Keine Lust auf Sex, müde, Couching wie mit 80jahren

Zitat von Tom_Zarah:
„
P.S. Nur mal am Rande erwähnt, viele Männer „reden“ am häufigsten im Puff oder bei anderen sexuellen Dienstleisterinnen über ihre Beziehungen. Was uns schon zu denken gibt.

Was gibt es da schon zu denken?
Dass bei den einen Menschen die Gründung der Familie im Vordergrund steht -
und bei den anderen Menschen die Lust auf Sex und die Folgen davon, wenn man seine Lust bei anderen Frauen ausleben muss, obwohl man dies vielleicht gar nicht will ?

Warum ist der Mensch - warum hat der Mensch überhaupt so etwas wie ein Gewissen??
(auch nur so am Rande erwähnt ... ).

Aus der Unterhaltung mit einem ehemaligen Kollegen, der ein professionelles Gewerbe betreibt, definitiv dem Vorschreibenden zuzustimmen.

Das mag an vielen Faktoren liegen.
Einerseits aus Scharm, denn man muss im Alltag stark sein. Als leitender Angestellter, als angesehener Familienvater und "Fels in der Brandung" kann sich Mann kaum leisten schwach zu sein. Da leidet nunmal immer noch, auch in der heutigen Zeit, schnell das Ansehen.

Andererseits aus extremem Pflichtbewustsein
Auch wieder auf der Arbeit der stabil stehende, immer souveräne Verantwotungsträger. Im Privaten vielleicht der Vater, der eine Familie zusammenhalten muss. Kranke, oder eingeschränkte Familienmitglieder zu Haus. Man(n) will stark sein, andere nicht mit den eigenen Sorgen belasten, schließlich ist man(n) seiner Verantwortung bewusst und will die die einem wichtig vor allen Sorgen und Nöten beschützen.

Und so gibts oft aus Angst vor dem was kommt nur einen Gang. Den zu externen Personen zum reden.
Professionelle psychologische Beratung mit Schweigepflicht ist eine Möglichkeit. Wohl die Sinnvollste, aber immer mit der Gefahr, dass es doch jemand mitbekommt und dann das Getuschel anfängt "Wie? Der geht zum Hirnschlosser? Was ist denn plötzlich mit dem los?"

Und so fällt dann doch wieder nicht selten die Wahl auf das älteste Gewerbe der Welt. Und wehn wundert es. Im Nachhineinist es geschichtlich sogar belegt worden, dass im Bett mit einer Gespielin selbst Feldherren schon mehr über sich offenbart haben, als gegenüber ihrer Gemalin.
Vielleicht mag es damit zusammenhängen, dass man die Haltung vertrat und teils immer noch vertritt, dass Prostitution immer noch einen nicht so guten Ruf hat.
Verletzlichkeit zeigt man Fremden nur, wenn man auch deren Verletzlichkeit kennt.

Meine Frau hat Mal was zum nachdenken gesagt und zwar:" Ein Mann braucht Sex um ausgeglichen zu sein,und eine Frau muss ausgeglichen sein um Sex haben zu wollen." Also Missverständnisse sind da immer vorprogrammiert.

Der Threaderöffner antwortet nicht, obwohl täglich online.

Wenn sein Kommunikationsverhalten in seiner Partnerschaft ähnlich schweigend war, sind zwischenmenschliche Probleme nicht verwunderlich.

Diese Aussage gab ich meiner Ehefrau zum Lesen und sie teilt diese Ansicht überhaupt nicht. Da sie darüber auch schon mit anderen Frauen geredet hat, ist ihre Aussage "Sex zum Ausgeglichen sein, suchen beide Geschlechter. Nur die Einen geben es zu, die Anderen nicht so einfach"

Das Gleiche gilt aber auch für die Frauen. Bei denen es genauso viele gibt, die aus diesen Gründen NICHT mit ihrem Partner reden wollen.

Nur weil ich zu einem Problem einen Lösungsansatz gegeben habe, der eventuell mir einfach am besten gefällt "Der Andere ist in der Verantwortung", heißt das nicht, dass das Problem damit auch wirklich gelöst ist.
Erst wenn ich das verifizieren konnte, taugt der Vorschlag wirklich was und kann als allgemein praktikable und effektive Lösung "veröffentlicht" werden.

Und das von einer Person die grundlos andere User in allen Threads beleidigt und etwas unterstellt ohne nachzudenken Respekt. Seit kurzem im Forum unterwegs und schon 34.000 Beiträge?

Neid ist auch ein Kompliment!

@****Ka und lasst bitte diese unbegründeten Unterstellungen!

Schönes Wochenende!

Und Einbildung ist auch eine Bildung

Stimmt, besser als keine!

Verletzlichkeit zeigt man Fremden nur, wenn man auch deren Verletzlichkeit kennt.

Verletzte Menschen reagieren auch niemals so, wie man es erwartet - eben weil sie verletzt sind,, sind sie manchmal auch drauf angewiesen, dass andere Menschen für sie handeln.
Wenn ich bei einem Thema merke, dass der andere Mensch immer lauter wird, dann geht es nicht um's Recht haben, sondern darum, dass da noch eine Wunde ist, die nur durch Freundschaft geheilt werden kann.

Für mich ist die Königsdisziplin im Umgang mit anderen Menschen die Freundschaft.

Als Tantramasseurin von Beruf höre ich solche Geschichten täglich...
Zuhause läuft nichts mehr, weil Sie oder Er keine Lust mehr haben. Die Gründe sind vielfältig.
Ich würde wie Du schon gemacht hast mit Deiner Frau reden, aber wenn nichts dabei rauskommt dann eben fragen, ob es für sie Ok wäre, wenn Du alleine in eine sinnlich-erotische Tantramassage oder für Sex in einen Swingerclub oder ins Puff gehst. Für ein Leben ohne Sinnlichkeit und Sex bist Du defintiv zu jung!

Ich habe Klienten, die krank wurden, weil sie versuchten ewig treu zu bleiben und auf jegliche Zärtlichkeiten und Sex mit der Frau zu verzichten, weil sie nicht mehr will/wollte.
Fragt ein vernachlässigter Mann seine Frau, die seit ewig keinen Sex mehr möchte nach Alternativen ausser Haus bekommt der häufig zu hören: "Du hast doch 2 gesunde Hände und kannst Dir eins runterholen!"

Tja, Wi... ist langfristig keine Lösung, denn es fehlt an Zärtlichkeit, Wärme, Leidenschaft usw.
Ich würde mir wünschen, dass Partner, die keinen Sex mehr möchten sagen, was ihnen fehlt oder sie gerne hätten oder ihre Partner wenigstens frei geben für Sinnliches ausser Haus.

Wenn Frau oder Mann nicht offen sind für Lösungen, mit denen beide Leben könnten, so holen sich die Unglücklichen das Fehlende eben heimlich auswärts.
Die Partner zu verteufeln die heimlich das Fehlende auswärts holen wie gewisse Poster das tun, finde ich nicht Ok, denn meistens hat der oder die das Gespräch ja gesucht, aber der andere Part ist nicht offen oder bereit für alternative Lösungen. Es braucht immer 2...

Tantra Masseurin

Entfernt man sich nicht von seinem Partner, wenn man sich die Dinge, die man braucht woanders holt? In welcher Form muss ich denn konsequent (geradlinig) sein, um auch im Gespräch meine Bedürfnisse zur Sprache zu bringen? Muss ich am Ende bzw.am Anfang des Gesprächs bereit sein für eine Trennung oder eben nicht?

Hat sich da nicht schon zuvor derjenige Partner entfernt, der sagt "Ich will (dich) nicht mehr. Ich will auch nicht (darüber) reden. Ich will nicht mit dir (für uns) eine Lösung finden."?

Hallo zusammen,
Ich antworte nur auf den Eingangspost und habe nicht alle Beiträge gelesen.

Man kann sicher nicht die allgemeine Behauptung aufstellen das bei Frauen die Lust generell immer sehr nachlässt. Wir sind seid 20 Jahren ein Paar und haben immer noch genau so gerne und viel Sex wie am Anfang unserer Beziehung.

Da kommt nun erst mal die Frage auf, wie kommt es dazu das Frau oder auch Mann (ja das gibt es auch) keine Lust mehr auf sexuelles haben.

Als erstes kommt der Alltag mit rein. Kinder kosten viel Kraft, Haushalt, einkaufen, kochen … macht sich nicht von selber und wenn man dazu noch arbeiten geht hat man schon eine Menge um die Ohren.

Ich behaupte nicht das Männer da weniger um die Ohren haben, bleibe aber jetzt mal beim Thema Frau. Nicht als Abwertung sehen, ich halte das nur außen vor weil das den Rahmen sprengen würde.

Selbstverständlichkeit kommt in den ganzen Prozess und es mangelt schnell an Wertschätzung auf beiden Seiten. Dadurch entsteht Frust und es fördert nicht unbedingt das Bedürfnis dem anderen ein schönes Erlebnis und Gefühl zu ermöglichen.

Abschalten fällt Frauen dazu noch oft sehr schwer und da im Alltag meist nicht massig Zeit übrig bleibt gestalten sich auch das nicht so einfach. Darum ist es nicht verkehrt wenn der erste Reiz zu sexuellem von dem Partner kommt dem es leichter fällt auf sexy umzuschalten.

Erwartungen an die Frau das man voll gestylt, in sexy Klamotten, schon mega geil auf den Partner springt in den zwei, drei Stunden die einen am Abend bleiben ist auch eine Illusion die selten so passieren wird. Es macht sicher viel mehr an zu wissen das man auch im Kartoffelsack um die Ecke kommen könnte und trotzdem noch begehrt wird. Das heißt nicht das eine Frau sich nicht schick machen wollte um ihrem Mann zu gefallen sondern das wir genauso begehrt werden wollen wenn wir nen Jogging Anzug tragen.

Sex muss gut sein. Wenn eh wenig Zeit ist sollte man den Anspruch haben das es immer ein gutes Erlebnis ist und das es einen mal ein wenig aus dem Alltag holt. Wenn das nicht gegeben ist werden viele Frauen denken, lohnt nicht.

Das könnte noch lange so weiter gehen aber ich denke das sind schon mal die Eckpfeiler die es ausmachen. Das gilt bestimmt nicht für jede Beziehung und ist nur meine Idee dazu.

Warum trennt man sich dann nicht?
Mit einem Partner der mir keine Liebe mehr gibt und mir sich nicht öffnet, nicht bereit für Gespräche oder Kompromisse ist würde ich nicht mehr zusammen leben wollen.
Wenn Trennung nicht geht wegen Kinder hätte ich klar gestellt das für mich das zusammenleben der Kinder zu liebe freundschaftlich noch bleibt aber ich mir wieder jemanden suche für Zärtlichkeiten.

Öffnet sich nicht immer wieder eine Tür, wenn eine andere dabei ist sich gerade zu schließen??
Man kann nur mit Freunden reden - und das egal ob nun vor der Trennung oder nach der Trennung - Hauptsache es ist dann auch der Sex mit dabei.(wenn jemand auf diesen Sex nicht verzichten möchte). Mir geht es darum festzustellen, dass die Frundschaft erklärt sein muss, bevor man überhaupt anfängt zusammen zu reden. Ändern tut sich ein Mensch, der einen nicht liebt sowieso nicht mehr.

Ich bin eine "Deine Frau". Ich habe Kindern, das kleinste ist noch nicht in der Schule. Ich arbeite Teilzeit. Ich bin soooo müde jeden Abend. Und das alles was ich noch morgen und übermorgen nicht vergessen soll, ist auch viel, und steht in meine Kopf ganz vorne mit grossen Buchstaben geschrieben.
Es ist einfach nur alles zu viel.

Ich hatte lieber keinen Sex als schlechten Sex. Das konnte meine langzeitige Lust verschlimmern. Das ist mir bewusst.

Ich liebe Sex. So richtig, heftig, alles was man so machen kann, überall, Spielzeuge, Kostüme... Mein Mann ist perfekt, der aller Beste, kann mir garantiert das geben, was keine andere.

Seitdem er mir mehr hilft (im Haushalt vor allem, mit Kindern auch) kommen wir auch ofters zum richtig guten Erlebnissen. So einfach ist es.

Ich würde Dir folgendes empfehlen (ausser die alle richtig gute Tipps welche Du schon oben bekommen hast):
• hilft ihr mehr im Haushalt, oder schenkt ihr eine Putzfrau. Macht mehr mit Kindern.
• sprich darüber - aber Vorsicht wie! Du musst probieren wollen ihr zu verstehen. Rücksicht nehmen. Frauen sehen Sex anders, glaube ich. Bei einem Mann bringt weniger Sex eher körperliche Nervosität. Bei eine Frau, denke ich, ist es nicht so. Da ist die Qualität und Zustande und die Zauber das Ding. Vielleicht hat es nicht jeder so, aber ich sehe es so.
• schick ihr für eine Woche zum Urlaub und organisiere alles selber (damit Du vielleicht auch besser verstehst, wie hart es alles für die Hausfrau und Mutter ist).
• gib ihr Zeit! Viel Zeit. Bei uns gab auch Monate, wo wir es einmal geschafft haben. Und es gibt jetzt, wo die Kinder älter sind, und wo mein Mann aich besser verstanden hat, wo genau ich hilfe brauche, die Wochen, wo wir es auch mehrmals schaffen. Und es ist immer ein grosses Kino! Und es wird immer wieder Monate geben, wo nichts passiert wird. Und so ist es.

Es gibt tatsächlich sehr grosse Chancen, dass ihr die Kurve noch kriegt, und dafür musst du gar nicht mit ihr zum Swingerclub gehen (da soll man gehen, glaube ich, nur wenn es zu Hause alles 100% geklärt ist).

Ich drücke euch die Daumen.

Diese Frage stelle ich meinen Klienten manchmal auch. Die bis 50 j. antworten dann, dass sie wegen der Kinder (noch) keine Trennung wollen, die älteren sagen oft, dass sie es sonst gut zusammen haben (ähnliche Interessen usw.) und das nur der Sex fehle, den die Frau nicht mehr wolle, da für sie nach der Menopause keine Lust mehr und abgehakt. Und nur wegen dem einen Punkt "Sex" die langjährige Ehe hinschmeissen wollen sie dann auch nicht. Begreife ich, denn es gibt in jeder Beziehung irgendwas...
Ausserdem haben die meistens ein Haus zusammen usw. und das alles Teilen bringt dem Mann meistens Nachteile.

Ausserdem bringt trennen und ne Neue suchen über 50j. nicht unbedingt das Gewünschte, da die vielleicht die gleichen Probleme mit dem Thema "Sex" mitbringt oder wegen Scheidentrockenheit nicht mehr will oder kann usw. Nicht alle Ü50J. haben diese Probleme, aber doch einige und deshalb ist Trennung und ab zur Nächsten nämlich realistisch gesehen auch nicht unbedingt die Lösung, die viele hier vorschlagen.

Ich persönlich finde man sollte eine Liste für sich machen mit Negativ und Positiv in der Beziehung und solange die Positiv-Liste noch länger als die Negative ist und wirklich nur der "fehlende Sex" das Problem ist, so würde ich eben doch zu "Sinnlichkeit ausserhalb der Ehe" tendieren, wenn möglich natürlich in Absprache mit dem/der Partnerin.

Das Problem haben aber nicht nur Leute in Mann/Frau Beziehungen. Ich kenne eine Lesbe die dasselbe Problem mit ihrer Ehefrau hat. Die will auch nichts mehr... und wenn sie sie darauf anpricht kommen viele Ausreden, warum sie keine Nähe mehr haben mag. Die Ausreden sind genau die Gleichen wie man es von Männern hört. Keinen Unterschied. "Habe Migräne..." Darüber Reden will sie auch nicht.

Tantra Loverin

Verstehe ich auch deswegen würde ich dann aber sagen das ich mir noch einen Partner dafür suche.
Muss dann der Mann oder Frau entsprechend wie er damit umgeht. Ist doch besser als Heimlichkeiten dann hat der jenige die Chance zu entscheiden wie er damit umgeht