Quid pro Quo!
Irgendwie ist es ein gegenseitiges "Benutzen" (ausdrücklich nicht im abfälligen oder entwürdigenden Sinne gemeint), das ich als Boytoy oder Fuckfriend (als solcher ich mich oute) einzugehen bereit war/bin.
Ich habe/hatte zwei solche gute Freundinnen, bei denen es tatsächlich nur der entsprechende Anruf bzw. meist ein entsprechender Mailhilferuf bei mir war. Der Grund, dass ich als Fuckfriend aktiv war, lag in der Tatsache, dass wir uns sehr gut verstanden haben und dass ich von Anfang an mir sicher sein konnte, dass ich jederzeit auch einen Hilfeanruf oder Mail losschicken konnte - und vor allem mit meinen Bedürfnissen verstanden wurde.
Hinzu kommt, dass unsere gelegentlichen gegenseitigen "Hilfsdienstleistungen"
sich nun jeweils schon über 5 bzw. 6 Jahre erstrecken und unterschiedlich oft und in unterschiedlich langen Zeitabständen erfolgen und tatsächlich beiderseitig erfolgen. Bei der einen findet unser Kontakt immer wieder zwischen geplatzten Beziehungen statt (sowohl bei mir, wie auch bei ihr), bei der anderen Freundin ist es nun schon fast ein regelmäßiger lustvoller Austausch von Zärtlichkeiten und Körperflüssigkeiten losgelöst von aktuellen Beziehungen geworden.
Apropos Zärtlichkeiten: Bei diesen Treffen kommt es nicht immer zu äußersten. Oft ist auch einfach nur ein gemeinsames Kuscheln, Schmusen, kraulen, streicheln, massieren, küssen und im Arm halten, das was gebraucht und gegeben wird.
Übrigens - ich finde auch den Ausdruck Fuckfriend durchaus passend. Mit der einen Freundin haben wir unsere Treffen auch entsprechend ähnlich tituliert - selbst wenn es nur beim Kuscheln blieb.
Wie bereits in einem anderen Beitrag geschrieben, vereinfacht eine solche Beziehung das Ausleben der eigenen Lust (mein Bruder nannte dies einmal "Notgeilheit") enorm, denn es zieht keine ungewollten Anhänglichkeiten und Forderungen nach mehr nach sich und vor allem läuft man(n)/frau nicht gleich Gefahr, sich mit dem Anspruch auf feste Partnerschaft auseinander setzen zu müssen.