„@*******l80 Wieviele Transmenschen kennst du? Wieviele sind das eine und wieviele davon das andere?
Ich bin trans und kenne auch so einige Transfrauen und -männer. Autogynephilia war noch nie irgendwo ein Thema, scheint also eher eine Ausnahme zu sein (subjektiver Eindruck). Lateinische Fachbegriffe für irgendwas, was mal irgendwann irgendein Psychologe diagnostiziert hat, bringen uns und den Themenstarter in der eigentlichen Frage nicht weiter.
Ab wann muss man einen "M" als "F" ansprechen.
Auf bestimmte Art muss man nur Polizisten ansprechen (außer man heißt Dieter Bohlen). Ansonsten kann man jeden ansprechen, wie man will (ausgenommen Schimpfwörter).
Der Themenstarter lässt aber durch die Wortwahl erkennen, dass er die Transition seiner Kollegin ablehnt. Anscheinend versucht er, sich und seine Ablehnung hinter Gesetzen zu verstecken. Und ebenso anscheinend denkt er, dass seine Kollegin einfach nur einen perversen Fetisch hat, den man doch lieber zuhause ausleben sollte.
Ich hoffe, meine (und andere) Argumente hier haben seine Ansichten etwas geraderücken können.
1.) Ich wüsste nicht was das zur sache tut, persönlich kennen maximal 15, in meinem engeren bekantenkreis sind es nur 2. Inwieweit bringt dich das jetzt in deiner einschätzung weiter?
2. Autogynephilia ist nicht einfach ein Lateinischer name, sondern eine anerkannte diagnose. Belastaber zahlen sind hier schwer zu finden, es gibt studien die die Zahlen auf 7 bis 15 prozent der Transfrauen schätzen, aber die Methodiken waren hier mehr als zweifelhaft. Einig ist man sich nur, dass auf dem amerikanischen Kontinent diese Anzahl extrem steigt. Was tut aber die Anzahl hier zur sache, dass es diese Menschen gibt.
Die Anzahl von Transmenschen in der Gesellschaft ist weitaus geringer als die Anzahl der Autogynephilen im Transsprektrum, zu welchem Schluss soll dieses denn verhelfen? Anerkannter fakt, es ist ein signifikanter teil des spektrums.
Das wichtigste, woran machst du fest, das der Themenersteller die Transition ablehnt? Gibt es für dich einen Unterschied darin die Transition abzulehnen und das verhalten desjenigen Abzulehnen, der die Transition gerade in deinem Umkreis durchlebt?
Wieso ist die von dir vermutete Motivation so wichtig, für die Bewertung der Argumentation? Ändert sich der geschriebene Inhalt, wenn du feststellst, dass eine andere Motivation dahinter steckt?
Warum gibst du dem TE nicht den selben respekt, den du einforderst und redest mit ihm, statt über ihn?
Wäre es nicht viel besser, wenn du schreiben würdest: "Kann es sein, dass du die Transisiton ablehnst, hast du dir schonmal überlegt, dass... ?"
Wäre das nicht der Weg der gerade von ihm verlangt wird? Wo ist hier der Unterschied?
Das mit der Polizei ist natürlich quatsch, wenn du das glaubst dann sprich mal einen richter mit hey alter an ;)... aber das tut nicht viel zur sache. Die Polizisten müssen hier noch am meisten erdulden!
gruß
Alex