Melde mich nochmal zu meinem Beitrag.
Mit wachsender Lebenserfahrung habe ich angefangen nicht mehr nach Schuld/Schuldigen zu suchen sondern nach Ursachen. Dieser Weg ist sehr viel Zielführender aber nicht einfacher,weil man sich da auch als Mitverursacher wiederfindet.
Passt oder nicht?
Zeitsprung 1989. Ich verheiratet einen 1j.Sohn .Famielienplanung nr 2.
Frau 9 j jünger. 1. Geburt gut verlaufen aber während der Geburt eingerissen musste behandelt werden.
Lange Schmerzen im Intimbereich danach. Sex trat aus Rücksicht in den Hintergrund. Gemeinsame Entscheidung
das 2. soll folgen,der Altersunterschied sollte nicht zu groß werden. Nun in die Tat umsetzen.
Ich. Übervorsichtig große Angst ihr schmerzen zu zufügen. Lust war extrem eingeschränkt.
Doch ich spürte das es ihr trotzdem gefallen hat und alles wieder gut wird.
Ja,arme Frau. JC gab es nicht,über Lust und Sex wurde nicht geredet,so was tut man nicht.Also keine Hilfe in Sicht.
Ein Planungsdate stand an und ich gab mir wieder große Mühe es ihr so schonend wie möglich zu besorgen.
Es klappt nicht,der Saft blieb aus. Meine Frau fing an bitterlich zu weinen.Wut,Entäuschung sprudelten nur so heraus.
Ich war total geschockt. Sie hatte mir die ganze Zeit etwas vorgespielt. Für mich brach meine Welt zusammen.
Ich hatte sie die ganze Zeit vergewaltig und nicht gemerkt wie es ihr dabei geht. Ich fand mich sowas zum Kotzen und war innerlich zerissen. Dieser Moment hat so eine große Wunde gerissen, die mir noch zum verhängnis werden sollte.
Sie war aber schon Schwanger.
Seitdem hatte ich sehr große Schuldgefühle und sie spürte das ich bei Berührungen immer abwesend bin. War ich aber nicht,im Gegenteil.Meine Schuldgefühle standen zwischen uns und sperrten Lust und Hingabe aus.
Nestbau stand an .Aus Geldmangel sehr viel Eigenleistung, Leistungssport (Triathlon Langdistance) begonnen.
Viel trainiert viel Frust abgebaut daher für die Familie ausgeglichen gewesen. Aber auch viel nicht da.
Der Sex schlief ganz ein die Distance zwischen uns wurde immer größer.Ich gab mir (ehrlich) sehr viel Mühe dies zu verhindern. Versucht mit ihr zu sprechen konnte aber nicht ausdrücken was ich fühlte.Problembewältigung ist nicht meine Stärke.Wir gingen uns immer mehr aus dem Weg.Obwohl wir beide die Nähe,die Zärtlichkeit und Wärme vermissten.
Die Kälte zwischen uns kroch in unsere Seelen. Ich musste als erstes aufgeben(halt das starke geschlecht) und bin schwer Depressiv geworden.Zu lange gewartet um Hilfe anzunehmen (du schaffst das schon). Und scheiße, wieder nicht aufgepasst und meine Frau mit einbezogen.WARUM REDE ICH NICHT? Auch meiner Frau ging es immer schlechter,aber unser FAMILIENGLÜCK aufgeben .niemals.
Mein grandioser Versuch auf anraten einer Therapeuten, meine Frau unter Druck zusetzen, um eine gemeinsame Lösung für uns zu erzielen"Ernsthaft eine Trennung in Erwähgung zu ziehen"
endete mit dem Suizid meiner Frau. Happy End???
Ja hätte es das Netz und den JC schon gegeben und hätte ich die ganzen Themen schon gelesen gehabt, wäre es wohl anders ausgegangen.
Was ich dir damit sagen will. Suche nicht nach Schuld oder Verantwortung. Das führt zu nichst,ausser das es schlechter wird. Sucht gemeinsam nach URSACHEN,spürt eure Gefühle eure Wünsche auf und geht sehr sorgfälltig und ehrlich mit großem Respekt und Empathie gegenüber euren Partner zu werke. Wenn auch dies scheitert ist die Trennung die bessere Lösung, Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Auch die Kinder bekommen das ganze Dilemmer zu spüren und ihr seit nicht mehr in der Lage sie mit ein zu beziehen.
Soviel wollte ich nun auch wieder nicht schreiben aber vielleicht konnte ich ja einen Denkanstoß geben
Die Brust war mir wichtig weil ich sie als ganzes begehrenswerte Wesen an mich drücken möchte nicht aus Lust sondern als Halt.