Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM NRW
3671 Mitglieder
zur Gruppe
Dominante Männer & Subs
2995 Mitglieder
zum Thema
Als Dom eine Beziehung mit der Sub führen?132
Hallo liebe Doms, Ich war hin und weg nach dieser Nacht, und habe…
zum Thema
Dom/Sub/Switcher, ab wann zählt das für euch?120
Da es ja da sehr unterschiedliche Ansichten darüber gibt würde ich…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie erzieht ihr eure Subs?

****n27 Frau
1.779 Beiträge
Zitat von *********rman:
Wie erzieht ihr eure Subs?
Meine Frage an alle Doms hier: Wie erzieht bzw. "formt" ihre eure Subs?

Tut nicht Not, der hat sich selber gut im Griff und durfte eine gute Kinderstube geniessen!
*****ahh Frau
168 Beiträge
Unteressante Thema. Vielen Dank dafür 🌹Ich habe tatsächlich es seit kurzem als Kink für mich entdeckt und liebe es meine "Jungs" bei nicht zu hören oder anderen "Vergehen" ordentlich "auf die Finger zu klopfen" oder ein paar leichte Ohrfeigen zu verteilen. Natürlich mit vorherigen Absprachen und im Rahmen eines "Schulsession" Muss ich mich jetzt dafür entschuldigen oder schämen? 😇😂
Oder ich benutze in meinem "Erziehung "sehr oft eine Metaebe.
Das Einnehmen der Metaebene hilft beiden eine gegenseitige Sichtweise zu verstehen und stellt eine produktive Reflexionsebene dar.
Wir reflektieren z.B im Nachhinein noch einmal unsere ",gute" und nicht so gute Sessions/Erlebnisse und mein Subi bekommt fast immer es als eine schriftliche Aufgabe. Aber erste Variante gefällt mir letzte Zeit auch ausgesprochen gut *teufel* *engel2*
****ni Mann
2.375 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****ima:
@****ni mich würde interessieren wie das Formen dann stattfindet. Du hast das echt super erklärt, ich verstehe nur nicht so ganz in welchen Punkten dann ein Formen notwendig ist, wenn doch beide quasi die gleiche Richtung wollen? Gibts da Situationen in denen es nicht plan läuft und dann Strafen folgen? Unter dem Wort „Erziehung“ stelle ich mir das vor wie wenn man ein Kind großzieht indem man ihm Grenzen aufzeigt, Strafen geben muss, dass es lernt was richtig und falsch ist. Ist das in diesem Kontext auch so? Oder findet das anders statt? Ein Kind kann und weiß bestimmte Dinge ja ohne Erziehung nicht. Ein erwachsener Mensch wo sich auf diese Ebene begibt weiß ja was er da tut und will das ja auch so. Also wie funktioniert das?

Ein Formen ist dahingehend nötig, weil ich nicht mit der Brechstange arbeite. D.h. es gibt ja vielleicht Dinge, die ich will, die aber ein wenig Zeit brauchen, bis sie funktionieren. Es ist ja durchaus möglich, dass ich Dinge möchte, die meiner Sub erstmal schwerfallen (bzw. Dinge, die anfangs gar nicht möglich waren, heute aber fest zum Repertoire gehören). Heißt also meine Vorstellungen und Erwartungen sickern immer mehr in ihr durch, bis sie dann letztlich funktionieren, weil sie einfach für mich funktionieren will (und dann selbst im Nachgang den Genuss verspürt und glücklich ist, dass ich sie in diese Richtung brachte).

Ich forme mit viel Zeit und bekomme so alles, was ich will - weil sie mir folgen möchte, selbst, wenn es ihr in einer Sache anfangs noch schwer fällt. Unterm Strich bekomme ich so wahrscheinlich viel mehr, weil meine Sub all das auch wirklich will und nicht "nur" mir zuliebe macht, denn ihr selbst gibt es wahnsinnig viel, mir gefallen zu dürfen.

Eine Erziehung kann ja in verschiedenen Arten und Weisen erfolgen. Du sprachst Strafen an - ich gehe den Weg, dass sich meine Sub bei mir abschaut, was ich will (auch das passiert ja, wenn man ein Kind großzieht, um mal bei deinem Beispiel zu bleiben). Strafen sind nicht meine Welt - auch einem Kind kann ich auf eine andere Art und Weise Grenzen aufzeigen, dazu braucht es keine Strafen. Jedenfalls ist das meine Sichtweise, Strafen sind für mich nur das letzte Mittel, so habe ich es auch als Kind gelernt und so habe ich es auch bei meinem eigenen Kind gemacht. Ich kann auch ohne Strafen Grenzen aufzeigen. Und bei meiner Sub will ich einfach nicht mit Strafen arbeiten. Unser BDSM ist positiv und Strafen sind mir persönlich zu negativ - und wie gesagt, nur das letzte Mittel!

Ich habe ein sehr braves Mädchen als Sub, welches mir - wie ich schon sagte - gefallen will, wozu braucht es da Strafen, ich arbeite lieber mit einem Belohnungssystem. Auch über diesen Weg kann ich führen und Grenzen aufzeigen.

Natürlich gibt es unterschiedliche Arten und Weisen, BDSM zu leben. Bei manchen Paaren stehen Strafen hoch im Kurs, weil beide Seiten sie wollen. Mich persönlich kicken Strafen nicht und ich muss mir keine Kleinigkeit aus der Nase ziehen, um beispielsweise einen Grund für Strafen zu haben. Ich gehe da eher den Weg: warum brauche ich einen Grund? Wenn ich meine Sub schlagen will, wenn ich ihr Schmerzen zuführen will, wenn ich will dass sie leidet - dann mache ich es einfach, weil ich es will. Ich brauche da keinen Grund (ob nun konstruiert oder nicht).

Also ja - Erziehung ist wichtig, formen möchte ich, glasklare Grenzen setzen ist ebenso wichtig. Aber wenn all das ohne Strafen funktioniert und ich sie dennoch formen kann, dann bin ich glücklich. Und wenn ich mir nur mal unsere letzten 12 Monate anschaue, dann habe ich sie schon sehr nach meinen Vorstellungen geformt, denn vor einem Jahr wären viele Dinge noch unmöglich gewesen. *g*

Unterm Strich muss aber jedes Paar den eigenen Weg gehen. Unserer setzt eben nicht auf Strafen, aber ich möchte ja auch keine Brat. Absolute Devotion ist für uns beide ein sehr zentrales Thema und ein Mensch, der aus tiefstem Herzen devot sein will, will ja möglicherweise gar keine Strafen, sondern ist happy, wenn er perfekt funktionieren darf. *g*
****ima Frau
1.971 Beiträge
@****ni danke für deine tolle Erklärung *g*

Kannst du vielleicht in Worte fassen, was dir das ganze gibt? Also ja du hattest geschrieben, dass es dich glücklich macht, aber was genau? Wenn das nicht in Worte zu fassen ist kann ich das verstehen.
**********ory75 Paar
57 Beiträge
@ gemini
du manipulierst eine SUB also bis zur kompletten Selbstaufgabe? Und bezeichnest das dann als BDSM leben statt spielen. Meiner Meinung nach sehr grenzwertig.
*********iette Frau
5.049 Beiträge
In dem Sinne mein Lieblingszitat von Eisenhower: „Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will.“

Bei uns ist es ähnlich wie bei @****ni (nur dass bei uns auch ggf. mal Strafen zur Erziehung gehören, auch ohne Brat-Anteile).
Ich lerne alles zu wollen, was mein Herr will - und ich finde das super. Das hat auch nix mit Selbstaufgabe zu tun, sondern ich bin damit voll bei mir angekommen.
****ni Mann
2.375 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****ima:
@****ni danke für deine tolle Erklärung *g*

Kannst du vielleicht in Worte fassen, was dir das ganze gibt? Also ja du hattest geschrieben, dass es dich glücklich macht, aber was genau? Wenn das nicht in Worte zu fassen ist kann ich das verstehen.

Nun, das geht jetzt ausnahmsweise wirklich mal kurz: Ich bin gerne derjenige, der sagt wo es lang geht. Und wenn ich merke, dass meine Mittel und Wege funktionieren, dann freut mich das. Würde es nicht funktionieren, müsste ich mich hinterfragen, ob ich auf dem Holzweg bin.

Ich habe Ideen im Kopf und was gibt es Schöneres, als wenn diese umgesetzt werden - ohne Zwang, obwohl es anfangs Bedenken auf der "anderen Seite" gab. Ich habe meine Sub also nicht bequatscht, gezwungen (oder was auch immer), ich habe es durch meine Art geschafft, dass sie es auch von sich aus genau so will. Ja und der Aspekt löst in mir ein befriedigendes Gefühl aus! Vielleicht ist es auch das "Manipulieren im positiven Sinne". Ja, das klingt erstmal negativ, so ist es aber nicht gemeint. Denn ich kenne meine Sub in- und auswendig und bin mir daher auch sehr sicher, dass ich sehr gut einschätzen kann, was gut und richtig für sie ist (und das ist mir letztlich sehr wichtig, ich könnte niemals etwas von ihr verlangen, was völlig wider ihrer Natur wäre).

Meine Sub bezeichnet es ganz liebevoll immer als ein "Gärtnern": d.h. ich setze den Samen (=Gedanken) in die Erde, gieße ordentlich und kümmere mich darum, dass das zarte Pflänzchen (=meine Idee) wächst und gedeiht. Die Pflanze wird immer größer und wenn sie ausgewachsen ist, will meine Sub sie genauso wie ich. *smile*

Ja und eine zweite Sache möchte ich natürlich auch nicht abstreiten, die mich an alledem kickt: die Macht über meine Sub! Ein tolles Gefühl - aber natürlich mit dem vollen Bewusstsein, dass ich mit viel Bedacht umgehen muss, denn egal wie krass unsere Sessions (oder was auch immer) sein können, niemals möchte ich sie ernsthaft schädigen. Daher bedarf es neben der Macht immer einen kühlen Kopf und ein kritisches Hinterfragen der eigenen Person...

Und: bitte vergiss meinen Einstieg - so richtig kurzfassen ist irgendwie nicht so meine Stärke. *mrgreen*
****ima Frau
1.971 Beiträge
@****ni lieben Dank dafür *knicks* habe durch deine Posts einen schönen Einblick zu diesem Thema bekommen *g*
****ni Mann
2.375 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von **********ory75:
@ gemini
du manipulierst eine SUB also bis zur kompletten Selbstaufgabe? Und bezeichnest das dann als BDSM leben statt spielen. Meiner Meinung nach sehr grenzwertig.

Und genau aus dem Grund schreibe ich ja, dass man sich SEHR gut kennen muss, wenn man so tief einsteigen will! Natürlich gibt es keine komplette Selbstaufgabe - so etwas was wir haben, geht nur mit einer sehr starken Persönlichkeit und diese hat meine Sub!

Würde man nicht sehr verantwortungsvoll damit umgehen, wäre die Ausübung meiner Macht in der Tat grenzwertig manipulativ. Aber wie ich eben in einem anderen Post schrieb, hinterfrage ich mich selbst und wir gehen auch gemeinsam oft in den Austausch und da ist es dann vollkommen ok, absolut offen zu sprechen.

Der BDSM, den wir leben, bedarf starke Persönlichkeiten und ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Für Außenstehende mag das schwer zu verstehen sein - speziell natürlich auch, wenn man hier nur das geschriebene Wort liest und die Persönlichkeiten dahinter nicht kennt. Für uns ist es so perfekt und ich habe auch mehr als zehn Jahre hier im Joy geschaut, um dafür die für mich perfekte Frau zu finden. *herz2*
Zitat von *********rman:
Wie erzieht bzw. "formt" ihre eure Subs?

In Bezug auf BDSM eigentlich ein Selbstläufer. Meine Sub möchte mir gefallen und lernt mich mit der Zeit zu lesen und der Rest ist ganz banale Kommunikation. Dazu muss nicht einmal in die Psycho-Trickkiste greifen, denn es basiert darauf, dass sich meine Freundin selbst in der devoten bzw. Lust-devoten Rolle sieht und wohlfühlt - es ihr ein echtes Bedürfnis ist.

Formen musste ich nicht viel, habe mehr das geerntet, was andere gesät haben, d.h ich habe mir eine Partnerin gesucht und gefunden, welche Ihre Vorstellung von BDSM in einer Beziehung leben möchte.

*my2cents*
**********ory75 Paar
57 Beiträge
@ gemini
Ich will euch auch nicht grundsätzlich kritisieren. Dazu kenne ich euer Spiel nicht gut genug und noch weniger euch als Personen. Ich sage nur, dass ihr Euch meiner Meinung nach an einer Grenze bewegt. Der Mensch neigt dazu, seine Macht die er hat zu missbrauchen. Das will ich dir jetzt nicht unterstellen, aber ich hoffe für alle Beteiligten, dass sie sich nicht die Finger verbrennen.
**********Chris Paar
145 Beiträge
Tägliche Aufgaben und ein strenger Umgang inklusive harter psychischer und physischer Strafen beim realem treffen.

Gruß Chris
********chen Frau
3.382 Beiträge
AT TE: Ich verstehe die Frage nicht ganz *gruebel*. Willst du einfach nur wissen wie andere das machen, oder brauchst du Input für eine eigene Sub?

Ersteres könnte ich irgendwie noch verstehen, aber beim zweiten fehlt mir das Verständnis. Schließlich ist das ja eine höchst persönlich Angelegenheit zwischen 2 Menschen und jede Sub reagiert anders auf Ansprache *nixweiss*
*******ssa Frau
5.651 Beiträge
Als ich den Thread sah dachte ich:
jamjam, mal gucken was den Herren zum Thema Erziehung so einfällt, wo allein dieses Wort schon für subs wie mich ein absolutes Reizwort ist.

Wäre schade wenn die Frage mehr zerpflückt wird, als weiter einfach Antworten darauf folgen.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *********rman:
Wie erzieht bzw. "formt" ihre eure Subs?

Erziehen und "formen" sind die falschen Worte.
"Motivieren" passt besser. *cool*
Ich sorge dafür, dass sie es selbst will und mir dankbar ist, dass ich sie auf die Idee gebracht habe und ihr dann bei der Umsetzung helfe.

Zitat von **********ory75:
du manipulierst eine SUB also bis zur kompletten Selbstaufgabe?

Wenn es ihr Ziel war, eine gute Sub zu werden, dann ist es schon mal per Definition keine Manipulation, denn Manipulation ist es nur, wenn man jemanden dazu bringt, entgegen seinen eigenen Interessen und Zielen zu handeln.
Und eine Selbstaufgabe ist es auch nicht, wenn sie sich in der Rolle der Sub gefällt und wohl fühlt.

Ein geschickter Dom lässt es so wirken, als unterstütze er die Sub bei ihrer Selbstverwirklichung ... und lenkt dabei ganz dezent das Interesse ihrer Selbstverwirklichung in die ihm gefällige Richtung. *cool*
Zuckerbrot und Peitsche
******usB Mann
718 Beiträge
Erziehung würde ich es nicht nennen.
Jedoch durchaus "formen". Ich muss (leider) in der Regel bei dem richtigen Nutzen von Besteck beginnen!
Traurig aber war. So viele Personen können keine Gabel richtig nutzen. Ich bin extrem pingelig, was das angeht und hasse es, wenn ich mit jemandem ausgehe, der Besteck nicht richtig zu nutzen weiß.
Meine aktuell auserwählte Dame steht heute noch der Schweiß auf der Stirn, wenn Sie mit mir essen geht.
Dann kommt "benehmen" in einem Hotel. Ich erwarte einfach, dass Sie weiß, wenn der Wagenmeister kommt, wie Sie sich zu verhalten hat. Dieses ist heute nicht mehr selbstverständlich. So beginnen wir "unsere" Reise und ihre Transformation. Diese vermeindlichen Punkte muss eine SUB in der Regel - klingt blöde- ist aber so - ersteinmal üben.
Nach und nach baue ich mir, was ich möchte. Ich finde "Erziehung" subotimal. Jedoch legen ich großen Wert auf gute Umgangsformen. Ich bin nicht bereit, Abstriche zu machen und erziehe mir insoweit die Dame so, dass Sie meinen Ansprüchen an eine Frau genügt. Wenn die Basis erstmal da ist, fange ich erst an, überhaupt an eine wirkliche "Formung" zu denken.

Ich habe klare Vorstellungen, mit wem ich im D/S mich abgeben möchten und so "baue" ich mir auch die Dame. Die Puzzelstücke fügen sich manchmal erst nach Monaten, weil individuell in Abhängigkeit der Personen, aber Sie fügen sich. Meine "Macht" liegt in dem beeinflussen der Person und deren Handlungen nach meinem wollen. Ich baue mir eine "SUB" wie ich es mag. Mit Zeit, Gefühl und ihrem wohlwollwn, genau das zu liefern, was ich möchte.
Über die Zeit ist es für mich extrem wichtig, dass ich das Vertrauen bekommen, Sie in meine Welt zu entführen, ohne Sie ihrer Welt zu entreißen. Der Ausflug in neue Welten, ohne das Sie ihre in Frage stellt.

Ich versuche über den Kopf in Sie einzudringen, bis Sie meine Werte annimmt und Ihre nicht mehr hinterfragt. Es gibt immer einen Punkt, in dem heimlich geübt wird, ab dann, beginnen wir erst mit dem wirklichen Spiel.
*********xFour Paar
444 Beiträge
Mit harter Hand, mit Konsequenz. Mit Lob und Tadel. Mit echten Strafen, mit Belohnungen.

*my2cents* jeder wie er mag.

Wenn man auf dem Erziehungskink steht, sich daran erfreut bestimmte Verhaltensweisen bei Sub anzutrainieren oder abzugewöhnen, dann ist doch alles gut *g*
*********79_71 Paar
3.535 Beiträge
Zuckerbrot und *peitsche*
*********_Paar Paar
226 Beiträge
Ich musste meinen Mann nicht erziehen; das wäre auch vergebliche Liebesmüh gewesen *zwinker* Das, was man unter "formen" entsteht, passiert bei uns im alltäglichen miteinander und ich glaube, irgendwie betrifft es uns beide. Je länger wir in dieser Konstellation leben, umso mehr festigen wir uns in unseren gewählten Rollen. Ein paar klare Regeln und daraus resultierende Konsequenzen sind diesbezüglich recht hilfreich. Aber ohne die Basis unserer Beziehung, die mit BDSM wenig zu tun hat, würde es trotzdem nicht funktionieren.
*******nghh Mann
51 Beiträge
@****ni sehr guter Beitrag! Das ist auch mein Verständnis von D/s. Ich "erziehe" meine Ehefrau, mit der ich seit 10 Jahren verheiratet bin. Sie eine toughe, sehr selbstbewusste und selbstbestimmte Frau von Haus aus. Ich nehme alles in den Blick: Haushalt, allgemeines Verhalten, Verhalten mir gegenüber, Verhalten im gewünschten sexuellen Kontext. Es umfasst einfach alles und ist in diesem Sinne eine Erziehung wie bei Kindern. Ich würde sogar sagen, schwieriger, da ein erwachsener Mensch sich im Laufe seines Lebens Verhaltensmuster angewöhnt hat, die u. U. abtrainiert werden müssen. Das Schöne und Erfüllende an der Erziehung ist, dass es beide grundsätzlich wollen, der Dom der Sub hilft, dass es umgesetzt wird und dafür die Verantwortung trägt. Im Ergebnis sind beide hinterher glücklicher als zuvor. Und der gesamte Prozess ist begleitet von erotischem Britzeln, denn die Sub genießt die Machtausübung ihres Herrn und ändert sich für ihn und der Herr genießt ihre Hingabe und Demut und natürlich das gewünschte Ergebnis.
*********Magic Mann
113 Beiträge
Zitat von *********rman:
Wie erzieht ihr eure Subs?
Meine Frage an alle Doms hier: Wie erzieht bzw. "formt" ihre eure Subs?

Finde ihre (selbst gesteckten?) Grenzen.
Finde heraus, ob diese Grenzen statisch oder dynamisch sind.
Falls statisch: akzeptiere sie! Falls dynamisch: mach‘ Dich auf zu einer gemeinsamen(!) Reise, ebendiese Grenzen zu erweitern.
Was das mit ‚erziehen‘ zu tun hat? Nichts! Wir alle haben unsere ‚Muster‘ denen wir folgen … denn sie geben uns Sicherheit. Muster zu verändern bedeutet, eine neue Sicherheit zu bauen und verlässlich(!) bereit zu stellen. DAS ist ‚Erziehung‘!
In einem Satz: SUB wird ‚eingeladen‘(!) aus ihrer bisherigen ‚Comfort Zone‘ heraus zu agieren. Wenn sie der Einladung folgt … dann gehe verantwortungsvoll mit dieser Offerte um … und sorge dafür, dass „1+1“ definitiv mehr als ‚nur‘ 2 ist! Viel Glück Euch beiden!
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Das wird vor Beginn besprochen, wodurch klar wird, ob es überhaupt Sinn hat, gemeinsam ein D/s beginnen zu wollen. Und da endet dann meist die gemeinsame Zeit, weil zum Teil eklatant andere Vorstellungen uns trennen. Früher habe ich mich darauf eingelassen, Kompromisse zu schließen, aber bald gemerkt, dass das weder der jeweiligen Sub noch mir im Ergebnis gefallen hat. Das ist dann verschwendete Zeit, die ich mir gerade jetzt im Alter nicht mehr antun will.

Das heißt: entweder ich kann nach Kenntnisnahme ihrer Tabus das tun, was ich für richtig und wichtig halte auf der Basis meines D/s und mir Lust bereitet (selbstredend ihr auch), oder aber ich schau lieber fern oder tu sonst was Ersprießliches. In vielen Jahren meines Tuns hat sich genug Erfahrung angesammelt, so dass ich nun viel unter anderen Vorzeichen einbringen kann-und immer auf der Basis von Erotikhypnose, bei der es durchaus genügt, sich ständig virtuell zu treffen, wenn realen Begegnungen Schwierigkeiten im Weg stehen, ohne dass etwas verloren ginge. Die Vielzahl der Möglichkeiten, Sex und BDSM so zu erleben, so zu spüren, lässt meist nur den Wunsch offen, das alles auch real zu erleben, was nicht generell möglich ist, weil manches besser virtuell versteckt bleibt.
********6880 Paar
154 Beiträge
Erziehen ist nicht mein Fall, motivieren ist meins. Als ich meine jetzige Sub kennen lernte gab es da einige Tabus, die wir bis heute, "ich sage einmal überwunden" haben.

Und das haben wir erreicht, in dem die Grenzen erreicht, und im gemeinsamen Konsens erweitert, bzw. nicht mehr bestehen.

Ein Beispiel Fisting:
War für Sie unvorstellbar, als wir uns kennen lernten, mit viel Geduld, und Vertrauen, und der Motivation nach mehr haben wir dieses Tabu gebrochen, auf Ihren Wunsch, sie wollte es schlussendlich probieren, und als es dann klappte, gefiel es Ihr so sehr, dass sie es nicht mehr missen möchte.

So kann man auch die Sub formen, wenn diese dazu bereit ist.
*******987 Frau
9.042 Beiträge
Also meiner Erfahrung nach funktioniert bei mir nicht, mit Belohnung oder Strafe zu arbeiten. Doch, Strafen sind nützlich bei mir um ganz konkrete Verhaltensweisen zu trainieren. Zum Beispiel musste ich erst lernen, meine Herrin zu siezen. Das war ich nicht gewohnt. Da hat dann eine Strafe zur richtigen Zeit das tatsächlich sehr gut verankert. Aber wenn es um größere Sachen geht, würde Strafe nichts bringen. Bestes Beispiel: ich war nicht maso. Sie fand das aber schade. Da hätten ja auch Strafen nichts dran geändert. Stattdessen hat sie mit viel Geduld herausgefunden, wie man mich doch dazu bekommen kann, Lust an Schmerzen zu empfinden. Das hat viele Monate gedauert. Aber jetzt funktioniert es. Ich sehe das schon als Formung und Erziehung. Aber es ist eben keine Konditionierung, sondern die Entwicklungen laufen auf anderen Ebenen.
Was ist wichtig dafür? Sehr viel Kommunikation vor allem. Und Geduld. Der Wille zur Veränderung auf Subseite und der Glaube daran, dass Sub das kann, was man von ihr möchte, wenn man gemeinsam den richtigen Weg dafür findet.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.