Jedenfalls finde ich es absurd, wenn Außenstehenden mir meine eigene Körperwahrnehmungen interpretieren oder gar ausreden wollen.
Irgendwie ist das fast schon lustig, wäre es nicht gleichzeitig auch übergriffig.
Ich weiß schon recht genau, was sich bei mir abspielt, was aus mir herausfließt und was nicht.
Squirten selbst merke ich zwar im orgastischen Höhenflug nicht direkt, aber in der Nachschau lässt sich das gut "einordnen", immer auch unter Einbeziehung des Sexpartners.
Ich habe 25 Jahre lang sog. natürliche Verhütung erfolgreich durch Selbstbeobachtung und Selbstuntersuchung praktiziert und jede Veränderung, was Sekretabsonderung und Färbung der inneren Geschlechtsorgane betrifft, bestimmten Phasen meines Zyklus zuordnen können.
Mir kann da wirklich niemand was erzählen, jedenfalls nichts, was meine Person betrifft.
Mit meinem Gynäkologen bin ich seit 2 Jahrzehnten im regelmäßigen Austausch und habe ihn ihm einen sehr fortschrittlichen Arzt gefunden, der immer auf dem neuesten Stand der Medizin ist.
Ich weiß, dass ich meine Wahrnehmung nicht verallgemeinern kann. Genau so wenig, wie ich anderwertige Verallgemeinerungen für mich akzeptieren muss.
Tatsache ist, dass Squirtflüssigkeit auch mit Urin vermischt sein KANN, aber nicht unbedingt sein MUSS. Bei einigen wird es vielleicht immer so sein, und so manche Frau wird es vielleicht gerade deshalb nicht lieben.
Bei mir ist es jedenfalls so nicht.
Die wissenschaftliche Forschung dazu ist rudimentär und teilweise widersprüchlich, das können wir mal festhalten.
Langsam wird aber zumindest akzeptiert, dass die Bandbreite der weiblichen Sexualität sowohl physisch als auch psychisch ein schönes und vor allem ein sehr weites Feld ist.