Heute war an der Nordseeküste, vor den Ostfriesischen Inseln, auch Südliche Nordsee genannt, traumhaftes, aber frisches Wetter, dennoch bot es sich an, ein Stück zu fahren, unterwegs musste ich den Helm gegen eine warme Mütze tauschen, sonst wäre mein Kopf eingefroren. Meine Räder sind beide über zehn Jahre alt und ich diskutiere mit mir, mir vielleicht mal etwas Sportlicheres anzuschaffen. Denn die Beschaffenheit und das Aussehen eines Rades lässt auch auf das Alter seines Besitzers schließen.
So möchte ich mir wohl beim nächsten Rad eine Rohloff-14-Gang-Nabenschaltung anschaffen, nur ist sie mir eigentlich zu teuer. Dann denke ich daran, mir einen sportlicheren Lenker zu besorgen, nur hätte ich bei dem Angst, dass ich bei stärkerem Bremsen darüber fliegen könnte. Da ich ein gebranntes Kind bin, weil mich eine Autofahrerin vor 15 Jahren von einer Tankstelle kommend fast überfahren hat, das Rad lag unter ihrem Auto, ich lag einige Meter entfernt von der Unfallstelle auf dem Boden. In diesem Fall hätte ich mit einem Helm nach Aussagen der Ärzte den Unfall nicht überlebt. Ich hatte mir eine Dens-Axis-Fraktur Typ II, auf Deutsch gesagt, einen Genickbruch, zugezogen, mein Kopf wird heute von vier Schrauben getragen.
Und unter Berücksichtigung all dieser Fakten werden ich auch beim nächsten Rad alles beim Alten lassen. Das Rad auf diesem Foto ist übrigens ein Manufakturrad, mit dem ich erst überhaupt nicht zurechtgekommen bin, wie ich in diesem Thread schon geschrieben habe, des Rätsels Lösung war am Ende eine Kleinigkeit, die Pedalen, die daran waren, waren nicht rutschfest, so dass ich mich unwohl auf dem Rad fühlte und nicht zutreten mochte. Nach einem Tausch gegen Pedalen mit geriffelten Flächen waren alle Probleme, die ich bis dahin hatte, beseitigt.