Kurz zur empfohlenen Femdom Seite: Sie böte mir persönlich keinen guten Austausch, weil ich Switcherin bin und hier immer mit Ablehnung, Missverständnis etc. rechnen muß. Auch Anfängerinnen fühlen sich dort oft noch nicht richtig aufgehoben.
Ich kann also durchaus verstehen, wenn man einen eigenen Thread für sein Austauschbedürfnis eröffnet.
Meine Situation ist die, dass ich in meiner Liebesbeziehung auf der devot-masochistoschen Seite einer EPE verortet bin, mir mein Partner, aufgrund dessen, dass er auch dominant-sadistische Anteile in mir erkannte, auftrug, mir hierfür einen passenden Gegenpart zu suchen.
So kam ich zu einem Diener, welcher sich selbst lieber als Sklave bezeichnen würde, was mir und meinem Mindset jedoch nicht entspräche. Und da er von mir geformt werden will, wie es mir beliebt, schenkt er mir diesbezüglich die Freiheit.
Nun bin ich also Switcherin und dazu noch recht grün hinter den Ohren. Während mein Partner und mein Diener recht sicher und erfahren in ihren "Rollen" sind und bleiben. Natürlich sind da Unsicherheiten: Will und kann ich das? Macht es mir Freude? ...
Ja, die ersten beiden Treffen habe ich als lustvoll erlebt, im Handling fühle ich mich recht sicher, teste bisher jedoch bewusst, weder seine, noch meine Grenzen.
Im Schreiben, gelingt es mir bereits den Herrinnen Ton zu treffen, was mir auch Lust und Freude schenkt und mich ein wenig stolz auf meine Entwicklung macht.
Um dieses Mindset auch im Spiel genießen zu können, merke ich jedoch, dass mich noch ein paar alte Glaubenssätze/Überzeugungen blockieren, welche ich gerne auflösen möchte.
Es fällt mir zum Beispiel schwer, mir genug Dekadenz und Egoismus zu erlauben, um seine Dienste, rein zu meiner Lust, in Anspruch zu nehmen.
Was hilft, ist mir immer wieder bewusst zu machen, dass es ebenso seine Lust am Dienen befriedigt, wie die Meine, am bedient werden.
Außerhalb des "Spiels" ist es so gar nicht meine Art zu fordern, statt zu bitten, doch im Spiel verdirbt es das lustvolle Mindset, schmilzt es das Machtgefälle und nimmt Spannung raus ...
Es ist also meine Aufgabe, umzuschalten, um das "Spiel" für alle Beteiligten lustvoll zu gestalten.
Es hilft, mir Situationen ins Gedächtnis zu rufen, in denen ich, in anderem Kontext, Führung übernahm, um die Andere entweder direkt dankbar waren oder zumindest im Nachhinein, weil das Resultat gut war.
Ich weiß nicht, ob dir mein Beitrag hilft.
Vielleicht ermöglicht er dir aber, konkreter zu formulieren, über was du dich gerne austauschen würdest.