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Ist Toleranz gegenüber bisexuellen Menschen eine Kulturfrage

****n27 Frau
1.781 Beiträge
Also entweder ist mein Hirn endgültig schulstoffverseucht, oder mein Herz läuft gerade über.... Da rühmen sich die Menschen ob einer so globalen und offenen Welt und bekommen dabei etwas ganz einfaches noch nicht hin:

Jeder Mensch hat eine Würde!

Solange er nicht die Würde eines anderen Menschen mit Gewalt und Absicht verletzt.

Wie kann man dann bitte so kleinkariert sein und behaupten, dass jemand der über Geschlechtergrenzen hinaus liebt, falsch ist?

Manchen Leuten muss man echt einen Besen in die Hand geben, damit sie vor ihrer eigenen Türe kehren, bevor sie den Mund aufmachen!
******wen Frau
15.870 Beiträge
Soweit ich dir auch in deinen anderen Ausführungen zustimme, einen Einwand hätte ich anzubringen:

Zitat von ****ne:
Neugierige, aufgeweckte, kontaktfreudige Menschen, die auch jobmässig viel reisen, werden viele Erlebnisse in etlichen Kulturen erfahren dürfen.

Ich muss weder jobmäßig noch privat reisen, überhaupt muss ich nicht aktiv den Kontakt zu anderen Kulturen suchen, um aus mir selbst heraus ein Toleranzlevel zu leben, das die Duldung und wertfreie Akzeptanz anderer Lebensentwürfe als dem meinen miteinschließt. Ich kann das ganz bequem von der Couch aus. *g*
******_Mz
1.764 Beiträge
Zitat von *******uld:
Die Kultur ist für mich wie ein Vorlage.
Gelebte Verhaltensweisen, Denkweisen, Ansichten, Einschätzungen ... die mir vom Umfeld vorgegeben und mitgegeben werden.

Was ist denn die Ursache dieser Denkweisen? Wenn eine Denkweise z.B. sagt, dass homosexuelle Menschen krank sind, obwohl dies Unsinn ist, dann fällt das in den Bereich der Märchen. Warum gibt es solche Märchen? Weil es Menschen gibt, die sich der Realität verweigern, eventuell Angst vor Machtverlust haben oder nur das glauben wollen, das zu ihrem Weltbild passt.
Warum verweigern sie sich der Realität? Weil Sie Angst davor haben.
Das hat nichts mit der Kultur zu tun.
******y91 Mann
211 Beiträge
Zitat von ***oe:


Was meint ihr , ist es ein kulturelles, Problem , dass bisexuelle Menschen abgelehnt werden von der Gesellschaft? .

Natürlich! Was sonst? Das wird dir jeder Soziologe bestätigen. Menschen kommen nicht intolerant zur Welt sondern werden je nach Umfeld entsprechend sozialisiert.

Das sind Prozesse die sich nur über Generationen ändern! So ein kulturelles und soziales Umdenken geht nicht von heute auf morgen.
***oe Mann
1.345 Beiträge
Themenersteller 
Möchte mich bei allen die ihre Meinung zu dem Thema geschrieben haben , bedanken.

Ich habe bewusst das Thema gewählt, mit den Kulturen.
Arbeite beruflich sehr viel mit den verschiedensten Menschen, vielfältigen Kulturen zusammen und merke in den letzten Jahren ,dass Menschen, die nicht der Gruppe der Heterosexuellen angehören , vermehrt ausgegrenzt werden.
Viele Fachleute / Arbeiter kommen in mein Heimatland und sich einzubringen, mit ihrer Kompetenz/Fachwissen und wollen ,bleiben, weil wir sie brauchen und sie ein besseres Leben bei uns haben als in ihren Ländern, alles so weit gut .
Aber sie wollen unsere freie Lebensart nicht akzeptieren ,sowie die sexuellen Freiheiten, die sich die Gesellschaft erarbeitet hat bei uns, es ist vieles zum guten geschähen in der EU.
Gleichgeschlechtliche Paare, können heiraten, Kinder adoptieren , usw. aber ich merke seit geraumer Zeit wieder einen Rückschritt .
Vielleicht fällt es nur mir auf?
*******uld Mann
2.171 Beiträge
Zitat von ******_TV:
Zitat von *******uld:
Die Kultur ist für mich wie ein Vorlage.
Gelebte Verhaltensweisen, Denkweisen, Ansichten, Einschätzungen ... die mir vom Umfeld vorgegeben und mitgegeben werden.
Was ist denn die Ursache dieser Denkweisen?
...
Oft Vorgegebenes (aus Gesellschaft, Schule, frühere Generationen, Religion, ...).
Wir übernehmen viel. Wenn wir es nicht hinterfragen, bleibt es gesetzt.
Wenn wir Denk- und Lebensweisen nicht daraufhin durchdenken und hinterfragen, gibt es keinen Grund und Anlass, von dem abzuweichen, was uns andere nahebringen.
Zitat von ******_TV:
...
Wenn eine Denkweise z.B. sagt, dass homosexuelle Menschen krank sind, obwohl dies Unsinn ist, dann fällt das in den Bereich der Märchen. Warum gibt es solche Märchen? Weil es Menschen gibt, die sich der Realität verweigern, eventuell Angst vor Machtverlust haben oder nur das glauben wollen, das zu ihrem Weltbild passt.
Warum verweigern sie sich der Realität? Weil Sie Angst davor haben.
Das hat nichts mit der Kultur zu tun.
Es hat mit unserer Kultur nichts zu tun. Andere Menschen stehen aber unter anderen Einflüssen.

Angst kann auch ein Grund sein, aber ich würde ihn nicht als einzigen Grund sehen.
Einfach nicht drüber nachdenken, es sich hierbei leicht machen, eventuellem Gegenwind aus dem Weg gehen wollen, nicht hinterfragen, etwas aus Gründen einer Gruppendynamik oder dergleichen übernehmen...
Es sind da für mich eine Menge Gründe denkbar.

Märchen müssen auch erst einmal als solche erkannt werden.
Auch diejenigen, mit denen man weiterhin konfrontiert wird.
*****_54 Frau
11.760 Beiträge
Zitat von ***oe:
Viele Fachleute / Arbeiter kommen in mein Heimatland und sich einzubringen, mit ihrer Kompetenz/Fachwissen und wollen ,bleiben, weil wir sie brauchen und sie ein besseres Leben bei uns haben als in ihren Ländern, alles so weit gut .
Aber sie wollen unsere freie Lebensart nicht akzeptieren ,sowie die sexuellen Freiheiten,....

Diese Menschen kommen aus anderen Kulturkreisen und wurden ganz anders sozialisiert. Die können sich nicht alle von heute auf morgen adaptieren. Es verstößt z.T. einfach gegen ihre Moralvorstellungen und so etwas wird man nicht ruckzuck los.

Bitte nicht vergessen:
Wenn man mal überlegt, wie lange es bei uns gedauert hat, bis eine gewisse (noch nicht mal eine umfängliche!) Toleranz entstanden ist - und in manchen inländischen (!) Gesellschaftsgruppen noch nicht mal das - sollte man mit diesen Neuankömmlingen ein wenig geduldig sein.
Manches wird vielleicht erst die nächste Generation, die dann hier aufgewachsen ist, verinnerlichen können.
******aar Paar
176 Beiträge
Jeder kann und sollte seine Neigung so ausleben dürfen wie er möchte und solange es der Gesellschaft halbwegs entspricht (als Beispiel, jemand mit einer Pferdelatexmaske müssen wir jetzt nicht in der U-Bahn sitzen haben, da ist unsere Akzeptanz vorbei).

Leider geht uns das Gendern, Woke, BLM und sonstiges aktuell ziemlich auf den Senkel, weil man es in jeder Ecke sieht und es von einem grundlegend erwartet wird bedingungslose Akzeptanz, Unterstützung und Verständnis zu zeigen. Das bewirkt bei uns gerade leider das Gegenteil.

Wegen den neu zugezogenen, Großteils ist (in unserem Bekanntenkreis) nicht mal die Akzeptanz in der dritten Generation der Altzugezogenen vorhanden. Das lassen wir dann aber die Akzeptanzsuchenden jeglicher Art unter sich klären 😉
*******s66 Mann
1.120 Beiträge
Das mit "Kultur" halte ich für eine Umschreibung.
Entscheidend sind meiner Meinung nach das Maß von (anerzogener) Moral, nach dem Motte. das gehört sich nicht.
In Gesellschaften in den die Religion/Kirche sehr ausgeprägt ist, sind oft strenge, alt-hergebrachte Grundsätze die vorgegebenen Moral.
Man darf sich fragen, warum so viele Religionen gegenüber anders denkenden und handelnden so intolerant sind.
Jede Religion meinst sie sei die einzig wahre und richtige auf der Welt.

Ich denke, daß keine einzige Religion auf der Welt 100% Recht hat. Wenn es so was wie Gott gibt, dann ist das bestimmt eine Mischung aus allem.
*****n37 Mann
328 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von ***oe:
Viele Fachleute / Arbeiter kommen in mein Heimatland und sich einzubringen, mit ihrer Kompetenz/Fachwissen und wollen ,bleiben, weil wir sie brauchen und sie ein besseres Leben bei uns haben als in ihren Ländern, alles so weit gut .
Aber sie wollen unsere freie Lebensart nicht akzeptieren ,sowie die sexuellen Freiheiten,....

Diese Menschen kommen aus anderen Kulturkreisen und wurden ganz anders sozialisiert. Die können sich nicht alle von heute auf morgen adaptieren. Es verstößt z.T. einfach gegen ihre Moralvorstellungen und so etwas wird man nicht ruckzuck los.

Bitte nicht vergessen:
Wenn man mal überlegt, wie lange es bei uns gedauert hat, bis eine gewisse (noch nicht mal eine umfängliche!) Toleranz entstanden ist - und in manchen inländischen (!) Gesellschaftsgruppen noch nicht mal das - sollte man mit diesen Neuankömmlingen ein wenig geduldig sein.
Manches wird vielleicht erst die nächste Generation, die dann hier aufgewachsen ist, verinnerlichen können.

Naja in der Schweiz ist es sehr einfach. Die Intergration ist wichtig. Ab einem bestimmten Mass an Sozialleistungen und krimineller Energie fliegt man raus. Hört sich brutal an, ist aber so. Wir haben nicht die Leistung jeden an der Hand zu nehmen der zum 20. Mal sich nicht ans Gesetz hält. Solange der Wille da ist, haben wir Geduld.
****59 Paar
1.795 Beiträge
Sexualität würde ich schon mit der Kultur im Zusammenhang sehen.

Ich habe mal ein Buch gelesen über sexuelle Praktiken in unterschiedlichen Epochen und Völker.

Das beste Beispiel ist unsere Kirche, die selbst bei der Trauung von Mann und Frau und Kinder bekommen redet und zu allem Anderen eher keine Aufgeschlossenheit zeigt.

Anders sind die Belege für Homosexualität im antiken Griechenland zahlreich. Die gleichgeschlechtliche Liebe im antiken Griechenland wird oftmals als Musterbeispiel für Toleranz gegenüber Homosexualität im Allgemeinen zitiert.

Also doch Kultutfrage!

Wir wir selber damit umgehen ist einzig uns allein unser Problem.
Ob nun Verbot oder nicht , praktiziert wurde schon immer Alles, selbst unter Androhung der Todesstrafe.
*****_54 Frau
11.760 Beiträge
@*****n37

Das, was du ansprichst, nämlich mögliche kriminelle Energie von Zugezogenen gegen andere Lebensformen, habe ich mit meinem Beitrag weder gemeint noch erwähnt.
Das wäre ein anderes Thema. Eins, was aber die Regeln des Joyclub verletzt und deshalb gar nicht erst weiter in die Diskussion einfließen sollte.

Der weitaus überwiegende Teil der Menschen, die aus anderen Kulturkreisen zu uns gekommen sind, mischen sich doch nicht in unsere privaten Beziehungen ein und schreiben uns vor, welche sexuelle Ausrichtung wir haben müssen. Dass sie selbst in gewissen Dingen anders leben wollen, ist ihr gutes Recht, solange sie niemanden anderen in seinen Rechten einschränken.

Ich selbst fühle auch nicht bisexuell und für mich persönlich kommt nur eine heterosexuelle Beziehung in Frage. Was mich aber nicht dran hindert, andere Lebens- und Beziehungsformen zu tolerieren.
****100 Mann
3.436 Beiträge
Ja, ich denke, es ist ein kulturelles Problem...Ich lebe in einer sehr offenen Beziehung , aber meiner Partnerin, (Türkin) dürfte ich jetzt nicht sagen, dass ich im Rahmen von MMF ab und an auch Sex mit Bi-Männern habe...
Deutschland ist inzwischen sehr offenen, was Bi-Sexualität angeht, meine ich...
*******Hase Mann
757 Beiträge
Zitat von *****n37:
Zitat von *****_54:
Zitat von ***oe:
Viele Fachleute / Arbeiter kommen in mein Heimatland und sich einzubringen, mit ihrer Kompetenz/Fachwissen und wollen ,bleiben, weil wir sie brauchen und sie ein besseres Leben bei uns haben als in ihren Ländern, alles so weit gut .
Aber sie wollen unsere freie Lebensart nicht akzeptieren ,sowie die sexuellen Freiheiten,....

Diese Menschen kommen aus anderen Kulturkreisen und wurden ganz anders sozialisiert. Die können sich nicht alle von heute auf morgen adaptieren. Es verstößt z.T. einfach gegen ihre Moralvorstellungen und so etwas wird man nicht ruckzuck los.

Bitte nicht vergessen:
Wenn man mal überlegt, wie lange es bei uns gedauert hat, bis eine gewisse (noch nicht mal eine umfängliche!) Toleranz entstanden ist - und in manchen inländischen (!) Gesellschaftsgruppen noch nicht mal das - sollte man mit diesen Neuankömmlingen ein wenig geduldig sein.
Manches wird vielleicht erst die nächste Generation, die dann hier aufgewachsen ist, verinnerlichen können.

Naja in der Schweiz ist es sehr einfach. Die Intergration ist wichtig. Ab einem bestimmten Mass an Sozialleistungen und krimineller Energie fliegt man raus. Hört sich brutal an, ist aber so. Wir haben nicht die Leistung jeden an der Hand zu nehmen der zum 20. Mal sich nicht ans Gesetz hält. Solange der Wille da ist, haben wir Geduld.
Ja ihr in der Schweiz habt ja auch eine Regierung die was für Ihr Volk macht, aber wir haben nur Dunkelziffern an der Regierung siehe die ehemalige Bundeskanzlerin. Die Integration interessiert unsere Regierung nicht wir schaffen das heißt es dann fertig. Und es ist Kulturbedingt das bi Menschen ausgegrenzt werden.
LG M
******_Mz
1.764 Beiträge
Zitat von *******uld:
Andere Menschen stehen aber unter anderen Einflüssen.

Beeinflussen Einflüsse nicht die eigenen Gedanken eines Menschen?
******_Mz
1.764 Beiträge
Zitat von ******y91:
Natürlich! Was sonst? Das wird dir jeder Soziologe bestätigen. Menschen kommen nicht intolerant zur Welt sondern werden je nach Umfeld entsprechend sozialisiert.

Dann fände ich es spannend, wenn sich die Soziologen mit den Psychologen über dieses Thema austauschen würden. *g*

Du sagst es ja selbst, dass kein Mensch intolerant zur Welt kommt. Er wird von seinem Umfeld beeinflusst.
Wirkt sich dies nicht auf seine Gedanken, seine Werte und sein Bewertungsverhalten aus?
**********audia
4.914 Beiträge
Ob es immer mit einem "kulturellen negativen Phänomen" zu tun hat, was die Ablehnung bisexueller Menschen in einer Gesellschaft bedingt, ist wohl nicht immer direkt zu beantworten.
Wahrscheinlich spielen aber die gesellschaftliche Geschichte eines Landes, einer Region, einer Nation , also die historische Entwicklung einer Gesellschaft in einem Land eine Rolle, eben in Hinblick auf negative Aspekte, wie z.B. Ausgrenzung in der Vergangenheit, historisch bedingte Verfolgung, Erziehung, Tradierung bestimmter Wertehaltungen über einen generationenübergreifenden Zeitpunkt hinaus usw. eine Rolle, warum manche Individuen einer Gesellschaft definitiv negativ gesehen werden.

Diese Probleme können also aus der Geschichte herrühren, oder auch von Extremisten "hausgemacht" sein.

Eines ist aber klar, Diskriminierungen entstehen immer aufgrund mangelnder Informationen, mangelnder Aufklärung über die Sache, die Auslebungsart der Menschen, usw. Vielfach spielt Religion eine wichtige Rolle, besonders wenn Religion und Rechtsprechung nicht voneinander getrennt festgelegt oder gelebt werden.
Mal so meine zwei Groschen zum Thema.
*******uld Mann
2.171 Beiträge
Zitat von ******_TV:
Zitat von *******uld:
Andere Menschen stehen aber unter anderen Einflüssen.

Beeinflussen Einflüsse nicht die eigenen Gedanken eines Menschen?
Natürlich gibt es diese Beeinflussung. Deshalb hatte ich ja auch den bildhaften Vergleich mit den Vorlagen gebracht. Man kann erst einmal nur mit den Varianten umgehen, die man erfährt und erkennt.

Es ist aber eben nicht so, dass man dann auf eben diese Vorlagen und Varianten beschränkt bleibt.
Man kann auf weitere Erkundung gehen und man kann diese Vorlagen und Varianten hinterfragen.
Dadurch besteht die Möglichkeit, auch davon abzuweichen.
Im Extremfall sogar sehr weit davon abzuweichen, weil das Vorgegebene der eigenen Prüfung nicht stand hält und man dann auch noch den Mut hat, einen eigenen Weg zu gehen und gegen den - auch kulturellen - Strom zu schwimmen.
****_AA Mann
2.956 Beiträge
"Kultur", Herkunft und sonstige Stigmen als Grund für die eigene Intoleranz vorzuschreiben, zeigt mir wie arm doch manche Menschen sind.
Arm nicht an Materiellen sondern an Geistigen....
Wie hier schon erwähnt wurde, Kleinkinder machen erstmal keine Unterschiede.
Erst die Beeinflussung durch Andere und die eigene Bequemlichkeit, sich dagegen zu wehren machen den Unterschied....
****Joe Mann
412 Beiträge
Also immer dieses Wort Phob so inflationär zu verwenden verstehe ich nicht.
Wenn ich Golf nicht mag ,bin ich nicht Golfphob.
Deswegen sehe ich das Wort grundsätzlich faksch verwendet.
Selbst in der Buchstabencommunity lehnen straighte Homosexuelle ( welch Wortspiel) Männer / Frauen und * , die Bisexualität ab.
Da redet hier auch keiner von Phob
Also ich denke nicht nur kulturelle, sondern generell ist die Akzeptanz nicht unbedingt gegeben.
******ung Mann
6.662 Beiträge
Mich stört ein bisschen das es heißt:
"Die Weltreligionen verbieten das."
(also nicht wörtlich, aber oft unterschwellig erkennbar)
Mich stört es aus diesem Grund:
Der Buddhismus hat null Problem damit.
Und dann haben wir noch:
• Judentum
• Christentum
• Hindusimus
• Islam
Und ich sag jetzt mal ganz salop:
Das Christentum ist aus dem Judentum entstanden (Wurzeltechnisch - ist ja keine Zitterpappel) und hier auch am strengsten.
Tatsächlich haben andere Religionen wie eben der Islam erst damit angefangen Homosexualität (oder Bisexualität noch eher) unter Strafe zu stellen als sich "westliche Religionen" eingemischt haben (Beispiel: Tunesien - erst als die Franzosen dort kolonisiert haben wurde es unter Strafe gestellt).
Im Hinduismus war es ähnlich.
Viele dieser Religionen öffnen sich gerade wieder mehr und sind auch bereit hier wieder ihre Gesetze anzupassen - und machen das teilweise auch.
Am stursten sind die Christen dabei.
Das Judentum hat sich schon vor Jahren geöffnet (ausgenommen die orthodoxen).
Und natürlich gibt es auch andere Splittergruppen.
Und andere, kleinere Religionen.
Aber auch hier haben die westlichen Religionen oft mitgemischt.
Ist ja auch kein Wunder.

Dennoch denke ich schon das es was mit "Kultur" zu tun hat.
Amerika z.B. setzt Bisexualität mit Homosexualität gleich - und ist wie viele andere Länder dann eher bereit das bei Frauen als bei Männern zu akzeptieren.
Meiner Erfahrung nach ist es in Afghanistan eher anders rum.
Solange ein Mann seiner Verpflichtung der Fortpflanzung nachkommt kann er tun und lassen was er will - auch mit und an anderen Männern.
Frauen hingegen werden da eher wegen ihrer Bisexualität verurteilt.

Und so weiter.
Aber wie auch immer.
Ich unterscheide nicht in Sexualitäten, Hautfarben oder Vorlieben - ich unterscheide zwischen:
"Mensch den ich mag" und "Mensch den ich nicht mag" - und das ist unabhängig von solchen Kleinigkeiten.
******_Mz
1.764 Beiträge
Zitat von ******ung:
Dennoch denke ich schon das es was mit "Kultur" zu tun hat.

Kulturen werden von Menschen beeinflusst, die Entscheidungen treffen. Was ist die Basis einer Entscheidung?
Ein Gedanke.

Dazu fällt mir spontan dies ein:
Angenommen, es gäbe eine Kultur, in der per Gesetz alle Eichhörnchen getötet werden müssen, weil viele Menschen in jenem Land Angst vor ihnen hätten. Viele Eltern erklären dort ihren Kindern, dass Eichhörnchen etwas total merkwürdiges sind. Ganz im Gegensatz zu den wesentlich häufiger verbreiteten Schlangen, die sehr beliebt sind.

Was wäre die Basis dieser Kultur? Das Gesetz, dass Schlangen den Eichhörnchen vorgezogen werden oder die Angst der Menschen vor Eichhörnchen?
*****_54 Frau
11.760 Beiträge
Kultur ist aber ein langer Entstehungsprozess, mit Korrektiven.

Eine Gesellschaft, die nicht richtig beobachtet und fälschlich feststellt, dass Eichhörnchen harmlos und Schlangen gefährlich sind, stünde auf tönenden Füßen. Denn sie wird solche Behauptungen recht schnell widerlegen.

Es wird sich eine "Gegenkultur" entwickeln, die die Dinge gerade rückt. Weil aus Beobachtungen der Realität Schlüsse gezogen werden.

Der Mensch an sich ist nicht dumm, wenn er auch als Einzelner manchmal ziemlich dumm ist.
*******Hase Mann
757 Beiträge
Ja Kulturen sind verschieden und sie muessen sich entwickeln leider sind einige noch im Mittelalter.
LG M
*****_54 Frau
11.760 Beiträge
Zitat von *****_54:
Eine Gesellschaft, die nicht richtig beobachtet und fälschlich feststellt, dass Eichhörnchen harmlos und Schlangen gefährlich sind, stünde auf tönenden Füßen. Denn sie wird solche Behauptungen recht schnell widerlegen.

Sorry, das ist natürlich genau umgekehrt.

Eine Gesellschaft, die nicht richtig beobachtet und fälschlich feststellt, dass Eichhörnchen gefährlich und Schlangen harmlos sind, stünde auf tönenden Füßen. Denn sie wird solche Behauptungen recht schnell widerlegen.

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