Ausleben der Sexualität als Single und Sehnsucht nach mehr

Das sehe ich, trotz meines Wunsches nach einer Beziehung, ähnlich, diese Frage habe ich mir auch gestellt. Schließlich weiß ich aus Erfahrung, dass das Leben mit einem Partner nicht unbedingt besser, aber definitiv anders wäre. Und Eigenständigkeit, gesunder Selbstwert und Zufriedenheit mit meinem Leben alleine sind mir wichtig.
Ich denke mal, Teil der Erklärung, warum ich mich trotzdem binden möchte ist, dass ich ein ziemlich introvertierter Charakter bin, neue Menschen kennenlernen und Vertrauen aufbauen ist für mich mit Anstrengung verbunden. Unter langjährigen Freunden fühle ich mich am wohlsten und manchmal fühle ich mich mit mir alleine am wohlsten. Da wäre es doch praktisch, müsste ich nicht immer jemand neuen kennenlernen um meine körperlichen Bedürfnisse zu erfüllen

Danke @*****_70 für deine Gedanken dazu

Selbstverständlich denke ich auch mal als Single an eine neue große Liebe. Verpassen denke ich, wird man sie nicht.
Ich glaube, viele Menschen sind irgendwo gestrandet. Es ist wichtig neue Erfahrungen zu machen, Menschen zu treffen, die man vorher nie gesehen hat, an Orte gehen wo man zuvor noch nie war, einfach seinem Flow folgen. Ab und zu mal ne Pause machen... einfach die Spur genießen wenn man gerade im fluss ist, und sagen: boah ist das ganze geil. Auch mal richtig verrückte Dinge machen, zb. in seiner Pizzeria eine andere Nummer bestellen, oder die Kellnerin ausprobieren...😁 😋 usw.

Für viele ist Liebe erst spürbar, wenn sie pulsiert, Drama erzeugt...
Die Philosophie mancher Menschen ist Schönheit, Sexappeal, heftige Wellen, Geilheit, Perfektion.
Sanftes, ruhiges kennt der Mensch kaum. Etwas Zartes das in einem geschützten Raum zwischen zwei Menschen ohne Augen dritter entsteht. Auch mit Angst, völlig egal, ohne die Vergangenheit des anderen und die eigene, die immer wieder mit einfließt und mitschwingt.

Der Drang Liebe dann zu präsentieren, wenn man die von mir oben genannte Philosophie teilt, anderen diese Liebe dann zu zeigen, drüber zu reden, zu analysieren, sie zu beweisen, ist immer groß...
Selbst eigene Bilder die man als Paar von sich hat, stellt man dann in der Wohnung auf um sie zu sehen. Alles muss greifbar und vorzeigbar sein, das gibt Sicherheit. Oder Bestätigung die Liebe zu erwarten durch den Partner.
Etwas was beständig ist, auf dem ersten Blick unscheinbar, ruhig und präsent ohne doch nach außen hin präsent zu sein, existiert kaum.
Ist für viele zu langweilig, nicht spürbar.
Jeder sieht und interpretiert Liebe für sich anders. Ich habe alle Varianten ausprobiert außer die letztere...
Weil es meine Angst war. Die auch Angst und Unsicherheit anzog.
Irgendwie war alles Angst. Außer Drama. Das erzeugte eine Verzerrung und war somit erträglich.

Ich hielt das für Liebe. Und ja es war es auch. Den alles ist Liebe was uns ein Gefühl schenkt. Erfahrung ist Liebe. Kampf ist Liebe. Ein dagegen sein ist Liebe. Verzweiflung ist Liebe. Suche ist Liebe. Selbst Angst ist versteckte Liebe, es ist die Abwesenheit von Liebe. Alles sind Wege. Wege um die eigene Wahrheit der Liebe zu finden. Und doch sind alles nur Konzepte.
Je mehr mir bewusst wird, umso mehr erkenne ich was ich nie mehr möchte in meinem Leben. Und das zeigt mir, wie wertvoll solche Beziehungen die auf Drama aufgebaut waren, doch für die Weiterentwicklung sind.
Liebe dient uns allen. Selbst das größte Drama und lauteste Gefühl war damals Liebe.
Liebe ist aber heute für mich leise. In meiner Welt. Das war sie unterschwellig schon immer. Wenn ich ganz ehrlich gewesen wäre zu mir selbst. Aber mein Seelchen wollte eben alles lernen und fühlen um sich wieder an meine eigene Urwahrheit zu erinnern. Weil alles laute und Extreme nicht den Wert der Tiefe erkennen kann. Und auch nicht meine Seele wiederspiegelt.
Liebe ist leise und kann erst dann zu uns finden, wenn wir es auch sind. Still und einfach präsent. Den da liegt die wahre Kraft verborgen.

@*****ide ... Das sehe ich, trotz meines Wunsches nach einer Beziehung, ähnlich, diese Frage habe ich mir auch Da wäre es doch praktisch, müsste ich nicht immer jemand neuen kennenlernen um meine körperlichen Bedürfnisse zu erfüllen

Man mus ja nicht zwangsläufig immer neue Partner haben. Man kann auch eine Freundschaft + führen mit "einem" oder "zwei". Da erspart man sich das neue kennenlernen

@*****_70
Eine F+ habe ich schon, aber das ist mir anscheinend nicht genug. Ich versuche gerade herauszufinden was mir fehlt, ob es ein intrinsischer Wunsch ist oder ob ich etwas zu kompensieren versuche. Ich hinterfrage das so sehr, weil mein Beziehungswunsch sehr groß ist und ich das irgendwie unangenehm finde da so „verzweifelt“ (<— in Ermangelung eines passenden Wortes) zu sein

@*****ide ..

Ok..wenn Du ein Beziehungswunsch verspürst, dann ist das was anderes. Dir fehlt wahrscheinlich die Zweisamkeit...das vertraute...mit dem Partner einschlafen..zusammen aufstehen. Unternehmungen machen....ja,nun das was man alles mit einem festen Partner hat.
Dann wird Dir wohl auf Dauer solche F+ nicht ausfüllen.
Die Gefühle für einen festen Partner gehen ja nochmal anders einher als mit jemanden ,mit dem man nur eine F+ führt.
F+ dabei geht es ja nur um den Sexuellen Akt zwischen zwei Leute (zumindest bei mir).
Ich würde das jetzt aber nicht als "verzweifelt" ansehen das man ein F+ hat. Es dient ja dem Zweck seine Lust auszuleben und zu genießen/spaß zu haben!
Aber es ist halt nicht jedermanns Sache. Nur wenn Du den drang nach einer Beziehung verspürst...wird das was Dir fehlt immer größer werden ..bei der F+.

@*****_70
Du hast es so schön auf den Punkt gebracht, ja, das fehlt mir.
In meiner F+ geht es nicht nur um Sex, wir tauschen uns tatsächlich auch freundschaftlich aus, aber Sex ist uns schon wichtig.

Hallo ihr da draussen .Ein Thema.was viele Frauen beschäftigt,jedenfalls den bisherigen Wortmeldungen nach.Ich finde die Meinung von Joy 11 für mich sehr stimmig.Ich liebe Männer ,aber auch meine Freiheit. Habe einen Mann für den geilen Sex,der einmal die Woche ,manchmal auch zweimal die Woche mich sehr gut befriedigt .Hinterher noch ein Kaffee und ein gutes Gespräch. Er geht, bekommt noch Feenstaub auf den Weg und das Leben gehört wieder mir allein.Mit allen Höhen und Tiefen.Mit neuen Erfahrungen und der Freiheit meine Zeit nach meinen Bedürfnissen zu gestalten.Dieses Leben ist genauso,wie ich es mir im Moment wünsche.Das ist aber schon 4 Jahre so.Ich bin ein Glückskind,das ich einen Mann gefunden habe,der so mein Leben bereichert.Das heisst natürlich nicht,dass jeder so leben soll.Es ist eine Möglichkeit.Jeder sollte einen Sinn in seinem Leben haben.Ich habe ihn gefunden,möchte ihn hier aber nicht weiter ausführen.Mit festen Partner könnte ich mein Leben nicht so aktiv leben.

Ich finde, dass sie dir gerade dann begegnen kann. Also das genaue Gegenteil von einem Widerspruch. Gestaltest du dein Leben nach deinen Neigungen und Interessen, dann hast du eine wunderbare Ausstrahlung, die auf viele anziehend wirkt. Du begiebst dich an Orte und in Mileus, in denen du Menschen mit ähnlichen Werten, Interessen und einem ähnlichen Denken begegnest - das ist immer noch die beste Grundlage für eine Beziehung. Je mehr du bei dir bist, umso größer werden dann auch die Chancen für das Gelingen einer Beziehung.
Sieh deine Single-Zeit also einfach als Investition. Eine Investition in dich, dein Wohlbefinden und deine Zukunft.

Und ja, wenn du ab und an mal zu den Sternen hochschaust und dich wunderst, wann du wohl dein Herz wieder an jemanden verlieren wirst, ist da auch absolut nichts falsch dran

Ich sende dir ganz liebe Grüße

Ja definitiv erfüllt es mich so zu leben wie ich es will ohne den Rahmen einer Beziehung. Männer kann man sich immer gönnen, wenn man Lust drauf hat, btw als Single hab ich ein weit aus erfüllteres Sexleben als in der letzten Beziehung 😅😂
Ich brauche keinen Partner der mich vervollständigt, er wäre eine Ergänzung, aber keine Notwendigkeit. Was ich aber auch in einer Beziehung brauche, ist eine gewisse Freiheit, ich will nicht nur als Paar existieren.

ich denke nicht, dass ich die große Liebe verpassen würde, nur weil ich so lebe wie ich es grade will, vermutlich würde ich gerade deswegen „dem Mann“ begegnen, denn ich bin glücklich, mache Dinge die mir Spaß machen und natürlich wäre noch Raum in meinem Leben für jemanden der mich flashed.
Ehrlich gesagt denk ich aber nicht nach, wann und ob und wen ich dann als Freund haben könnte/werde, denn ich vermisse bisher keinen festen Partner.

Ich bin seir 3 Jahren single und nein es erfüllt mich auch nicht denn die große Liebe zu finden und sexuell gemeinsam wachsen und neues probieren macht doch viel mehr Spaß aber vielleicht kommt sie ja noch.
Lg Gerhard

Ja das ist leider sehr traurig das solche Männer gibt was du durchgemacht hast. Nur solltest du nicht alle Männer in einen Topf werfen denn es gibt auch Frauen die einen das Leben zur Hölle machen und deswegen hatte ich mich getrennt und es hat 10 Jahre gedauert bis ich meine Ruhe von ihr habe.
Kopf hoch
Lg Gerhard

Eine feste partner zu haben ist sehr schön
Wir freuen uns das wir das so gefunden habe.
Sage immer suche die spass und wenn du erfahrt es geht ohne ihm nicht gut sorge denn das es fester werde
Wenn du sicher bist denn siehe zusammen und geniesse es

@*********2019 das habe ich nun nicht verstanden

Also die gewünschte Aussage, des posts

Ich mach einmal pro Jahr "emotionalen Frühjahrsputz". Da stell ich mir dann genau solche Fragen. Leb ich im richtigen Beziehungskonzept? Was verpass ich, wenn ich genauso weiter mache? Was ist mir wirklich wichtig? Was müsste passieren, dass sich meine Ansichten ändern?

Dafür nehm ich mir Zeit und hol mir auch viele Meinungen ein. Das ist es mir auch wert, denn die Haderei im Alltag (Leb ich wirklich das richtige leben) ist dadurch verschwunden.

Danke für deinen Beitrag,liebes Einhorn,gute Möglichkeit sein Leben zu reflektieren. Wer die Stufen von Herrmann Hesse kennt,weiss,das wir verschiedene Lebensstufen durchwandern.Wir machen die Erfahrungen die wir machen müssen,um die,bzw.der zu werden,die wir werden sollen.Ein Netzwerk aus Freunden ist wichtig ,dass mich auffängt und trägt.Aber nur um einen Mann an meiner Seite zu haben würde ich mich nie mehr verbiegen und leiden.Ich mache selber genug Welle,dazu brauche ich keinen Mann.Dieses Selbstbewusstsein ist auch erst gewachsen.Nach 22 Jahre Ehe und dem Ende derselben konnte ich erst mal die Erfahrungen machen.Aber Glückwunsch an alle hier ,die eine glückliche Partnerschaft haben.

Ich habe einige "Beziehungsmodelle" ausprobiert, auch wenn ich mich nicht verloben muss, um wirklich guten Sex genießen zu können, bin ich grundsätzlich demisexuell, es erfüllt mich mehr.
Ich muss dafür nicht einen Mann 24/7 haben, allerdings spricht auch nichts dagegen.
Als Berührungs-und Kuscheljunkee mag ich das.
Absolut pro Partnerschaft!
Leider fehlt heute vielen Menschen die emotionale Stabilität, wenn gerade was nicht passt, werden Emotionen ins Nirvana verschoben.

Gerade ganz frisch erlebt, viele Dinge passten wirklich gut, es gab eine wunderbare Nähe, nicht nur räumlich. Dann wird er zwei Wochen krank, hat soooo viel mit sich zu tun, findet seine Emotionen im "Gewühl" nicht wieder....

Ich mag nicht Spielzeug sein, ich will einen echten Partner an meiner Seite!
Man muss nicht zusammen wohnen, sofern man sich trotzdem Zeit schenken mag.

Findet seine Emotionen im Gewühl nicht wieder. Eine Perle im Forum. Ergänzend glaube ich, das Phänomen der Bindungslosigkeit hat nicht nur mit mangelnder Verbindung zu sich selbst zu tun, sondern - mindestens auch- mit der vermeintlichen Vielzahl der Möglichkeiten.

ER ist eher nicht der Typ für "Vielzahl der Möglichkeiten".
Extrem demisexuell, da geht nichts mit dem kleinen Mann, sofern der Rest nicht mit fühlen kann.
Eher kaputt durch Ehe und Umfeld.
Wenn mir ein Mann sagt, dass ihn Sorge und Fürsorge überfordern, er das gar nicht kennt, ist das wohl Teil unserer menschlich verrohenden Zeit.
So mit einer Covid Inf. zu verschmelzen, ist der desolaten Psyche geschuldet.

Es soll kein Affront sein, schon gar nicht, weil du schön schreibst und die persönliche Wahrnehmung im Grunde immer wahr ist. Dennoch schwingt hier ein bißchen Enttäuschung mit. Es ist doch möglich, dass der Herr Zeit für sich mit sich bevorzugt. Um mit sich Dinge zu klären.

Ich fühle mich in keinster Weise angegriffen.
Natürlich bin ich enttäuscht, aus der Fülle im Nichts zu landen, ist unerwartet und schmerzhaft.


Das sagte mir mein Sohn auch schon, ist wohl eine Männergabe?

Man(n) kann dann alle Emotionen auf den Ablagestapel legen?!
Sensationell, das möchte ich auch gern können.

Eine interessante Fragestellung die hier aufgeworfen wird. Sie spiegelt zunächst den Zeitgeist wieder. Viele ( insbesondere die welche es nicht konnten ) wollen sich austoben, merken aber mehr oder weniger schnell dass das nur ein Teil dessen ist was es zum glücklich sein braucht. Anders ausgedrückt Sex gibt es überall aber Menschen die einen mehr als nur mögen nicht. Ich persönlich brauche mein Refugium aber eben auch die Zweisamkeit. Aus persönlicher Erfahrung fühle ich mich mittlerweile schlecht wenn ich zwar in sexueller Hinsicht begehrenswert bin aber sich niemand binden möchte. Sicherlich macht guter Sex Spaß aber bei mir kommt die Leere dann schnell wieder. Insofern ist eine monogame Beziehung in meinen Augen die beste erstrebenswerte Lösung. Single sein ist schön wenn man keine Partnerschaft möchte. Wenn man aber eine Partnerschaft möchte dann ist Single sein nicht schön. Anders gesagt ist es immer das was man gerade nicht hat was begehrt wird. Insofern ist es für mich total verständlich dass Mann oder Frau sich fragt ob da nicht etwas fehlen könnte. Ich lasse es jetzt einfach „laufen“ und probiere mich deswegen nicht mehr verrückt zu machen. Wenn es kommen soll dann kommt es. Wenn nicht hilft so oder so nichts dagegen.☺️

Anmerkungen: Pluralismus von Meinungen. Meine Ansicht die sich durchaus auch ändern kann😉

Als man jung und verliebt war, gab es keinen Unterschied zwischen Partnerschaft, Liebe und Sex. Es war einfach perfekt, man hat nie gedacht, dass es anders werden kann. Kuessen, Lachen, Voegeln, Tanzen, Kochen, Urlaub... Alles war eins mit der die man wollte und liebte. Es gab keinen Zweifel sondern hoechstens zu wenig Geld oder Zeit um das zusammen zu machen.

Dann verliert sich das - aus welchen Gründen auch immer. Karriere, Kinder, Elternschaft oder Verhaltensmuster die von den Eltern übernommen wurden.

Im Grunde sucht man, oder besser ich, immer noch das, was es am Anfang gegeben hat. Materiell und Intellektuell erreicht habe ich alles und noch mehr...

Es ist so ähnlich wie die Allegorie zu den Kugelmenschen nach Platon. Nachdem die männliche von der weiblichen Seite des 'einen' Kugelmenschen getrennt war, sind beide unglücklich da nicht komplett. Die Heilung der Entzweiung erfolgt durch die sexuelle Vereinigung oder durch einen den Partner ersetzenden Fetisch. Dies alleine ist aber nur ein Surrogat, den hier viele einschließlich ich aufgesessen sind. Eine Erfüllung gibt es dadurch nicht, eine Befriedigung die das verdeckt, ja. Aber das letztendlich ist es nicht.

Man will das ganze Paket!

Bin ein durchschnittlicher Mann
Durchschnittlich gebaut, knapp durchschnittliches Einkommen und knapp durchschnittliche Attraktivität.
Sexuelles ausleben als Single?........🤣 der war gut.

Wenn ich mein eh schon rares Hobby reduziere wäre Geld für regelmäßige Besuche in Saunaclubs usw da, aber sowas sagt mir ganz und gar nicht zu.

Kenne natürlich auch ein paar Typen, die freie Auswahl in der Auswahl ihrer Partnerinnen und Beziehungsformen haben. Aber die können das halt, weil sie durch Erscheinung und Fähigkeiten hervorstechen.