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Liegt es an der Monogamie meiner Partnerin oder nur an mir?

...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Wenn ich das Bedürfnis nach Abwechslung und womöglich fremder Haut habe, wäre das für mich immer auch ein Beziehungsthema, weshalb ich darauf angwiesen wäre, verstanden zu werden. Eine angstbezogene Kommunikationsblockade wäre für mich auch ein Beziehungsthema, wobei es natürlich sein könnte, dass meine Mittel zur Lösung des Problems begrenzt wären.

Nehme ich mich dieses Problems an? Das wäre für mich eine Frage des Zutrauens und der Bedeutung der Beziehung für mich. Kommunikationsprobleme sind mit Unterstützung durchaus lösbar. Wie viel ist es mir wert?
***er Mann
2.553 Beiträge
Ich vermute, Du bist promisk veranlagt. D.h. Du wirst in einer monogamen Beziehung wohl nie wirklich glücklich werden. Das ist nichts Schlimmes, aber Du solltest Dich dem stellen. Dein Eröffnungsbeitrag zeigt, dass Du immerhin soweit bist, dass du Dich selbst reflektierst. Viele andere Menschen mit Deinen (mutmaßlichen) Neigungen schaffen das nie, sie lassen sich in das gängige Modell einer monogamen Beziehung pressen, werden nicht glücklich, und viele gehen dann fremd und gelten dann in ihrem Umfeld als charakterlose Betrüger, ohne sich wirklich einer Schuld bewusst zu sein.

Es ist schwer, Dir aus der Entfernung Ratschläge zu geben, aber vermutlich hat @********Snow recht, wenn Sie meint, dass Ihr beide nicht wirklich zusammenpasst, und dass Eure Unterschiede im Laufe der Zeit sich immer mehr manifestieren werden. Vermutlich wäre es daher wirklich an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen, ob Du diese Beziehung weiterführen und weiter in sie investieren möchtest. Dass Deine Frau sich ändert, dass sie vielleicht auch promisk empfindet, aber dies durch ihre Sozialisierung bloß verschüttet ist, ist zwar auch möglich, aber das ist Spekulation.
****us Mann
309 Beiträge
Zitat von *******ouse:
Liegt es an der Monogamie meiner Partnerin oder nur an mir?
Hallo JoyClub,

selten war ich so ratlos wie bei diesem Thema. Deshalb hoffe ich auf konstruktive Gedanken und Meinungen von Leuten, die bereits ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Ist eine monogame Beziehung für mich überhaupt das Richtige, habe ich nur nicht die richtige Partnerin oder muss ich meine Gedanken einfach unterdrücken?

Ich (28, M) bin nun seit 2,5 Jahren in meiner dritten festen Beziehung und könnte einfach zufrieden und glücklich sein, denn wir haben eine tolle Beziehung mit sehr ähnlichen Zukunftszielen und einem super harmonischen Alltag. Rational gesehen spricht wirklich nichts dagegen. Leider empfinde ich dieses Leben immer öfter als langweilig und sogar als anstrengend. Mich belastet das teils sehr stark. Immer öfter denke ich an Dates oder Sex mit anderen Frauen.

Diese Gedanken kann ich kaum abstellen. Oft habe ich deshalb auch starke Schuldgefühle, weil ich natürlich auch dankbar für meine Partnerin und die Beziehung mit ihr bin. Da ich sie niemals verletzten wollen würde, ist das alles nur in meinen Gedanken. Aber wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann bin ich in sexueller Hinsicht sehr unglücklich und habe auch Angst, dass ich meine Gedanken irgendwann nicht mehr unterdrücken möchte und "ausbreche".

Meine Freundin ist extrem attraktiv, aber eher eine kleine, süße Maus. Sie ist in sexueller Hinsicht deutlich konservativer als ich und erwartet zudem, dass der Mann (ich) sämtliche sexuelle Handlungen beginne. Ich habe ihr in der Vergangenheit gesagt, dass bei uns die sexuelle Spannung fehlt und wir daran arbeiten sollten. Das hat sie mir dann Monate lang zum Vorwurf gemacht.

Aus meiner vorherigen Beziehung und meiner kurzen Single-Zeit dazwischen bin ich da ganz anderes gewohnt und denke oft an diesen hemmungslosen Sex.

Jetzt kommt allerdings der Teil, warum ich mir eben unsicher bin, ob es nur an meiner aktuellen Partnerin liegt, oder ob vielleicht doch die Monogamie mein Problem ist?

Ich hatte diese Gedanken an andere Frauen auch in meiner vorherigen Beziehung, obwohl ich da alles hemmungslos ausleben konnte. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt immer nur in Beziehungen und habe ich die Gedanken damit begründet, dass ich einfach mal mit anderen Frauen sexuelle Erfahrungen machen möchte.

Das habe ich dann nachgeholt und jetzt stehe ich nach 2,5 Jahren wieder genau an diesem Punkt. Ich erwarte keine Antwort oder Lösung für meine Situation, aber erhoffe mir aus euren Erfahrungen wertvolle Schlüsse ziehen zu können.

Danke für eure Zeit, das Lesen und eure Erfahrungen.

Servus,

andere Frauen kochen auch nur mit Wasser und eine 100%ge sexuelle Erfüllung, ist langfristig schwer zu halten. Als Du in deine Freundin verliebt warst, war es am Anfang sicherlich eine erfüllende Zeit. Jetzt wo nach einer gewissen Zeit der Alltag eingekehrt ist, entwickeln sich bei Dir andere Ideen und Fantasien bzw. sexuelle Wünsche. Was auch normal ist. Allerdings kannst Du die nachträglichen Synchronisationsprobleme auf diesem Themenfeld nicht deiner Freundin zurechnen. Letztend war ja am Anfang alles ok und ihr bzw. Du warst zufrieden. Überleg Dir einfach genau, wie wichtig Dir die Erfüllung deine Wünsche sind und entlaste deine Freundin, indem Du deinen Weg gehst oder Du akzeptierst sie, wie Du sie am Anfang kennengelernt hast. Heutzutage sollte es wichtiger sein Kompromisse eingehen zu können und sich auch mal in Mäßigung üben zu können. LG Amorus
**********hen70 Frau
14.429 Beiträge
"Walk your talk" fällt mir dazu nur ein *zwinker*
Inanna Ling
*******Ling
479 Beiträge
Zitat von *********he_67:
Zitat von *******ouse:
Ist eine monogame Beziehung für mich überhaupt das Richtige, habe ich nur nicht die richtige Partnerin oder muss ich meine Gedanken einfach unterdrücken?

Mein gutgemeinter Rat, Junge, werd erwachsen, das Leben besteht nicht nur aus Porno. Schau, was dir wirklich wichtig ist, eine Partnerschaft, später vielleicht Ehe und Familie oder auf langer Sicht ein ewiger, rastloser Junggeselle.
Mit 28 solltest du eigentlich in etwa wissen, wo deine Reise hingehen soll.

Leben wir in 21. Jahrhundert in Deutschland?
Irgendwie klingt für mich dein "gutgemeinter Rat", wie eins, der in der Vergangenheit oft an Frauen gerichtet war und sehr viele Schicksaale zerstört hat:

Mein gutgemeinter Rat, Mädchen, werd erwachsen, das Leben besteht nicht nur aus Romantik und Liebe. Schau, was dir wirklich wichtig ist, eine Partnerschaft, später vielleicht Ehe und Familie oder auf langer Sicht ein ewige, rastlose alte Jungfer.
Mit 28 solltest du eigentlich in etwa wissen, wo deine Reise hingehen soll.

Es ist kann nichts schlimmes passieren, wenn jemand, der ein Problem hat, egal ob Mann oder Frau, als "gutgemeinter Rat" empfohlen wird sich "nicht so anzustellen" und über "wichtigere Dinge nachdenken"... *headcrash*
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
@*******ouse Weil Du anfangs Amir Levine erwähnt hast.

"[Avoidants] might have sex only rarely -- or never -- with their partner, or fantasize about others while doing so. ... With avoidants, fantasy is not part of a mutual adventure but rather a deactivating strategy to keep them isolated.

(Amir Levine, Attached: The New Science of Adult Attachment and How It Can Help You Find—and Keep—Love)

Übersetzung mit deepl.com:

"[Vermeidende] haben vielleicht nur selten - oder nie - Sex mit ihrem Partner oder phantasieren dabei über andere. ... Bei Vermeidenden ist die Fantasie nicht Teil eines gemeinsamen Abenteuers, sondern eher eine Deaktivierungsstrategie, um sie isoliert zu halten."

Darüber habe ich viel nachgedacht und mich an meine bindungsproblematische Zeit erinnert. Ich hatte auch immer recht schnell Fremdsexfantasien. Wobei ich später gar nicht mehr so wirklich der vermeidende Typ war. Als ich selektiver unterwegs war und das mit der Kommunikation für dringlich erachtete.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *******ouse:
Ist eine monogame Beziehung für mich überhaupt das Richtige, habe ich nur nicht die richtige Partnerin oder muss ich meine Gedanken einfach unterdrücken?

Ja! *hackfresse*

Letztendlich merkst du ja schon selbst: Das ist ein Dilemma.
Du kannst nicht alles haben, zumindest nicht mit dieser einen Partnerin.

Zitat von *******ouse:
Ich habe ihr in der Vergangenheit gesagt, dass bei uns die sexuelle Spannung fehlt und wir daran arbeiten sollten. Das hat sie mir dann Monate lang zum Vorwurf gemacht.

Das klingt ja wie eine "sehr konstruktive Kommunikation" *rotfl*

Vielleicht ist es dir ja nicht bewusst, aber im Grunde beschreibt dieser Satz zwei Probleme.
1. Ihr habt kein für dich befriedigendes Sexualleben.
2. Ihr habt keine gemeinsame und konstruktive Problemlösungsstrategie.

Beides sind jeweils für sich langfristig KO-Kriterien für eine Beziehung, in der Kombination eher ein Grund für spontane Flucht.
Unser Rat: Achte auf Verhütung, damit nicht noch Kinder auf der Welt oder unterwegs sind, bevor dir das wirklich und endgültig zu viel bzw. zu wenig ist.
********wise Frau
441 Beiträge
Ist Vielen nicht klar, aber wenn man nicht radikalst offen reden kann mit Partnern, ohne dass das zu Schmollen, Rache, Liebesentzug etc. führt, hat Zukunft miteinander keine Zukunft.

Die diversen mehr oder weniger funktionierenden Kompromisse werden uns ja schon ewig vorgelebt und normal/natürlich erklärt.
Normal ist natürlich immer relativ. Und ständig aufeinander ein optimieren wollen auch schnell ein Beziehungskiller.
Aber elementare Anteile von sich wegpacken müssen? kann nicht gut gehen.
Sicher, es ist halt immer die Frage, warum wird einem so schnell langweilig? was kompensiert man u.U. mit sexueller Abwechslung? wo ist da der Urgrund?

Und, last but not least, nicht monogame Partnerschaften leben, braucht unglaublich viel Reife, absoluten, bewussten Konsens Aller beteiligten, über alles mit Allen offen reden können, verantwortlich für Alle mitfühlen und handeln und so weiter.
Die Idee des unkomplizierten Konsumierens von Sex ist zwar weit verbreitet, sonst gäbe es Joyclub und Co. ja auch nicht, aber das ist ne Illusion.
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Ich glaube, es herrscht vielfach die Annahme, nicht-monogames Beziehungsleben entbindet von der leidigen Kommunikationslast. Kommunikation ist für viele ein echtes Schreckgespenst.
*******bre Frau
1.260 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich glaube, es herrscht vielfach die Annahme, nicht-monogames Beziehungsleben entbindet von der leidigen Kommunikationslast. Kommunikation ist für viele ein echtes Schreckgespenst.
Da wäre allerdings ein echtes Eigentor. Im Gegenteil - sobald man den bekannten, konservativen Normalrahmen einer Beziehung verlässt, braucht man sehr, sehr viel mehr (und konstruktive) Kommunikationsfähigkeit und Bereitschaft.
****99 Mann
59 Beiträge
Zitat von ********wise:
Ist Vielen nicht klar, aber wenn man nicht radikalst offen reden kann mit Partnern, ohne dass das zu Schmollen, Rache, Liebesentzug etc. führt, hat Zukunft miteinander keine Zukunft.

Wenn man die subtilen, unbewussten Anteile dieser Strategien mit einbezieht, wären das extrem hohe Ansprüche an eine Partnerschaft *g*

Zitat von *********Seil:

2. Ihr habt keine gemeinsame und konstruktive Problemlösungsstrategie.

Wenn dich dein/e Partner/in verletzt, hast habt ihr eine gemeinsame und konstruktive Problemlösungsstrategie? Und die arbeitet ihr dann gemeinsam ab? Wie kann man sich das vorstellen?
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Zumindest sollte es nicht weniger Redebedarf geben. Für manche ist es leichter, Schwerwiegendes heimlich zu tun, als einen zielgerichteten Versuch zu unternehmen, im Gespräch zu einer Einigung zu kommen.

Wenn es um Liebe, Sex und Beziehung geht, trage ich ein Vorhaben definitiv anders vor, als wenn es um den Einkauf für's Wochenende geht.
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Zitat von *****_54:

Nach dem Abend, als sie sich zum ersten Mal getroffen und beide die halbe Nacht nur im Gespräch, ohne Sex, verbracht haben, hat er sich sofort von seiner bisherigen Freundin getrennt.
Dann folgten wohl recht furiose und erotisch erfüllenden 13 Monaten, bis er ihr einen Heiratsantrag machte.
Nun sind sie 10 Jahre verheiratet, haben zwei Kinder, sind berufstätig und kürzlich hat er mir gesagt, sie wären nicht nur ein gutes Team im Alltag, sie ist immer noch seine Traumfrau.

Zur Auflockerung ein Witz zum Thema Traumfrau:

Ein Mann sucht seine Traumfrau:
• sehr attraktiv und gutaussehend
• sexuell leidenschaftlich und hemmungslos
• intellektuell auf Augenhöhe und geistesverwandt
Nach langer Suche hat er dann die Traumfrau endlich gefunden.
Es gab nur noch ein Problem:
Die Frau war auf der Suche nach ihrem Traummann.

Sorry for offtopic
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von ****99:
Zitat von *********Seil:

2. Ihr habt keine gemeinsame und konstruktive Problemlösungsstrategie.

Wenn dich dein/e Partner/in verletzt, hast habt ihr eine gemeinsame und konstruktive Problemlösungsstrategie? Und die arbeitet ihr dann gemeinsam ab? Wie kann man sich das vorstellen?

Das fängt mit der wichtigsten Regel der Kommunikation an:
Vor Inbetriebnahme des Mundwerks Gehirn einschalten! *klugscheisser*

Dann wird nämlich aus "Wenn dich dein/e Partner/in verletzt" im schlimmsten Fall ein Verhalten meiner Partnerin, welches ich als verletzend empfinde.
Und darüber kann man dann mal in aller Ruhe und Offenheit reden, denn da ist schon mal die konfrontative Unterstellung aus dem Satz und man kann klären, ob es eher an ihrem Verhalten oder an meinem Empfinden gelegen hat. Und erst wenn die Ursachen klar sind, lässt sich über eine Lösung vernünftig diskutieren.

Manchmal merkt man bei so einer "Verletzung" auch, dass man sich einer Realität stellen muss, die man die ganze Zeit verdrängt hat. Das ist für Viele der verletzendste Teil der Kommunikation. *fiesgrins*
Das hört sich auf dem Papier alles sehr toll an, aber in der Realität sieht es dann doch wieder anders aus.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******eyn

Finde ich nicht, aber wenn ich lese was der TE jetzt mit sich rum schleppt, geht es ihm nicht gut damit und ihr kann es auch nicht so gut gehen, denn sie merkt ja durchaus, das was nicht so ist wie es sein sollte.
Da kann eine Aussprache eben auch eine Erleichterung sein. Vor allen Dingen wenn es so rüber kommt, das niemand Schuld hat, sondern das es einfach nicht richtig paßt.
Ich habe in meinem Umfeld auch oft gesehen, das sich beide kurz darauf wieder verliebt haben und es da dann besser war und auch ein gemeinsamer Weg gegangen wurde.

WiB
@********lack ich widerspreche dir gar nicht
****99 Mann
59 Beiträge
Zitat von *********Seil:

Das fängt mit der wichtigsten Regel der Kommunikation an:
Vor Inbetriebnahme des Mundwerks Gehirn einschalten! *klugscheisser*
...
Und erst wenn die Ursachen klar sind, lässt sich über eine Lösung vernünftig diskutieren.

Aja, das altbewährte "vernünftige diskutieren" über emotionale Verletzungen. Wenn ihr beide in einer lebendigen und leidenschaftlichen Beziehung seid und das auch noch beherrscht, wenn der Partner gerade den blödesten Knopf zur blödesten Zeit gedrückt hat, solltet ihr unbedingt sofort therapeutisch tätig werden. Da draußen laufen Millionen von Menschen herum, die das wie den heiligen Gral suchen... Millionengewinne sind euch sicher! *zwinker*

Aber ich zweifle sehr daran. JEDER hat seinen Schmerzpunkt und daran scheitert jede Strategie krachend.
******ion Frau
2.478 Beiträge
Ich werfe nur mal ein paar Fragen in den Raum:

Warum hängst du gelangweilt auf dem Sofa mit rum, und unternimmst nicht alleine etwas? - Sich auch mal rar machen, kann einiges bewirken.

Hast du mal deine Freundin nach ihren sexuellen Phantasien gefragt?

Hast du sie gefragt, ob sie euer Sexleben gut, ausreichend, toll findet, oder ob ihr etwas fehlt?

Weißt du, womit du sie so richtig heiß machen kannst, dass ihr alles andere egal ist?

Habt ihr darüber geredet, wie ihr euch euren gemeinsamen Alltag vorstellt, wohin die Reise gehen soll in der Beziehung?

Möchtest du wirklich Sex mit anderen Frauen, oder möchtest du einfach "nur" fühlen, dass du begehrt wirst, dass (d)eine Frau so richtig geil auf dich ist, dich anmacht, den Sex von dir "fordert"?
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von ****99:
...wenn der Partner gerade den blödesten Knopf zur blödesten Zeit gedrückt hat...

...dann kann man ja auch mal kurz unbeherrscht reagieren, aber vernünftige Menschen kriegen sich in einer überschaubaren Zeit wieder ein und besinnen sich auf konstruktiven Austausch zurück.

Zitat von ****99:
Da draußen laufen Millionen von Menschen herum, die das wie den heiligen Gral suchen...

... weil sie das nie gelernt haben. Denen geht man am Besten aus dem Weg.

Zitat von ****99:
Millionengewinne sind euch sicher! *zwinker*

Eher weniger. Meist kommen da Anfeindungen und Schuldzuweisungen, wenn man sie nicht in ihrem Selbstmitleid bestätigt.
Oder Klugscheißerei, dass das eh nicht funktioniert (wenn man es nicht kann).

Kannst du hier im Forum seitenweise nachlesen. *fiesgrins*
Eigentlich ist alles gesagt. Resümee: Finde erst mal heraus, was Du wirklich willst.
Vielleicht auch mal ohne Beziehung. Das ist deutlich unkomplizierter.
Zitat von *********Seil:
Zitat von ****99:
...wenn der Partner gerade den blödesten Knopf zur blödesten Zeit gedrückt hat...

...dann kann man ja auch mal kurz unbeherrscht reagieren, aber vernünftige Menschen kriegen sich in einer überschaubaren Zeit wieder ein und besinnen sich auf konstruktiven Austausch zurück.

Zitat von ****99:
Da draußen laufen Millionen von Menschen herum, die das wie den heiligen Gral suchen...

... weil sie das nie gelernt haben. Denen geht man am Besten aus dem Weg.

Zitat von ****99:
Millionengewinne sind euch sicher! *zwinker*

Eher weniger. Meist kommen da Anfeindungen und Schuldzuweisungen, wenn man sie nicht in ihrem Selbstmitleid bestätigt.
Oder Klugscheißerei, dass das eh nicht funktioniert (wenn man es nicht kann).

Kannst du hier im Forum seitenweise nachlesen. *fiesgrins*

Verständnis fehlt oft, zuhören, nicht urteilen und nicht sofort dem TE die ganze Schuld zuschieben. Dass hat nichts mit Selbstmitleid zu tun.

Des Weiteren ist oft im Vorfeld schon einiges versucht worden. Daher ist „funktioniert nicht“ meist aus Erfahrung gesprochen
Sich in einer Beziehung zu langweilen kommt vor, dass nicht alles glatt läuft, kommt vor.

Deswegen alles wegwerfen, obwohl man den Menschen liebt, würde ich nicht.

Ich würde hier auch erst einmal klein anfangen und eine Basis schaffen. Mitteilen, was die Art ihrer Kommunikation mit einem macht. Er kann sich noch so viel ändern, alles bei sich suchen, das wird nix nützen, wenn die andere Seite bockt.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
@*******ouse ich versuche das mal aufzudröseln - ohne vorher alle anderen Beiträge zu lesen. Ich mache mir also erstmal selbst so meine Gedanken dazu. 🙂

Zitat von *******ouse:
Ist eine monogame Beziehung für mich überhaupt das Richtige, habe ich nur nicht die richtige Partnerin oder muss ich meine Gedanken einfach unterdrücken?

Die Frage kannst du dir eigentlich nur selbst beantworten. Aber du könntest dir selbst ein paar andere Fragen stellen, um dem Näher zu kommen:

Warum willst du monogam leben? Ist es, "weil man das so macht"?
Bist du mit dem Dogma erzogen worden, dass eine Beziehung nur dann "wahrhaftig" ist, wenn sie sexuell exklusiv ist?
Welchen "Wert an sich" hat sexuelle Exklusivität für dich?
Stell dir vor, du würdest von morgen an nicht mehr monogam leben - was würde dir dann fehlen?

Zitat von *******ouse:
Diese Gedanken kann ich kaum abstellen. Oft habe ich deshalb auch starke Schuldgefühle, weil ich natürlich auch dankbar für meine Partnerin und die Beziehung mit ihr bin.

Ich würde versuchen, das zu lassen.
Es macht keinen Sinn, Schuldgefühle für Gedanken zu haben. Gedanken sind Gedanken. Die kommen und gehen, sind substanz- und folgenlos. Du kannst gar nichts dafür, die sind einfach da. Von "Schuld" kann man dabei nicht im Ansatz reden, ganz egal, wie "gesellschaftlich unangepasst" deine Gedanken sein mögen.

Also: Keine Sorge, du musst keine Schuldgefühle für deine Gedanken oder Fantasien haben.

Zitat von *******ouse:
Da ich sie niemals verletzten wollen würde, ist das alles nur in meinen Gedanken. Aber wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann bin ich in sexueller Hinsicht sehr unglücklich und habe auch Angst, dass ich meine Gedanken irgendwann nicht mehr unterdrücken möchte und "ausbreche".

Ich interpretiere aus dem "ich bin in sexueller Hinsicht sehr unglücklich und habe Angst", dass du dich mit diesen unausgesprochenen Wünschen gerade selbst verletzt?
Hast du mit deiner Freundin schon mal darüber gesprochen, die Beziehung zu öffnen? Denn:
Zitat von *******ouse:
Ich hatte diese Gedanken an andere Frauen auch in meiner vorherigen Beziehung, obwohl ich da alles hemmungslos ausleben konnte.
Eigentlich hast du eher polygame Bedürfnisse und zwängst dich selbst in ein monogames Konstrukt.

Letztlich: Nicht jeder ist für Monogamie geschaffen - und nicht jeder ist für Polygamie geschaffen. Und manchmal findet man für sich selbst heraus, dass das, was man Jahre (vielleicht auch Jahrzehnte) lang gemacht hat, nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht.

Wenn du jetzt also in einer stillen Stunde ehrlich zu dir selbst bist (dieses berühmte "wer bist du, wenn niemand zuguckt?"): Willst du wirklich monogam leben? Ist das ein Lebenskonzept, dass dich dauerhaft glücklich macht? Oder unterdrückst du deine Bedürfnisse einfach nur wegen Verlustängsten und der Angst, verlassen zu werden und einsam zu sein? Was das angeht, später mehr (wenn ich es nicht vergesse 😁).

Zitat von *******ouse:
Sie ist in sexueller Hinsicht deutlich konservativer als ich und erwartet zudem, dass der Mann (ich) sämtliche sexuelle Handlungen beginne. Ich habe ihr in der Vergangenheit gesagt, dass bei uns die sexuelle Spannung fehlt und wir daran arbeiten sollten. Das hat sie mir dann Monate lang zum Vorwurf gemacht.

Hast du es denn wie einen Vorwurf formuliert? Oft ist es einfacher, etwas als Wunsch zu formulieren. Wünsche kann man erfüllen, Vorwürfen meist nur ausweichen, wenn einem schon etwas vor die Füße geworfen wird.
Wichtig daran ist: Gib ihr Zeit, sich zu entwickeln und auszuprobieren. Ganz langsam. Baby steps. Und wenn sie sich nicht traut, den ersten Schritt zu machen, weil sie vielleicht Angst hat, etwas falsch zu machen oder gar nicht weiß, ob du überhaupt Lust hast, mach deutlich, dass es da nicht viel falsch zu machen gibt. Also: Zumindest bei mir wäre das so. Ob du irgendwie genervt bist, wenn sie sich dir an den Hals schmeißt, obwohl du gerade irgendwas anderes vorhast, kann ich nicht sagen. Ich zumindest wär's nicht. Insofern: Schaff ein Klima von Vertrauen und gib ihr die Zeit neue Sachen auszuprobieren.

Zitat von *******ouse:
Jetzt kommt allerdings der Teil, warum ich mir eben unsicher bin, ob es nur an meiner aktuellen Partnerin liegt, oder ob vielleicht doch die Monogamie mein Problem ist?

Ich hatte diese Gedanken an andere Frauen auch in meiner vorherigen Beziehung, obwohl ich da alles hemmungslos ausleben konnte. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt immer nur in Beziehungen und habe ich die Gedanken damit begründet, dass ich einfach mal mit anderen Frauen sexuelle Erfahrungen machen möchte.

Wie gesagt: Nich jeder ist für jedes Beziehungsmodell geschaffen. Und manchmal entdeckt man andere Seiten an sich selbst.

Ich bin auch mit einem strikt monogamen Weltbild aufgewachen und erzogen worden. Inklusive allem, was das so mit sich bringt: Verlustängste, Misstrauen, Unzufriedenheit und Angst vor Einsamkeit.
20 Jahre später (Herrjeh, bin ich alt geworden...) habe ich gelernt, dass es auch ohne dieses starre Korsett gesellschaftlicher Erwartungshaltungen geht. Weder ich noch meine Freundin müssen monogam leben. Wir können, wenn wir wollen (machen wir sogar zu 90 % - wir haben einfach so großartigen Sex, dass alles andere eigentlich keine Verbesserung darstellen würde 🤣).
Wenn wir jetzt aber doch mal sagen, dass wir da mal was anderes ausprobieren wollen, dann reden wir drüber und machen's dann einfach. Es gibt z. B. Techniken, die findet sie im Gegensatz zu mir total spannend und will's unbedingt mal ausprobieren. Kann sie - ich wäre dafür dann aber der Falsche. Aber ich stelle mich dem dann ja nicht in den Weg. 🙂

In allen Fällen: Reden hilft. Gegenseitige Wünsche und Vorstellungen klären und vor allem auch die gegenseitigen Beziehungsvorstellungen hinterfragen.

Und ob du dann in Zukunft weiter monogam lebst, polygam wirst oder einfach wieder Single bist, muss die Zeit und deine Entscheidung zeigen.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg bei der Entdeckungsreise. 🙂
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******eyn

Wenn ich das richtig verstanden habe, das hat der TE das rumhängen auf dem Sofa mehrfach an gesprochen. Es bleibt die Frage, wieso er nicht selbst aktiv wurde oder sogar was vor geschlagen hat, was auch ihr Spaß macht.
Ich finde, wenn man dann doch alles mit macht, gibt man auch falsche Signale...
und dann kann man leicht denken, er "brauchte" nur eine Entschuldigung um ab zu hängen.
Allerdings sah sie das wohl auch nicht groß als Problem an, sie wollte ja entspannen, er lieber was unternehmen. Wechselweise würde das auch noch gehen, aber über was motzen wo man sich selbst drin ein gefüht hat, hat eine leichte bittere Note.

WiB
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