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Liegt es an der Monogamie meiner Partnerin oder nur an mir?

******ngr Mann
3.911 Beiträge
Zitat von **q:
Zitat von *****nti:
Wenn ich mittlerweile "atme den Schmerz einfach weg, ohmmm" als ernstgemeinten Rat höre, dann zuckt meine Hand nach einem Feuerzeug, einem Tuch und einer Spiritusflasche.

Wenn Du zwischen Meditation und Scharlatanerie nicht unterscheiden kannst, solltest Du Dich einfach mal informieren. Aber was hat Deine Meinung dazu mit dem aktuellen Thema zu tun?

Zitat von *******ora:
Gib sie einfach frei, sie hat was besseres verdient und nicht sowas instabilen wie dich.

Magst Du Dich bei Gelegenheit zum Thema äußern und dafür auf Beleidigungen / Abwertungen verzichten?


*zumthema*


Ich habe mich nicht gegen Meditation ausgesprochen, die durchaus bei gewisser Stressbewältigung helfen kann, sondern gegen den vermehrten "Tipp" einfach nur zu meditieren, bei völliger Unterlassungen sonstiger Themenauseinandersetzungen, und dann würde das schon.

Nein, das alleine wird gar nichts, wenn die sonstige Auseinandersetzung mit den Dingen, um die es hier im Thread ging, dabei vermieden, bzw. unterlassen werden.

Deshalb halte ich "dir geht es nicht gut? Dann atme den Schmerz einfach in einer Meditation weg" für Scharlatanerie, gerade wenn im gleichen Kontext das Wort "Guru" (aka. Scharlatan) fällt.

Pseudookulte und spiritistische Erklärungen werden dem Threadersteller hier auch nicht helfen.
Sie waren zudem nie Thema.

Aber das schrieb ich alles sehr ausführlich.

Für Off-Topic halte ich meine Kritik ob der erweiterten Erklärung keineswegs, ansonsten kann mir das eine Moderation gerne mitteilen. Das Thema zu kapern um über die dollen guruangeleiteten Meditationen zu reden hingegen schon.
Zitat von **q:
Zitat von **********eineS:
1-Jahresverträge und Probezeiten dienen doch u.a. dem Zweck, herauszufinden, ob jemand stabile, d.h. wenig schwankende Leistungen im gewünschten Rahmen erfüllt.

Probezeit, ja. Befristete Arbeitsverträge, nein. Diese haben in erster Linie den Sinn als Arbeitgeber möglichst lange keine (langfristige) Verbindlichkeit eingehen zu müssen.

@**********eineS
Ja, so habe ich das auch mal gelernt.
Könnte aber aus meiner Zeit als BR ganz andere Geschichten erzählen.

Es stimmt, was @**q schreibt.
(Und auch mit Probezeiten lässt sich hervorragend "arbeiten", *fiesgrins*.)

Aber, wie ich schon schrieb, das nur am Rande.
Mein Beitrag war eine Replik an @*******ora ; ich will den Thread nicht mit einem Nebenthema schreddern. *g*
*******ora Frau
1.761 Beiträge
@*******ant
Was man so als Jung bezeichnet. Für besagte evtl.Familienplanung ist konstante wichtig und hat rein garnichrs mit irgendwelchen Arbeitsverträgen zu tun. Wenn du nichts konstruktives zu sagen hast, zerrede bitte nicht meinen Beitrag, oder bist du Mod?
Ich kann einiges nur bedingt nachvollziehen, weil ich die Problematik, wir entwickeln uns in unterschiedliche Richtungen etc. nicht als Problematik als solches sehe.

Wir haben uns bei jeder Krise gefragt.

• wollen wir noch unser Leben zusammen verbringen und da die Antwort immer ja war, konnten wir daran arbeiten, welcher Weg für uns der Richtige ist.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Die Beteiligten sind bereits 2,5 Jahre zusammen.
Das mag einigen lang erscheinen, anderen kurz.

Aber selbst in 2,5 Jahren können sich Dinge ändern.
Deshalb ist man nicht gleich beziehungsunfähig, hätte am Anfang bereits Mist erzählt oder oder oder.

Ich würde soweit gehen zu behaupten, dass kein Mensch "stabil" ist, weil das in diesem Kontext implizieren würde, dass er oder sie sich nicht verändert, damit auch keine Wünsche an das eigene Leben, egal worum es nun geht, Veränderungen unterworfen seien.

Persönlich fände ich es schräg wenn ich mit einer Partnerin zusammenkäme und diese mir nach Jahren der Beziehung sagt, dass ich zu 100% immer so sein müsse, bzw. exklusiv die Bedürfnisse haben dürfte, die ich zum Beziehungsstart hatte.

Wir können uns sicher darauf einigen, dass es recht instabil wäre, würde ein Mensch quasi im Wochentakt seine innersten Überzeugungen, Grundsätze und Wünsche ändern. Je nach Lebensumstand kann aber auch das passieren. Dann sollte man sich wahrlich zunächst sammeln. An dieser Stelle könnte ich jeden frustrierten Partner verstehen.

Aber so "dramatisch" ist der Fall hier ja nun absolut nicht.
Zitat von *******ora:
@*******ant
Was man so als Jung bezeichnet. Für besagte evtl.Familienplanung ist konstante wichtig und hat rein garnichrs mit irgendwelchen Arbeitsverträgen zu tun. Wenn du nichts konstruktives zu sagen hast, zerrede bitte nicht meinen Beitrag, oder bist du Mod?

Dafür muss keiner Mod sein, um auf einen Beitrag hier zu reagieren. Ein Thread ist mitunter auch eine Gemeinschaft in der jeder, der etwas sagen möchte, das auch tun kann. Es gibt hier aber kein ungeschriebenes Gesetz, dass dies auch kommentarlos stehen gelassen werden muss.

Deine Kritik kann auch umgedreht werden, dass seine Freundin vielleicht nicht stabil ist, sonst würde sie nicht kindisch reagieren.

Bringt nur keinen wirklich weiter oder?
@*******ora
Ich schrieb jüngere Menschen.
Bitte genauer lesen, dann müsste ich jetzt auch nicht wieder etwas "zerreden", *zwinker* .
(Dass Mods Beiträge zerreden, wäre mir allerdings neu).

Mit "jüngere" meine ich die Generationen, für die ein einziger Arbeitsplatz von der Lehre bis zur Rente heute so nicht mehr vorstellbar ist.
Es gibt diese Form von Sicherheit nicht mehr, wertfrei.
Nicht umsonst lassen sich viele mit der Familienplanung mehr Zeit als früher.

Und ich bin ganz klar der Meinung, dass das eine -im günstigen Fall- mit dem anderen zu tun hat.
Es sei denn, man wünscht sich und seiner Familie keine halbwegs sichere Zukunft auf eigenen Beinen.
*******ora Frau
1.761 Beiträge
@*******ant
Ist ja gut *taetschel*
Respekt vor deiner erwachsenen, konstruktiven Reaktion, @*******ora .
*hutab*
****99 Mann
59 Beiträge
Zitat von *******7065:
lasse los von deinen gedanken.

atme ein
atme aus

mehr brauchst du nicht *omm*

Dein Guru hat sicherlich recht. Aber: wie lässt du deine Gedanken los, wenn du dein Partner gerade den Triggerknopf gedrückt hat? 10 Affen im Kopf hauen in die Tschinellen und man sitzt da und sagt: omm. *lach* Ich habe sehr, sehr viel Erfahrung damit und trau mich zu sagen: das geht nicht. Denken, man würde nicht denken um nicht fühlen zu müssen - das geht easy. Zu checken wie man sich selbst bescheißt - mega schwer!

Es tut weh, wenn man vom Partner nicht bekommt was man will. Weil man es noch nie bekommen hat. Weil man als Kind schon die Brust nicht im richtigen Moment bekommen hat und gefühlt hat, dass man elendig verrecken muss, wenn man nicht laut genug schreit. Das steckt so tief in unserem Hirn drin, da haben wir überhaupt keinen Einfluss. Und weil es so weit verdrängt ist, weiß eigentlich niemand, warum man so bescheuert reagiert wie man halt reagiert wenn's einen trifft.

Was wir tun können ist also sich mit Gedanken selbst einen Bären aufbinden und das Reptilienhirn weiter sein Ding machen lassen, oder man konfrontiert sich peu à peu mit diesem unangenehmen Gefühl, macht immer wieder die Erfahrung, dass da gerade nichts wirklich Schlimmes passiert und gibt seinem Nervensystem Möglichkeit, neue Interpretationen zu finden und der Fixierung nach und nach die Luft rauszulassen.

Damit man da hin kommt ist als allererstes Ausdruck notwendig. Und das wird leider in dem Meditations- und Positiv-Denken-Milieu komplett ausgeblendet. Also: vor dem *omm* erstmal *teufel* ... *lach*
*****ero Paar
391 Beiträge
Ist das noch das Thema? Oder geht es jetzt um Arbeitsverträge?
Zitat von *****ero:
Ist das noch das Thema? Oder geht es jetzt um Arbeitsverträge?

Ich muss gestehen, ich finde den Vergleich oftmals gar nicht so unpassend. Es ist natürlich nicht das Gleiche oder Selbe (?), der Sinn dahinter wird für mich verdeutlicht.
Nein, @*****ero .
Es ging zwischenzeitlich darum, dass der TE seiner Freundin "Stabilität" bieten solle.
Und auf meine kleine Rand- Assoziation hin nahm das von mir so nicht beabsichtigte Drama seinen Lauf, ist aber längst beendet.
Zitat von ****99:
Zitat von *******7065:
lasse los von deinen gedanken.

atme ein
atme aus

mehr brauchst du nicht *omm*

Dein Guru hat sicherlich recht. Aber: wie lässt du deine Gedanken los, wenn du dein Partner gerade den Triggerknopf gedrückt hat? 10 Affen im Kopf hauen in die Tschinellen und man sitzt da und sagt: omm. *lach* Ich habe sehr, sehr viel Erfahrung damit und trau mich zu sagen: das geht nicht. Denken, man würde nicht denken um nicht fühlen zu müssen - das geht easy. Zu checken wie man sich selbst bescheißt - mega schwer!

Es tut weh, wenn man vom Partner nicht bekommt was man will. Weil man es noch nie bekommen hat. *


Ist das bei dir so?

*nixweiss*

Bei mir definitiv nicht und das ganz ohne *omm*
****99 Mann
59 Beiträge
Zitat von *******7065:
Zitat von ****99:

Es tut weh, wenn man vom Partner nicht bekommt was man will. Weil man es noch nie bekommen hat. *

Ist das bei dir so? [..] Bei mir definitiv nicht

Du hast den Quote ja recht interessant gewählt, weshalb mir nicht ganz klar ist, worauf genau sich die Frage bezieht. Aber ja, im ganzen ist das wohl so bei mir und mir ist einigermaßen bewusst, woher das kommt. Wenn ich bekomme, was ich möchte, erzeugt das ein anderes Gefühl, als wenn ich es nicht bekomme. Aber da ich das Gefühl nicht mehr vermeiden muss, muss ich auch nicht mehr darauf reagieren. Das ist der wesentliche Unterschied zu früher und gibt Spielraum, Sachen nicht abhaken zu müssen.

Falls du es auf das "Weil man es noch nie bekommen hat" beziehst, lies vielleicht nochmal über den ganzen Absatz. Denn ich meine damit, dass so ein Trigger immer von endlosen Wiederholungen geformt worden ist. Dieses Gefühl (das in der Regel nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat), dass es am entscheidenden Thema irgendwie immer und immer wieder gleich läuft, kennen vermutlich sehr viele.
Zitat von ****99:
Zitat von *******7065:
Zitat von ****99:

Es tut weh, wenn man vom Partner nicht bekommt was man will. Weil man es noch nie bekommen hat. *

Ist das bei dir so? [..] Bei mir definitiv nicht

Du hast den Quote ja recht interessant gewählt, weshalb mir nicht ganz klar ist, worauf genau sich die Frage bezieht. Aber ja, im ganzen ist das wohl so bei mir und mir ist einigermaßen bewusst, woher das kommt. Wenn ich bekomme, was ich möchte, erzeugt das ein anderes Gefühl, als wenn ich es nicht bekomme. Aber da ich das Gefühl nicht mehr vermeiden muss, muss ich auch nicht mehr darauf reagieren. Das ist der wesentliche Unterschied zu früher und gibt Spielraum, Sachen nicht abhaken zu müssen.

Falls du es auf das "Weil man es noch nie bekommen hat" beziehst, lies vielleicht nochmal über den ganzen Absatz. Denn ich meine damit, dass so ein Trigger immer von endlosen Wiederholungen geformt worden ist. Dieses Gefühl (das in der Regel nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat), dass es am entscheidenden Thema irgendwie immer und immer wieder gleich läuft, kennen vermutlich sehr viele.

So ein Gedanke im Kopf, der immer wieder anklopft.

Der Einen um den Verstand bringen kann

Japp, dieser Mechanismus ist mir bekannt.
Mein elementarer Vorteil ist und war, das ich meine Trigger in die Wüste auf Nimmerwiedersehen schicken kann.

D.h. mir ist die Problematik der Triggerung vieler Menschen bekannt und bewusst.

Weis aber auch, das der Mensch dieser Triggerung nicht hilf u. schutzlos ausgesetzt ist. Ausser der Mensch nährt täglich seinen xyz-Trigger.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Ein sehr weiser Guru sagte auch einmal:

"Gehe nicht los und jage Wasserfälle.
Bleibe bei den Flüssen und Seen, die dir vertraut sind.
Du weisst, dass du es auf deine Art tun musst oder gar nicht.
Aber ich glaube du bewegst dich zu schnell."
*********f1963 Mann
252 Beiträge
Zitat von ****eet:

Mein Tipp wäre es mal mit einem gemeinsamen Swingerclub Besuch zu versuchen. Grad wenn man neu ist bieten die meisten Clubs an euch alles zu erklären und rumzuführen.
Außerdem gibt's hier viele Gruppen in den man sich austauschen kann und vielleicht findet man ja auch ein Pärchen das man dann dort treffen kann damit man sich nicht ganz so alleine fühlt.

Und wenn du ihr das Vorschlägst kannst du ihr ja sagen das ihr euch das nur mal anschauen könnt und feiert.

Sorry LaSweet, im dargestellten Fall von DirtyHouse wird dies absolut nicht funktionieren. Mitnichten. So wie ich mich da rein empfinde, wird sie regelrecht schockiert reagieren. Es könnte der Anfang vom Ende der Beziehung sein. Was gar sehr vorsichtig ausgedrückt ist.

Das einzige was in seiner Situation hilft ist reden. Reden, reden und wieder reden. Immer wieder, jedoch so sanft wie möglich. Vielleicht hin und wieder auch mal eine Prise Humor reinlegen. Oder diverse Andeutungen machen, offen oder versteckt. Und ein jedes Mal dabei ihre Reaktionen aufmerksam auf sich einwirken lassen.

Der TE muss in seiner Situation in der Lage sein, ihr Hirn zu beschäftigen. Er muss versuchen, sie dahin zu begleiten, dass sie über all ihre (womöglichen) Tabuthemen nachzudenken beginnt. Und er selbst muss lernen, sie selbst zu verstehen. Völlig gleich ob sie nun eine völlig konservative Einstellung zur Sexualität hat oder ob sie einfach nur verklemmt ist. Er muss lernen, sich in seiner (hoffentlich vorhandenen) Empathie komplett in sie hinein zu versetzen. Er muss sie ganz einfach verstehen. Nicht nur, wie sie jetzt in ihrer Beziehung agiert sondern ihre Kindheit, Erziehung, positive und auch negative Erlebnisse. Er muss ganz einfach alles über sie wissen. Nur so hat er eine Chance, sie zu "bearbeiten" (sorry, ich weiß ... scheiß Begriff an dieser Stelle. Aber irgendwie passt er dann doch ...).

Wenn er seine Partnerin wirklich liebt (was ja hoffentlich der Fall ist), dann sollte er sich der Pflicht bewusst sein, genau dies so zu beherzigen und anzustellen. Und zwar nicht nur in seinem sondern in BEIDSEITIGEM Sinne. Klar, das wird nicht von heute auf morgen geschehen sondern kann viele Monate oder auch ein Paar Jahre dauern. Letztendlich ist es auch eine Art Prüfung, was die wahre Verbundenheit miteinander wirklich ausmacht.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich ihre Reaktionen im auf gewisse Themen im Laufe der Zeit anhand der immer wiederkehrenden Gespräche ändern werden. Sollte sie ihm nach wie vor zugeneigt sein, sind beide auf einem guten Weg. Zeigt sie sich allerdings immer ablehnender, so muss der TE ihr die Frage stellen, weswegen sie ihn denn eigentlich überhaupt liebt.
*********f1963 Mann
252 Beiträge
Zitat von *****nti:
Ein sehr weiser Guru sagte auch einmal:

"Gehe nicht los und jage Wasserfälle.
Bleibe bei den Flüssen und Seen, die dir vertraut sind.
Du weisst, dass du es auf deine Art tun musst oder gar nicht.
Aber ich glaube du bewegst dich zu schnell."

Da ist durchaus was dran, selbstverständlich. Nur versuche das mal der Generation Z zu erklären. In den meisten Fällen erntet man dabei ein ablehnendes Lächeln ....
*****ade Mann
370 Beiträge
Für eine funktionierende Beziehung finde ich 3 Standbeine als relevant.

Miteinander über alles reden können ohne sich dabei schlecht zu fühlen.

Eine gewisse Schnittmenge an gemeinsamen Interessen.

Gut funktionierender Sex.

Bei euch funktioniert nur eins der 3
****ody Mann
13.245 Beiträge
Meine Erfahrung aus verschiedenen Beziehungsformen, man kann alles gut und auch alles schlecht machen. Wenn der eine mehr Verbindung will und der andere mehr Vielfalt, liegt die Kunst in der vermittelnden Kommunikation. Menschen, die wissen, was sie wollen, sind aus meiner Sicht in Beziehungen im Vorteil. Ich bin ein großer Befürworter von Transparenz. Sie ist manchmal aber kompliziert wie Raketenwissenschaft, will mir scheinen.
**********69_79 Paar
123 Beiträge
(ER)

Ich habe mir kaum die Beiträge meiner "Vorredner:innen" durchgelesen, werde diesbezüglich auch keinerlei Wertung oder Bezug abgeben.

Lieber TE dein Thema und innerer Konflikt ist mir sehr gut bekannt. Ich habe 2 sexuell " unbefriedigende" Beziehungen in meinem Leben bisher geführt. Die erste mit Anfang 20, es war rückwirkend betrachtet zu anfangs eher eine "Naja sie ist halt da und dann kann man mit ihr halt zusammen sein" Beziehung. Aus dieser Beziehung wurde, weil sie einen Rauswurf aus dem Elterlichen Haus provoziert hatte eine "verdammt jetzt habe ich sie an der Backe" Beziehung, die sexuell auch sehr langweilig / konservativ / verklemmt war.
(Achtung es liest sich extra etwas harsch um meine heute Sicht auf meine damaligen Gefühle und Verhalten zu geben)
Danach und "befeuert" durch diese Partnerschaft, stürzte ich mich in ein Abenteuer, mit einer verheirateten Frau die wie sich recht schnell herausstellte nicht nur Nymphoman veranlagt, sondern auch anderweitig psychisch "grenzwertig" unterwegs war.
Klar dachte ich damals als sexuell eh sehr aktiver und nicht unerfahrener junger Kerl "Jackpott.. eine dauergeile willige Stute, da werde ich jetzt alles nachholen was mir die letzten Monate fehlte".... aber diese Euphorie hielt nicht lange und kehrte sich sogar ins Gegenteil.
Das Problem war nicht mal der häufig eteils echt auslaugende Sex, sondern ihre regelrecht mahnischen Besitzansprüche an mich, sie kontrollierte und überraschte mich, und war hochgradig Eifersüchtig.
Gleichzeitig hatte sie jedoch auch mit ihrem Mann und wie ich später herausgefunden hatte noch mit mindestens einem anderen Mann, regelmäßig teils täglich auch noch Sex.
Die Trennung von dieser Frau war schwierig und durch ihr Verhalten auch sehr unangenehm, bis zu dem Punkt, wo ich ihren Ehemann aufgesucht und ihm erzählt hatte, was die letzten Monate abgelaufen war.

Danach fing ich, vermutlich aus einem Bedürfnis der "Ruhe" heraus eine Beziehung zu einer Frau an die wirklich sehr gut zu mir, meinen Interessen + Gedanken ectr passte.
Wir passten ziemlich gut, ABER der Sex war langweilig... wurde sehr konservativ und eintönig vollzogen und ebbte breites in den ersten Wochen stark ab.
Ich dachte in der Anfangszeit " hey nach dem Stress vorher tut das mal ganz gut" aber dann schlief der Sex regelrecht ein.
Wir hatten nur noch höchst selten Sex und es war wirklich nur noch 0815 Missionar und nur auf "drängen" von meiner Seite.

Ich war nach einigen Monaten breites Recht unzufrieden damit, jedoch lief alles andere sehr gut. Wir verstanden uns meist ohne Worte, hatten die gleichen Ziele und Wünsche und auch das Interesse den eingeschlagenen Weg zusammen weiter zu gehen.
Ich hatte ähnliche Gedanken wie Du TE, immer wieder die "Unzufriedenheit" teils wie Krämpfe im Unterbauch.
Nach einigen Jahren, an einem heftigen Tiefpunkt unserer Beziehung, redete ich auch ganz offen und schonungslos über diese Dinge und meine Unzufriedenheit, die ich bisher eher subtil durch die Blume versucht habe anzusprechen.
Es folgen ein paar Wochen wo es eher so lief wie ganz am Anfang, aber es schlief wieder schnell ein und ich wurde wiedermal eher abgewiesen, wenn ich sie zum Sex verführen wollte.
Jeder mit klarem Verstand und starkem Willen bzw. einer deutlich größeren Portion Egoismus, hätte hier die Beziehung beendet.
Ich jedoch nicht, ich versuchte es auf anderem Weg und habe diese Frau nach rund 13 Jahren Beziehung sogar noch geheiratet, mit der Hoffnung und auch der offenen Absprache, dass sich unsere Sexualität wieder "bessern/ändern" sollte.
Das war allerdings zum Scheitern verurteilt, sodass ich dann nach knapp einem Jahr das Ende dieser Ehe ausgesprochen und eingeleitet habe.


Dir muss es so natürlich mit deiner Freundin nicht so passieren... aber wenn du jetzt bereits unzufrieden bist UND dich deine Partnerin sexuell nicht "öffnen" kann/will, wird dich diese Unzufriedenheit IMMER belasten.
Es wird nicht verschwinden und du wirst dir irgendwann deine Wünsche erfüllen wollen.... DANN kann das zu erheblichen Verwerfungen führen und je nachdem wie lange und intensiv ihr dann noch zusammen seid, wird das für euch beide schmerzhaft.

Unzufriedenheit ist wie ein Stein im Schuh oder die Mücke im Schlafzimmer.
Es wird erst besser wenn man das Problem löst.
Aber dafür gibt es 2 Wege.. mit ihr oder ohne Sie... welcher besser ist, kann die keiner raten.
******ide Frau
567 Beiträge
@**********69_79
Das liest sich traurig. Als ob es kaum je passt. Entweder zu viel oder zu wenig …
**********69_79 Paar
123 Beiträge
Zitat von ******ide:
@**********69_79
Das liest sich traurig. Als ob es kaum je passt. Entweder zu viel oder zu wenig …

Nein es zeigt eher das es nicht soooo leicht ist alles "unter einen Hut" zu bekommen und es zeigt auch meine zumindest damals teils schlechten Entscheidungen.

Nun bin ich seit einigen Jahren mit meiner wirklich tollen Partnerin zusammen, ist immer alles "Perfekt"? Nein ich glaube da geht garnicht, aber wir verstehen UNd akzeptieren, sowie respektieren uns.
**********g7782 Paar
51 Beiträge
Ich habe mir nicht alles durchgelesen, aber einige Beiträge fand ich extrem spannend. Als Frau hat man vielleicht eine andere Sicht der Dinge- gerade weil Männer und Frauen sich in vielen Dingen bzw Herangehensweisen teils elementar unterscheiden. Die Meinungen einiger Vorredner find ich mega spannend.

Ich weiss nicht inwieweit meine Meinung Deinen Horizont erweitern kann oder Dir eine Hilfe sein kann, aber vielleicht trägt es für Dich als Entscheidungsfindung bei:

Ich bin mit meinem Partner jetzt gut 6 Jahre zusammen , gemeinsam haben wir 3 Kinder und sind Patchwork. In meiner vorherigen Beziehung habe ich eine offene Beziehung geführt. Die Beziehung würde ich als gut und ehrlich bezeichnen, aber es fehlte zwischen uns die sexuelle Spannung, wie Du es so schön nennst. Mein erster Mann verstarb, aber vielleicht wäre diese Beziehung schlussendlich auch irgendwann zum Scheitern verurteilt gewesen. Was ich sagen wollte: Es waren mir alle Möglichkeiten fremde Haut zu spüren gegeben, es war auch teils aufregend, es hat mich aber nie vollends befriedigt.

Mein jetziger Mann "kickt" mich und zwar immer wieder aufs Neue. Ich dachte, dass ich in sexueller Hinsicht alles gesehen hätte, weit gefehlt. Er treibt mich an meine Grenzen und wenn ich denke, mehr geht nicht - doch, aber immer wieder anders. Mit ihm erlebe ich was Du beschreibst - das Prickeln bei einem Glas Wein, das Schmunzeln um seine Mundwinkel, das Lesen seiner sexuell anzüglichen Gedanken ohne es im Zweifel aussprechen zu müssen. Hemmungsloser Sex, Vertrauen, Respekt - diesen Mann habe ich nach 1 Jahr Beziehung geheiratet obwohl ich mir eigentlich gesagt hatte, dass ich nie wieder heiraten wollte. Der Kernpunkt der sich von meiner vorherigen Beziehung elementar unterscheidet: Monogamie. Mein Mann ist sexuell sehr offen, wir reden über alles und ja ich habe die Phantasie es mit 2 Männern zu tun- ein klassischer MMF. Mein Mann versteht mich, ist weder eingeschnappt und nimmt mich ernst. Wir reden darüber, es spielt ab und an beim Sex ein Gedankenkino mit... Aber er konnte bisher nicht über seinen Schatten springen weil er bisher nur monogam gelebt hat und es wohlmöglich auch nicht ändern möchte. Er findet den Gedanken daran seine Frau zu teilen zwar spannend, aber für ihn nicht passend. Wir gehen in Clubs, wir mögen die Atmosphäre, die netten Leute, die Parties, wir leben ein Kopfkino in diesen Dingen, aber nicht mehr.

Ich habe mich oft gefragt: Kann ich monogam leben? Fehlt mir was? Schließlich kenne ich ja die andere Seite der Medaille. Die Antwort ist: Ja. Ich kann es deshalb weil ich einen Partner geschenkt bekommen habe mit dem ich, nicht nur sexuell gesehen, fast alles ausleben kann. Die Dinge, die unerfüllt bleiben wie zb einen MMF stelle ich nicht über die Beziehung, weil es kein unabdingbares Bedürfnis sondern allerhöchstens nur einen Bonus darstellen würde.

Wenn Du diese Basis aufgrund mangelnder Bereitschaft Deiner Freundin zur offenen Kommunikation nicht erreichen kannst und Du in sexueller Hinsicht Frust empfindest, warum auch immer es so ist, dann würde ich mich trennen. Einfach weil ich weiss, dass es den passenden Partner gibt und man damit erst richtig glücklich wird - auch in einer Monogamie.
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