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Liegt es an der Monogamie meiner Partnerin oder nur an mir?

********lack Frau
19.344 Beiträge
@**********umbus

Das ist aus Frauensicht gesehen, auch noch ganz anders.
Beim TE steht ja nicht nur die Wahl der Beziehungsform im Raum, sondern auch Kind/er.
Und da sollten dann schon beide die selben Vorgaben sehen.
Denn nur dann, wenn Beide es so fühlen, setzten sie sich auch gemeinsam für die Ziele ein.
Und ja, da ist nicht maßgebend wer was macht, sondern da ist es wichtig das alles auf den Schultern von Beiden verteilt ist.

WiB
Es ist auf dem Weg der eigenen Entwicklung absolut großartig wenn ein junger Mensch sich wie hier der TE gewisse Fragen stellt und die Antworten auf sich zukommen lässt. Es gibt viele Möglichkeiten diese Situation die den TE beschäftigt aufzulösen. Sogar sie einfach auszusitzen kann eine Lösung sein.
Ich finde es sehr wichtig für den TE dass er zunächst einmal den persönlichen Druck raus nehmen kann dass diese oder jene Gedanken nicht sein dürften. Das ist absolut Quatsch. Was sich manchmal in unserem Kopf abspielt entspricht nicht immer den Normen. Aber es ist deshalb noch lange nicht "gefährlich".
Der TE erkennt bei sich gewisse Gedanken und Sehnsüchte. Sein Leben oder deine Beziehung ist weder im Eimer weil er diese Gedanken hat noch ist es ein sicherer Vorbote dessen wie seine Zukunft als Mann aussieht.
********nsch Mann
559 Beiträge
Ja, zum Teil stimmt es, dass es gesellschaftlich Druck ausübt, bestimmte Lebensziele oder Etappen zu erreichen. Du tust jedoch dasselbe, wenn du sagst, sei zufrieden. Die Jagd nach Glück und Zufriedenheit ist ein gesellschaftliches Dogma geworden. Bist du dann mal einem leichten Anpassungsdruck ausgesetzt, stellst du so eben vieles in Frage, bist vielleicht durch Änderungen kurz zufriedener, kriegst aber auf der langen Strecke nichts geschissen. Es ist komplexer als „sei du selbst“, „sei zufrieden“. Die biografische Erfüllung nennt dies Friedemann Schulz von Thun. Das Buch heißt „erfülltes Leben“ und ich möchte es hier empfehlen. Gerade für jene, die seine Kommunikationsmodelle kennen.
Da möchte ich auf den entscheidenden Unterschied zwischen dem Streben nach Glück und der Zufriedenheit hinweisen. Zufriedenheit induziert nicht dass immer alles rund läuft. Es gibt Höhen und Tiefen in jedem Lebenslauf und man kann durchaus selbstversöhnt darauf blicken und sich weiterentwickeln. Ohne Druck.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@**********umbus

Dann wäre es doch einfacher, der TE bleibt Single und lebt aus, wonach im ist.
Ganz ohne Druck und wie es ihm gefällt.
Allerdings gibt es auch Menschen, die sind nie zufrieden, sehen aber auch nie die Ursachen bei sich selbst, sondern immer bei den Anderen.
Ganz davon ab gesehen, das man an Fehlern lernt. Allerdings braucht man die nicht mehrfach machen.

WiB
*****n27 Frau
5.358 Beiträge
Zitat von ********lack:
Allerdings gibt es auch Menschen, die sind nie zufrieden, sehen aber auch nie die Ursachen bei sich selbst, sondern immer bei den Anderen.
Ja, das zu unterscheiden ist denke ich sehr wichtig. Da auch wirklich tief in sich hinein zu hören.

Aber sich eben auch nicht, nur, weil andere einen in diese Kategorie stecken, von seinen Wünschen und Träumen verabschieden.

Ich sehe das ganz deutlich an meinem Papa.
Ihm wurde damals gesagt, er müsse sich endlich mal festlegen und bei einer Frau bleiben, sich mit dem zufrieden geben was er hat, er sei zu unstet - vieles von dem, was ich auch hier lese.
Mit dem Ergebnis, dass er eine Frau geheiratet hat, die ihn nicht glücklich macht und die seine Familie hasst. Jetzt steckt er seit Jahren da drin, und alle werden gegeneinander ausgespielt.
Und das Schlimme daran: Er wusste, dass es problematisch ist. Er wusste, was alles nicht passt. Aber er hat sich nach Jahren des Einredens, dass er das Perfekte eben nicht finden wird, dauerhaft darauf eingelassen.

Ich finde das super kritisch und möchte einfach nur vermeiden, dass der TE in dieselbe Falle tappt. Gerade deswegen sollte er für sich selbst ganz genau hinhören, was sein Bauch ihm sagt, und sich selbst auch immer wieder hinterfragen. Genauso, wie er es bei der Erstellung dieses Threads getan hat *top*
Es mag auf den ersten Blick egoistisch klingen. Aber in einer Beziehung trägt jeder der Teilnehmer zunächst einmal die Verantwortung für sich selbst. Das ist auch logisch denn die Möglichkeiten die uns gegeben sind das Geschehen und das Erleben des Geschehenen (und Geschehenen) zu beeinflussen sind am größten bei uns selbst
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*****n27

So unterschiedlich sind die Erlebnisse.
Also mein Vater hat mit meiner Mutter zusammen beschlossen das Kinder kommen sollten, aber er hat von Anfang an sehr viel (sogar mehr wie meine Mutter) Verantwortung übernommen und sich da auch voll ein gebracht. Und da ist nicht zu vergessen, das dies auch noch mit viel mehr Vorgaben statt fand und sie sich total gegen die Rollen entschieden haben. Und ehrlich gesagt, er hat einiges wesentlich besser gemacht, weil er schon viel mehr Geduld hatte, sich immer die Zeit genommen hat (trotz Schichtdienst) und er auch alles konnte und das bezog sich nicht nur auf uns Kinder sondern auch auf Haushalt und Kochen. Er hat gekocht, meine Mutter machte alles was mit Backen zu tun hatte.
Ich bekam als junges Mädchen immer zu hören "ich käme ja nicht aus einem normalen Elternhaus."
Für mich war das einfach toll. Daran hat sich auch bis zum Ende nie was geändert.

WiB
********lack Frau
19.344 Beiträge
@**********umbus

Das kann sich aber nicht auf Dinge beziehen, die Gültigkeit und Auwirkungen auf Beide hat.
Wenn es immer nur darum geht, das man selbst alles haben kann, dann sollte man auch keine Lebensform wählen, die das mit sich bringt.
Denn das ist Egoismus pur.
WiB
********nsch Mann
559 Beiträge
@*****n27 bist du das Produkt deines Vaters Festlegung? Denk das mal zu Ende…
*****n27 Frau
5.358 Beiträge
Zitat von ********nsch:
@*****n27 bist du das Produkt deines Vaters Festlegung? Denk das mal zu Ende…
Nein, die Frau kam nach der Trennung meiner Eltern und versucht alles, damit ich im Leben meines Vaters eine möglichst kleine Rolle spiele. Ist leider krankhaft eifersüchtig.
*******979 Mann
45 Beiträge
Schöne Frage und nett beschrieben.

Ich finde die Antwort kannst nur Du allein finden.

Kleiner Tipp zur Hilfe.

Du hast bestimmt Spotify oder was auch immer...

Höre Dir mal das Hörbuch

-die unbändige Seele, an.

Ich denke Dein Erwachen, könnte dadurch statt finden🤷‍♂️
und wenn nicht, hilft es Dir vielleicht in anderen Bereichen.
Ich wollte ich hätte dieses Hörbuch, schon vor vielen Jahren gehört 💪❣️
********nsch Mann
559 Beiträge
@*****n27 das ist ja nun wirklich Mist. Soll sich trennen.
*******mlos Frau
2.512 Beiträge
Auch das zufriedene Leben muss TE nicht führen, sei denn er strebt das an...

vielleicht ist das wünschenswert...was ist Glück..das beginnt mit Gesundheit für mich
und das ist doch schon ne Aufgabe, da Grundsteine zu legen..dann noch Zufriedenheit...
ein wirklich kostbares Gut...eventuell etwas Bescheidenheit, das hilft gegen böse
Bruchlandungen
********nsch Mann
559 Beiträge
@*******mlos Bescheidenheit. Das ist natürlich auch wieder sehr relativ. Zu früh zufrieden versus den Hals nicht voll kriegen sind aber dauernd im Widerstreit, das ist schon wahr. Und auch beim TE rauslesbar.
*****ard Frau
1.320 Beiträge
Ich finde es toll wie sehr du reflektierst und versuchst eine Lösung zu finden!
mich ärgert tatsächlich ihre Reaktion darüber als du es angesprochen hast. Natürlich ist es ein heikles Thema und ich weiss nicht wie genau du es gesagt hast. Allerdings würde es mich sehr viel Überwindung kosten das überhaupt so anzusprechen. Wenn die Reaktion dann monatelange Vorwürfe sind macht man es eher nicht noch mal wenn etwas nicht passt. Das ist dann aber der Anfang vom Ende.

davon abgesehen. Es gibt einfach menschen die können nicht monogam leben. das muss ja nix schlimmes sein. geh in dich, versuch noch mal diplomatischer mit ihr zu reden. Und entscheide dann was du langfristig brauchst. Sonst werdet ihr beide unglücklich.
*******ouse Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Guten Abend *g* Hab alle neuen Beiträge gelesen und gehe wieder auf einige Punkte ein.

Es wirkt oft so, als würde ich mit meiner Freundin überhaupt nicht kommunizieren und mich hier nur anonym auskotzen. Bis auf meine Fantasien mit anderen Frauen, habe ich schon alle Punkte mehrfach mit meiner Freundin thematisiert. Jedes einzelne Gespräch habe ich hier natürlich nicht wiedergegeben. Ich sehe diesen thread als zusätzliche Hilfe, weil ich glaube, dass es viele Leute mit ähnlichen Konflikten gibt, und alle irgendwie davon profitieren können. Das nur mal gesagt *smile*

Einige haben richtig erkannt, dass ein großer Teil des Problems meine Rastlosigkeit ist. Dem stimme ich auch zu. Daran arbeite ich, habe aber noch viel Luft nach oben (oh man, schon wieder das Streben nach mehr). Ich denke aber, es ist ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren.

Jetzt lief eine Woche wieder überhaupt nichts sexuell. Nicht mal richtiges küssen oder irgendwas. Und ja, ich habe das Ganze nach 5 Tagen erneut angesprochen. Ich zweifle stark daran (im Gegensatz zu vielen anderen hier), dass sich ein so komplexes Thema nur durch Reden ändern wird. Der Sex-Drive und die Einstellung zum Thema Sex, die durch eine konservative Erziehung über Jahre geformt wurde, lässt sich mMn nicht so einfach durch Kommunikation ändern. Es lässt sich sicherlich mit viel Geduld etwas verbessern, aber eine totale Veränderung halte ich für unrealistisch.

Ob ich meine Freundin liebe? Ja, genau das macht es so belastend. Ich liebe sie, stelle mir aber die Frage, ob liebe alleine ausreicht, um langfristig eine gemeinsame Familie aufzubauen, wenn wenig sexuelle Spannung herrscht und es kein richtiges, gemeinsames Hobby gibt? Reisen ist unser Hobby, aber das hilft im Alltag nicht viel weiter.

Wahrscheinlich ist auch alles gesagt und die Antworten kann sich nur jeder selbst geben. In meinem fall, ich mir selbst.

Liegt es nun an der Monogamie, an meiner Partnerin oder einfach nur an mir? Wie so oft, ist es wahrscheinlich ein Zusammenspiel aus allem und es gibt keine Schwarz oder Weiß Antwort.
********nsch Mann
559 Beiträge
@*******ouse also liebst du sie. Nein das macht es nicht leichter. Dennoch könntest du dich fragen, ob das ein Wert an sich ist und ob die „Arbeit“ lohnt. Menschen können sich sehr wohl ändern. Ob in Richtung mehr Abenteurr oder Öffnen der Beziehung. Oder der gemeinsamen Erkenntnis, sich in Liebe zu trennen.
*****n27 Frau
5.358 Beiträge
Zitat von *******ouse:
Jetzt lief eine Woche wieder überhaupt nichts sexuell. Nicht mal richtiges küssen oder irgendwas. Und ja, ich habe das Ganze nach 5 Tagen erneut angesprochen. Ich zweifle stark daran (im Gegensatz zu vielen anderen hier), dass sich ein so komplexes Thema nur durch Reden ändern wird.
Reden ist, wenn das Ziel sein soll, dass sich sexuell "mehr" tut, sowieso meist vergebens.

Ich weiß noch, wie mein Freund damals, als wir Anfang 20 waren, regelmäßig mit mir geredet hat, dass er sich wünschen würde dass ich ihm häufiger Blowjobs geben würde.
Am Ende war es aber so, dass es auf der Beziehungsebene bei so vielem gehakt hat, dass es das Thema "Sex" einfach Stück für Stück getötet hat. Das hat einen enorm großen Einfluss, den Sex kann man nicht getrennt davon betrachten.

Also, nicht falsch verstehen, ich denke schon, dass Reden wichtig Ist. Wenn es um Inhalte, Konflikte, Ziele geht.

Anziehung und Häufigkeit von zärtlicher Zuwendung kann man dagegen aus meiner Sicht nicht durch reden erschaffen. Das schafft nur Druck und erreicht das Gegenteil.
Wie bist du denn im Alltag ihr gegenüber? Wie zeigst du ihr deine Zuneigung?
Wie oft berührt ihr euch, ganz ohne sexuellen Hintergrund?
Ihr scheint euch allgemein körperlich nicht sehr nahe zu sein, wenn du sagst, dass ihr euch eine Woche lang nicht geküsst habt?
Kuschelt ihr?
Wann wart ihr das letzte Mal auf einem "Date" miteinander, umwirbst du sie?

Viele Fragen, für eure Konstellation möglicherweise irrelevant, denn wenn sie da diametral andere Bedürfnisse hat, ist das einfach so und wird sich nicht ändern.
Manchmal liegt es aber tatsächlich auch daran, dass jede gezeigte Zärtlichkeit direkt zu Sex führen soll und damit ein großer Druck und eher Ablehnung geschaffen wird. Dem Partner in einer Beziehung regelmäßig zu zeigen, dass man ihn toll findet und seine Nähe genießt, ist aus meiner Sicht, ganz ohne Sex, ein wichtiges Fundament.
*******b_er Mann
164 Beiträge
Zitat von *****n27:
Reden ist, wenn das Ziel sein soll, dass sich sexuell "mehr" tut, sowieso meist vergebens.
Reden für besseren Sex in einer Beziehung funktioniert meiner Erfahrung nach dann sehr gut, wenn es darum geht, aus seinem Partner Phantasien herauszukitzeln, um diesen dann mit diesen zu überraschen. Dann kommen oftmals die eigenen Phantasien als Dankeschön zurück. Zumindest diejenigen, die sich die Partnerin auch vorstellen kann.

Kommunizieren alá "ich wünsche mir mehr / ich hätte gerne mehr" ist hingegen schwierig und je nach Form der Kommunikation vorwurfsbehaftet im Sinne von "der Sex mit Dir ist schlecht" / "du genügst mich nicht".

Gerade was den letzten Teil angeht finde ich allerdings die Vorstellung, dass der Partner alle meine sexuellen Phantasien erfüllen können muss oder dass ich alle sexuellen Phantasien meiner Partnerin erfüllen könnte vermessen. Aber in jungen Jahren hat man leider noch gerne eine weltfremde, romantische Vorstellung von der einzig wahren, alles ausfüllenden, grenzenlosen Liebe.

Ich würde dem TE empfehlen mit seiner Partnerin nicht über seine sexuellen Wünsche zu reden (= ich will) sondern über IHRE geheimen sexuellen Wünsche (= was kann ich Dir gutes tun). Das Gespräch wird dann ganz automatisch auch die Wünsche des TE thematisieren (oder eh im Sande verlaufen). Achja, und natürlich sollte dieses Gespräch in einer entspannten lockeren Stimmung / Situation stattfinden und nicht erzwungen werden.
****80 Mann
650 Beiträge
Zitat von ******ide:
Zitat von *****_54:

Von mir möchte ich jetzt nicht erzählen, aber von meinem Sohn.
(…)
Also ich meine, da hat von Anfang an wohl so ziemlich alles gestimmt.

Ich finde das ehrlich gesagt immer gefährlich, von so einer „perfekten“ Beziehung zu träumen. Nach dem Motto: Wenn es so nicht bei dir ist, dann trenn dich lieber. Das kann dazu führen, dass man sein ganzes Leben einem Ideal hinterherjagt.

In Wahrheit sind diese perfekten Beziehungen sehr selten.


Tja, da ist was dran, mit dem einem Partner geht im Bett die Post ab, dafür ist der Alltag mit ihm schwierig. Der andere ist im Alltag ein sehr zuverlässiger Begleiter, aber im Bett eher langweilig.

Beides zu haben kommt mit Sicherheit vor, ist aber nicht einfach zu finden.

Irgendwann muss man sich festlegen oder man bleibt alleine. Aber, nicht ist unveränderbar, alles ist im Fluss und vielleicht kann man zusammen noch was lernen.
*******ouse Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****n27:
Zitat von *******ouse:
Jetzt lief eine Woche wieder überhaupt nichts sexuell. Nicht mal richtiges küssen oder irgendwas. Und ja, ich habe das Ganze nach 5 Tagen erneut angesprochen. Ich zweifle stark daran (im Gegensatz zu vielen anderen hier), dass sich ein so komplexes Thema nur durch Reden ändern wird.
Reden ist, wenn das Ziel sein soll, dass sich sexuell "mehr" tut, sowieso meist vergebens.

Ich weiß noch, wie mein Freund damals, als wir Anfang 20 waren, regelmäßig mit mir geredet hat, dass er sich wünschen würde dass ich ihm häufiger Blowjobs geben würde.
Am Ende war es aber so, dass es auf der Beziehungsebene bei so vielem gehakt hat, dass es das Thema "Sex" einfach Stück für Stück getötet hat. Das hat einen enorm großen Einfluss, den Sex kann man nicht getrennt davon betrachten.

Also, nicht falsch verstehen, ich denke schon, dass Reden wichtig Ist. Wenn es um Inhalte, Konflikte, Ziele geht.

Anziehung und Häufigkeit von zärtlicher Zuwendung kann man dagegen aus meiner Sicht nicht durch reden erschaffen. Das schafft nur Druck und erreicht das Gegenteil.
Wie bist du denn im Alltag ihr gegenüber? Wie zeigst du ihr deine Zuneigung?
Wie oft berührt ihr euch, ganz ohne sexuellen Hintergrund?
Ihr scheint euch allgemein körperlich nicht sehr nahe zu sein, wenn du sagst, dass ihr euch eine Woche lang nicht geküsst habt?
Kuschelt ihr?
Wann wart ihr das letzte Mal auf einem "Date" miteinander, umwirbst du sie?

Viele Fragen, für eure Konstellation möglicherweise irrelevant, denn wenn sie da diametral andere Bedürfnisse hat, ist das einfach so und wird sich nicht ändern.
Manchmal liegt es aber tatsächlich auch daran, dass jede gezeigte Zärtlichkeit direkt zu Sex führen soll und damit ein großer Druck und eher Ablehnung geschaffen wird. Dem Partner in einer Beziehung regelmäßig zu zeigen, dass man ihn toll findet und seine Nähe genießt, ist aus meiner Sicht, ganz ohne Sex, ein wichtiges Fundament.

Du hast schon einige sehr gute Denkanstöße mit deinen Beiträgen gegeben. Danke dafür *g*

Wie zeige ich ihr Zuneigung? - Auf körperlicher Ebene viel durch Streicheln, Umarmen, Massagen. Berührungen ohne sexuellen Hintergrund gibt es viele, also täglich. Wir kuscheln auch viel und haben durchgehend eine "kuschlige" Atmosphäre zwischen uns. Oft schaffen wir dann aber nicht den Übergang in eine sexuelle Atmosphäre.

Normale Küsse zwischendurch gibt es auch. Leidenschaftliche Zungenküsse sind dagegen eher eine Seltenheit und passieren nur, wenn es auch Sex gibt.

Meine Liebe durch Worte zum Ausdruck zu bringen, fällt mir oft schwer. Das wünscht sie sich mehr und das ist ein Punkt an dem ich ansetzen kann, um sie glücklicher zu machen.

Wie es @****80 richtig gesagt hat, man kann nicht alles haben. Abgesehen vom sexuellen Aspekt bin ich auch sehr glücklich mit ihr und der Beziehung. Ja, ein gemeinsames Hobby wäre nicht schlecht, aber das allein ist kein Grund, um irgendetwas in Frage zu stellen. Und genau deshalb belastet mich dieses Thema auch so! Bis auf die Leidenschaft und den Sex, sind alle wichtigen Bereiche super abgedeckt. In der Vergangenheit habe ich viele Dates gehabt und ich weiß, dass es absolut keine Selbstverständlichkeit ist eine Person zu finden wie meine Freundin. Mein Kopf sagt mir auch, dass es das Richtige ist und wir eine gemeinsame Zukunft mit Familiengründung etc. haben.

Trotzdem spüre ich einen Widerstand in mir, wenn ich daran denke. Ich habe Angst davor in ein Leben zu rutschen, dass gesellschaftlich zwar das "perfekte Leben" widerspiegelt (Ehe, Kinder, Haus usw.), mich aber auf eine gewisse Art unerfüllt lässt. Ich möchte unbedingt Kinder und kann mir auch das Familienleben mit Haus vorstellen, wenn das nicht mit dem Tod von Leidenschaft und Feuer gleichzusetzen ist. Und da die Sexualität jetzt schon so ein Thema ist, habe ich vor der Zukunft einfach Angst.

In meiner Idealvorstellung kann eine Beziehung beides vereinen. Sicherheit sowie Vertrauen auf der einen Seite und sexuelle Lust und Gier aufeinander auf der anderen Seite.

Wenn ich das so schreibe, frage ich mich direkt wieder, ob ich einfach nur bindungsängstlich bin und Gründe suche, die die Beziehung in Frage stellen? Oh man.
*****771 Frau
50 Beiträge
Zitat von *******ouse:
Zitat von *****n27:
Zitat von *******ouse:
Jetzt lief eine Woche wieder überhaupt nichts sexuell. Nicht mal richtiges küssen oder irgendwas. Und ja, ich habe das Ganze nach 5 Tagen erneut angesprochen. Ich zweifle stark daran (im Gegensatz zu vielen anderen hier), dass sich ein so komplexes Thema nur durch Reden ändern wird.
Reden ist, wenn das Ziel sein soll, dass sich sexuell "mehr" tut, sowieso meist vergebens.

Ich weiß noch, wie mein Freund damals, als wir Anfang 20 waren, regelmäßig mit mir geredet hat, dass er sich wünschen würde dass ich ihm häufiger Blowjobs geben würde.
Am Ende war es aber so, dass es auf der Beziehungsebene bei so vielem gehakt hat, dass es das Thema "Sex" einfach Stück für Stück getötet hat. Das hat einen enorm großen Einfluss, den Sex kann man nicht getrennt davon betrachten.

Also, nicht falsch verstehen, ich denke schon, dass Reden wichtig Ist. Wenn es um Inhalte, Konflikte, Ziele geht.

Anziehung und Häufigkeit von zärtlicher Zuwendung kann man dagegen aus meiner Sicht nicht durch reden erschaffen. Das schafft nur Druck und erreicht das Gegenteil.
Wie bist du denn im Alltag ihr gegenüber? Wie zeigst du ihr deine Zuneigung?
Wie oft berührt ihr euch, ganz ohne sexuellen Hintergrund?
Ihr scheint euch allgemein körperlich nicht sehr nahe zu sein, wenn du sagst, dass ihr euch eine Woche lang nicht geküsst habt?
Kuschelt ihr?
Wann wart ihr das letzte Mal auf einem "Date" miteinander, umwirbst du sie?

Viele Fragen, für eure Konstellation möglicherweise irrelevant, denn wenn sie da diametral andere Bedürfnisse hat, ist das einfach so und wird sich nicht ändern.
Manchmal liegt es aber tatsächlich auch daran, dass jede gezeigte Zärtlichkeit direkt zu Sex führen soll und damit ein großer Druck und eher Ablehnung geschaffen wird. Dem Partner in einer Beziehung regelmäßig zu zeigen, dass man ihn toll findet und seine Nähe genießt, ist aus meiner Sicht, ganz ohne Sex, ein wichtiges Fundament.

Du hast schon einige sehr gute Denkanstöße mit deinen Beiträgen gegeben. Danke dafür *g*

Wie zeige ich ihr Zuneigung? - Auf körperlicher Ebene viel durch Streicheln, Umarmen, Massagen. Berührungen ohne sexuellen Hintergrund gibt es viele, also täglich. Wir kuscheln auch viel und haben durchgehend eine "kuschlige" Atmosphäre zwischen uns. Oft schaffen wir dann aber nicht den Übergang in eine sexuelle Atmosphäre.

Normale Küsse zwischendurch gibt es auch. Leidenschaftliche Zungenküsse sind dagegen eher eine Seltenheit und passieren nur, wenn es auch Sex gibt.

Meine Liebe durch Worte zum Ausdruck zu bringen, fällt mir oft schwer. Das wünscht sie sich mehr und das ist ein Punkt an dem ich ansetzen kann, um sie glücklicher zu machen.

Wie es @****80 richtig gesagt hat, man kann nicht alles haben. Abgesehen vom sexuellen Aspekt bin ich auch sehr glücklich mit ihr und der Beziehung. Ja, ein gemeinsames Hobby wäre nicht schlecht, aber das allein ist kein Grund, um irgendetwas in Frage zu stellen. Und genau deshalb belastet mich dieses Thema auch so! Bis auf die Leidenschaft und den Sex, sind alle wichtigen Bereiche super abgedeckt. In der Vergangenheit habe ich viele Dates gehabt und ich weiß, dass es absolut keine Selbstverständlichkeit ist eine Person zu finden wie meine Freundin. Mein Kopf sagt mir auch, dass es das Richtige ist und wir eine gemeinsame Zukunft mit Familiengründung etc. haben.

Trotzdem spüre ich einen Widerstand in mir, wenn ich daran denke. Ich habe Angst davor in ein Leben zu rutschen, dass gesellschaftlich zwar das "perfekte Leben" widerspiegelt (Ehe, Kinder, Haus usw.), mich aber auf eine gewisse Art unerfüllt lässt. Ich möchte unbedingt Kinder und kann mir auch das Familienleben mit Haus vorstellen, wenn das nicht mit dem Tod von Leidenschaft und Feuer gleichzusetzen ist. Und da die Sexualität jetzt schon so ein Thema ist, habe ich vor der Zukunft einfach Angst.

In meiner Idealvorstellung kann eine Beziehung beides vereinen. Sicherheit sowie Vertrauen auf der einen Seite und sexuelle Lust und Gier aufeinander auf der anderen Seite.

Wenn ich das so schreibe, frage ich mich direkt wieder, ob ich einfach nur bindungsängstlich bin und Gründe suche, die die Beziehung in Frage stellen? Oh man.

Du beschreibst alles sehr gut du machst dir Gedanken. 👍

Alles schaut gut aus und du machst es gut.

Ob du Bindungsangst hast, kann sein aber ich denke du hast Bindungsangst, weil dich nicht alles 100% stimmt!
Für mich würde es sich nicht so stimmen. Sex muss da sein, resp guter Sex. Nicht nur quasi rein raus und kommen fertig 🤷‍♀️

Ich habe dir keinen passenden Rat als reden reden reden.
Das ist so.
Ich finde sie muss wissen wie es dir geht, was du willst.

Ich wünsche dir das gut kommt, egal in welche Richtung, einfach so soll es kommen das du glücklich bist.
*****n27 Frau
5.358 Beiträge
Zitat von *******ouse:
Wenn ich das so schreibe, frage ich mich direkt wieder, ob ich einfach nur bindungsängstlich bin und Gründe suche, die die Beziehung in Frage stellen? Oh man.
Nein, das Gefühl habe ich nicht. Du scheinst mir sehr reflektiert zu sein.

Zitat von *******ouse:
Trotzdem spüre ich einen Widerstand in mir, wenn ich daran denke. Ich habe Angst davor in ein Leben zu rutschen, dass gesellschaftlich zwar das "perfekte Leben" widerspiegelt (Ehe, Kinder, Haus usw.), mich aber auf eine gewisse Art unerfüllt lässt. Ich möchte unbedingt Kinder und kann mir auch das Familienleben mit Haus vorstellen, wenn das nicht mit dem Tod von Leidenschaft und Feuer gleichzusetzen ist. Und da die Sexualität jetzt schon so ein Thema ist, habe ich vor der Zukunft einfach Angst.

In meiner Idealvorstellung kann eine Beziehung beides vereinen. Sicherheit sowie Vertrauen auf der einen Seite und sexuelle Lust und Gier aufeinander auf der anderen Seite.
Es gibt Menschen, denen ist Sexualität und Intimität nicht so wichtig. Sie wären mit dem, was du beschreibst, absolut zufrieden, glücklich, würden eine Bilderbuchehe führen und hätten alle paar Monate auch mal Sex.

Und dann gibt es Menschen, denen ist Sex eben auch wichtig.
Wenn da ein so großer Unterschied zwischen euch beiden ist, ist das einfach ein Thema, da braucht man nicht dran rumbeschwichtigen. Du wirst nicht plötzlich sexlos glücklich sein, und sie wird nicht plötzlich ein riesiges Verlangen entwickeln.

Es ist wichtig, dass du für dich erkennst, dass der Rest der Beziehung für dich gut passt, und du dir eine gemeinsame Zukunft vorstellen kannst.
Vielleicht könnt ihr ja tatsächlich eine entsprechende Regelung finden: Emotionale Exklusivität, aber du hast die Möglichkeit, den Sex mit einer anderen Person auszuleben. So wie ich die Situation verstehe, ist das aus meiner Sicht die einzige langfristig praktikable Möglichkeit in eurer Konstellation.

Ich bin allerdings auch der Meinung, dass sich mit dem passenden Partner beides verbinden lässt - habe es schon genauso erlebt, und sehe es auch bei mir im Umkreis.
Ich persönlich halte es für enorm wichtig, dass die Größe des sexuellen Verlangens beider Partner ähnlich ist, um die Beziehung langfristig erfolgreich aufrechterhalten zu können. Wenn es da hakt, wird es immer auch negativen Einfluss auf den Rest haben.
Und ja, dass du da ein Risiko siehst was dich davon abhält, langfristig zu planen, ist aus meiner Sicht ein vollkommen berechtigtes Warnverhalten. Wenn dann erstmal Kinder da sind, sieht die Sache nämlich nochmal ungleich schwieriger aus.
********nsch Mann
559 Beiträge
Nach deinem letzten Beitrag sag ich- obwohl weit davon entfernt online wie analog Ratschläge zur Lebensführung zu erteilen: behalt sie. Behalte, was du hast an ihr und arbeite an dir selbst. Führ sie zu ihrer Sexualität. Sag ihr, wie lieb du sie hast. Ab heute jeden zweiten Tag. Sorg dich um die. Vielleicht spürt sie deine Bindungsangst, die hier ja jeder verstehen kann. Und lässt sich gerade darum nicht fallen. Schlag sie doch auch mal sanft. Hat ja Nitzsche auch geraten. Wenn du zum Weibe gehst, nimm die Peitsche mit. Also sprach Zarathustra. Die letzten vier Sätze waren natürlich Unsinn, passiert mir immer wieder…
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