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Angstfaktor: nachts auf der Straße - und nicht allein...

*****n_N Mann
9.762 Beiträge
Zitat von **********erfly:
Nicht der Mann oder die Spinne sind das Problem, sondern die Situation.
Na, da kommen wir uns doch langsam näher.
Und wenn du mir jetzt noch sagst, dass du nicht darauf wartest, dass die Spinne verhungert oder den Weg alleine aus deiner Wohnung findet...dann bist du sogar bei dem, was ich sage.

Du musst die Situation ändern, denn du hast das Problem mit der Spinne.
Nix anderes sage ich die ganze Zeit.
Aber ich bin der unempathische Egoist.
Zitat von ***el:
Oh je, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Wieder eine Verkomplizierung des Alltags …

Gehe prinzipiell immer sehr schnell, an der Grenze zum Laufen. In solch einer Situation ist mir langweilig, da bin ich tief in irgendwelchen Gedanken und achte Null auf meine Umwelt, würde also nicht mal mehr wissen, ob ich überhaupt jemandem begegnet bin.

Aber toll dass du nun scheinbar hier mitliest und schonmal feststellst du hast dir bisher darüber keine Gedanken gemacht.ist ja auch klar,denn das Thema ist für dich eben nicht so relevant wie für eine andere Gruppierung.schade dass du es als "Verkomplizieren" wahrnimmst.
Ich finde,alles was,ohne großen Aufwand,in der Verhaltensänderung irgendwie allgemein der Gesellschaft gut tut,ist doch machbar oder? Ich finde es mittelmäßig kompliziert nicht mit schwarzem Kauptzenpullover in nem dunklen Fußgängerweg mitten in der Nacht einer Frau so nahe aufzurücken dass sie schon den Atmen im Nacken spürt.(übrigens ist da fast egal ob Mann Frau Katze Hund es ist logischerweise unangenehm) das ist doch logisch?! Stimmt! Und so einfach ist es eben auch.über nichts anderes wird hier geredet. Was aber eher beredet werden muss ist eben,dass wirklich unfassbar viele Menschen diese simple Logik nicht logisch finden.und nur Dies wird bemägelt.
Zitat von ********chen:
Wenn ich keinen finde, der mich auf dem Heimweg begleitet (kommt in meiner Stammkneipe öfter vor, weil ja in der Gegend), dann nehme ich ein Taxi. Ich laufe nicht nachts alleine durch die Stadt. Liegt vermutlich daran, dass ich als Schöffin schon solche Fälle vor Gericht hatte, wo Frauen nachts belästigt wurden in der Stadt.
ich kann leider aus 10 Jahren beruflich auf Taxen angewiesen sein sagen,dass auch Taxis bei Weitem nicht zwingend ein sicherer Ort sind
Zitat von *****Ink:
Zitat von ********Snow:
Ich fühle mich nachts alleine unterwegs grundsätzlich immer sehr unwohl. Wenn möglich, lasse ich mich eigentlich begleiten.
Wenn es doch mal vorkommt, dass ich alleine nach Hause muss, bin ich sehr angespannt und ja, dann beunruhigt mich jemand, der hinter mir läuft natürlich.
Wenn dieser jemand dann Empathie zeigt, und ein bisschen Abstand hält, indem er die Seite wechselt, sich zurückfallen lässt oder mit etwas Abstand überholt, dann bin ich jedenfalls sehr dankbar.
Danke an alle, die es machen.
Ich weiß, dass die allermeisten Männer gute kerle sind , die auch nur ihren Weg gehen, aber leider kann ich den wenigen, die es nicht sind, eben nicht ansehen, wenn sie mir Böses wollen.

(Da hier in der Stadt auch Überfälle auf Männer ein Thena sind , kann ich übrigens gut verstehen , wenn ein Mann ähnlich empfindet und ungern jemanden hinter sich laufen hat)

"Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen..." gruseliger Songtext

Überfälle auf Männer sind sicher auch ein Thema, zumindest wenn es Gruppen sind. Einzeltäter suchen sich ihre Opfer gut aus, da passe ich nicht ins Schema. Aber sicher, 3 oder mehr sind für jeden eine Gefahr.
Trotzdem ist die Gefährdung für eine Frau sicher höher, und als Mann kann man die sexuelle Komponente so gut wie ausschließen.
Wenn man nicht bewaffnet ist, der hier schon gebrachte Tipp mit Schlüssel zwischen den Fingern ist zumindest besser als nichts.
Leider ist Bewaffnung statistisch gesehen für die schwächere Person mehr Bedrohung als Schutz.
Sprich,die Waffe wird sehr schnell als Waffe gegen die verteidigende Person genutzt (bestes Beispiel Pfefferspray oder auch scharfe Gegenstände)
Ob ich wie ein Verfolger oder Träumerle wirke, kann ich ganz klar beienflussen, zudem kann ich den Ort ziemlich gut einschätzen, ob man hier angst haben muss oder nicht.
Dementsprechend kann ich handeln.

Früher war ich öfters in Hotspots und brenzlichen Situationen unterwegs.
Einmal kam ich genau richtig, nämlich zu Hilfe. Apellhofplatz um 4 Uhr morgens komme ich in der U-Bahn um die Ecke und zwei Typen bedrängen eine Frau.
Da flogen Fäuste und zwei gegen einen. Das CS Gas von ihr, bekam dann aus versehen in der Hektik ich ab. *traenenlach*
Die zwei haben sich in die nächste U-Bahn verpisst. Das hätte für mich auch ganz anders ausgehen können.
Ich bekam ich dann eine Flasche Reissdorf und ein Mars, um 5 fuhr mein Zug.
Zitat von *****YOU:
Ob ich wie ein Verfolger oder Träumerle wirke, kann ich ganz klar beienflussen, zudem kann ich den Ort ziemlich gut einschätzen, ob man hier angst haben muss oder nicht.
Dementsprechend kann ich handeln.

Früher war ich öfters in Hotspots und brenzlichen Situationen unterwegs.
Einmal kam ich genau richtig, nämlich zu Hilfe. Apellhofplatz um 4 Uhr morgens komme ich in der U-Bahn um die Ecke und zwei Typen bedrängen eine Frau.
Da flogen Fäuste und zwei gegen einen. Das CS Gas von ihr, bekam dann aus versehen in der Hektik ich ab. *traenenlach*
Die zwei haben sich in die nächste U-Bahn verpisst. Das hätte für mich auch ganz anders ausgehen können.
Ich bekam ich dann eine Flasche Reissdorf und ein Mars, um 5 fuhr mein Zug.
und das hatte für die Frau noch ganz anders ausgehen können,wärst du nicht gewesen! Danke dass du nicht weggeschaut hast sondern gehandelt hast. Am Besten ist natürlich wenn möglich auch auf die eigene Sicherheit zu achten und die Polizei zu rufen,Ehe man sich selbst in Gefahr begibt.
**ja Paar
331 Beiträge
Ich muss sagen, dass ich Gordons Argument schon verstehe und auch grundsätzlich als logisch richtig empfinde (was nicht ausschließt, dass man kleine, nonverbale Signale aussendet die mitteilen sollen, dass man nichts Böses im Sinn hat). Aber das Problem bleibt ja grundsätzlich bestehen: Wenn ich mich unsicher fühle, muss ICH handeln, damit ICH für mich Sicherheit habe, was auch immer das konkret bedeutet. Das kann der Griff zum Schlüsselbund sein, aufrechte, wache Körperhaltung, Handy in der Hand / am Ohr, wechseln der Straßenseite, Laufen im Licht, Taxi, meiden von Blickkontakt - was auch immer in der Situation für einen angebracht ist. Es kann nicht die Aufgabe des Gegenübers sein zu raten, was die andere Person als bedrohlich ansehen kann und dann nach eigenem Gutdünken zu handeln - was die eine Person als beruhigend empfindet, sorgt bei der anderen für fast Panik.

Die Frage ist halt immer: Was kann man von anderen erwarten, was von sich selbst. Eigen- und Fremdverantwortung bzw. -rücksichtnahme. Wir sind ja soziale Wesen und logischerweise muss man Wege finden, wie man als Gruppe funktioniert, aber wir sind auch Individuen und (vor allem im Westen) legen wir recht großen Wert darauf, dass "Jeder seines Glückes Schmied ist, jeder nach seiner Facon leben darf" - ihr wisst, was ich meine. Selbst sein kann.

In dem Thread zu erfahren, a) WELCHE Verhaltensweisen beruhigen können und b) WER welche umsetzen sollte, könnte interessant werden.
*********ricks Frau
915 Beiträge
Sogar ich als Frau gehe langsamer, wechsle die Straßenseite oder fange an zu "telefonieren", wenn ich nachts eine Frau vor mir habe, einfach um ihr dadurch Entwarnung zu geben. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man einem anderen Menschen in diesem Moment das Leben angenehmer macht. Im Gegenteil, es ist ein schönes Gefühl.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nach all dem, was zu lesen und im Fernsehen zu sehen ist, habe auch ich Muffensausen. Und wenn ich weiß, dass meine Töchter noch zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, gruselt es mich zuhause. Ich bewundere Joggerinnen, die frühmorgens oder spätabends auf einsamen Wegen unterwegs sind. Hier wurde eine Krankenpflegerin vor ihrem Dienstantritt frühmorgens ca.200 m vor der Klinik vergewaltigt und ermordet. Das prägt.
*****n37 Mann
328 Beiträge
Zitat von *****n_N:
@**na
@*****n_N
Wow. Bisschen Empathie schadet nicht.
Ich bin empathielos, weil irgendjemand, den ich nicht kenne und der mich nicht interessiert, zu faul ist, selbst das Tempo zu erhöhen oder die Straßenseite zu wechseln.
*bravo* und nächste Woche dürfen Männer nicht mehr in einem Wald spazieren gehen oder nicht mehr mit einer unbekannten allein im Zugabteil sitzen oder nicht mehr allein zur Sekretärin ins Büro...weil empathielos.
Mit der Einstellung und dem Generalverdacht gegen Männer wird das sicher ne schöne Welt.
*top*[/quote

Du redest Schrott. Es ist unseres Unterbewusstsein und die Erfahrung welche uns warnt.
Allein nach Hause laufen. Es ist dunkel. Seit einiger Zeit läuft eine Person mit Kapuze hinter her. Also ich wäre auf der Hut.
**********Magic Mann
19.871 Beiträge
Bezogen aufs EP
Angriff ist die beste Verteidigung.
Allerdings mit Köpfchen eingesetzt!

Angst kann lähmend sein. Blockiert das "normale" denken, heuchelt Horrorvorstellungen vor, und Mensch neigt komisch zu werden.

Ich empfehle da ganz einfach einen entsprechenden Kurs zu besuchen um sich selbst für solche Eventualitäten zu wappnen.

Zudem gibt es solche kleinen Alarm Dinger mit 149db für kleines Geld.


Wissen ist Macht! Daher wissen aneignen und damit ein gestärktes Selbstbewusstsein.
****_MS Mann
538 Beiträge
Themenersteller 
Ja, Prävention in jeder Form (Vermeidung der Situation oder auch Bewaffnung) sind bezogen auf die/den Angsthabenden sicher sehr verständlich... und womöglich ein ganz eigenes Thema...

Was aber soll oder kann der Typ, der die Angst ungewollt bei anderen verursacht tun, wenn er das ändern will?
Das war ja die Ausgangfrage...

Und ganz insgesamt:
nochmal danke (!!!) für viele tolle Beiträge - aber Leute, lasst uns bitte höflich und respektvoll im Ton bleiben...
Zitat von ****_MS:


Was aber soll oder kann der Typ, der die Angst ungewollt bei anderen verursacht tun, wenn er das ändern will?
Das war ja die Ausgangfrage...


Straßenseite wechseln oder einen anderen Weg nehmen.

Man muss sich nicht extra bewaffnen. Wenn ich aus der Distanz sehe, dass es gleich knallt, einen Gürtel mit Metall Schnalle habe ich immer an. Mit Arm ist das ein Radius von 2 m.
Ich bin da auch eher unerschrocken und gehe oftmals alleine nach Hause. Wenn es mir doch einmal unheimlich erscheint, dann nehme ich meinen Schlüssel so in die Hand, dass er als Waffe fungieren könnte. Das verleiht mir ein Gefühl von Sicherheit (Ich habe Kampfsporterfahrung und weiß, was ich damit machen kann).

Wobei ich es auch immer als angenehm empfand, als mich in früheren Jahren ein Sportkollege nach Hause gefahren hat und im Auto gewartet hatte, bis ich im Haus war.

Persönlich empfinde ich die Menschen, die ich bemerke und auch nur ihren Weg gehen, nicht als bedrohlich. Wenn dies doch einmal der Fall ist, dann spreche ich diese Person direkt an und bitte sie Abstand zu halten. "Bitte halten Sie Abstand, ich möchte alleine gehen. Danke."

Aber es ist auf jeden Fall ein guter Rat, sich vor dem Nachhauseweg Gedanken zu machen, ob es nicht doch eine andere Alternative gibt, als alleine zu gehen.

Und bitte liebe Männer, haltet Abstand. Nicht jede Frau mag es, wenn ihr direkt hinter ihr lauft. Das ist auch bei Tageslicht nicht angehm. Einfach überholen oder etwas zurückfallen lassen und schon ist die Situation aufgelöst.
**********yes77 Frau
4.349 Beiträge
also nach Möglichkeit vermeide ich so eine Situation.
Wenn es allerdings nicht anders geht, fühle ich mich schon nicht besonders wohl. Könnte einfach daran liegen, daß der Mensch kein "nachtaktives Wesen" ist mit entsprechend gut ausgelegten Sinnen.
Niemals hätte ich eine Erwartungshaltung, daß die andere Person etwas tun muss, um "die Situation zu entschärfen" Die Situation ist ja erst mal per se nichts besonderes, 2 Personen sibd zufällig am gleichen Ort zur gleichen Zeit. Nur der Kopf/Bauch vermittelt das Unwohlsein.
Trotzdem empfinde ich eine entsprechende Geste sehr angenehm und wäre dankbar - genauso würde ich wohl auch verfahren.
****ody Mann
13.235 Beiträge
Manchmal passiert das und manchmal habe ich keine gute Idee, die Situation zu entschärfen. Im Zweifel lasse ich mich zurückfallen.
****o9 Mann
4.541 Beiträge
"Nachts halb 2 ,Lauf gemütlich die endlos lange Strasse plötzlich bleib ich stehen hinter mir laute Schritte kommen näher eine Frau. 😅Ich beschleunige und tatsächlich macht sie das auch uff dann wechsel der Strassenseite Sie tut das auch.🙈

Hat sie vielleicht ein Messer 😂und ich bin der auserwählte *rotfl* Das ist ja nicht zum aushalten dieses laute doc doc😃das sind keine Heels dachte ich vor mich hin.

So endlich kann ich links abbiegen und nochmal beschleunigen 😅es ist nicht mehr weit ,sie ist jetzt auch links abgebogen unglaublich sie verfolgt mich.🙈

Noch ein paar Meter bis vor den Eingang so jetzt reichts😠ich bleib stehen egal was jetzt passiert.

Sie ist ganz aufgelöst ausser sich ,du bist echt ein Vollidiot hatte so eine Angst wollte mit dir zusammen nach Hause laufen wir wohnen doch im selben Haus.😂

Ja so kann es gehn 🙈

schönen guten Morgen allerseits *kaffee*
********erat Frau
57 Beiträge
Das sind Situationen auf die Frau gerne verzichten kann.

Ich selbst wurde mal von einem betrunkenen in der Nacht bis vor die Haustür verfolgt, ich ging dann an der Haustür vorbei bis zur nächsten Gruppe halbstarker Männer mit Kampfhund und bat sie um Hilfe. Gott sei Dank haben sie mir geholfen und den hartnäckigen Verfolger in die Flucht getrieben.
Ich hätte sonst nicht gewusst was ich tun sollte. Diese hilflose Situation hat mich so erschrocken. Ich im Kleid und auf Absatzschuhen unterwegs, ich hätte weder gut wegrennen oder mich sonstig gut verteidigen können. Schlimm.

Schön, das manche Männer sensibel sind, darauf würde ich mich als Frau in so einer Situation aber nicht verlassen. Ich habe eine gründliche Kampfsportausbildung hinter mir und nun stets auch Pfefferspray dabei, sollte ich nachts allein unterwegs sein. Das gibt mir ein etwas sicheres Gefühl.

Grundsätzlich meide ich es aber.
**q Mann
971 Beiträge
Ohne hier jemanden verunsichern zu wollen… Wie sicher seid ihr, dass ihr euch mit irgendwelchen Gegenständen im Ernstfall wirklich verteidigen könntet?

In der Theorie ist das alles schön. Aber im Realfall?

Ich habe fünf Jahre beim Bahnschutz gearbeitet und dort Pfefferspray und erste einen Tonfa und danach einen EKA (eine Art Teleskopschlagstock) geführt.

Auf die Einsatzmittel hatten wir regelmäßig Training und wir haben die immer gleichen Bewegungsabläufe immer und immer wieder trainiert. Ich habe lange nicht verstanden warum. Schließlich waren die Bewegungen selbst nicht all zu kompliziert.


Eine Situation hatte ich in einer S-Bahn, in der ein Mann dann wirklich nach seinem Gürtel mit gußeiserner Schnalle griff.
Ich weiß noch wie ich dachte: Was macht der jetzt? und das nächste Bild an das ich mir erinnere ist, wie er mit diesem Gürtel ausholt, während ich mit dem EKA bereits in Bereitschaftsposition stehe und ihn anbrülle. Der Moment dazwischen fehlt mir komplett.

Eine Kollegin die dabei war sagte mir hinterher, dass es ziemlich synchron lief, der Typ wohl recht routiniert den Gürtel zog, umgriff und ausholte, während ein ähnlicher Ablauf bei mir mit dem Stock passierte.
Ich war schneller und er extrem überrascht. Aber zum ersten Mal hat den Ablauf keiner von uns beiden gemacht…


Bei einer anderen Maßnahme (Jahre später) eskalierte die Situation mit einer kompletten Gruppe auf einem Bahnhof, nachdem der Kollege unglücklich zu Boden gegangen war.

Da wurde das Pfefferspray mein Mittel der Wahl. Ich weiß noch, dass ich die Leitstelle im Ohr hatte, Unterstützung durch die Polizei angefordert habe und es kurz danach richtig eskalierte. Der Griff zum Pfeffer, die Androhung, zeitgleich quasi die Meldung an die Leitstelle und unmittelbar danach meine Freude wie windstabil der Strahl ist.

Bis auf 3 Gramm habe ich die Dose leer gemacht. Kurz danach wurde es ein bisschen wie in einem schlechten Film, mit viel Blaulicht, quietschenden Reifen und Streifenwagen die quer auf der Fahrbahn zum stehen kamen, weil die Leitstelle den Krach nach Einsatz Pfeffer mitbekam und dies wohl entsprechend an die Polizei weitergab.


Nein, es sollen keine Heldengeschichten sein, was für ein toller Typ ich sei. Es waren die ersten Einsätze die ich mit diesen Einsatzmitteln und deren Einsatz hatte. Geholfen hat in diesen Situationen auch schlichtweg das regelmäßige Training und das daraus resultierende Muskelgedächtnis. Die Abläufe wurden von mir nicht mehr bewusst gesteuert sondern die Routine übernahm.
Andernfalls hätte es sicher nicht funktioniert wie es das glücklicher Weise hat.


Die Jahre vorher hatte ich auch häufig Pfefferspray, aus verschiedenen Gründen. Meist aber eben, weil ich es toll fand.
Eine Dose ist mir am Bein geplatzt, weil ich damit zu viel rumgespielt habe. Bei einer anderen habe ich rumgespielt und wollte es mal ausprobieren. Doof, dass es eine Dose war, die Sprühnebel produziert und ich Dinge wie Wind selbstverständlich zuvor nicht bedacht habe… Mir lief Rotz und Wasser echt aus (gefühlt) allen Öffnungen…


Was ich eigentlich sagen möchte… Waffen sind schnell problematisch, wenn man diese nicht sicher beherrscht. In einer Ausnahmesituation um so mehr.
Und mehrfach wurde hier ja schon davor gewarnt, dass diese Dinge gegen einen selbst verwendet werden können. Leider ist dies eine reale Gefahr, sollte es wirklich zu einem Übergriff kommen.


Ohne zu weit vom Thema gehen zu wollen. Ihr erinnert euch an den Vorfall mit den zwei Polizist*innen in Kusel, die versehentlich auf den Wilderer gestoßen sind?
Dieser hat sein Gewehr nachgeladen, nachdem er die ersten Schüsse abgegeben hat, um danach weiter zu schießen, bevor einer der Beamt*innen überhaupt einen Schuss abgegeben konnte. Einfach weil dieser Mann in der Handhabung routinierter war.


Die besten Situationen sind die, die man vermeiden kann. Und zur Vermeidung dieser Situation kann jede*r von uns beitragen, unabhängig von Körpergröße und Geschlecht. Viele Möglichkeiten wurden ja bereits genannt, auch wenn ein einzelner Mann meint hier Victim blaming betreiben zu müssen, damit er besser Mimimi machen kann. 😉
*****_54 Frau
11.788 Beiträge
Ich bewege mich schon seit Jahrzehnten immer wieder mal nachts alleine auf der Straße und wenn ich Schritte hinter mir höre, erhöht sich zwar meine Aufmerksamkeit, aber richtig ängstlich bin ich nicht. Allerdings meide ich dunkle Ecken und unübersichtliche Parks.

Ich verdächtige nicht jeden Mann, dass er Böses vorhat, das ist keine Kopfentscheidung, sondern entspricht einfach meiner inneren Haltung.
Selbst wenn es zu einer brenzligen Situation kommen sollte, ist Angst sowieso kontraproduktiv. Ich bin aus zwei entsprechenden Situationen heil herausgekommen, gerade, weil ich nicht ängstlich, sondern ziemlich forsch und direkt reagiert habe. (Das wurde mir übrigens von einer Polizeipsychologin bestätigt)

Aber würde mich ein Mann nachts von hinten ansprechen, um mir zu sagen, dass ich keine Angst zu haben bräuchte, würde mich das eher alarmieren als beruhigen.
@*****n_N wir sprechen hier von einer bestimmten Situation. Nachts, dunkel, kaum ein Mensch in der Nähe. Das kann nicht auf Züge, oder was auch immer noch erweitert werden, nur weil du in dieser einen Situation eventuell etwas Rücksicht nehmen könntest.
Zitat von ****_MS:
Angstfaktor: nachts auf der Straße - und nicht allein...
Für das folgende Thema hatte mich mal eine Diskussion im Freundeskreis sensibilisiert - und neulich fiel es mir dann selbst erstmals auf:


*nachdenk*

echt, und ich bin davon ausgegangen, das dies allgemeinwissen ist *nixweiss*

jeder mensch, der nachts alleine unterwegs ist, stellt die ohren und geht in die habachtstellung, wenn der mensch in eine situation kommt, die sich für ihn bedrohlich anfühlt.

allein aufgrund dessen, finde ich es angebracht, wenn man als derjenige, der die bedrohung für andere auslöst, diese auflöst! mittel und wege gibt es dafür reichlich.
bin ich derjenige, der sich bedroht fühlt, versuche ich ebenfalls aus dieser gefühlslage herauszukommen.

und das ist um einiges schwieriger, als der erst beschriebene fall.


denn das gehört zu den elementarsten reaktionen eines lebenwesen, egal ob tier oder mensch!
mich erstaunt, das dies anscheinend so "unbekannt" ist
Wer es bei meiner zierlichen Figur mit der Angst zu tun bekommt, der hat noch ganz andere Probleme 😅
Am besten, wenn möglich, mit jemanden telefonieren. Es gibt aber auch eine Hotline für solche Fälle, müsste man mal googlen.

Ansonsten vermeide ich es nachts unterwegs zu sein. Aus beruflichen Gründen ist das bei mir allerdings nicht möglich, da bin ich aber auch bei Hin und Rückfahrt mit dem Rad unterwegs. Zu Fuß durch die Stadt laufen durch dunkle Ecken mach ich niemals
*****_54 Frau
11.788 Beiträge
Zitat von ******rys:
Weil es hier schön reinpasst. Es gibt z.B. das Heimwegtelefon. Sodass Frau auf dem Heimweg mit jemandem telefoniert.
https://heimwegtelefon.net/

Danke für den sehr nützlichen Hinweis.
Zitat von *********sure:
Wer es bei meiner zierlichen Figur mit der Angst zu tun bekommt, der hat noch ganz andere Probleme 😅


jemand, der sehr kampferprobt ist, beruflich polizeibeamte im nahkampf ausbildet, ist nicht gefeit davor, wenn er nachts allein unterwegs ist, opfer zu werden.

der angreifer, wenn er die absicht hat, eine andere person anzugreifen, hat einen elementaren vorteil.
er weis wann der angriff startet!

die angegriffene person weis das nicht, sie spürt nur ein unbehagen.
körperlich, kräftemäßige überlegenheit, nützt wenig wenn der erste schlag sitzt.

jner ausbilder, dem dies wiederfahren ist, der unberechtigter weise den spott seiner umgebeung erdulden musste...

dir? *haumichwech*
einen auf muskelmann machen und dann den arsch versohlt bekommen *lol*
(es waren jochbeinbrüche, rippenbrüche und andere blessuren)


daher, vorsicht, mag der angreifer noch so klein und schmächtig wirken, er ist eine ernstzunehmende gefahr.
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