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Angstfaktor: nachts auf der Straße - und nicht allein...

Zitat von ******eet:
Das Thema und die Diskussion zeigen, dass wir immer mehr "Freiheit" verlieren. In meiner Kindheit und Jugend konnte man relativ unbeschwert sein. Klar, auch damals gab es Zeitgenossen:innen, die Böses im Schilde führten. Aber so massiv wie heute, das wird immer besorgniserregender. Was genau die Ursachen sind, das wissen wohl auch die Experten nicht. Denn wenn sie es wüssten, könnten wir Maßnahmen ergreifen, um dem entgegenzuwirken. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Strafen für solche Täter:innen viel zu lasch sind...

Als Kind und Jugendliche hatte ich nicht die Vorstellung was sein könnte. Ich wurde aber auch damals schon gewarnt und habe von Freunden „Ärger“ bekommen, wenn diese mitbekommen haben, dass ich nachts alleine durch den Park ging.

Als ich Anfang 20 war, wurde ich leider eines besseren belehrt. Ich ging Nachts von der Disco alleine nach Hause, durch die Innenstadt. Bis ich einen betrunkenen über den Weg gelaufen bin, der dachte, mich könnte er noch „klar“ machen. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert, denn er hat dann doch abgelassen, als ich mich in seiner Umklammerung gewehrt habe und schrie.

Das ist jetzt fast 25 Jahre her, also ich würde jetzt nicht meinen, dass es heute massiver ist.
*****n_N Mann
9.775 Beiträge
Zitat von *****ite:
Man kann schon.
"Mann" will eher nicht, in deinem Fall.
Nenne mir einen guten Grund, warum ich und nicht du die Straßenseite wechseln sollte und ich werde ernsthaft darüber nachdenken.
Denn bisher habe ich noch keinen guten Grund gelesen, warum das meine Aufgabe sein sollte und nicht der, der Frau.
Ich habe einen möglichen Grund genannt der dagegen spricht.
Daher sollte es min. einen Grund geben der dafür spricht.
Er hatte Jeans und Hemd an, war normal gebaut. Von daher nehme ich Abstand von den Vorurteilen der Kleidung.

Es gab zu dieser Zeit bei uns noch eine Metal Disco und was haben die Jungs auf mich aufgepasst, die „Metaller“ und „Goth“. Da war meine Mutter harmlos gegen.
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Zitat von ******eet:
Das Thema und die Diskussion zeigen, dass wir immer mehr "Freiheit" verlieren. In meiner Kindheit und Jugend konnte man relativ unbeschwert sein. Klar, auch damals gab es Zeitgenossen:innen, die Böses im Schilde führten. Aber so massiv wie heute

Ja? Meine Mutter hat uns Kinder sowas von eingetrichtert, das fremde Männer alle potentielle "Mitschnacker" sind.

Zitat von *******ind:
wobei ich hier sagen muss, dass mir brenzlige Situationen eher an anderer Stelle begegnet sind:

*ja*

Ich hab jetzt einmal meine Erinnerungen durchforstet. Richtig bedrohlich fand ich nur zwei Situationen. Tagsüber mitten in der Stadt wo seitlich ein Mann auf mich zukam und mir seinen Schniedel zeigte. Da war ich echt perplex.
Ein zweites Mal nachts im Vorort, aber hinter mir kein Mann, sondern eine Gruppe Assimädels.
Ich hab eine Zeitlang in einem Restaurant gejobbt, der Nachhauseweg war 500 Meter Luftlinie. Mein Chef war immer etwas besorgt, wenn ich nachts alleine ging und hat mich einmal dazu genötigt, so ein Spray mitnmzunehmen. Das war dann das erste und einzige Mal, wo ich mich plötzlich als verwundbares Opfer gefühlt hab. War mir völlig fremd.
Leute hinter mit beunruhigen mich nicht. Wenn ich sie überhaupt bemerken. Ich bin in der Hinsicht manchmal etwas verstrahlt.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Solche Situationen kennen wohl viele Frauen.

Irgendwas rufen oder ansprechen, macht es eigentlich schlimmer. Selbst wenn es nett gemeint ist oder angeboten wird einen “zu begleiten”, das könnte ja auch eine Masche sein.

Wenn ein Mann da sensibel ist und spürt eine Frau hat Angst, ist Zurückfallen lassen, Überholen oder Straßenseite wechseln am besten.

Ich glaube ich bin bei sowas mal stehen geblieben, um zu sehen, ob die Person weitergeht.
Ich hätte da eben auch Angst von hinten gepackt zu werden, daher ist es mir so herum lieber.

Ich vermeide solche Situationen, und vor allem in komischen Gegenden, aber auch.

Mir fällt auch auf, dass hier Männer natürlich irgendwo unter Generalverdacht stehen. Mann, alleine nachts auf der Straße = Gefahr. Noch schlimmer eine Gruppe Männer. Oder gar betrunken.
Aber da viele Frauen negative Erfahrungen schon gemacht haben oder davon gehört haben, kann man es auch keiner verübeln, dass sie sich unwohl oder ängstlich fühlt.
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Nenne mir einen guten Grund, warum ich und nicht du die Straßenseite wechseln sollte und ich werde ernsthaft darüber nachdenken.

Du sollst gar nichts. Es wäre halt nett. Mehr nicht.
Mir persönlich ist es völlig Latte, wer vor oder hinter mir läuft, ich fühl mich nicht bedroht. Aber es gibt eben Frauen, die haben Angst.
Zitat von *****n_N:
Zitat von *****ite:
Man kann schon.
"Mann" will eher nicht, in deinem Fall.
Nenne mir einen guten Grund, warum ich und nicht du die Straßenseite wechseln sollte und ich werde ernsthaft darüber nachdenken.
Denn bisher habe ich noch keinen guten Grund gelesen, warum das meine Aufgabe sein sollte und nicht der, der Frau.
Ich habe einen möglichen Grund genannt der dagegen spricht.
Daher sollte es min. einen Grund geben der dafür spricht.

den habe ich in meinem kommentar genannt...

es ist für dich einfacher, aus dieser situation herauszugehen, wie für denjenigen, der sich bedroht fühlt.
daher, die einfachen lösungen sind meist die effektivsten.
*********ricks Frau
915 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Zitat von *****ite:
Man kann schon.
"Mann" will eher nicht, in deinem Fall.
Nenne mir einen guten Grund, warum ich und nicht du die Straßenseite wechseln sollte und ich werde ernsthaft darüber nachdenken.
Denn bisher habe ich noch keinen guten Grund gelesen, warum das meine Aufgabe sein sollte und nicht der, der Frau.
Ich habe einen möglichen Grund genannt der dagegen spricht.
Daher sollte es min. einen Grund geben der dafür spricht.

Aus dem gleichen Grund, warum ich sofort sehr viel langsamer fahre, wenn ich Kinder sehe, obwohl ich schneller dürfte.

Aus dem gleichen Grund, warum ich bei verstopften Straßen andere Verkehrsteilnehmer vorlasse, wenn die nicht aus ihrer Einfahrt kommen.

Aus dem gleichen Grund, warum ich einer Frau mit sperrigem Kinderwagen Platz mache und zur Not auf die Straße ausweiche, obwohl mir der Gehweg genauso "gehört".

Aus dem gleichen Grund, warum ich mit vollem Einkaufswagen den Typ mit nur drei Teilen an der Kasse vorlasse.

Aus dem gleichen Grund, warum ich im vollbesetzten Bus einem alten, gebrechlichen Menschen unaufgefordert meinen Platz zur Verfügung stelle.


-Wo ich herkomme nennt man sowas Anstand und soziales Miteinander. Ich weiß nicht, wo Du herkommst und wie man es da bezeichnen würde-
*******con Mann
248 Beiträge
Zitat von ********otin:
Zitat von *****Ink:
Zitat von ********Snow:
Ich fühle mich nachts alleine unterwegs grundsätzlich immer sehr unwohl. Wenn möglich, lasse ich mich eigentlich begleiten.
Wenn es doch mal vorkommt, dass ich alleine nach Hause muss, bin ich sehr angespannt und ja, dann beunruhigt mich jemand, der hinter mir läuft natürlich.
Wenn dieser jemand dann Empathie zeigt, und ein bisschen Abstand hält, indem er die Seite wechselt, sich zurückfallen lässt oder mit etwas Abstand überholt, dann bin ich jedenfalls sehr dankbar.
Danke an alle, die es machen.
Ich weiß, dass die allermeisten Männer gute kerle sind , die auch nur ihren Weg gehen, aber leider kann ich den wenigen, die es nicht sind, eben nicht ansehen, wenn sie mir Böses wollen.

(Da hier in der Stadt auch Überfälle auf Männer ein Thena sind , kann ich übrigens gut verstehen , wenn ein Mann ähnlich empfindet und ungern jemanden hinter sich laufen hat)

"Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen..." gruseliger Songtext

Überfälle auf Männer sind sicher auch ein Thema, zumindest wenn es Gruppen sind. Einzeltäter suchen sich ihre Opfer gut aus, da passe ich nicht ins Schema. Aber sicher, 3 oder mehr sind für jeden eine Gefahr.
Trotzdem ist die Gefährdung für eine Frau sicher höher, und als Mann kann man die sexuelle Komponente so gut wie ausschließen.
Wenn man nicht bewaffnet ist, der hier schon gebrachte Tipp mit Schlüssel zwischen den Fingern ist zumindest besser als nichts.
Leider ist Bewaffnung statistisch gesehen für die schwächere Person mehr Bedrohung als Schutz.
Sprich,die Waffe wird sehr schnell als Waffe gegen die verteidigende Person genutzt (bestes Beispiel Pfefferspray oder auch scharfe Gegenstände)

Gut, von Pfefferspray halte ich nicht viel. Statistisch gesehen hast du auch recht. Ist aber die Frage, wie oft es zu keinem Überfall kommt, weil der Angreifer zb ein Messer sieht.
Das Problem mit der Entwaffnung ist auch, dass der "normale Bürger" natürlich Skrupel hat. Dieser Moment des Zögerns macht oft den Unterschied. Allerdings hilft da wenig Training, weil diese Situation, den Stress und die Angst simuliert keine Übung. Trotzdem würde ich im Zweifel lieber etwas in der Hand haben.
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von ******eet:
Das Thema und die Diskussion zeigen, dass wir immer mehr "Freiheit" verlieren. In meiner Kindheit und Jugend konnte man relativ unbeschwert sein.

Ist es nicht herrlich, wenn man wirklich jedes Thema dafür nutzen kann die eigene Agenda und Sichtweise bestätigt zu sehen, egal wie unsinnig die Aussage ist?

Freiheiten verliert hier niemand. Es ist eher so, dass jeder Mensch, unabhängig vom Geschlecht die Möglichkeit hat auch spät Nachts noch alleine unterwegs zu sein. Und dies ist (leider) keine Selbstverständlichkeit, wenn man in andere Länder sieht.

Dieses „Problem“ entsteht also erst durch die Freiheit. Dürfte Frau ab X Uhr das Haus nicht mehr (alleine) verlassen, wäre es deutlich weniger Freiheit, aber diese Thematik eine andere.


Und dieser „Früher war alles besser!“ Müll… 🤮
Ich kann mich an diverse Male erinnern, als wir vom Sport (im Dorf) abgeholt wurden, weil es große Bedenken gab, da es schon dämmerte. Und ich kann mich an viele Zeitungsberichte von Übergriffen und verschwundenen Frauen und Kindern erinnern, die später tot aufgefunden wurden.

Der Mensch ist gut darin negative Dinge zu verdrängen und die Vergangenheit zu verleugnen und zu glorifizieren. (Anders hätte so manche Partei in diesem Land ja auch keine Chance…)
Nur sieht die Realität eben anders aus!


Und mal ehrlich… Wenn diese Stammtischparolen mit „Früher war alles besser“, „Strafen sind viel zu lasch“ oder auch dieser „Die Frauen sind selber schuld“ Schwachsinn weiter geht, mag ich wirklich nicht mehr mitlesen.

Wen die Problematik nicht betrifft, der sollte dankbar dafür sein. Das ist aber kein Freifahrtschein selbige zu ignorieren oder gar (verallgemeinernd) zu leugnen und damit Menschen ihre Erlebnisse und Wahrnehmungen abzusprechen.


Ich habe Schädlingsbekämpfer gelernt. Ich habe keine Probleme mit Insekten. Deswegen würde ich nicht behaupten, dass es albern ist sich vor spinnen zu ekeln / zu fürchten. Die Wahrnehmung ist nur eine andere.
**na Frau
2.224 Beiträge
Meine Mutter hat mir erzählt, dass eine Frau ganz in der Nähe unseres Wohnblockes vergewaltigt wurde, als ich noch ein Teenie war. Seitdem sitzt die Angst. Ich war seit zwanzig Jahren nicht mehr dort, weiß aber noch genau, wie es dort aussieht. 200m vom Wohnblock entfernt, neben einer Bahntrasse.
Das war noch zu DDR-Zeiten - so viel dazu, dass es schlimmer wird.
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
Zitat von ******n_N:
Nenne mir einen guten Grund, warum ich und nicht du die Straßenseite wechseln sollte und ich werde ernsthaft darüber nachdenken.

Der beste Grund könnte deine eigene Entscheidung für Anstand und Rücksichtnahme und das daraus resultiernde solidarische Handeln sein, einer Person in einer Situation, die potentiell Angst erzeugen könnte, diese Angst erst gar nicht entstehen zu lassen.

Das ist jedoch eine persönliche Entscheidung und verbunden mit einer grundsätzlichen Haltung anderen Menschen gegenüber.

Zwingen kann und wird dich dazu auch niemand.
Es gibt keinen "objektiven" Grund, sich moralisch integer zu verhalten.
Du musst dich genau genommen nur an Gesetze halten.
Zitat von ******eet:
Das Thema und die Diskussion zeigen, dass wir immer mehr "Freiheit" verlieren. In meiner Kindheit und Jugend konnte man relativ unbeschwert sein. Klar, auch damals gab es Zeitgenossen:innen, die Böses im Schilde führten. Aber so massiv wie heute, das wird immer besorgniserregender. Was genau die Ursachen sind, das wissen wohl auch die Experten nicht. Denn wenn sie es wüssten, könnten wir Maßnahmen ergreifen, um dem entgegenzuwirken. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Strafen für solche Täter:innen viel zu lasch sind...

Wie genau stellt sich das denn in Zahlen dar? Und wann genau ist damals?
Zitat von **q:
Zitat von ******eet:
Das Thema und die Diskussion zeigen, dass wir immer mehr "Freiheit" verlieren. In meiner Kindheit und Jugend konnte man relativ unbeschwert sein.

Ist es nicht herrlich, wenn man wirklich jedes Thema dafür nutzen kann die eigene Agenda und Sichtweise bestätigt zu sehen, egal wie unsinnig die Aussage ist?

...

Wen die Problematik nicht betrifft, der sollte dankbar dafür sein. Das ist aber kein Freifahrtschein selbige zu ignorieren oder gar (verallgemeinernd) zu leugnen und damit Menschen ihre Erlebnisse und Wahrnehmungen abzusprechen.


.

inhaltlich bin ich derselben ansicht wie du @**q , nur frage ich mich, warum du die erlebnisse und wahrnehmung von @******eet absprichst. deine wahrnehmung sagt dir etwas anderes, meine auch, aber @******eet spricht aus seiner warte. dagegen kann man argumentieren, aber der begriff "unsinnig" macht deine gute argumentation meiner ansicht nach zunichte.

hat so ein touch "überheblichkeit..."
Ich weiß nicht, wie es heute ist, zu meiner Sturm und Drangzeit gab es das Frauennachttaxi für 5 DM innerhalb des Stadtgebietes.

Das war extra dazu gedacht, damit Frauen für schmales Geld nach Hause kommen und nicht laufen müssen.

PS: DM ist kein vertippen
**na Frau
2.224 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Ich weiß nicht, wie es heute ist, zu meiner Sturm und Drangzeit gab es das Frauennachttaxi für 5 DM innerhalb des Stadtgebietes.

Das war extra dazu gedacht, damit Frauen für schmales Geld nach Hause kommen und nicht laufen müssen.

PS: DM ist kein vertippen

Sowas hab ich noch nie gehört, ist aber eine großartige Idee.
*****n_N Mann
9.775 Beiträge
@*********ricks
Du bist ein guter, anständiger und vorbildlicher Mensch. *top*
Aber es hätte auch gereicht, wenn du schreibst "weil mir das mein Anstand gebietet" Das lese ich hier nicht zum ersten mal...weil das auch der einzige Grund überhaupt ist.
Aber auch das ist kein guter Grund oder echtes Argument, warum Frau nicht die Straßenseite wechselt, wenn sie sich unwohl fühlt.

Zitat von *******7065:
es ist für dich einfacher, aus dieser situation herauszugehen, wie für denjenigen, der sich bedroht fühlt.
daher, die einfachen lösungen sind meist die effektivsten.
Mit dem letzten Satz gebe ich dir absolut recht...damit man eine Lösung braucht, bedarf es eines Problems und das Problem hat die Frau (wenn sie sich überhaupt unbehaglich fühlt).
Tempo erhöhen, Straßenseite wechseln, wäre für sie die einfachste Lösung.
Der Satz davor...aus einem zufälligen hinterhergehen jetzt ne aktive Bedrohung zu zaubern, wo Leute durchaus "erstarren" ist mir etwas zu dramatisch...die Frau geht ja noch.
Zitat von *****n_N:
@*********ricks
Du bist ein guter, anständiger und vorbildlicher Mensch. *top*
Aber es hätte auch gereicht, wenn du schreibst "weil mir das mein Anstand gebietet" Das lese ich hier nicht zum ersten mal...weil das auch der einzige Grund überhaupt ist.
Aber auch das ist kein guter Grund oder echtes Argument, warum Frau nicht die Straßenseite wechselt, wenn sie sich unwohl fühlt.

Zitat von *******7065:
es ist für dich einfacher, aus dieser situation herauszugehen, wie für denjenigen, der sich bedroht fühlt.
daher, die einfachen lösungen sind meist die effektivsten.
Mit dem letzten Satz gebe ich dir absolut recht...damit man eine Lösung braucht, bedarf es eines Problems und das Problem hat die Frau (wenn sie sich überhaupt unbehaglich fühlt).
Tempo erhöhen, Straßenseite wechseln, wäre für sie die einfachste Lösung.
Der Satz davor...aus einem zufälligen hinterhergehen jetzt ne aktive Bedrohung zu zaubern, wo Leute durchaus "erstarren" ist mir etwas zu dramatisch...die Frau geht ja noch.

@*****n_N

ne andere frage...

wieviele frauen kennst du persönlich, die sexuelle gewalterfahrungen erlebt haben?

p.s.
nicht durch dich selbstredend, sondern durch andere männer...
vorsichtshalber dies nachschiebe
Zitat von **q:
Zitat von ******eet:
Das Thema und die Diskussion zeigen, dass wir immer mehr "Freiheit" verlieren. In meiner Kindheit und Jugend konnte man relativ unbeschwert sein.

Ist es nicht herrlich, wenn man wirklich jedes Thema dafür nutzen kann die eigene Agenda und Sichtweise bestätigt zu sehen, egal wie unsinnig die Aussage ist?

Freiheiten verliert hier niemand. Es ist eher so, dass jeder Mensch, unabhängig vom Geschlecht die Möglichkeit hat auch spät Nachts noch alleine unterwegs zu sein. Und dies ist (leider) keine Selbstverständlichkeit, wenn man in andere Länder sieht.

Dieses „Problem“ entsteht also erst durch die Freiheit. Dürfte Frau ab X Uhr das Haus nicht mehr (alleine) verlassen, wäre es deutlich weniger Freiheit, aber diese Thematik eine andere.


Und dieser „Früher war alles besser!“ Müll… 🤮
Ich kann mich an diverse Male erinnern, als wir vom Sport (im Dorf) abgeholt wurden, weil es große Bedenken gab, da es schon dämmerte. Und ich kann mich an viele Zeitungsberichte von Übergriffen und verschwundenen Frauen und Kindern erinnern, die später tot aufgefunden wurden.

Der Mensch ist gut darin negative Dinge zu verdrängen und die Vergangenheit zu verleugnen und zu glorifizieren. (Anders hätte so manche Partei in diesem Land ja auch keine Chance…)
Nur sieht die Realität eben anders aus!


Und mal ehrlich… Wenn diese Stammtischparolen mit „Früher war alles besser“, „Strafen sind viel zu lasch“ oder auch dieser „Die Frauen sind selber schuld“ Schwachsinn weiter geht, mag ich wirklich nicht mehr mitlesen.

Wen die Problematik nicht betrifft, der sollte dankbar dafür sein. Das ist aber kein Freifahrtschein selbige zu ignorieren oder gar (verallgemeinernd) zu leugnen und damit Menschen ihre Erlebnisse und Wahrnehmungen abzusprechen.


Ich habe Schädlingsbekämpfer gelernt. Ich habe keine Probleme mit Insekten. Deswegen würde ich nicht behaupten, dass es albern ist sich vor spinnen zu ekeln / zu fürchten. Die Wahrnehmung ist nur eine andere.
Hola, da versucht wieder jemand, besonders schlau zu sein.
Zwischen Ihrer "Zeit" und meiner liegt ein knappes Vierteljahrhundert. Und natürlich kann ich behaupten, dass sich die Welt nicht verändert hat, aber stimmt das?
Ich würde empfehlen, die Wortwahl anzupassen und die Grenze zur Beleidigung zu beachten. Aber das setzt Reflexionsfähigkeit voraus...
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Zitat von **q:
Ist es nicht herrlich, wenn man wirklich jedes Thema dafür nutzen kann die eigene Agenda und Sichtweise bestätigt zu sehen, egal wie unsinnig die Aussage ist?

Freiheiten verliert hier niemand. Es ist eher so, dass jeder Mensch, unabhängig vom Geschlecht die Möglichkeit hat auch spät Nachts noch alleine unterwegs zu sein. Und dies ist (leider) keine Selbstverständlichkeit, wenn man in andere Länder sieht.

Ich glaube das du ihn mächtig falsch verstehst. Schon allein deswegen weil er Freiheiten absichtlich in Gänsefüsschen gesetzt hat. Ich z.b. verstehe ihn so das die Zeiten heute härter geworden sind als früher in seiner Jugend. Und das sind sie auch. Das ist unabstreitbar. Rettungskräfte werden bedroht, Schlägereien enden nicht wie früher wenn einer zu Boden geht - nein es wird noch mit dem Stiefel draufgehauen bis einer stirbt. Ich finde das er gar nicht so falsch liegt mit seinem Gefühl.

g/w
Zitat von **********lor_1:
Zitat von ******eet:
Das Thema und die Diskussion zeigen, dass wir immer mehr "Freiheit" verlieren. In meiner Kindheit und Jugend konnte man relativ unbeschwert sein. Klar, auch damals gab es Zeitgenossen:innen, die Böses im Schilde führten. Aber so massiv wie heute, das wird immer besorgniserregender. Was genau die Ursachen sind, das wissen wohl auch die Experten nicht. Denn wenn sie es wüssten, könnten wir Maßnahmen ergreifen, um dem entgegenzuwirken. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Strafen für solche Täter:innen viel zu lasch sind...

Wie genau stellt sich das denn in Zahlen dar? Und wann genau ist damals?
Zahlen, Daten, Fakten. Wie war das nochmal? Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...
Kurz mal mein Profil anschauen, dann kann man recht schnell erkennen, wann "Damals" war... Zwinger
****o9 Mann
4.541 Beiträge
In den alten Zeiten war auf jeden Fall die Gemeinschaft schöner das zum Thema Früher.
Zitat von ******eet:
Zitat von **********lor_1:
Zitat von ******eet:
Das Thema und die Diskussion zeigen, dass wir immer mehr "Freiheit" verlieren. In meiner Kindheit und Jugend konnte man relativ unbeschwert sein. Klar, auch damals gab es Zeitgenossen:innen, die Böses im Schilde führten. Aber so massiv wie heute, das wird immer besorgniserregender. Was genau die Ursachen sind, das wissen wohl auch die Experten nicht. Denn wenn sie es wüssten, könnten wir Maßnahmen ergreifen, um dem entgegenzuwirken. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Strafen für solche Täter:innen viel zu lasch sind...

Wie genau stellt sich das denn in Zahlen dar? Und wann genau ist damals?
Zahlen, Daten, Fakten. Wie war das nochmal? Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...
Kurz mal mein Profil anschauen, dann kann man recht schnell erkennen, wann "Damals" war... Zwinger

Ja, wenn man grundsätzlich allen Zahlen misstraut, mag die subjektive Sicht immer der einzig korrekte Ansatz sein. Ich persönlich wage dann doch lieber einen Blick in die Statistik des BKA.
*********ricks Frau
915 Beiträge
Was hier in dem Austausch deutlich wird, ist ein ganz wichtiger Punkt, der direkt nie angesprochen oder wahrgenommen wird, nämlich:
Sexuelle Gewalt betrifft uns alle. Denn selbst dann, wenn man selber nicht direkt als Opfer betroffen ist, bekommt man die Auswirkungen zu spüren, hier in dem Fall völlig harmlose Männer, die es verständlicherweise blöd finden, warum sie sich besonders/anders verhalten "sollen", bzw die etwas empathischeren, die sich schlecht fühlen, weil sie sich sehr bewusst sind, dass sie als Bedrohung wahrgenommen werden können.
Diesen langen Arm, den sexuelle Gewalt in seiner Auswirkung auf uns als Gesellschaft haben kann, muss man sich echt mal vor Augen führen.
Zitat von *********ricks:
Was hier in dem Austausch deutlich wird, ist ein ganz wichtiger Punkt, der direkt nie angesprochen oder wahrgenommen wird, nämlich:
Sexuelle Gewalt betrifft uns alle.

*hutab*

und wie...

ca. 80% der frauen in meinem privaten umfeld, haben sexuelle gewalt erlebt.
ich habe keine ahnung, außer das was man in offiziellen statistiken lesen kann, wer persönlich andere erfahrung gemacht hat.

mich erschreckt das zutiefst. zumal es einen erheblichen einfluss auf mein und das leben meiner lebenspartnerinnen und ehefrau hatte und hat.

im grunde bin ich seit jungen jahren nur daran, den weiblichen menschen, die mit mir zusammenleben und lebten, ihre angst, ihre ohnmacht zu nehmen.

dies hieß für mich auch, jahre keinen sex mit meiner lebenspartnerin zuhaben, damit sie das gefühl der selbstbestimmtheit wieder entwickeln konnte.


ganz ehrlich, auf den scheiß hätte ich liebend gerne verzichtet, was man den frauen in meinem umfeld angetan hat.
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