Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Single-Urlaub
6241 Mitglieder
zur Gruppe
Xklusiv Events
5999 Mitglieder
zum Thema
Auf der Straße nach Sex gefragt werden, wie reagiert ihr?605
Mich würde sehr interessieren, wie ihr reagieren würdet, wenn ihr auf…
zum Thema
Nachts im Freien mit Blitz, automatik o. manuell?25
Also folgende Situation: Nachts auf offener Strasse, keine Zeit fuer…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Angstfaktor: nachts auf der Straße - und nicht allein...

********lone Frau
682 Beiträge
Zitat von ****_MS:
Angstfaktor: nachts auf der Straße - und nicht allein...
Für das folgende Thema hatte mich mal eine Diskussion im Freundeskreis sensibilisiert - und neulich fiel es mir dann selbst erstmals auf:
ich ging nachts eine Straße entlang - vor mir her eine Frau. Es war ihr wohl unangenehm mit mir hinter sich - denn ab und an blickte sie sich verstohlen um.

Ich überlegte zunächst, die Situation aufzulösen - aber in großem Bogen überholen und schnellen Schrittes vorweg gehen, war gerade keine Option. Denn zuvor hatte ich mir einen Fuß verletzt; schneller zu gehen war leider wirklich nicht drin...

Die Alternative wäre gewesen, mich ein großes Stück zurückfallen zu lassen, aber es war auch schon halb zwei nachts - und ganz ehrlich wollte ich selbst auch nicht mehr "unnötig viel Zeit verlieren".

Dann plötzlich war sie verschwunden und ich dachte erst, alles sei halt wohl gut - und ging weiter...

Etwas später aber sah ich dann in einer spiegelnden Scheibe, dass sie nun hinter mir lief.
Ich war ihr wohl echt so unheimlich gewesen, dass sich sich kurz versteckt hatte, um mich vorbeiziehen zu lassen.

Frage an die Jungs/Männer:
Wie hättet ihr euch unter diesen Umständen in der Situation verhalten?

Frage an die Mädels/Frauen:
Wäre es für euch hilfreich gewesen, wenn ich anfangs etwas gerufen hätte wie bspw. "keine Sorge - ich tue Ihnen nichts" oder wäre das eher noch gruseliger?

Da ich nachts schon mal überfallen wurde und Ihre Angst verstehen kann, und Sie wahrscheinlich sehr traumatisiert ist, würde ich Dir raten in so einer Situation seitlich himter ihr, wenn möglich abzubiegen und die Situation so nächstes Mal zu entspannen.

Deine Unsicherheit bzw. mögliches Aktivseinwollen hat sie möglicherweise in Ihrem Rücken gespürt und das verunsicherte sie wahrscheinlich, da sie es falsch interpretiert hatte.
*****nne Frau
3.412 Beiträge
JOY-Angels 
Ich gehe auch immer alleine nachts nach Hause, wenn ich in der Bar, Kino oder Disco war. Meine Mutti hat mehr Angst um mich, als ich selbst. Mein Motto ist, wenn mir was passieren soll, passiert es, egal ob am Tag oder in der Nacht. Bisher hatte ich noch keine schlechten Erfahrungen. Mulmig wird mir nur, wenn tatsächlich eine Gruppe halbstarker "Gäste" meinen Weg kreuzen. Ich beachte sie nicht und gehe vorbei.
****_MS Mann
537 Beiträge
Themenersteller 
'n Abend nochmal...

Ich bin erstaunt, wie viele hier im Themenverlauf schildern, das Problem auch insbesondere aus der männlichen Sicht bereits zu kennen - und auch schon ihre eigenen Ideen oder Taktiken haben, um die Situation abzuschwächen.
Das dürfte wohl jede/n freuen, die/der sich selbst schon mal mulmig gefühlt hat.

Einige der Tipps finde ich gut, andere nicht - aber in jedem Fall ist es ja beeindruckend zu hören, dass so mancher ja schon sensibler gewesen ist, als ich zuvor...

Ich selbst bin vollkommen d'accord mit allen, die einwerfen, dass man(n) nicht zu Rücksicht gedrängt oder gar gezwungen werden sollte. Da würde ich dann wohl selbst auch trotzig werden.
Nichts desto trotz brechen wir uns keinen Zacken aus der Krone, wenn wir das von uns aus anbieten - und andere es wertschätzen (vllt nicht immer direkt in der Situation - aber bspw. offensichtlich hier im Themenverlauf) *zwinker*

Ich freue mich auf mehr Erfahrungen und Meinungen *g*
*****019 Mann
164 Beiträge
Kurz vor dem Abitur hab ich nachmittags einen Schulfreund in einem anderen Stadtteil besucht.
Dieser wohnte in einem Viertel mit mehreren exakt gleich aussehenden Hochhäusern; die Nummerierung der Häuser ist damals wohl nach dem Zufallsprinzip gelaufen.
Sein Haus war nicht zu finden.
Entgegen eines gängigen Vorurteils kann Mann (also ich) nach dem Weg fragen.
Und da bog vor mir eine junge Dame auf den Weg ein und ging in die gleiche Richtung. Glücksfall!
Ich beschleunigte.
Sie warf einen Blick über die Schulter und beschleunigte ebenfalls. Wieso hatte die das denn jetzt so eilig?
Kein Problem. Schrittlänge auf zwei Meter erhöht und aufgeholt.
Mittlerweile war sie fast im Laufschritt, als es mir dämmerte.
"Ach so..... ICH WILL IHNEN NICHTS TUN. WIE KOMM ICH DENN ZU HAUSNR 141?"
Sie blieb stehen, erleichtert, außer Atem.
Ich entschuldigte mich für den verursachten Schreck und bedankte mich höflich für die erhaltene Wegbeschreibung.
Einen Tag später erfuhr ich aus der Zeitung, warum ich solche Angst ausgelöst hatte. Das "Uni-Phantom" hatte wieder zugeschlagen und eine junge Frau angegriffen.

Zwei Sachen gaben mir zu denken.
1. Ich sah damals dem o.g. Lauch sehr ähnlich (heute eher Zwiebelchen). In Kombination mit der Situation "Mann nimmt Verfolgung auf" und "das Phantom hat wieder zugeschlagen" scheint das Aussehen des Verfolgers egal zu sein.
2. Mit der einfachen Frage nach dem Weg kann ein Triebtäter eine Frau ausbremsen. Ich bin nicht sicher, ob ich jetzt raten soll: "Wenn das Bauchgefühl sagt "Lauf!",
dann renn!" Oder provoziert Flucht eher den Angriff?
**********erfly Frau
4.139 Beiträge
Zitat von *****n_N:
@**na
Zitat von **na:
@*****n_N
Wow. Bisschen Empathie schadet nicht.
Ich bin empathielos, weil irgendjemand, den ich nicht kenne und der mich nicht interessiert, zu faul ist, selbst das Tempo zu erhöhen oder die Straßenseite zu wechseln.
*bravo* und nächste Woche dürfen Männer nicht mehr in einem Wald spazieren gehen oder nicht mehr mit einer unbekannten allein im Zugabteil sitzen oder nicht mehr allein zur Sekretärin ins Büro...weil empathielos.
Mit der Einstellung und dem Generalverdacht gegen Männer wird das sicher ne schöne Welt.
*top*

Niemand hat hier geschrieben, dass Männer irgendetwas tun müssen oder nicht mehr tun dürfen.
Diesen Thread hat ein Mann eröffnet der in dieser Situation war und sich seine Gedanken dazu gemacht hat, wie Frauen sich das Verhalten von Männern in solchen Situationen wünschen(!) und um Männer wie dich @*****n_N für solche Situationen zu sensibilisieren.

Wenn dir @*****n_N das Wohlbefinden von fremden Frauen die nachts allein durch eine menschenleere Straße laufen müssen, dann ist das eben so. Vielleicht ruft dich aber auch mal nachts eine Freundin an, weil sie Angst hat weil ihr ein Mann hinterher läuft, vielleicht begreifst du dann dass es hier nicht um Männerbashing, pauschale Unterstellungen gegen Männer oder um Verbote geht.
Ich wünsche es deinen weiblichen Bekannten natürlich nicht, dass sie in so eine Situation kommen. Dir wünsche ich ebenfalls ein bisschen mehr Empathie und weniger Egoismus *g*
*******at96 Frau
50 Beiträge
Ich bin abends viel mit Kinderwagen und Hund im Dunkeln unterwegs. Selbst hier auf dem Dorf laufen einem da oft gestalten hinterher. Trotz Hund fühle ich mich dann arg unwohl, biege ab, verstecke mich in Einfahrten oder ähnliches, vor allem wenn die Personen betrunkene Halbstarke sind...

Hilfreich fände ich auch ein Telefonat mit einer Freundin, eine Freundliche Ansprache ob man kurz überholen könnte, man hätte es eilig oder aber eben ein zurückfallen lassen. Ich bin da wirklich ein riesen Schisser. 🫣
****ina Frau
132 Beiträge
Ich fühle mich leider auch immer sehr unwohl, wenn bei Dunkelheit ein Mann hinter mir geht. Aus diesem Grund fahre ich in der Nacht am liebsten mit dem Taxi heim und wechsle die Straßenseite, wenn ich mich verfolgt fühle oder bei einer Männergruppe vorbei gehen muss (egal zu welcher Tageszeit).

Für mich wäre es daher sicher sehr beruhigend, wenn der Mann die Straßenseite wechselt. Ich bezweifle, dass es mich beruhigen würde, wenn mir der Mann zuruft, dass er in friedlicher Mission unterwegs ist, denn ein schlauer Psychopath würde mitunter auch ganz lieb und nett das Gespräch suchen, damit der Abstand kleiner wird und ich Vertrauen fasse....

Ich danke allen Männern, die sich in die Situation einer Frau hineindenken und entsprechende Schritte, setzen, damit sie keine Angst haben muss.
Die hier beschriebene Kleidung beruhigt mich eher, als das ich mich fürchte.

Liegt vielleicht daran, dass ich von einem betrunkenen Überfallen wurde, mitten in der Innenstadt und der Jenas und Hemd anhatte.
*******ds88 Paar
24 Beiträge
Keine Ahnung, warum von Männern erwartet wird, die Straßenseite zu wechseln oder zu warten...der Typ geht zu 99,9999xxx % aller dieser Situationen nur seinen Weg.
Wenn jemand Bedenken hat, liegt es an ihr/ihm, Tempo zu erhöhen oder die Straßenseite zu wechseln, Geschlecht egal. Hab ich auch schon gemacht und gut war.
Warum sollte man das von jemanden auch nur erwarten, dem man mit allergrößter Wahrscheinlichkeit scheißegal ist und der im Kopf ganz andere Gedanken oder Probleme hat?

Empathie.

Im übrigen interpretiere ich die meisten Meinungen hier im Thread (die sich auch mit meinen realen Erfahrungen decken) weniger als Erwartungshaltung und mehr als Gefühl des Unwohlseins in den entsprechenden Situationen. Und wenn man sich dessen bewusst ist, warum nicht einfach versuchen, jemand Fremden ein besseres Gefühl durch ein bisschen Abstand zu geben, wenn es doch in den meisten Momenten keinen wirklichen Aufwand für einen Selbst darstellt? *g*
********chen Frau
3.382 Beiträge
Wenn ich keinen finde, der mich auf dem Heimweg begleitet (kommt in meiner Stammkneipe öfter vor, weil ja in der Gegend), dann nehme ich ein Taxi. Ich laufe nicht nachts alleine durch die Stadt. Liegt vermutlich daran, dass ich als Schöffin schon solche Fälle vor Gericht hatte, wo Frauen nachts belästigt wurden in der Stadt.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Zitat von ****_MS:
Frage an die Mädels/Frauen:
Wäre es für euch hilfreich gewesen, wenn ich anfangs etwas gerufen hätte wie bspw. "keine Sorge - ich tue Ihnen nichts" oder wäre das eher noch gruseliger?

Erstmal finde ich es klasse, dass sich Menschen Gedanken um die Gefühlswelt von anderen machen. Passiert für meinen Geschmack zu selten. Rücksicht aufeinander nehmen kann so einfach sein.

Ich gehöre (leider) auch zu den Menschen, die nachts nicht gerne alleine unterwegs sind. Selbst wenn es nur schon dunkel wird, fühle ich mich extrem unwohl. Und auch wenn es nur kurze Strecken zum Auto sind. Es kostet mich dann echt viel Überwindung.
Woher das kommt, weiß ich aber gar nicht so recht.

Also wenn mir nachts jemand etwas hinterher rufen würde, wäre das für mich eher noch angsteinflössender.

Abstand halten und/oder die Straßenseite wechseln, wäre für mich das Mittel der Wahl.
*******con Mann
248 Beiträge
Zitat von ****na:
Also, ich hätte es super gefunden, wenn du gerufen hättest: "Keine Sorge, ich habe nur den gleichen Heimweg wie Sie."

Dann ist eventuell der erste Gedanke "woher weiß der Fremde, wo ich wohne?"
Das würde ich vermeiden 😉
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Mit der Einstellung und dem Generalverdacht gegen Männer wird das sicher ne schöne Welt.

Der arme, unterdrückte, weiße Mann… Wir haben es aber auch schwer. Danke, dass Du das noch mal betonst. Schließlich merkt es sonst niemand! (Nicht einmal ich…)


Wenn es Dir egal ist, dann ist es so. Anderen Menschen ist es absolut nicht egal. Also höre bitte auf deswegen herum zu weinen und extrem zu verallgemeinern, nur um Dich selbst in die Opferrolle zu stellen.
Ja, es fällt manchen schwer, einfach manchmal nur nett zu sein. Ich weiß doch, dass ich Ängste bediene wenn ich einer Frau in der Nacht hinterherlaufe. Das mit dem Generalverdacht von @*****n_N geäußert, ist mir egal, ich breche mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich einfach mal nur Rücksicht nehme.


Damit niemand auf den Gedanken kommt ich sei ein ganz "Netter", ich kann auch anders ... *mrgreen*
*******con Mann
248 Beiträge
Ich schaue mir meine Umgebung zwar immer an, aber ob eine entfernte Frau jetzt Angst hat kann ich so einfach nicht einschätzen.
Wenn ich es merke würde ich sie sicher nicht ansprechen, das kann fast nur strange wirken. Vor allem, optisch passe ich wahrscheinlich ins Schema, wo sich viele alleine in der Nacht unwohl fühlen.
**ja Paar
331 Beiträge
Hm, ich muss zugeben, dass ich mich nicht erinnere, daran je gedacht zu haben. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mit meinen 1,64m nicht ins klassische "Bedrohlichkeitsspektrum" falle und das einfach so weit meines Erfahrungshorizontes liegt, dass ich da im Normalfall nicht daran denke (die Person vor einem weiß ja nicht, wie ich aussehe). Wobei...

Neulich war ich nachts spazieren, weil ich noch Bewegung brauchte. Beim Reflektieren sind mir eben ein paar Sachen aufgefallen:

Ich habe einen sehr betrunkenen / unter Drogen stehenden aus der Straba aussteigen und torkeln bzw seltsam bewegen sehen. Sofort suchten meine Hände meinen Schlüssel, mit dem ich demonstrativ in der Hand gespielt habe (obwohl der schon schlagbereit gut in der Hand lag) und bin direkt auf die andere Straßenseite. Nicht provozierend, nicht anschauend (außer aus dem Augenwinkel, weil noch 2 andere Frauen ihn am Überholen waren und ich abchecken wollte, ob da ev Gefahr besteht), aber wachsam und schneller gelaufen.

Vor mir waren 2 Frauen sich unterhaltend unterwegs. Schienen nicht besorgt, weil die ganze Zeit am quatschen, aber ich habe mein Verhalten, Schrittfrequenz konstant beibehalten, weil mir das am wenigsten bedrohlich vorkam. Und dann, auf dem gleichen Weg ein paar Minuten später nachdem ich sie überholt hatte, waren hinter mir ebenfalls Schritte zu hören - ein bisschen schneller als meine, aber konstant. Ich hatte meinen Schlüssel in der Hosentasche und war mental bereit, aber meinen Körper nicht nonverbal im "Hab-acht-Modus", sondern normal, um nichts ungewollt zu signalisieren (Sowas wie erste Warnstufe im Kopf, nichts wildes). Auch hier war seine Konstanz (und sein Telefonat) wichtig. Hätte ich da irgendwas erratisches bemerkt, wäre ich auf die andere Straßenseite oder so. Abstand ist immens wichtig, wenn man seine Haut retten will (deshalb würde ich auch den Personen, die sich unwohl fühlen, im Zweifel die Straßenseite zu wechseln).
********e_68 Frau
3.564 Beiträge
Ohje, wenn ich das hier so lese bekomme ich ja richtig Angst.
Ich bin ein Großstadt Mensch und sehr viel Nachts unterwegs gewesen.
Und auch heute nach einer Party muss ich oft mit der Bahn nach Hause fahren.
Von Köln nach Bonn mit dem Taxi ist es teuer und ich bin viel alleine unterwegs.
Bis jetzt ist alles immer gut gegangen, obwohl ich auch schon um 3.00 Uhr Nachts alleine am Bahnhof stand.
Mulmig ist es auf alle Fälle und ich bin jedesmal froh, sobald ich zu Hause angekommen bin.
Ich mag es generell nicht ,wenn Menschen hinter mir laufen.

Liegt an Mobbing in meiner Jugend.

Da haben mich mal ein paar Jungs von der Schule nach Hause verfolgt .
Wichtiges Thema!
Ersteinmal möchte ich dir danken für das sensible Thema.heute habe ich nicht die Kapazität alle Antworten durchzulesen und auch nicht,meine Erfahrungen zu der Thematik alle zu erzählen und zu erklären.
Aber zumindest anklingen lassen möchte ich dass ich leider zu den Frauen gehöre die auf dem Heimweg einen strafrechtlich relevanten Übergriff erlebt haben und die schwere Schäden,seelisch und körperlich davongetragen hat.
Mehr möchte ich dazu erstmal nicht erzählen.

Ich möchte aber einmal sagen,dass ich selbst nun schon zwei Mal erlebt habe dass ein Mensch der hinter mir lief gesagt hat "keine Sorge ich überhole dich nur schnell weil ich es eilig habe". Ich hätte beide Male den Menschen am liebsten umarmt.

Und seither tue ich dem gleich.ich lief neulich einen dunklen Waldweg hinter einer jungen Frau her,da ich es eilig hatte schnellen Schrittes. Ich habe dann auch als ich näher kam gesagt :"hej du,ich bin auch eine Frau,und ich überhole doch jetzt schnell weil ich es eilig habe".
Sie hat mich sooo froh angeguckt und sofort gesagt:"wow VIELEN VIELEN DANK"
Und ich habe dann gesagt :"Ehrensache Schwester!"
Werde das nie vergessen und wie verbunden wir uns gefühlt haben,ich bin mir sicher für auch für sie sprechen zu können.

Ich möchte zu dem Thema auch gerne das Lied der Rapperin Vita empfehlen,bei YouTube zu finden,der Titel heisst "benimm dich".

Ich kann nur immer wieder sagen,ihr macht nichts damit falsch,etwas zu sagen.vielleicht nehmt ihr damit einem Menschen Todesangst. Und das sollte es wert sein auch wenn von 10 Menschen 8 es als Quatsch empfinden.
Danke.

Wer nicht direkt ansprechen mag kann simple Dinge tun wie,Kaputte runternehmen/Gesicht zeigen.langsamer laufen/Abstand halten/weg ändern/straßenSeite wechseln /tun als ob man telefoniert und mit lauter freundlicher Stimme reden.

Ich danke wirklich jedem Mann der auf sich nimmt diese kleinen Dinge zu tun! Ihr macht damit mehr als ihr denkt!
*******1978 Frau
6.207 Beiträge
Danke an alle, die hier ihre (furchtbaren) Erlebnisse teilen! Ehrlich!

Und wenn es nur EINEN Menschen zum umdenken anregt, ist schon was gewonnen! *top*

Danke nochmal für das Thema! *danke*
*****n_N Mann
9.762 Beiträge
@**********erfly
Zitat von **********erfly:
Niemand hat hier geschrieben, dass Männer irgendetwas tun müssen oder nicht mehr tun dürfen.
Nicht explizit...aber man stellt mich ja schon mal als empathielos und egoistisch hin, der sensieblitiert werden müsste, nur weil ich nicht das mache, was sich jemand wünscht, dass ich es mache, anstatt es selbst zu tun.
Und nein, mich muss man nicht anrufen, um das nachzuempfinden...ne Gruppe von 8-10 angetrunkenen, randalierenden Männern hab auch ich nicht gerne im Nacken.
Es liegt aber einzig und allein an mir zu versuchen aus der unangenehmen Situation herauszukommen.
Denn ich hab das Problem mit den Typen hinter mir und die nicht mit mir.

Das Problem ist, wende ich das nachts auf der Straße an, weil ich ein netter super emphatischer Typ bin, dann darf ich nicht mehr im Wald/Park spazieren gehen, die Frau im Wald, die mir entgegenkommt, hat vielleicht noch größere Angst vor mir. Die Dame, die mit mir allein in einem Abteil sitzt, fühlt sich sicher auch nicht wohl... also muss ich es verlassen...weil ich ja der super emphatischer Typ bin.
Es gibt tausende Situationen in denen ich durch meine bloße Anwesenheit irgendjemanden Angst machen könnte. Ich müsste genau wie jemand mit Angststörungen meinen Tag planen, um bloß keiner Frau allein zu begegnen.
Die bloße Erwartung ist unrealistisch.
Daher argumentiere ich hier.
Wenn jemand Angst hat, dann ist es sein Job sich der Situation zu entziehen, und nicht meiner.

Zitat von **********erfly:
vielleicht begreifst du dann dass es hier nicht um Männerbashing, pauschale Unterstellungen gegen Männer
Mir geht es kein Stück um "Männerbashing", ich kann ja lesen und verstehen. Es wird nur ne Sonderbehandlung von Männern gegenüber Frauen gewünscht.
Aber wenn man vor einem Mann Angst hat, dann geht man offensichtlich pauschal davon aus, das der Typ böse ist. Ginge man vom Gegenteil aus, hätte man keine Angst.
Also geht es schon irgendwie um pauschale Unterstellungen gegen Männer...von Frau die einem Angst macht, hab ich bisher noch nix gelesen.
Oh je, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Wieder eine Verkomplizierung des Alltags …

Gehe prinzipiell immer sehr schnell, an der Grenze zum Laufen. In solch einer Situation ist mir langweilig, da bin ich tief in irgendwelchen Gedanken und achte Null auf meine Umwelt, würde also nicht mal mehr wissen, ob ich überhaupt jemandem begegnet bin.
********Snow Frau
2.993 Beiträge
Ich fühle mich nachts alleine unterwegs grundsätzlich immer sehr unwohl. Wenn möglich, lasse ich mich eigentlich begleiten.
Wenn es doch mal vorkommt, dass ich alleine nach Hause muss, bin ich sehr angespannt und ja, dann beunruhigt mich jemand, der hinter mir läuft natürlich.
Wenn dieser jemand dann Empathie zeigt, und ein bisschen Abstand hält, indem er die Seite wechselt, sich zurückfallen lässt oder mit etwas Abstand überholt, dann bin ich jedenfalls sehr dankbar.
Danke an alle, die es machen.
Ich weiß, dass die allermeisten Männer gute kerle sind , die auch nur ihren Weg gehen, aber leider kann ich den wenigen, die es nicht sind, eben nicht ansehen, wenn sie mir Böses wollen.

(Da hier in der Stadt auch Überfälle auf Männer ein Thena sind , kann ich übrigens gut verstehen , wenn ein Mann ähnlich empfindet und ungern jemanden hinter sich laufen hat)

"Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen..." gruseliger Songtext
*******con Mann
248 Beiträge
Zitat von ********Snow:
Ich fühle mich nachts alleine unterwegs grundsätzlich immer sehr unwohl. Wenn möglich, lasse ich mich eigentlich begleiten.
Wenn es doch mal vorkommt, dass ich alleine nach Hause muss, bin ich sehr angespannt und ja, dann beunruhigt mich jemand, der hinter mir läuft natürlich.
Wenn dieser jemand dann Empathie zeigt, und ein bisschen Abstand hält, indem er die Seite wechselt, sich zurückfallen lässt oder mit etwas Abstand überholt, dann bin ich jedenfalls sehr dankbar.
Danke an alle, die es machen.
Ich weiß, dass die allermeisten Männer gute kerle sind , die auch nur ihren Weg gehen, aber leider kann ich den wenigen, die es nicht sind, eben nicht ansehen, wenn sie mir Böses wollen.

(Da hier in der Stadt auch Überfälle auf Männer ein Thena sind , kann ich übrigens gut verstehen , wenn ein Mann ähnlich empfindet und ungern jemanden hinter sich laufen hat)

"Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen..." gruseliger Songtext

Überfälle auf Männer sind sicher auch ein Thema, zumindest wenn es Gruppen sind. Einzeltäter suchen sich ihre Opfer gut aus, da passe ich nicht ins Schema. Aber sicher, 3 oder mehr sind für jeden eine Gefahr.
Trotzdem ist die Gefährdung für eine Frau sicher höher, und als Mann kann man die sexuelle Komponente so gut wie ausschließen.
Wenn man nicht bewaffnet ist, der hier schon gebrachte Tipp mit Schlüssel zwischen den Fingern ist zumindest besser als nichts.
**********erfly Frau
4.139 Beiträge
@*****n_N

Ich hab auch vor Spinnen Angst, würde aber nie pauschal behaupten das alle Spinnen gefährliche Tiere sind. Ich weiß es gibt giftige und es gibt die ganz harmlosen. Und so lange sie nicht in meinem Haus sind oder mir auf der Schulter sitzen sind sie für mich völlig harmlose Insekten

Ich mag Männer ich hab auch so ganz grundsätzlich keine Angst vor ihnen.

Aber nachts im Dunkeln allein auf der Straße mit einem Mann der mir permanent hinterher läuft, auch wenn er einfach nur den gleichen Weg hat dann fühle ich mich genauso unwohl wie wenn die Spinne über meinem Bett von der Decke hängt.

Nicht der Mann oder die Spinne sind das Problem, sondern die Situation.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.