Ein Mann sagt, er hat keine Lust - ist das ernst zu nehmen?
Lieber Usergemeinde!Ganz schön frech, meine Frage, oder?
Denn schließlich sind Männer ja auch nur Menschen und haben daher natürlich auch ein Recht darauf, mal keine Lust auf Sex zu haben.
Trotzdem lasse ich meine Frage so stehen. Denn ich überlege gerade, dass Männer wohlmöglich andere Gründe haben könnten als Frauen, wenn es darum geht, dankend abzulehnen, wenn sie eine Aufforderung zum Beischlaf bekommen.
Frauen haben meist dann wirklich keine Lust. Das ist oft einfach auch eine Sache der Hormone. Jaaa klar, so etwas wird auch gern mal als Ausrede hergenommen, aber es bleibt der Fakt, dass die Lust der Frau schwankt, sich in Kurven bewegt, während die des Mannes eher als gleichbleibende Linie daher kommt.
Bei Frauen gibt es ein vor-den-Tagen-schlecht-fühlen, ein während-den-Tagen-schlecht-fühlen, ein zwischen-den-Tagen-schlecht-fühlen. Und das ist oft nicht nur daher gesagt, das IST so.
Und bei Männern?
Klar, auch Männer können mal überarbeitet sein, ko sein, abgelenkt von anderen Dingen. Aber mal Hand aufs Herz, liebe Herren der Schöpfung, da muss es schon ganz krass laufen, wenn das alles mal stärker ist als die generelle Lust, oder nicht?
Ich habe aber beobachtet, dass Männer oft noch einen anderen Grund dafür haben, keinen Sex zu wollen. Dabei geht es um einen innerbeziehungsmäßigen Wettstreit. Da geht es um Gedanken wie "Aha, jetzt kommt sie mal an, und jetzt sage ich eben auch mal "nein" damit sie mal sieht wie blöde ich mir immer vorkomme, ätsch." Da geht es also um Retourkutschen.
Da geht es darum, aus Prinzip nicht immer zur Verfügung stehen zu wollen. Darum wird dann eben auch mal "nein" gesagt auch wenn einem eigentlich gar nicht nach "nein" ist.
Ja, gibt es denn sowas?
Vor allem, ist das nicht eine Milchmädchenrechnung? Am Ende kommt dabei nichts anderes heraus als NOCH weniger Sex.
Oder wie seht Ihr das?