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Was ist eigentlich "vorzeitig"?

Jeder Mensch ist da anders, mir persönlich ist es komplett egal, ob ich und mein Partner gleichzeitig kommen. Bei der Penetration kann und will ich multiple Orgasmem haben, also wäre es sehr ärgerlich für mich, wenn mein Partner gleichzeitig mit mir bei meinem ersten Orgasmus käme. Da mir die Penetration an sich Spaß macht, kann er sich ruhig Zeit nehmen, bevor er kommt.
*****_68 Mann
8.640 Beiträge
Leider kann man halt auch tausend Gründe finden ...
um nicht an sich arbeiten zu müssen.
Ein Mann, der nach wenigen Minuten zum Orgasmus kommt, hat natürlich seinen Spaß gehabt.
Und es gibt nicht wenige, die einem dann tatsächlich verkaufen wollen, was sie doch für ein toller Hecht sind und dass das schließlich total normal wäre.
Tja Freunde ... aber ... normal ist daran gar nichts.
Nur weil es vielen so geht, hat das noch gar nichts zu sagen.
Es sagt aber einiges über den Menschen aus ... die Person redet sich entweder heraus, weil es ihr egal ist - sie hat schließlich ihr Ziel erreicht oder tatsächlich so gar keine Ahnung was wirklich möglich ist.
Natürlich gibt es auch noch eine geringe Zahl an Männern die wirklich keinen Einfluss haben und für die es wirklich kaum Hilfe gibt ... aber angeblich könnten auch diese noch ein wenig tun, damit es sich wirklich nicht nur um Sekunden handelt.
Ich bleibe dabei ... die meisten kennen ihren eigenen Körper so wenig, dass ihnen sich die Möglichkeiten einfach nicht erschließen.
Warum ich das so selbstsicher sage ... einfach weil ich inzwischen oft genug erlebt habe, dass es eben auch ganz anders gehen kann.
Dass Männer richtig Spaß am Sex haben und der eigene Orgasmus einfach in den Hintergrund rückt. Wenn der Fokus eher auf intensivem Sex mit der Frau liegt, die eben auch Lust darauf hat.
Und mal ehrlich ... wenn der Sex genial ist ... wer will das nicht intensiv auskosten!?
In diesem Zusammenhang liest man immer mal wieder, von stupidem Rammeln und wie übel der lange Sex wäre.
Wenn dem so ist, dann zeigt auch das nur auf, dass die Person zwar die Möglichkeiten hat - aber das Wissen, was man mit seinen Fähigkeiten so alles bewegen könnte, scheint dann sehr begrenzt.
Alles in allem muss man immer wieder feststellen - beim Thema Sex gibt es noch verdammt viel zu lernen.
Davor sollte sich niemand verschließen ... egal in welcher Situation man sich selbst befindet.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und jeder Meister kann noch genügend lernen.

Al
********2212 Mann
986 Beiträge
Bei mir ist es grundsätzlich so, daß ich dafür sorge, daß sie als erstes einen Höhepunkt bekommt. Das bedeutet, daß ich niemals direkt mit der Penetration anfange, da könnte ich einen schnellen Höhepunkt sicher nicht vermeiden. Schnelle Nummern sind also ein Tabu für mich, um genau das zu vermeiden. Ich beschäftige mich immer erst intensiv mit meiner Partnerin, bei einem langem Vorspiel ist die "Gefahr", schnell zu kommen, auch eher gering, gerade, wenn ich mich voll auf sie konzentriere.
Kommt es dann doch zur Penetration, kann man einen vorzeitigen Orgasmus wunderbar verhindern, wenn man das Tempo immer wieder drosselt, zu "Slow Sex" übergeht oder tatsächlich eine kurze Pause einlegt, dabei aber in ihr bleibt und sie zum Beispiel innig küßt. Dieses Auf und Ab finde ich selbst total erfüllend, wichtig ist, daß man dabei darüber reden kann, gerade, wenn sie es lange genießen möchte.
Und wenn ich dann doch komme( tatsächlich frage ich sie in dem Moment, ob sie es möchte), na und. Gerade nach meiner letzten langen Beziehung, wo Sex nur noch eine untergeordnete Rolle spielte, habe ich mich nach meinem Höhepunkt nie wieder umgedreht und bin eingeschlafen, sondern bin immer nach einer kurzen Pause von vorne angefangen.
Ich habe seitdem festgestellt, daß sich das ganze tatsächlich üben läßt und auch noch Spaß macht.
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt natürlich auch den Fall, dass ein im Grunde "leichtkommender" Mann mit einer Partnerin durchaus koitalen Verkehr bis zum Höhepunkt haben kann, weil sie halt dabei ebenfalls leicht zum Höhepunkt kommt. Und mit einer anderen Partnerin geht es gar nicht, weil diese mehr taktilen Reiz bräuchte, die er nicht bieten kann ohne stets "Erster" zu sein.

In letzterem Fall kann es hilfreich sein, wenn (er bei ihr oder sie selbst bei sich) eine manuelle klitorale Zusatzstimulation einsetzt, wenn ein gemeinsamer koitaler Höhepunkt beabsichtigt ist, und er langsam machen muss um nicht zu kommen. Diese an sich ja naheliegende Idee wird von vielen Paaren nicht genutzt, warum auch immer (vielleicht Scham?).
@****ot2
Es gibt Frauen und zum Glück auch Männer, die den Koitus an sich geniessen wollen, ohne sich beeilen zu müssen. Wenn die Penetration zum Wettlauf wird, wer zuerst kommt, wo bliebt der Spaß?
Der Mann, der seinen Orgasmus steuern kann, muss gar nicht "langsam machen", er kann sich - zusammen mit seiner Partnerin - richtig austoben.
Deine "Idee" hatte ich schon vor circa 30 Jahren, als ich mit einem Typ zusammen war, der immer zu schnell kam: es war der schlechteste Sex meines Lebens und seitdem vermeide ich solche Männer.
Zitat von ***up:
@****ot2
Es gibt Frauen und zum Glück auch Männer, die den Koitus an sich geniessen wollen, ohne sich beeilen zu müssen. Wenn die Penetration zum Wettlauf wird, wer zuerst kommt, wo bliebt der Spaß?
Der Mann, der seinen Orgasmus steuern kann, muss gar nicht "langsam machen", er kann sich - zusammen mit seiner Partnerin - richtig austoben.
Deine "Idee" hatte ich schon vor circa 30 Jahren, als ich mit einem Typ zusammen war, der immer zu schnell kam: es war der schlechteste Sex meines Lebens und seitdem vermeide ich solche Männer.

Deine Einstellung ist aber schon sehr egoistisch und wäre für mich keine Grundlage für Sex. Immer so lange Sex haben zu "müssen" bis die Partnerin der Meinung ist, voll umfänglich befriedigt worden zu sein, wo bleibt denn da der gemeinsame Spass?
@******gan
Ich wähle mir als Sexpartner nur Männer aus, denen eine lange Penetration genauso viel Spaß macht wie mir. "Müssen" muss niemand. Es geht um den gemeinsamen Spaß.
Männer, denen ich zu anspruchsvoll bin, sind für mich uninteressant.

Immer so lange Sex haben zu "müssen" bis die Partnerin der Meinung ist, voll umfänglich befriedigt worden zu sein,

Heißt das, dass deine Partnerinnen nie "voll umfänglich befriedigt sind", weil du zu früh kommst?
Zitat von ***up:
@******gan
Ich wähle mir als Sexpartner nur Männer aus, denen eine lange Penetration genauso viel Spaß macht wie mir. "Müssen" muss niemand. Es geht um den gemeinsamen Spaß.
Männer, denen ich zu anspruchsvoll bin, sind für mich uninteressant.

Ich mag auch gerne "lange" Penetration, deine Formulierungen implizieren jedoch schon stark, dass es dir vorrangig um die Erfüllung deiner Lust geht und da würde mir die Gemeinsamkeit fehlen und somit auch ein gewisses "muss". Ich würde daraus jedoch nicht ableiten, dass man "anspruchsvoll" ist - mir würde da eher "egoististisch" über die Lippen kommen. Aber jeder wie er mag.
@******gan
Ich bin nicht egoistisch, weil meine Partner sich auch über eine Frau freuen, die so lange kann und Spaß an der Penetration hat. Wir haben ja zusammen Spaß. Es geht beiden um die Erfüllung der eigenen Lust, deswegen hat man ja Sex miteinander.
"Egoistisch" sind für mich Männer, die "fertig" sind, bevor ihre Partnerin vollständig befriedigt ist.
******a77 Frau
1.135 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Was ist eigentlich "vorzeitig"?

Was ist das eigentlich für ein antiquierte Vorstellung von Sexualität?
Was ist das eigentlich für ein penetrationszentrierte Vorstellung von Sexualität?
Mann und Frau haben Sex, und der Mann darf keineswegs vor der Frau zum Höhepunkt kommen, denn das ist dann "vorzeitig"?

Man und Frau haben Sex und vögeln, Mann kommt, Frau soeben gerade nicht, Mann keine Lust mehr, dreht sich um, pennt ein, Frau frustiert. Mann ist krank, hat Ejaculatio praecox, muss zum Arzt. *lol*

Was ist denn das für eine merkwürdige, antiquierte Vorstellung von Liebesspiel?

Dann gehe ich mal die Fragen durch:

Definition "Als vorzeitig gilt ein Samenerguss, der vor, beim oder kurz nach dem Eindringen in die Scheide erfolgt.
Da ist nichts von einer antiquitierten Vorstellung von Sexualität, wenn der Mann nach wenigen Sekunden oder einer Minute kommt, das ist so, als würde man 1 s schnell fahren und der Fahrspaß ist vorbei. Für viele gehört die Penetration zum Sex, für mich auch. Ich kann auf Dauer allein wenig oder gar nichts nur mit Fingern und Mund etwas anfangen, ich brauche auch das gute alte Ficken. Und nichts ist frustrierender, wenn er eindringt und gleich kommt. Was ist das für ein Liebesspiel? Alles schon vorbei, ehe es angefangen hat. Und du klingst, als wäre der vorzeitige Samenerguss überhaupt kein Problem...wird er aber irgendwann.
Klar darf der Mann vor der Frau kommen...so nach einer Minute, aber rate mal, wie groß die Chance ist, dass die Frau sich wieder trifft. Zudem kann es sein, dass nach dem Höhepunkt der Mann kein Interesse an weiteren sexuellen Handlungen hat, weil er erstmal befriedigt ist. Willst du dann die Frau so liegen lassen?
Also - Fazit: ein vorzeitiger Samenerguss und die Frau ohne Höhepunkt ist der Garant für miserablen Sex. Und den braucht niemand.
*******961 Mann
42.375 Beiträge
Hier erweckt sich mir wieder der Eindruck es geht Mann gegen Frau und Frau gegen Mann.
Sex sollte allen Protagonisten Spass bereiten, ideal wenn es gleichzeitig zum Orgasmus kommt.
Falls nicht, geht da die Welt unter?
Der Mann ist dafür zuständig, durchzuhalten bis die Frau gekommen ist (würden die Schnellspritzer sicher auch sehr gerne).
Wo bleibt der gemeinsame Spaß?
Alle Beteiligten sollten etwas für guten Sex tun, da braucht es keine Stoppuhr.
Eine Stunde auf einem "Seestern" (egal wer auf wem) rumzuhüpfen ist auch nicht für jeden die Erfüllung.
@*******961
ideal wenn es gleichzeitig zum Orgasmus kommt.

Das wäre für mich suboptimal, wie ich oben erklärt habe.
*******961 Mann
42.375 Beiträge
Okay!
Aber geht es in dem Thread speziell nur um deine Befriedigung?
*sorry* so liest sich dein Hinweis für mich.

Mein Post war zumindest nicht speziell an dich gerichtet, sondern nur die Schilderung meiner Gedanken, die mir beim Lesen des Threads gekommen sind.
@*******961
Selbstverständlich rede ich hier nur von mir, andere werden es anders sehen.
****sum Mann
4.840 Beiträge
Ach, ich habe mir auch schon mal vorgestellt, dass ich noch dies ist jenes anstellen würde und dann die Vorstellung so anregend gefunden, dass ich davon gekommen bin...*ggg*

Könnte man als vorzeitig ansehen, aber gelitten habe ich darunter nun wirklich nicht...*ROFL*
******836 Mann
1.360 Beiträge
Ich zitiere nun niemand, dies soll auch bitte nicht als Reaktion auf frühere Beiträgen betrachtet werden!
Es geht doch letztendlich um zwei Vorstellungen (gilt übrigens beidseits, also sowohl Männlein wie Weiblein):
• (aus dem ICH heraus): ich (M+W) komme gefühlsmäßig zu früh. Tja, erst mal doof. Aber nur einige Gedanken, dann klappt in ne Viertel Stunde vielleicht viel besser. Dann aber ja nicht umdrehen und einschlafen!
• (aus dem "wir" in der Lage heraus): dann habe wohl die Erwartungshaltungen nicht zusammen gepasst. Denk mal, in den meisten dauerhaften Beziehungen hat man sich darauf eingestellt oder so ähnlich. Bei seltene Kontakte kann sowas (Erfahrung habe ich ja genug, auch mir schon passiert, übrigens auch von der damalige Partnerin) natürlich immer mal vorkommen. Na und? Aber bitte, damit soll man (M wie W) etwas erfinderisch umgehen. Dann wird's zumeist doch noch wunderbar für beiden.
Ohne Fantasie natürlich eher nicht.

Kurzum, für mich, ein zu früh gibt's letztendlich nicht, genauso wenig wie ein zu spät oder evtl. auch mal ein gar nicht.
Der Umgang damit ist der Schlüssel!
Männer sind, was das Kommen angeht, verschieden, das stimmt.
Wer aber noch viel "verschiedener" ist, das sind die Frauen.

Zwei kurze (eigene) Erfahrungsberichte:

1. Sie kommt alle 10 Sekunden mit einer Heftigkeit, die meinen Schwanz rauskatapultiert, wenn er gerade auf dem Nach-Draußen-Weg war. Nach ca. einer Stunde stehen wir in einer großen Lache aus Squirtingflüssigkeit (die Laken waren dankbar). Sie ist alle, ich noch nicht gekommen.

2. Sie wird über 3 Stunden von zwei Männern dauerpenetriert (+ zwischendurch auch geleckt) und es tat sich in Sachen Orgasmus nichts.

DAS nenne ich eine Bandbreite. *zwinker*
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