Was ist eigentlich "vorzeitig"?

Ich kenne „vorzeitig“ unter anderen Bedingungen, zB beim Vorspiel oder direkt nach beginnender Penetration und der Mann hat deswegen Leidensdruck und geht frustriert zum Arzt.
Sicherlich würde ich einem Mann, der beim Sex vor mir kommt, nicht einreden, das sei vorzeitig.

Ganz ehrlich ...
Ob nach wenigen Minuten oder nach einer Viertelstunde spielt eher keine Rolle ... aber ... wenn ich darauf keinen Einfluss habe ... dann besteht sehr wohl ein Problem.
Natürlich sieht die Medizin das schon nach wenigen Augenblicken als massives Problem an und bezeichnet es entsprechend.
So richtig nervig ist es immer ... wenn man auf nichts einen Einfluss hat.

Al

Ich verstehe @****ot2 so, dass wenn Frau sehr schnell kommt, das einfach hingenommen werden soll, was würde sich Mann anstellen.

Wenn Mann früh kommt, dann muss er natürlich zum Arzt, weil dann etwas nicht stimmt.

Er soll dran arbeiten, dass er doch gefälligst länger kann.

Hallo,

Zitat aus Wikipedia:


Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorzeitiger_Samenerguss

In jeder Definition findet sich ein gewisser Leidensdruck / Belastung der Partnerschaft.
Diese spielen in den Schilderungen von @****ot2 keine Rolle, also liegt vermutlich hier der Unterschied:
Eine psychische Belastung durch zu frühes Ejakulieren.

Ich persönlich habe damit überhaupt keine Erfahrung, kann es mir aber durchaus als sehr belastend vorstellen - für beide "Parteien".

Liebe Grüße,
Sie vom Paar

Es gibt 2 Arten der EP (kopierter Text)Die primäre Form: Zu früh kommen als angeborene Symptomatik
Bei der sogenannten primären Form besteht bereits seit Beginn der sexuellen Aktivität ein Problem mit einer verfrühten Ejakulation. Diese kann auch bei der Masturbation auftreten und ist somit unabhängig von Sexualpartner und erotischer Situation. Die Männer sind meistens lebenslang von dieser Orgasmusstörung betroffen.

Bei der primären Form vermuten Wissenschaftler neuerdings eine genetisch bedingte Veränderung des Hormonhaushalts. Insbesondere der Neurotransmitter Serotonin scheint bei dieser Form der Ejaculatio praecox wichtig zu sein. Dieser ist an der Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus sowie am Schmerzempfinden beteiligt. Er beeinflusst zudem die Bildung von Emotionen und Gedächtnisinhalten im Gehirn.

Die sekundäre Form: Zu schnell kommen als erworbenes Problem
Eine erworbene, sekundäre Ejaculatio praecox tritt erst im Laufe des Lebens oder nur in bestimmten Situationen auf – auch wenn die Ejakulationszeit vorher normal war. Sie kann zudem das Symptom einer anderen Grunderkrankung sein, wie zum Beispiel:

Prostataentzündung
Schilddrüsenerkrankung
erektile Dysfunktion (Erektionsstörung)
Daneben sind aber auch psychische Auslöser für ein zu schnelles Kommen beim Geschlechtsverkehr möglich. Insbesondere Streit und psychische Belastung in der Beziehung können zu Ejakulationsproblemen führen oder bestehende Beschwerden verstärken.

Ich leide an der primären Form der Ed und habe sehr gute Erfahrungen mit dem Marathon Nights Spray gemacht.

Ist das echt die Definition? Also dass ein vorzeitiger Samenerguss so definiert ist, dass es bedeutet, der Mann habe vor der Frau einen Orgasmus?

Wenn ich so nachlese, gibt es manche Seiten, die das als "Samenerguss vor dem oder kurz nach dem Eindringen" beschreiben, was jetzt auch irgendwie hirnrissig ist, weil es sich nur auf die Penetration fokussiert. In diesem Kontext wird dann behauptet, es sei die häufigste sexuelle Funktionsstörung bei Männern unter 60 Jahren.

Aha.


Also für mich würde ich einen vorzeitigen Samenerguss so definieren, dass er zum Einen deutlich früher als beabsichtigt passiert und im weitesten Sinne, wenn es jetzt darum geht, dass es ein Problem für den Betroffenen ist, dass er ihn kaum oder gar nicht kontrollieren oder hinauszögern kann.
Ist für mich also eher eine subjektive Sache, ich halte es für nicht sehr sinnvoll, Sexualakte zeitlich und in ihrer Handlungsabfolge zu normen.

Also, manchmal benötigt eine Frau auch verdammt lange, ehe sie zu einem Orgasmus kommt. Da verzweifelt Mann manchmal und kann es dann nicht mehr halten.

Wer da wann kommt, halte ich persönlich für völlig zweitrangig, solange keiner darunter leidet. Soll heißen: kommt sie "zu früh", kann sie doch einfach weiter machen/ genießen, den nächsten Orgasmus ansteuern. Bei ihm: sofern er physisch dazu in der Lage ist, kann auch er einfach weiter machen, viele Männer bleiben steif und nehmen den nächsten Anlauf (einfach mal machen). Kann Mann das nicht, erwarte ich offen gestanden schon, dass er sich anderweitig um mich kümmert. Wozu gibt es Hände, Spielzeug, etc.? Ran an die Raubkatze! Blöd, wenn einer auf der Strecke bleibt, weil der andere "fertig hat" und abbricht, dann frustet das selbstverständlich. Sex besteht doch nicht nur aus schnödem rein-raus. Wenn jmd. offen kommuniziert, dass er schnell kommt, aber bereit ist, dem anderen den Spaß zu verschaffen - so what Die zweite Runde kommt... Und dauert dann auch meist länger.

Die Samenergüße, die ich als vorzeitig erlebt habe, waren wenn er schon gekommen ist, obwohl wir nur geknutscht haben und die Klamotten noch an hatten.
oder wenn ich ihm mit dem Mund das Kondom über gestreift habe und er dabei gekommen ist.

Sex ist schon komisch: Die Frau versucht zu kommen, während der Mann versucht nicht zu kommen

Wenn du den medizinischen Begriff doch schon nachgeschlagen hast, warum hast du dann die restliche dortige Erklärung, was das ist, nicht direkt auch gelesen?

Wäre ja mal ne Maßnahme gewesen

Naja, am Beitrag erkennt man, dass er sehr frustorientiert ist. Vielleicht wurde ihm das zum Vorwurf gemacht, weil er zu schnell gekommen ist. Oder er wurde bei einem Profil abgelehnt, weil sie einen standhaften und ausdauernden Mann sucht.
Das war meine Spekulation dazu.

wenn mans rein Evolutions Biologisch sehen würde, dann würd das schon Sinn machen bei der Penetration
möglichst schnell zu kommen um sich effektiv und schnell fortzupflanzen... bei vielen Tieren dauert der Akt ja auch nicht all zu lange. Gerade wenn man das dann so betrachtet das man seinen Feinden, Fressfeinden während dessen angreifbar präsentiert, dann macht das Sinn. Das man das ganze heut ja anders sieht und Sex zum Spass und nicht nur oder eher sekundär zum fortpflanzen sieht macht das dann zum Problem. Denkt einfach mal drüber nach....

Dazu gibt es die These, dass der weibliche zyklische Eisprung aus evolutionsbiologischer Sicht sich später entwickelte, als der, der durch Sex ausgelöst wird. Heißt: vermutlich war gaaaaaanz früher der weibliche Orgasmus notwendig, um den Eisprung auszulösen. So wie heute noch bei vielen Tieren

Deine Theorie hinkt

@****ot2

du bist der "Hammer"


ich mag deine gebastelten Tread...

ist so ne art entspannung am abend, regt die lachmuskeln an und bestätigt die faszination über die fantasie des menschen.

Wer zu spät kommt,
den bestraft das Leben.
Wer zu früh kommt,
den bestraft die Frau.

Quelle: Isso.de

In meiner Jugend gab es diese Erklärung für
vorzeitig = schon vor der Scheune abladen
ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und
ich war auch mal jung

Jürgen von der Lippe hat es mal vorzüglich auf den Punkt gebracht:
In vielen Frauenzeitschriften kann man lesen, dass viele Männer ein Problem mit vorzeitiger Ejakulation hätten. Völliger Blödsinn! Wer hat denn da das Problem?

Wobei, wenn der Schuss in die Hose geht, bevor auch nur der Ansatz eines wenigstens für ihn befriedigenden Liebesspiels stattgefunden hat, dann hat wohl auch er ein Problem.

Aber Spaß beiseite: Der Idealfall ist natürlich, dass er sich so lange zurückhalten kann, bis sie (oft genug) gekommen ist oder zumindest genug von dem Spiel hat (klappt ja nicht bei jeder Frau immer wie gewünscht).
Und bei Allem was nicht ideal ist, da ist natürlich der Mann schuld!


Ja, das erfüllt ziemlich eindeutig den "medizinischen Tatbestand" einer "Ejaculatio praecox".

Alles Andere läuft wohl eher unter: "Erster!" "Verdammt, du bist zu schnell!"
... also dumm gelaufen, ähnlich wie wenn es von der Größe her nicht passt.

Und langfristig schwierig wird's, wenn so ein Paar zusammen bleibt, weil Beide Angst haben, nix besseres zu finden, denn das ist nun mal eine ziemlich "solide" Grundlage für verdammt wenig Sex.

Wie in allen Fällen ist hier eine gute Kommunikation wichtig. Wenn man selber von sich weiß, dass man "Schnellspritzer" ist, dann kann man sich ja Sexpartner innen suchen, die nicht soviel Wert auf Penetration legen und es lieber Oral oder mit den Fingern mag. Für mich wäre so ein Partner dauerhaft nichts, da ich der penetrative Typ bin und längere Penetration für meinen Orgasmus benötige. Bei fremden Sexpartner lasse ich mich weder lecken noch Fingern, dass darf nur mein fester Partner. Insofern einfach den Typ Frau erfragen. Ich glaube aber gerade diese Einschränkung, dann nicht "jede" haben zu können, macht wieder muksch.

Ich bin mir jetzt nicht wirklich sicher, ob deine Frage-Thread wirklich ernst gemeint ist?
Für mich ist die Vorstellung gemeinsam "Penetrationssex" zu erleben keineswegs antiquiert und schliesst im Umkehrschluss andere Liebesspielvarianten nicht aus.
Fakt ist doch, dass Ejaculatio praecox und auch "Hyperorgasmusfähigkeit" bei der Frau (also sehr schneller Höhepunkt - keine Ahnung ob es das Wort so gibt) für die Beziehung sehr wohl eine Belastung darstellt und zwar unabhängig von anderen gelebten Varianten. Der Mann einer Freundin von mir kommt entweder vor der Penetration oder innerhalb der ersten 60 Sekunden, gemeinsamer Penetrationssex ist somit nicht möglich und ein möglicher gemeinsamer vaginaler Orgasmus hat auch noch nie stattgefunden. Ich persönlich hatte mal eine Freundin, die sehr schnell kam - im Normalfall hat dies dazugeführt, dass ich mich immer beeilen musste zu kommen was mehr oder wenig gut klappte. Es gab aber die Fälle, dass sie wirklich nach 1-2min kam, ggf. sogar mit multiplen Orgasmen, so dass an ein gemeinsame Kommen nicht zu denken war, da es a) unglaublich schnell war b) es schon nach kurzer Zeit für sie eine Überreizung darstellte und der Sex abgebrochen werden musste. Auf Dauer wäre das für mich keine "befriedigender" Sex.

Im Grunde ist es doch egal ob man dem Kind einen medizinischen Namen gibt, ob es ein pathologisches Krankheitsbild ist oder einfach nur eine "Orgasmusstörung". Es geht doch darum ob dieses Missmatch beim Sex Auswirkungen auf den gemeinsamen Sex hat und sobald es das hat ist früher oder später in Thema in der Beziehung, etwas das man dann sehr gerne zur gemeinsamen Zufriedenheit lösen möchte. Ob man dann irgendwie anders seine Erlösung, seinen Orgasmus bekommt, spielt da doch in der Regel keine Rolle, sobald es eben diesen "Leidensdruck" gibt. Typisches Beispiel, ein Partner hat einen wie auch immer gearteten Fetisch - das führt nur allzu oft zu einem Missmatch beim "Liebesspiel" und hier liegt bei weitem kein "Krankheitsbild"vor.

Vorzeitig, also um die Eingangsfrage zu beantworten, ist eigentlich immer vor dem Höhepunkt der Frau und klar ist das unter Umständen für die Frau frustierend. Für die eine Frau mehr frustrierend, für die andere Frau weniger.

Mir wurde auch jahrelang eingeredet, dass der Mann erst dann zu kommen hat, wenn auch die Frau kommt, ansonsten wäre der Mann "nicht gut im Bett" bzw. hätte einen vorzeitigen Samenerguss.

Da ich mich nicht zu den "Dauerläufern" zähle und in aller Regel relativ schnell zu meinem Höhepunkt komme, war der Sex für mich enttäuschend, da ich es ja nicht geschafft hatte, die Frau zum Orgasmus zu bringen.
Das führte dazu, dass meine Beziehungen nie von langer Dauer waren. Sex ist nicht das wichtigste in einer Beziehung, aber wenn er ständig für beide enttäuschend ist, dann hält das eine Beziehung nicht lange aus.

Dann kam ich mit einer Frau zusammen, die meine Vorstellung von "gut im Bett" geändert hat.
Es ist egal, ob ich schon nach einer Minute komme. Entscheidend ist, ob ich nach meinem Höhepunkt noch weitermachen kann.
Das nahm mir den Erfolgsdruck aus meinem Kopf und ich konnte den GV endlich genießen.
Mit der Zeit konnte ich dadurch auch deutlich länger durchhalten.
Und um nach meinem Höhepunkt noch länger durchhalten zu können, haben wir es mal mit einem Penisring versucht.
Plötzlich machte mir Sex endlich richtig Spaß und wurde zu einem Genuss.

"Vorzeitiger" Samenerguss ist für mich nur dann, wenn ich ungewollt "ante portas" oder direkt nach dem erstmaligen Eindringen komme.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4184676/

Wie man sieht ist bei allen Definitionen ein erheblicher Leidensdruck notwendige Voraussetzung.


Vielleicht liegt das an oben genannten Gründen. Es wird aber sehr wohl auch untersucht:

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1158136011001332

Die Studie an sich lohnt sich nicht wirklich, hat einige Schwächen.

Wenn's schon vor dem aufwachen passiert.