Zitat von ********Snow:
„Lieber @****ho , hast du meine Fragen auf Seite 3 dazu gelesen? Mich würde wirklich interessieren, warum Sex ohne Sympathie für dich oftmals besser war, als der mit vertrauten Personen, so wie du ja eingangs postuliert hast.
Liegt das daran, dass du dich bei einer fremden Frau ungehemmter geben kannst, weniger darauf bedacht bist, was sie über dich denkt, wie etwas bei ihr ankommt? Fällt es dir dann leichter, nur das zu tun, was du gerade möchtest?
Liegt das daran, dass du dich bei einer fremden Frau ungehemmter geben kannst, weniger darauf bedacht bist, was sie über dich denkt, wie etwas bei ihr ankommt? Fällt es dir dann leichter, nur das zu tun, was du gerade möchtest?
Liebe @********Snow, deine Frage hatte ich leider übersehen, daher hier ein Erklärungsversuch:
Es gibt zahlreiche Punkte, die in meinen Augen dazu führen, dass ich den Sex bei einem derartigen Date als ganz besonderes empfinde: Da ist die große Aufregung vor dem Date: Was wird passieren, wie tickt sie, welches Outfit trägt sie, wird es großartig oder eine Katastrophe, taucht sie überhaupt auf? Dann die spannende Frage, was passieren wird, wie weit es gehen wird? Dann der Reiz des Neuen und Unbekannten: wie fühlt sie sich an, wie duftet und schmeckt sie, was trägt sie untendrunter, wie schaut sie nackt aus, wie reagiert sie auf mich, was macht sie mit mir, welche Spiele mag sie usw. Dann die Tatsache, dass man sich geben kann wie man ist, weil man sich vor niemandem schämen, sich rechtfertigen oder zurückhalten muss, weil man sich nicht kennt und sich vermutlich auch nie wieder begegnet. (Heißt natürlich nicht, dass man sich wie ein Arschloch benehmen kann! Respekt und Augenhöhe sind auch hier Pflicht!)
Durch diese Aufregung, Spannung, das Ungewisse, die Lust auf Neues, die Einmaligkeit - und es gäbe sicher noch einige Punkte mehr - ist die Stimmung sehr aufgeladen, und das führt nach MEINER Erfahrung dazu, dass auf beiden Seiten sehr viele Emotionen freigesetzt werden, die sich explosionsartig entladen, sobald die Tür ins Schloss gefallen ist. Und dann geht es auf eine spannende, atemlose, gemeinsame Entdeckungsreise, von der niemand vorher sagen kann, wo sie enden wird. Meine "Reisen" endeten fast immer engumschlungen, ausgepowert und mit großer Zufriedenheit. Ein Date habe ich kurz nach Beginn abgebrochen, weil es für mich einfach nicht gepasst hat und ich mich unwohl gefühlt habe. Auch das kommt vor, denn - um einen Beitrag von weiter vorne aufzugreifen - es geht eben nicht nur um irgendein Loch!
Den Normalfall mit Kennenlernen, Sympathie, Vertrauen, und dass der Sex mit der Zeit immer besser wird (angeblich) kenne ich natürlich auch und ist auch bei mir der Normalfall. Die o. g. Erlebnisse sind Ausnahmen. Ich mag auch den "Normalfall" sehr gerne und fühle mich sehr wohl mit einer festen Partnerin, die ich liebe und mit der ich mich blind verstehe und tollen Sex habe.
Aber: was mir dabei fehlt ist das Prickeln, das Aufregende, das Neue, das Unerwartete. Es ist nach 5 oder 15 Jahren nicht mehr wie am Anfang. Einige behaupten, es würde mit der Zeit immer besser werden. Das entsprich leider nicht meiner Erfahrung und auch nicht dem, was ich von Bekannten (m+w) jemals gehört habe. Sicher probiert man gelegentlich mal was aus, manche entdecken vielleicht mit der Zeit auch noch ganz neue Vorlieben, aber das sind Ausnahmen (wenn man von den besonders aktiven Menschen hier bei Joy absieht). Im wesentlichen bleibt man in seiner eigenen, meist übersichtlichen Welt. Viele mögen damit äußerst glücklich und zufrieden sein, ich bin es auch. Aber nicht immer!