„„Sorry….aber es wird immer besser
. „Eine dominante Verhaltensweise“ ????
Möglicherweise meine ich ja dominant hier nicht sexuell, sondern aus verhaltenspsychologischer Sicht.......
Aus dieser Sicht ist die Verweigerung aus welchen Gründen auch immer eine dominante Verhaltensweise in einer monogamen Beziehung. Meine Verweigerung hat unmittelbare Konsequenzen für mein Gegenüber und mein Gegenüber kann nichts dagegen machen.
Das kann zu Ohnmacht führen. Wenn Ohnmacht bei meinem Gegenüber entsteht (weil er nichts machen kann) entsteht automatisch zum Einen Frust. Aber viel Entscheidender ist: der psychologische Motor aus Ohnmacht heraus ist Wut.
Versuche ich das also "auszusitzen" wird irgendwann Wut mit am Tisch sitzen, ob ich das will oder nicht.
„Ich sag dir mal was. Mein Exmann war wirklich zu blöd zu kommunizieren.
Und das kam inwiefern unerwartet?
Das war doch von Anfang an, und das hast du bewusst so genommen.
„Nach meiner Trennung musste ich feststellen, dass ich völlig auf dem Holzweg war.
Richtig. Und es war dein Holzweg, nicht seiner.
Wähle ich ein Partner, wird er immer das Wesen haben. Immer. Lösungen für Konflikte werden wesensgetreu entwickelt und angegangen. Und oft In den Sparten Ordnung (so muss das sein), Kontrolle (mach doch bitte einfach so), Akzeptanz (so ist das, was machen wir?), Ignoranz (Ist mir egal, reden wir nicht mehr drüber) oder Ausbruch (Ich mach einfach was anderes).
Ich kann dir sagen, das die allermeißten Probleme entstanden sind, weil Menschen die sind, die sie schon immer waren. Und beide Seiten warten darauf, das sich der Andere über eine Lösung erbarmt, die nicht in Seinem Wesen liegt. Und dann ist er doof, weil er es nicht hinbekommt.
Das gilt für m wie w (sind beides menschliche Wesen).
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In der Konfliktsituation des TE's wir das Leid des TE völlig ausgeblendet. Auch wenn sie nicht mag, auch wennsie eigentlich wöllte aber nicht kann.
Vollig egal. Der TE verspürt Leid, und der erste Schritt wäre dieses Leid einmal zu akzeptieren und wertzuschätzen. Das heißt nicht, das sie gefälligst wollen muss.
Sondern erstmal nur, das ich nicht ihr Leid gegen seins aufrechnen kann.
Das habe ich verhaltenspsychologisch auch so verstanden. Im Falle des TE hat die Frau sicher nicht eine „bewusste“ Entscheidung getroffen, keine Lust mehr zu verspüren, sondern etwas ist mit ihr passiert. Und wenn du vielleicht einen vorherigen Beitrag von mir gelesen hast, dann ist grundlegend entscheidend wie der TE kommuniziert hat. Er SOLL unbedingt sein Leid mitteilen. Es kommt aber darauf an, ob ich meinem Partner mein Leid als Vorwurf präsentiere oder es zum Ausdruck bringe in der Verbindung mit Liebe für meinen Partner zu verspüren und „gemeinsam“ mit Verständnis auch für ihre einschneidende Erfahrung das Problem angehen zu wollen.
Zum zweiten Aspekt-es geht hier ja eigentlich nicht um mich- dennoch will ich das nicht stehen lassen, dass mein Problem erst 15 Jahre später zum tragen kam, weil mein Partner sich auch erst wie die Axt benommen hat, als Jahre später schon 3 Kinder da waren. Ergo konnte ich das vorher nicht absehen.
Anders wäre er nicht Vater meiner Kinder geworden
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Menschen ändern sich halt, manchmal nicht nur positiv.
Ich habe immer Verständnis für beide. Der TE soll, und mMn muss, er sein Anliegen kommunizieren. Aber so, dass Frau sich nicht alleine verantwortlich fühlt für etwas, was sie gerade bzw. seit 2 Jahren gar nicht alleine hinbekommt.
Ich bin mir sicher (hab ich schon an einer Stelle erwähnt), dass sie immens unglücklich mit der Situation ist. Denn wenn die meisten Frauen was wissen, dann ist es den „Trieb“ des Partners zu kennen und damit auch sein Leid. Es wird ihr damit nicht gut gehen.
Daher habe ich schon im ersten Beitrag gleich Therapie empfohlen. Die Wenigsten bekommen in so einer Situation eine gescheite Kommunikation hin.