Kranke Frau zu Hause, was nun?

Letzten Endes handelt es sich bei dieser beharrlichen Verweigerung einer Lösung meiner Meinung nach auch un eine Form der „passiven Aggression“.

Somit stellt sich die Frage nach der Ursache, was aber definitiv in professionelle Hände gehört. Vielleicht hat sie durch die Operation auch ein Trauma erlitten?

Sucht euch definitiv kompetente Hilfe.

Wir haben da eine feste Meinung. Ihr als Paar solltet gemeinsam eine Lösung finden. Wenn Deine Frau nicht kann oder mag, ein solche OP ist auch eine große Umstellung, solltest Du als Partner halt das durch, zurückhaltend sein und bleiben. Wenn sie aber sagt ok, mach was Du willst….auch da solltest Du schauen , ob es nicht nur gesagt ist, damit Du Ruhe gibst….obwohl es sie verletzt.

Es ist halt ein sehr schwieriges Thema….

Weder in jungen Jahren, noch in Zeiten wo Krankheiten, körperliche Gebrechen, psychische Einschränkungen und Existenz bedrohende Sorgen oftmals eher sehr weit entfernt sind ......
Ist wohl kaum einem Menschen wirklich bewusst, was solch ein Versprechen bedeuten kann.


Wenn sich das Leben von zwei Menschen, die miteinander einen Alltag leben, stark verändert, müssen beide bereit sein, sich Wahrheiten zu stellen, die extrem verletzend sein können.

Ohne brutale Ehrlichkeit und dadurch resultierende mögliche Verletzungen wird es nicht funktionieren.

Die Kehrseite so tun als ob und alles sei in bester Ordnung, kann am Ende noch viel verletzender sein.

Du wirst Ihr klar und deutlich mitteilen müssen, was Dich wirklich bewegt und wozu Du nicht bereit bist und welche Wünsche oder Vorstellungen der Lösung Du für Dich / oder Euch hast.

Sehr gute Worte - denen ich nur anfügen möchte, dass man, wenn man sich in der Situation befindet, dass man seinem Partner solche großen Veränderungen mitteilen muss, auch dafür Sorge tragen sollte, dass derjenige aufgefangen wird. - Sollte man das nicht gewährleisten können, muss man sich einfach zusammenreissen und noch wachsen.

In einer Beziehung / Partnerschaft fallen beide, wenn gravierende Veränderungen eintreten.
Man kann zu zweit gestärkt daraus hervorgehen oder die Wege trennen sich.


Genau dieses Stillhalten und Schweigen führt ja zu solch schlimmen Situationen.

Wer Tag für Tag miteinander ehrlich kommuniziert, wird selten extrem überraschende Wahrheiten entdecken können.

du schreibst von Krank, auch wenn sie eine OP hatte im Unterleib, deswegen ist sie doch nicht " krank". und wenn es schon zwei Jahre vergangen sind dann wird das broblem doch nich so groß sein, nur weil sie keinen Sex mehr mag, und sonst gesund ist dann ist die Beziehung nicht so toll. Dann musst dich Scheiden lassen. Dann hast freien Lauf zu deinen Frauen.

Sollte es aber!

Das ist ja der Sinn dahinter

Wenn man sich einmal füreinander entschieden hat, dann sollte man - wie auch immer - an Veränderungen wachsen. Notfalls jeder für sich.

Was sagt Antoine de Saint-Exupéry? "Du bist zeitlebens dafür verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."

Und wenn die Verantwortung bedeutet, dass es einem Partner besser geht, wenn er SEIN Leben in den bestehenden Veränderungen leben kann (bitte im Kontext des demokratischen Wertedenkens zu sehen - wer sich wohler fühlt, wenn er extremistisches Gedankengut mit sich rumträgt, der fällt da wohl raus), dann sollte es für ihn den Platz geben.

Im Eingangsfall solltes das Paar ein wertschätzendes (und da wird es oft schwierig) Gespräch führen, wo jeder seine Bedürfnisse erklären können müssen darf. Und dann braucht es einen für Beide gangbaren weg. Dazu muss in diesem speziellen Fall jedoch der männliche Part ersteinmal den Respekt aufbringen, zu verstehen, dass sich der Körper seiner Frau für sie so verändert hat, dass sie sich wohl nicht mehr darin wohl fühlt. Möglicherweise steht dies auch im Zusammenhang mit seinem Verhalten ihr gegenüber. Darüber kann man nur mutmaßen.

Respekt und Achtung für das Tun des Gegenübers, sind genauso wichtig, wie Entlastung und Anerkennung im Alltag.

Nicht Stillhalten und Schweigen, sondern wachsen.... verstehen... akzeptieren...respektieren.


Zum besseren Verständnis: Ich schreibe als "kranke Frau" (was für ein ekelhafter, kleinkarierter Ausdruck) mit Mißbrauchsvergangenheit; Hauptpflegeperson eines Familienmitgliedes (oh ja, auch sowas kann Beziehungen auf eine harte Probe stellen) und Frau, die erst nach der Eheschliessung gemerkt hat, dass sie eine BDSMNeigung hat, die vom Partner nicht mitgetragen werden kann und ihm auch nicht aufgezwungen werden kann.

Wenn jemand zuviel Angst hat in ein Gespräch zu gehen (im Falle, das bei der Frau der TE der Fall sein sollte) ist weder Druck, noch zuviel Rücksichtnahme der richtige Weg.

Warum:
Drücke ich z

zuviel rücksichtsnahme, kann kontraproduktiv sein.
ich habe die erfahrung gemacht, das man jenen menschen einfach die zeit und den raum dafür geben muss, sich zu öffnen.
und bei uns hat dies (auf einer ganz anderen ebene) hervorragend geklappt.

von fachmännischer seite wurde uns die ganze bandbreite nahegelegt, von untherapierbar bis einweisung in ein klinik.
nur eine psychologin, hat die option zeit ins spiel gebracht und sie hatte im nachhinein (in unseren fall) absolut recht! wir reden jetzt über eine zeitspanne von ca. 12 jahren.
nach ca. 12 jahren, kam die betroffene person von alleine an und fragte, ob man ihr beistehen könnte, ihre angst zu überwinden.

nur, wer nimmt sich heute 12 jahre zeit, um ein problem zu lösen

Wenn jemand zuviel Angst hat in ein Gespräch zu gehen (im Falle, das bei der Frau der TE der Fall sein sollte) ist weder Druck, noch zuviel Rücksichtnahme der richtige Weg.

Warum:
Drücke ich zuviel, geht mein Gegenüber auf Kontra und sperrt sich.
Habe ich zuviel Rücksichtnahme, wird sich meine Partnerin null Meter in ihrer Entwicklung bewegen. Warum auch?

Auch wenn ich ihr vielleicht eine Lösung der Situation nicht zumute: Ich muss ihr mein Denken und meine Gefühlswelt kommunikativ zumuten können. Auch wenn sie es als Zumutung empfindet. Und ich mute ihr die Erkenntnis zu, das ich die Situation jetzt zwar toleriere (tolerare=erdulden), aber ich es nicht erdulden würde wenn sie sich in der neuen Situation emotional häuslich einrichtet- wenn es nicht völlig alternativlos ist.

dass das so für euch funktioniert hat, ist schön.
aber zwölf jahre? wobei es nicht mal eine garantie gibt...? ganz ehrlich, das sit doch totale selbstgeißelung.

diese antwort höre ich öfters, wie ich mir das elend, das mich umgibt, antue.

für mich ist es keine selbstgeißelung, sondern verantwortung den menschen gegenüber, die mir was bedeuten.
wäre mein ich wichtiger als unser wir, würde ich wahrscheinlich genauso antworten wie du.

ich mein das gar nicht als kritik. letztlich muss eh jede:r selbst entscheiden, ob er/sie das leisten kann & will. finde da die eine entschidung nicht besser als die andere, das hat ja mit ganz vielen dingen zu tun. aber vrlangen kann man solch eine selbstaufgabe eben nicht.

ich fühle mich nicht kritisiert.
und dein einwand, das man das, was ich mache nicht verlangen kann, ist elementar wichtig.

ich habe mich dazu frei entschieden, ich hatte die wahl und habe eine getroffen.
dies zu verlangen, fände ich absurd und falsch.

und meine wahl war, das ich unser wir über mein ich stelle.

Ohne jeden einzelnen Beitrag mit Ausnahme derer des Themenerstellers gelesen zu haben, denke ich, er hat erreicht, was er mit dem Thema an sich wollte: Absolution und Werbung, um sich selbst zu verwirklichen. Sexuell betrachtet. Oder wie auch immer.

Also ich kann deine Frau schon etwas verstehen. Ich hatte Anfang 12/22 eine total OP und laut Gyn sollte alles wieder gehen wie früher. Ich bin auch tatsächlich genauso schnell geil wie früher, allerdings ist die Naht am Scheidenstumpf noch mega empfindlich und tut sauweh, wenn man da dran kommt. Das soll sich nach ein paar Monaten geben, sagt der Arzt. Ich bin da zur Zeit auch noch skeptisch. Aber das kann einen ganz schön mitnehmen. Mein Mann hat mich danach verlassen und hat eine Neue und ich bin mega verletzt, dass er jetzt wieder tollen Sex haben kann, wie er will und ich eben noch nicht alles machen kann, wonach mir wäre. Und ich fände das deiner Frau gegenüber auch fies, wenn du dir für Sex eine andere suchst. Ergründet doch erstmal, am besten mit dem Gynäkologen zusammen, wo genau das Problem liegt? Es kann nach so einer einschneidenden OP zu depressiven Phasen kommen, die mit Libidoverlust einhergehen, es können Schmerzrn beim GV sein oder hormonelle Probleme.
Da gäbe es dann ja verschiedene Möglichkeiten damit umzugehen, statt sich eine Sexpartnerin zuzulegen.

Der threaderöffner antwortet nicht mehr.
Zuletzt online: Heute, 4. April
Letzter Beitrag: 31. März
Noch Fragen?

Ja...

Werter @*******sser ,
wenn es zu viel ist, kannst du den Thread vom Support auch schließen lassen. Dann wird dir auch nicht immer vorgeworfen, dass du gar nicht mehr hier bist, obwohl es dir einfach (verständlicherweise) zu viel wurde.

Sacken lassen,
über gutes nachdenken ,
böses gehen lassen.

Lieber TE,
Und...?
Hat es schon welche dir geschrieben hat für dein geiles Wochenende Date??
😄😄🤭🤭

Ich glaube, das sind genau die Kommentare, auf die ein TE keine Lust hat.
Und die meiner Meinung nach eine konstruktive Diskussion (zer)stören.