Wünschen und Erwarten
Danke erstmal für Eure Gedanken zum Thema. Ich stelle mal das dar, was ich bis jetzt herauslese und freue mich über weiteres Feedback dazu.
• Allen, in egal welcher Beziehungsform, scheint es wichtig, zumindest in der gemeinsamen Zeit mit dem Partner die Besondere zu sein. Ist für mich völlig nachvollziehbar, irgendwie ja Voraussetzung für den Wunsch, zusammen zu sein, wenn es nicht nur um Triebabfuhr gehen soll.
• Frauen in (bewusst gewählter) monogamer Beziehung schreiben, dass es Ihnen wichtig ist, die Einzige zu sein und sie dies in der Mehrheit auch vom Partner einfordern. Manche gehen nicht ganz soweit und scheinen sich mit der von ihnen so empfundenen polygamen "Realität" abzufinden. Gleichzeitig wollen sie natürlich die Besondere bleiben. Ist auch verständlich, wenn Monogamie das Wunschmodell ist.
• Wer in offenen Beziehungsmodellen lebt, gesteht diese auch dem Partner zu, was ja nur gerecht ist. Die "Number One" scheinen aber alle gern sein zu wollen, es sei denn, sie haben eine eigene "Number One"-Beziehung im Rücken, dann scheint es toleriert oder gar gewünscht zu sein, nicht im Lebensmittelpunkt des Partners zu stehen.
Wenn ich mir das alles anschaue, stelle ich mal die für mich nicht überraschende These auf (und diese mag auch für Männer gelten):
Frau
wünscht sich fast immer, bewusst oder unbewusst, in
einem Ihrer Partner den Lebensmittelpunkt, den emotionalen Anker. Gibt es diesen in Ihrem Leben nicht, mag sie das akzeptieren und von einem Liaison-/erotische Freundschafts-/Affairen-Partner auch nicht
erwarten. Aber die Tendenz, diesen für diese Rolle zu beanspruchen, ist grundsätzlich da.
Stimmt das?