Ich schreibe jetzt mal, mein Empfinden, als liebende Frau:
Ich wäre sehr enttäuscht, wenn ich erführe, dass du Phantasien hast, von denen ich nichts weiß und diese heimlich auslebst, so enttäuscht, dass ich die Beziehung in Frage stellen würde.
Ich will wissen, was den Menschen an meiner Seite bewegt, ich möchte ihn glücklich sehen, will nicht aus seinem Denken, Fühlen oder Leben ausgeschlossen werden und schon gar nicht erfahren, dass er kein Vertrauen zu mir und daher Heimlichkeiten hat.
Ich würde mir Offenheit und Aufrichtigkeit wünschen und halte Kommunikation für essentiell in einer Partnerschaft, welche meiner Ansicht nach nur so glücklich sein kann, wie es die Beteiligten sind.
Diplomatie ist nicht eben meine Stärke, ich bin eher die, welche ihr Herz auf der Zunge trägt und manchmal direkt ausspricht, was noch ungenügend bedacht und gefiltert ist.
Aber ich halte es für einen guten Ansatz, das Gespräch, über Gefühle und Bedürfnisse Beider zu starten:
Wie geht es dir mit mir, bist du glücklich?
Gibt es etwas, dass dir in unserer Beziehung fehlt?
Mich bewegt da schon länger etwas, über das ich mich noch nicht traute, zu sprechen ...
Vielleicht gibt es auch bei deiner Frau Bedürfnisse, welche bisher zu kurz kamen und über die sie noch nicht gesprochen hat ... das wäre eine Chance, ein Türöffner ... vor Allem eine Möglichkeit zu begreifen, auch wenn es bei uns gut läuft, ist es nur natürlich, dass auch Wünsche unerfüllt bleiben, vor Allem, wenn ich sie für mich behalte oder aber, mein Partner sie mir schlicht nicht erfüllen kann.
Überlegt dann gemeinsam, wie ihr euch vorstellen könntet, euch euren Wünschen anzunähern ... in einem funktionierenden Team, gibt Jeder, was er kann.