Wo fängt für euch Fremdgehen an?

Für mich wäre inzwischen keine Partnerschaft mehr denkbar, in der sich irgendeiner in seiner Freiheit beschränkt fühlt. Ob man das in Anspruch nimmt oder nicht ist davon unabhängig.
Liebe und Beziehung mach ich nicht an sexueller Exklusivität fest. Schon lange nicht mehr.

Also führt ihr eine offene Beziehung, das ist nun mehr als deutlich, das heißt aber nicht im Umkehrschluss das es alle Paare so handhaben müssen oder?

Ich muss meinem Partner nicht sagen, hey betrüg mich nicht, brauche ich nicht, denn das ist seine eigene Entscheidung dies nicht zu tun, es liegt an mir wie ich mich selbst dazu entscheide und das kommuniziere ich auch klar.

Da brauch ich auch keinerlei Absprachen, ich sage klar wo ICH stehe und wie meine Einstellung dazu ist, wenn er das anders sieht, ist das so, wer nicht freiwillig bleibt, muss nicht wiederkommen.

Für uns nicht. Aber das kann ja jedes Paar für sich entscheiden.

Gemeinsamen Sex mit anderen zu haben bedeutet für uns nicht zwingend „offene Beziehung“. Selbst wenn einer alleine mal Sex mit anderen hat, passt schon.

Aber: Emotional führen wir durchaus eine sehr monogame Beziehung. Beiderseits gewollt, ohne Absprache.

Wir unterscheiden einfach zwischen Paarbeziehung und Sex unter uns und Sex mit anderen.





Tom & Zarah

Ihr wiederholt Euch und Eure Ansichten.

Letztlich geht es aber um Betrug und das wiederum hat letztlich damit zu tun, wenn jemand, den anderen hintergeht und dem Partner keinen reinen Wein einschenkt ( vorher), so das dieser zu mindestens etwas dazu sagen könnte.

Der Partner muss eine Wahl haben dürfen, so viel zur "Freiheit". Denn die existiert nicht, wenn mir meine Entscheidung und Meinung dazu genommen wird, weil mein Partner macht ohne das ich das weiß.

Wenn ich weiß, wer ich bin und was ich will, lege ich meine Karten auf den Tisch. Ich stimme keiner Vereinbarung zu, unter der ich mich eingeschränkt fühle. Wer sollte mich zwingen? Zu diesen Karten gehört auch meine Abneigung gegen wochenweisen Wechsel in Sachen Liebe und Beziehung. Wenn sich eine Partnerin in einer Beziehung mit mir ihrer Freiheit beraubt fühlt, hat sie entweder noch nicht wirklich ihren Kompass gefunden oder nicht die Traute zu sagen, dass sie das nicht will. Als erwachsene Frau.

Fremdgehen zeigt mir dass sie das eine behalten und das andere nicht aufgeben will oder dass sie in ihrer sozialen Entwicklung, wozu ich auch offene Kommunikation zähle, irgenwie stecken geblieben ist.

Wenn man in einer Beziehung offen für Sex mit Dritten ist dann ist das eine sexuell geöffnete Beziehung und ja auch Sex kann im besten Falle emotional sein wäre er das nicht wozu bräuchte es ihn dann ausser zur Fortpflanzung und selbst da gibt es sicherere Methoden.

Eine in Romantischen Gefühlen monogame aber sexuell geöffnete Beziehung würde ich zu der von @******rah sagen.

Hättest du recht, könnten sie ja locker das Gespräch offensiv suchen und müssten keine Angst vor einem Konflikt haben. Hättest du recht, könnte Fremdgängern ja egal sein, ob der Partner was mitbekommt. Ist es ihnen aber nicht! Sie tun es heimlich, weil ihnen bewusst ist, dass die vermeintliche Ersatzoption, die du ansprichst, vielleicht nicht die neue Bügelwäsche-, Kinderbetreuungs-, Koch- und Aufräumoption etc. sein möchte, die sie in ihrem bisherigen Leben haben. Nein, Fremdgänger haben Verlustängste, die eine Absicherung und Rückfallposition erforderlich macht.

Vs.


Wir reden aneinander vorbei.
Sexuelle Freizügigkeit hat keinen negativen Einfluss auf Liebe und Beziehung. In meinem Fall. Eher das Gegenteil.

Danke, so ist das wohl.

Und weil die Zufriedenheit mit einer bestehenden Beziehung der beste Schutz vor „Fremdgehen“ zu sein scheint, können wir dieses „Fremdgehen“ dann nach dem offenen Käfig-Prinzip sogar völlig unabgesprochen zulassen.

Insofern stellt sich dann für uns auch nicht die Frage, wann und wo Fremdgehen beginnt.

Weil’s im positiven Sinn egal ist.






Tom & Zarah

P.S. Gab’s letztens auch ein paar erhellende wissenschaftliche Sätze dazu.

Wen‘s interessiert, steht da:

https://epub.ub.uni-muenchen.de/73066/1/Bozoyan-Schmiedeberg2020_Article_ZufriedenheitInDerPartnerschaf.pdf

Für mich ist das tatsächliche Treffen fremdgehen. Das Lügen zeigt, dass beide etwas Tun müssen. Der eine muss verstehen, dass die andere Person nicht sein/ihr ö Besitz ist. Der Lügende darf aber auch nicht vergessen, dass er/sie das Vertrauen des Anderen schamlos mißbraucht. Das geht gar nicht.

wenn du fremdgehen so definieren willst,
dann kannst du dir gleich die Augen rausreissen...
steht irgendwo.

Fremdgehen bedeutet also:
sich an die gemeinsamen Absprachen halten!

Unser Sex ist nicht auf eine Person beschränkt,
wir sind und bleiben liebend mit uns und anderen,
wissen immer genau, was den anderen umtreibt,
sind uns selbst und dem anderen gegenüber,
so ehrlich, wie nur irgend möglich.

Das sind einge unserer Absrpachen -
und denen sind wir seit Ü30 Jahren treu

Du hast auch die Aufgabe,
DIR gegenüber treu zu sein.
Und natürlich sind da andere Menschen im Kopf.

Klar, kann man zusammen ne Pizza essen gehen,
und das Gegenüber kräftig beflirten -
hoffentlich nicht heimlich
sondern in Absprache mit dem Partner,
auch über seine Ängste reden,
vielleicht gar nicht mehr flirten zu können,
oder nicht gewollt zu werden ...
usw usw.

Dafür ist ein Ehepartner da!
Sich in der gegenseitigen Entwicklung zu fördern!

Volle Zustimmung.

Einige hier sollten dies kennen: "ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken"

Bei aller Hochachtung, das ist streckenweise ganz schön moralinsauer und selbstgerecht hier. Lasst doch eine jeden tun und seine Verantwortung dafür selbst tragen. "Urteilt nicht, so dass nicht über euch geurteilt werde."

Diese beiden Sprüche könnte ich mir in diesem Zusammenhang nicht verkneifen. Ich fühlte mich manchmal hier beim Lesen an Sonntag 10.00 Uhr erinnert.

Fremdgehen" ist ein deutsches Wort, das sich auf den Akt bezieht, einen romantischen Partner oder Ehepartner zu betrügen, indem man eine Affäre hat oder intime Beziehungen mit jemandem außerhalb der Beziehung eingeht. Dies kann körperliche und / oder emotionale Untreue beinhalten und erhebliche Folgen haben für die beteiligten Personen und ihre Beziehung. Es stellt allgemein einen Vertrauensbruch und einen Verstoß gegen die zwischen den Partnern eingegangene Verpflichtung dar, einander treu zu sein. Wenn Sie Schwierigkeiten in Ihrer Beziehung haben, ist es wichtig, mit Ihnen zu kommunizieren und suchen Sie bei Bedarf professionelle Hilfe auf.

... und beide Hoffnungen werden enttäuscht.

Nur, um es zu vervollständigen

Den Mund aufzumachen deinem Mann gegenüber...

...wo sind die Moralapostel.?..die Frage ist doch klar und sie hat am Ende sehr viel mit Moral, Ehrlichkeit, Offenheit zu tun und da gibt es halt eine große Bandbreite der Gefühle...ich möchte in einer beziehung monogam sein können und wenn es beide wünschen auch ausbrechen und mehr versuchen...am Ende machen Lügen alles kaputt und das leider sehr nachhaltig weil es offenkundig zu großen verletzungen kommen kann, das habe ich zu oft schon erlebt...damit das "funktioniert" braucht es da zumindest einen Grundkonsens, wie bei jeder Art der Partnerschaft braucht es ein Fundament...das kann man ganz vielfältig ausführen...ich hasse Lügen...offener Umgang auch mit dem "Fremdgehen" hilft

Als Moralapostel und gesellschaftlich gefügig dargestellt zu werden, ist auch immer ein Totschlagargument um sich nicht selbst reflektieren zu müssen.
Und glaubt mir, ich schwimme schon immer in alle Richtungen. Wenn aber das für mich wichtige in einer Zwischenmenschlichen Beziehung, wie Ehrlichkeit und Offenheit, als Moralapostel dargestellt wird. Ja, dann nehme ich diese Schublade mit Freude. Passt in meinen riesen Schubladenschrank.

Blowjob und Zigarre auf jeden Fall noch nicht ...

Ich versuche meine Eindrücke hier mal mit einem Zitat zu illustrieren:
"Moralapostel. Sie haben keinen Heiligenschein und sitzen nicht mit Jesus am Tisch. Aber die Moralapostel glauben, ganz genau zu wissen, was moralisch ist und was nicht. Sie belehren andere gerne mit erhobenem Zeigefinger und sagen Ihnen, was sie tun oder lassen sollen – auch und gerade, wenn sie niemand nach ihrer Meinung gefragt hat. Wie die 12 Apostel fühlen sie sich einfach dazu berufen, das richtige Verhalten zu predigen. Dabei haben sie oft selbst die ein oder andere Leiche im Keller. Denn das, was sie von den anderen fordern, können sie oft selbst nicht erfüllen. Und ihre Erwartungen an ihre Mitmenschen sind manchmal ganz einfach zu hoch: Für manche reicht es eben schon aus, schwimmen zu können. Nicht jeder muss gleich übers Wasser gehen."

Monikas sind auch raus. Genauso wie Camillas.




Tom & Zarah

Gut formuliert.
Rückblickend auf meine wenigen, aber meist nicht so guten Erfahrungen. Mangelnde Kommunikation und Kommunikationsbereitschaft würde mich schon deutlich hellhörig werden lassen.
Käme dann raus, dass da Fremdgehen war, oder ist würde ich jedoch möglichst ruhig und gefasst nen Strich drunter machen.
Danach würde ich definitiv getrennte wege gehen.
Wenn nach aller mangelnder Kommunikation es zu mehr kommt, dann hilft auch kein streiten, ausrasten, oder so was.
Jemanden verdammen kann man dann zwar, sollte man aber lieber nur für sich machen.

Beim lügen..

Weiß nicht ob ich rüberbrkngen kann was ich meine.

Mann 1. Ich war mir seiner sicher. Kam ne Frau in eine Kneipe, knutscht ihn, er hat sich nicht gewehrt,war okay für mich

Mann 2. Er sagt mir dass er mit meiner tierarzthelferin schreibt. Einen Tag vor der hochzeit.. war sowas von null okay

Mann 2 ebenfalls: wurde angegraben in meinem Beisein, war okay. War dann mal allein unterwegs, kam heim und erzählte mir von einem weiteren flirt mit ihr, war absolut okay. Ich hab mich gefreut für ihn.

Also mit Ehrlichkeit is alles okay. Bums tu und mach,aber sags mir, am besten vorher, gerne hinterher, aber belügen mich nicht

Es haben einige gemeint mich wegen meines neuen Lebensweges maßregeln zu müssen und mich zu Rechtfertigungen zu nötigen.
a) brauche ich keinerlei Lebensberatung.
b) hatte ich sie um keinerlei Beurteilung meines Lebensmodells gebeten.
c) sehe ich keinerlei Veranlassung mich irgend jemand gegenüber zu rechtfertigen.

Dabei sind auch Freundschaften zerbrochen.
Ich habe mich lange nicht mehr so gut gefühlt wie in den letzten Monaten.