Zitat von **********0etry:
„@****ody
Das ist keine blöde, sondern berechtigte Frage. Und ich kann sie dir auch ganz einfach beantworten, auch wenn die Antwort nicht befriedigend ausfallen wird. Teilweise habe ich bereits vor dieser Beziehung gleichzeitige Verliebtheit und Zuneigung auf der selben Ebene für mehr als eine Person empfunden, aber zugelassen hab ich es nie. Ich habe lediglich die Norm "du musst dich schon entscheiden" befolgt und dann genau das getan, weil ich keine unentschieden blöde Kuh sein wollte, die mit den Gedühlen anderer spielt. Ich habe geglaubt mit mir stimmt was nicht. In erster Linie aber hab ich es über den Kontakt zu anderen polyamoren Personen in meinem Leben und durch ausführliche Recherche, Gespräche und Einordnung meiner persönlichen Erfahrungen gemerkt. Dinge die ich mir nicht erklären konnte bis ich mit jemandem darüber gesprochen habe und das Vokabular zur Hand hatte zu erklären was ich meine. Es ist beispielsweise seit Jahren kein Geheimnis in meiner Beziehung, dass meine beste Freundin die einzige Person ist in meinem Leben mit der ich Kinder großziehen wollte, trotz dass wir beide Partner haben. Und umgekehrt sieht sie es genauso. Wir lieben uns. Aber das könnte man ja noch mit intensiver Freundschaft abtun und erklären. Ich hätte mich aber auch darüber hinaus sehr leicht in Menschen verlieben können, wenn ich es zugelassen hätte. Es gab Momente in denen man gespürt hat dass man hier sehr leicht eine Grenze überschreiten könnte, ohne dass wir sie aber jemals überschritten haben. Die Kommunikation war diesbezüglich offen und erstaunlich einfach: Liebe XY, du bedeutest mir viel und du bist schön. Ich könnte mich Hals über Kopf in dich verlieben. Unter anderen Umständen, hätte ich es mir vorstellen können, mit dir zusammen zu sein, aber die Unstände sind wie sie sind und da ich in meinen Partner nicht nur verliebt bin sondern ihn auch liebe, und unsere Beziehung gewachsen ist, mache ich die Türe geistig zu und damit ist die Sache eingeordnet. Dann haben wir im Umgang miteinander darauf geachtet, das friendly flirten noch weiter zu dimmen und Inuendos bleiben zu lassen und haben uns auf unsere Freundschaftsebene fokussiert.
Typischer Fall von falscher Ort, falscher Zeitpunkt aber richtige Person und richtiges Gefühl.
Im "Verborgenen" haben nur die gedanklichen Möglichkeiten stattgefunden, und die Wünsche Insofern sie in meinem Kopf verborgen waren. Aber es gab keine Grenzüberschreitungen die bewusst in Kauf genommen wurden. Aber da meine Gedanken mir gehören, und niemand erste Gefühle, sondern nur folgende Handlungen steuern kann, war das für alle Beteiligten in Ordnung. Und wenn mein Partner mich gefragt hat (was schon vorgekommen ist):"Würdest du auch mit deiner besten Freundin zusammen sein können und wollen?" war meine Antwort ein klares:" ja". Der entscheidende Punkt dabei ist das zulassen wollen. Die ersten Verliebtheitsgefühle oder Vorstellungen kann man vielleicht nicht sofort abwürgen, aber das Vertiefen oder das aktive danach Streben, das kann man zumindest steuern.
Zumindest ist das bei mir so. Bin aber auch wahnsinnig verkopft. Ich kann einen Gedanken gedanklich durchspielen und zulassen ohne deshalb gleich danach handeln zu müssen. Dass für den ein oder anderen schon das Bewusstsein über die Möglichkeit des Verliebens ein Problem darstellt, kann ich verstehen, ist aber weder bei mir noch bei meinem Partner der Fall.
Auch habe ich auch schon Menschen kennengelernt, die der Auffassung waren, wer polyamor ist, der lebt auch polyamor und wer es nicht selbst von a bis z durchgespielt hat, kann es auch nicht sagen. Der Auffassung bin ich nicht, ich schätze mich und meine Erfahrungen als reflektiert genug ein um es einordnen zu können. Zumal bei polyamor bei mir ja auch das höchstwahrscheinlich davor steht.
Indikatoren (wenn auch noch kein Beweis) sind dafür auch, dass ich überhaupt nicht eifersüchtig bin und der Gedanke daran, dass mein Partner zu mir kommt und mir sagt: "Ich glaube ich habe Gefühle für eine weitere Person entwickelt", nicht abschreckt sondern wirklich glücklich macht. Mein Mann hat alles Glück der Welt verdient, er ist eine wirklich herzensgute Seele. Und jede Person die dazu beiträgt, dass er noch glücklicher ist, weil sie in sein Leben tritt, ist herzlich willkommen.
Ich hoffe ich konnte deine Frage halbwegs beantworten.
Zitat von ****ody:
„@**********0etry Ich habe eine vermutlich blöde Frage. Wenn Du in einer monogamen (monoamoren) Beziehung merkst, Du bist polyamor, wie viel im Verborgenen muss da bereits passiert sein, um zu erkennen, dass man einen zweiten Menschen liebt?
Das ist keine blöde, sondern berechtigte Frage. Und ich kann sie dir auch ganz einfach beantworten, auch wenn die Antwort nicht befriedigend ausfallen wird. Teilweise habe ich bereits vor dieser Beziehung gleichzeitige Verliebtheit und Zuneigung auf der selben Ebene für mehr als eine Person empfunden, aber zugelassen hab ich es nie. Ich habe lediglich die Norm "du musst dich schon entscheiden" befolgt und dann genau das getan, weil ich keine unentschieden blöde Kuh sein wollte, die mit den Gedühlen anderer spielt. Ich habe geglaubt mit mir stimmt was nicht. In erster Linie aber hab ich es über den Kontakt zu anderen polyamoren Personen in meinem Leben und durch ausführliche Recherche, Gespräche und Einordnung meiner persönlichen Erfahrungen gemerkt. Dinge die ich mir nicht erklären konnte bis ich mit jemandem darüber gesprochen habe und das Vokabular zur Hand hatte zu erklären was ich meine. Es ist beispielsweise seit Jahren kein Geheimnis in meiner Beziehung, dass meine beste Freundin die einzige Person ist in meinem Leben mit der ich Kinder großziehen wollte, trotz dass wir beide Partner haben. Und umgekehrt sieht sie es genauso. Wir lieben uns. Aber das könnte man ja noch mit intensiver Freundschaft abtun und erklären. Ich hätte mich aber auch darüber hinaus sehr leicht in Menschen verlieben können, wenn ich es zugelassen hätte. Es gab Momente in denen man gespürt hat dass man hier sehr leicht eine Grenze überschreiten könnte, ohne dass wir sie aber jemals überschritten haben. Die Kommunikation war diesbezüglich offen und erstaunlich einfach: Liebe XY, du bedeutest mir viel und du bist schön. Ich könnte mich Hals über Kopf in dich verlieben. Unter anderen Umständen, hätte ich es mir vorstellen können, mit dir zusammen zu sein, aber die Unstände sind wie sie sind und da ich in meinen Partner nicht nur verliebt bin sondern ihn auch liebe, und unsere Beziehung gewachsen ist, mache ich die Türe geistig zu und damit ist die Sache eingeordnet. Dann haben wir im Umgang miteinander darauf geachtet, das friendly flirten noch weiter zu dimmen und Inuendos bleiben zu lassen und haben uns auf unsere Freundschaftsebene fokussiert.
Typischer Fall von falscher Ort, falscher Zeitpunkt aber richtige Person und richtiges Gefühl.
Im "Verborgenen" haben nur die gedanklichen Möglichkeiten stattgefunden, und die Wünsche Insofern sie in meinem Kopf verborgen waren. Aber es gab keine Grenzüberschreitungen die bewusst in Kauf genommen wurden. Aber da meine Gedanken mir gehören, und niemand erste Gefühle, sondern nur folgende Handlungen steuern kann, war das für alle Beteiligten in Ordnung. Und wenn mein Partner mich gefragt hat (was schon vorgekommen ist):"Würdest du auch mit deiner besten Freundin zusammen sein können und wollen?" war meine Antwort ein klares:" ja". Der entscheidende Punkt dabei ist das zulassen wollen. Die ersten Verliebtheitsgefühle oder Vorstellungen kann man vielleicht nicht sofort abwürgen, aber das Vertiefen oder das aktive danach Streben, das kann man zumindest steuern.
Zumindest ist das bei mir so. Bin aber auch wahnsinnig verkopft. Ich kann einen Gedanken gedanklich durchspielen und zulassen ohne deshalb gleich danach handeln zu müssen. Dass für den ein oder anderen schon das Bewusstsein über die Möglichkeit des Verliebens ein Problem darstellt, kann ich verstehen, ist aber weder bei mir noch bei meinem Partner der Fall.
Auch habe ich auch schon Menschen kennengelernt, die der Auffassung waren, wer polyamor ist, der lebt auch polyamor und wer es nicht selbst von a bis z durchgespielt hat, kann es auch nicht sagen. Der Auffassung bin ich nicht, ich schätze mich und meine Erfahrungen als reflektiert genug ein um es einordnen zu können. Zumal bei polyamor bei mir ja auch das höchstwahrscheinlich davor steht.
Indikatoren (wenn auch noch kein Beweis) sind dafür auch, dass ich überhaupt nicht eifersüchtig bin und der Gedanke daran, dass mein Partner zu mir kommt und mir sagt: "Ich glaube ich habe Gefühle für eine weitere Person entwickelt", nicht abschreckt sondern wirklich glücklich macht. Mein Mann hat alles Glück der Welt verdient, er ist eine wirklich herzensgute Seele. Und jede Person die dazu beiträgt, dass er noch glücklicher ist, weil sie in sein Leben tritt, ist herzlich willkommen.
Ich hoffe ich konnte deine Frage halbwegs beantworten.
Liest sich das schön ..