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Ich bin das siebenten Jahr allein. Ich hatte kurze und auch längere, nennen wir es mal Affairen. Als der "Affaire", die im letzten Jahr endete, sollte kurz zuvor der Einzug in sein Haus und ein weiteres Kind auf der Tagesordnung stehen. Die gesamte Situation kippte auf der Spitze des Eisberges. Diese Affaire/Freundschaft was auch immer Beziehung währte 5 1/2 Jahre, also eine sehr lange Zeit
Ich bin dankbar, dass meine Jungs diesem Desaster nicht erneut ausgesetzt wurden.
Es gab Männer, die verstanden diese Distanz nicht und ich ließ sie kurzfristig ins Haus, stellte sie als guten Bekannten vor und sehr schnell entstanden Situationen, die insbesondere von meinem Jüngsten kamen. Es waren Situationen, indenen er sich mit einem neuem Dad konfrontiert sah.
DOCH einen Vater besitzen meine Jungs!!!
kein Mann dieser Welt kann die Gene des Vaters ersetzen.
Der "Neue" kann Freund/Kumpel/Partner für die Kinder sein. Er kann selbstverständlich auch Geliebter und treusorgender Mann für die Frau sein.
Aber die Sorge um das Kind tragen die leiblichen Eltern, solange man das leibliche Wohl des Kindes nicht gefährdet wird.
Es geht der TE hoffentlich darum einen Mann für sich zu suchen, nicht aber den Ersatz für den Vater der Kinder.
Jetzt wo meine Kinder größer sind und der erste vielleicht schon in zwei, drei Jahren das Haus verlassen wird, bin ich unendlich dankbar, diese Gradwanderung gemeistert zu haben. Beide wissen, dass sie einen Vater haben und zu jeder Zeit bei ihm vor der Tür stehen können. Ja er hat richtig Scheiße gebaut, aber er ist immer noch der Vater meiner Kinder. Zur Jugendweihe meines Sohnes wurde das mit aller Deutlichkeit sogar meiner Mutter klar, die meinen Ex abgrundtief hasst.
Das Wohl des Kindes entsteht nicht dadurch, den "Neuen" als neuen Daddy zu vermarkten. Das Wohl des Kindes entsteht dadurch, sie aus den Belangen, Twistigkeiten, Sorgen, Ängsten und Nöten der Erwachsenen herauszuhalten.
Wenn der "Neue" diese Erkenntnis nicht umsetzen kann, glaubt hier eine irrationale Vaterrolle übernehmen zu müssen, hat er selbst nur sehr wenig verstanden.
Die Ideen mit neutralen Plätzen, mal ins Kino, mal in den Tierpark....
irgendwann einmal anfragen, du was hälst du davon, wenn "????" heute bei uns schläft. Wenn das Kind einen Zugang zu dem "neuen" gefunden hat und kapiert hat; das "nur" ein Freund der Mutti, der uns jetzt öfter mal besucht, mein Papa kann mein allerliebster Papa bleiben...... dann dürfte die erste wissentliche Übernachtung bei der Mama unproblematisch verlaufen.
Vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste und Kinder sind leicht zerbrechlich.