„Dann verstehe ich den Sinn nicht mehr einer offenen Beziehung wenn man per Veto-Recht dem anderen Diktiert welche treffen ok sind und welche nicht. Das ist einfach nur Macht- & Kontrollausübung und dann glaube ich auch nicht, dass es wirklich eine gut funktionierende Beziehung ist.
Entweder man führt eben eine offene Beziehung und lässt dann auch die jeweiligen Partner sich mit Menschen ihrer Wahl treffen oder man sollte eine monogame Beziehung führen.
Warum haben wir eigentlich mittlerweile in nahezu jedem Thread diese polarisierende Schwarz-Weiß-Färbung?
Eine offene Beziehung bedeutet, dass man damit okay ist wenn der Partner, bzw. die Partnerin auch mit anderen aktiv wird.
Das bedeutet aber nicht, dass man das auch mit
jedem okay findet.
Ich fände es total unpassend, wenn meine Partnerin (bewusst extremes Beispiel) mit meinem Bruder, meinem Vater, meinem Chef, dem Typen, der mich mal auf der Straße zusammengeschlagen hat oder meinem Neffen vögeln würde. Da würde ich ein Veto einlegen.
Dennoch kann ich eine offene Beziehung führen.
Es ist doch nicht nur dann eine "echte offene Beziehung" - warum überhaupt wieder diese Einordnung in "echt" und "unecht"? - wenn es einem scheißegal ist mit wem die Partnerin vögelt?
Das hat am Ende nicht einmal etwas mit offen oder nicht offen zutun, sondern mit der Paardynamik und Achtsamkeit für den Partner.