Das ist doch ganz normal, dass man sich Dinge anders vorstellt, als sie eigentlich sind, oder negative Aspekte überwiegen. Mein Ex-Freund hat einen Burnout bekommen und war in der Klinik, weil er mit seiner Arbeit und 4 Frauen überfordert war. Die Frauen (einschließlich mir) hat er natürlich auch alle belogen und das war natürlich auch super anstrengend, so ein Konstrukt aufrecht zu erhalten. Er hat es sich das auch einfacher vorgestellt. ^^ Hier ging es ja nicht nur explizit um den Zeitfaktor, sondern dass die Frauen natürlich gespürt haben, dass da was nicht stimmt und zusätzlich Druck ausgeübt haben. Er hat sich also klar verkalkuliert.
Jetzt zum eigentlichen Thema:
Das fängt ja schon, bei zuvielen, Hobbies an, oder ein Hobby, ein Studium, was man sich anders vorgestellt hat. Ein Freund hat sein Informatik Studium abgebrochen nach einem Jahr und macht jetzt ein anderes Studium. Als Scheitern würde ich das nicht betrachten. Sondern jeder Mensch lernt daraus und hat Erfahrungen gemacht. Ich habe durch meinen Ex die Erfahrung gemacht, dass ich zukünftig auf mein Bauchgefühl hören und meine Grenzen besser wahren werde . Das Bauchgefühl hat in er Regel immer recht ^^
Am Anfang, als alles aufgeflogen ist, dachte ich auch, ich wäre gescheitert und habe stark in meiner Menschenkennnis gezweifelt, weil mir so etwas krasses zuvor in den 20 Jahren echt nicht passiert ist. Später habe ich mich aber selbst reflektiert und überlegt, wie mir so etwas nicht noch mal passieren wird und habe es schließlich als zwar sehr schmerzhafte, aber wichtige, Lektion gesehen.
Und sonst: Gibt es sowas ja auch in der Selbstständigkeit, wo Leute wieder ins Angestelltenverhältnis gehen, oder Haustiere die einen überfordern, oder Jobwechsel der einen langweilt und nicht erfüllt, oder Einsamkeit die überwiegt, weil man sich gegen das Beziehungskonzept entschieden hat, oder das kleine Dinge wie das neue Rezept für den Auflauf, welches du im Internet gefunden hast, der dann doch einfach eklig schmeckt
Dinge ausprobieren, lernen, gewinnen oder scheitern, das gehört alles im Leben dazu. Wenn wir Dinge nicht ausprobieren, wissen wir doch gar nicht, ob sie uns gefallen oder uns Spaß machen. Genauso geht der Langzeit Single wieder in eine Beziehung, weil sich natürlich auch Bedürfnisse im Laufe des Lebens ändern können. Manchmal ändern sich auch Ziele, oder man merkt in der aktuellen Situation, dass man Bedürfnisse hat, die einem vorher noch gar nicht klar waren.
Was zum Schmunzeln: Mein Ex hat auch aus seinen Erfahrungen gelernt und hat jetzt nur noch zwei Frauen maximal, die er belügt oder hält vielleicht die dritte auf der Ersatzbank mit leeren Versprechungen oder fadenscheinigen Absagen oder verursacht künstlich Streit, damit die andere Schluss macht und nach 4 Wochen wieder angekrochen kommt. Dann wird gewechselt und eine andere auf die Ersatzbank gesetzt ^^
Nein im ernst.. das ist zwar wirklich so passiert, aber ist absolut toxisch und krank, bitte nicht nachmachen!