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Erfahrungsaustausch: Wird auch BDSM irgendwann langweilig?

Zitat von *********iette:
Wo genau hat @*****iri denn eigentlich von extremen Praktiken geschrieben? Das muss ich überlesen haben…..
So wie ich es verstehe, hat sie einige Dinge, die vor einigen Monaten noch aufregender waren als sie es jetzt sind und sie fragt sich, ob das bei allem so sein wird und irgendwann dann alles langweilig wird.

Ganz ehrlich: Ich habe mich vor einigen Jahren ähnliches gefragt und erst mit der Zeit gelernt, dass es auch schön ist, wenn sich das Kribbeln verändert und dass es auch immer wieder was Neues gibt, was wieder ein anderes Kribbeln hervorruft.

Ich lese das vor allem von anderen hier, dass es mit dem ewig gleichen Partner und so weiter halt tatsächlich langweilig werde, dass das normal sei, und man halt immer wieder neues und anderes machen soll.
Ich finde, das darf man schon hinterfragen. Und man darf sich fragen, ob das dann nicht zwangsläufig an einem Punkt endet, an dem nur noch Extremes kickt.

Sie
****al Mann
3.032 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Natürlich kann BDSM langweiliges Verrichten der Form halber werden mit der ewig gleichen Partnerin in der ewig gleichen Spielecke. Wenn keine neuen Anregungen erfolgen, das Spielfeld nicht erweitert wird ist das nichts als Vanilla in BDSM-Verpackung, gäääähhhhn.

"Vanilla in BDSM-Verpackung" - oh wie schrecklich ...
So eine Aussage könnte ein Paradebeispiel dafür sein, dass man eigentlich gar nicht auf BDSM steht, sondern auf Veränderung und besonders zu sein. *zwinker*
*******tta Frau
93 Beiträge
Ich lese hier lediglich eine Frage von einer jungen Frau, die dabei ist Erfahrungen zu sammeln und sich auszuprobieren.
Ich finde, man könnte das ganze auch mit der richtigen -für sich passenden- Berufswahl vergleichen. Auch hier kann man als junger Mensch sehr verunsichert sein „Gefällt mir mein Job auch noch in ein paar Jahren oder ist irgendwann die Luft raus und der Reiz weg, …wird mir dann was fehlen?

Wie ich das sehe, sucht das Mädel hier einfach nach ähnlichen Erfahrungen und schreit nicht: „Hilfe, rettet mich!“
*****iri Frau
13 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******tta:
Wie ich das sehe, sucht das Mädel hier einfach nach ähnlichen Erfahrungen und schreit nicht: „Hilfe, rettet mich!“

*herz*

also ganz ehrlich: ich dachte da kommen viel mehr leute die sagen "dass kenn ich auch" oder so !
ich dachte das ist ganz normal dass man sich so fühlt *schock*

und ne, retten mus smich keiner!!
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Vielleicht haben das "Problem" mehr Bottoms als Tops, weil Tops mehr in der Macher-Position sind und ihrer Fantasie freien Lauf lassen können, während Bottoms vielleicht oft denken: "Schon wieder? Aber ich darf ja nichts sagen!" - was schon traurig wäre.

Ich für meinen Teil lebe meinen BDSM sowieso nicht 24/7, bin da also in der recht komfortablen Situation, dass meine Spiele sich nicht so schnell abnutzen. *lach*
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von **********aster:
Vielleicht haben das "Problem" mehr Bottoms als Tops, weil Tops mehr in der Macher-Position sind

Als Top darf man das nur nicht zugeben, weil man sich ansonsten sofort mit dem Vorwurf auseinandersetzen muss, dass man selbst Schuld ist, wenn Einem nichts Neues mehr einfällt. *rotwerd*

Zitat von *****iri:
und ne, retten mus smich keiner!!

Schade eigentlich, wäre mal eine Abwechslung gewesen. *zwinker*
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von **********aster:
Vielleicht haben das "Problem" mehr Bottoms als Tops, weil Tops mehr in der Macher-Position sind und ihrer Fantasie freien Lauf lassen können, während Bottoms vielleicht oft denken: "Schon wieder? Aber ich darf ja nichts sagen!" - was schon traurig wäre.

Ich für meinen Teil lebe meinen BDSM sowieso nicht 24/7, bin da also in der recht komfortablen Situation, dass meine Spiele sich nicht so schnell abnutzen. *lach*

Naja, dass subs nichts zum "Spiel" an sich sagen dürfen, ist ja auch wohl eher selten und nur in sehr strikten Hierarchien zu finden. Ja, die gibt. Been there - done that, war nicht so gut im Nachgang...

Im Prinzip ist das ja so ein gemeinsam gestricktes Konstrukt.

Bei der TE denke ich eher, dass es wirklich so ins Ausprobieren fällt.. einfach erstmal schauen, was einen so rockt und nach ner Weile feststellen, das war es jetzt doch nicht so..... also ganz normal halt.

Noxx
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Naja, dass subs nichts zum "Spiel" an sich sagen dürfen, ist ja auch wohl eher selten und nur in sehr strikten Hierarchien zu finden. Ja, die gibt. Been there - done that, war nicht so gut im Nachgang...

Im Prinzip ist das ja so ein gemeinsam gestricktes Konstrukt.

Da bin ich ganz deiner Meinung, eigentlich sollten beide ihren Anteil zum Gelingen beitragen. Deswegen habe ich so viele "Vielleichts" eingefügt.
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Bei der TE denke ich eher, dass es wirklich so ins Ausprobieren fällt.. einfach erstmal schauen, was einen so rockt und nach ner Weile feststellen, das war es jetzt doch nicht so..... also ganz normal halt.

Wenn doch aber der Partner älter und erfahrener ist?
Bin mir nicht sicher, weshalb sollte jemandem nicht langweilig werden können, wenn sich Dinge wiederholen (andauernd)?
Ich kenne es nun auch mit der "Durchschaubarkeit" und der damit einhergehenden abflammenden - nennen wir es Begeisterung.

ich versuche mit Veränderungen gegenzusteuern, die nicht vorhersehbar und alltäglich sind. Wechsel der Orte (Locations) und einem nicht widerkehrenden Muster.
Selbst wenn ich ein Hotel buche in einer anderen Stadt weiß die auserwählte Dame nicht, ob und wenn was wie in welcher Reihenfolge passiert.
Ich versuche bewusst Muster, die wir alle ja irgendwie ab und an mal fallen, zu durchbrechen.
Am besten gelingt das, mit dem Wechsel der Örtlichkeiten.
Zitat von *****iri:
Erfahrungsaustausch: Wird auch BDSM irgendwann langweilig?
Hallo ihr!!

ich melde mich mit ner komischen Frage vlt für manche aber ka ich wills mal loswerden: Wird BDSM euch iwann langweilig? ?

ALso ich bin mit meinem Freund/dom jetzt seit mehr als einem Jahr zusammen und wir sind super happy und ich liebe ihn also bitte nicht falsch verstehe ... aber ich habe das gefühl, dass bdsm mir irgendwie langweilig geworden ist.

Zb nackt sein. Klar ist das am Anfang total geil. Aber nach ner Weile bin ich halt einfach nackt. Er sagt mir zieh dich aus und ich machs halt. Aber ganz ehrlich: nach ner weile ist das dann kalt und einfach nicht mehr so super spannend. oder das erste mal präsentiert werden. Mir hat das Herz bis in den Hals geschlagen ihr könnt es euch nicht vorstellen. aber jetzt ist das... jetzt nicht normal das will ich nicht sagen aber es hängt dann halt so viel dran was man so überlegen muss, und ka das kribbeln ist nicht mehr so stark.

ka mir fallen tausend beispiele ein. die erste ohrfeige. gott wie geil! jetzt sind ohrfeigen immer noch geil aber ich werd jetzt nicht mehr gleich feucht davon versteht ihr was ich meine?

wir haben neulich über body mod gesprochen. das ist so ein fetisch von meinem freund (der ist schon was länger als ich in der szene u auch was älter) und einerseits merke ich, das mich das zum kribbeln bringt wie andere sachen und andererseits denke ich so, ka, was ist wenn da das kribbeln nachlässt??

ich glaub der post ist was konfus aber was ich fragen will: kennt ihr das?? das bdsm langweilig wird?? wisst ihr was man dagegen machen kann?? Ich frag mich halt iwie: wars das??

frohe ostern!!!

Wie bei vielen anderen Dingen im Leben kann auch BDSM für manche Menschen im Laufe der Zeit langweilig werden. BDSM steht für Bondage und Disziplin, Dominanz und Unterwerfung, sowie Sadismus und Masochismus. Es handelt sich um eine Form von sexuellen Aktivitäten, die auf einvernehmlichem Machtgefälle und sexuellen Praktiken basieren.

Für manche Menschen kann BDSM eine aufregende und bereichernde sexuelle Erfahrung sein, die ihnen ermöglicht, ihre sexuellen Fantasien auszuleben, ihre Grenzen zu erforschen und neue Ebenen von Intimität und Verbindung mit ihrem Partner zu erreichen. Allerdings können sich auch bei BDSM-Aktivitäten Gewohnheitseffekte einstellen, genau wie bei anderen sexuellen Praktiken. Was anfangs spannend und neu war, kann sich im Laufe der Zeit abnutzen und langweilig werden, wenn es wiederholt oder routinemäßig praktiziert wird, ohne Abwechslung oder Innovation.

Es ist wichtig zu beachten, dass Menschen unterschiedliche sexuelle Vorlieben und Bedürfnisse haben. Was für einige Menschen spannend und erfüllend ist, mag für andere langweilig sein, und umgekehrt. Es ist auch normal, dass sexuelle Vorlieben und Interessen im Laufe der Zeit variieren können. Es ist wichtig, offen und ehrlich mit Ihrem Partner über Ihre Bedürfnisse, Wünsche und Fantasien zu kommunizieren, um sicherzustellen, dass Ihre sexuelle Beziehung erfüllend und aufregend bleibt. Es gibt auch Möglichkeiten, um BDSM-Aktivitäten abwechslungsreich zu gestalten, wie zum Beispiel neue Praktiken oder Rollenspiele auszuprobieren, um die Begeisterung aufrechtzuerhalten.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass BDSM-Aktivitäten Risiken mit sich bringen, insbesondere im Hinblick auf körperliche und emotionale Gesundheit. Es ist daher ratsam, sich mit den Grundlagen von BDSM, einschließlich der Sicherheits- und Einverständniserklärung (Safe, Sane, Consensual - SSC) oder der Risiko-Aware Consensual Kink (RACK)-Prinzipien, vertraut zu machen und sich umfassend zu informieren, um sicherzustellen, dass alle Aktivitäten sicher und einvernehmlich sind.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von ******usB:

Wenn doch aber der Partner älter und erfahrener ist?

Dann darf der sich nicht mehr ausprobieren und beschliessen, dass manches nix für ihn ist?

Noxx
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Zitat von ******usB:
Wenn doch aber der Partner älter und erfahrener ist?

Deswegen kann er trotzdem nicht hellsehen und wenn die TE noch unerfahren ist, kann sie das, was gefällt, vielleicht gar nicht greifen und benennen. Und so probieren beide eben über Monate alles mögliche zusammen aus. Klingt eigentlich gar nicht so schlecht. Und recht normal. Und ansonsten könnte ich mich, was ich für denkbar halte, nur nochmals wiederholen. Erspare ich uns. *zwinker*
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von ********noxx:
Dann darf der sich nicht mehr ausprobieren und beschliessen, dass manches nix für ihn ist?

Doch klar, weshalb nicht? BDSM - Erfahren setze ich jetzt nur voraus, dass er sich dahingend sicher ist.
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von **********aster:
Deswegen kann er trotzdem nicht hellsehen und wenn die TE noch unerfahren ist, kann sie das, was gefällt, vielleicht gar nicht greifen und benennen. Und so probieren beide eben über Monate alles mögliche zusammen aus. Klingt eigentlich gar nicht so schlecht.

Was willst du denn jetzt von mir, meinst du das wirklich ernst?

Ich finde, dass dein Einwurf gerade nicht zu dem Te passt, aber sei es drum.
Anfängerin und jemand der erfahren ist - merkst du es? Er brauch kein Hellseher sein, um eine Anfängerin an das Thema zu bringen und sollte in der Regel auch in der Lage sein, mit ihr zu erarbeiten, was Sie so mag?

Ich habe TE so verstanden, dass Sie viel nackig ist und ja - eben nackig. Gleiches mit Vorführen usw. usw.

So, nun kommst du mir, dass Sie viel ausprobieren und Sie es nicht greifen kann. Dafür war Ihr Text am Anfang recht eindeutiog, finde ich.
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Meine Güte, hier herrscht ein Ton. Gehts auch in freundlich? Unfassbar.
**********eline Paar
86 Beiträge
Sie schreibt:

Ich habe mir nur die ersten Beiträge durchgelesen. Braucht es denn immer den totalen Kick? Dieses berauschende Gefühl? Es geht doch gar nicht darum 24/7 zu schweben und ständig erregt zu sein.

Natürlich gewöhnt man sich irgendwann an fast alles. Die ersten Bondage Erfahrungen z.B. waren extrem aufregend und ziemlich erregend. Heute sind sie immer noch spannend und erregend, aber nicht mehr in diesem Ausmaß. Ich liebe es immer noch und möchte nicht darauf verzichten. Keine Spur von Langeweile. Auch andere Themen wie Spanking, Erniedrigung, allgemein D/s wird nicht langweilig.

Eine neue Liebe ist auch aufregend, man schwebt auf Wolken... irgendwann nutzt sich dieses Gefühl irgendwann ab. Der Alltag kehrt mehr ein... Trotzdem liebt man seinen Partner über alles und kann sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.

BDSM ist für mich eine Lebenseinstellung. Es gehört zu meiner Persönlichkeit dazu. Mir wird niemals langweilig. Ich liebe alles daran, auch wenn mich nicht alles mehr so extrem kickt wie am Anfang. Ich finde das auch ganz normal...
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Zitat von *****iri:
Zitat von *******tta:
Wie ich das sehe, sucht das Mädel hier einfach nach ähnlichen Erfahrungen und schreit nicht: „Hilfe, rettet mich!“

*herz*

also ganz ehrlich: ich dachte da kommen viel mehr leute die sagen "dass kenn ich auch" oder so !
ich dachte das ist ganz normal dass man sich so fühlt *schock*

und ne, retten mus smich keiner!!
Klar ist Dax völlig normal das neues mehr reizt bzw aufregender ist wenn man wirklich mag dürfte es aber nicht langweilig werden dann ist die sache selbst vlt doch nichts für einen und man mochte nur den kick des neuen wo man dann aufpassen sollte nicht ins immer extremer abzurutscten auf jagt nach dem nächsten kick .. erste mal verliebt sein ist ja auch spannender als 20 jahre ehe trotzdem liebt man sich ja und dann fehlt auch der kick nicht heißt vlt mal hinterfragen was du wirklich magst oder ob du blt n paar falsche Erwartungen bzw Vorstellungen an dieses Gefühl hast
Wenn man es extensiv auslebt, wird alles irgendwann zur Routine und damit langweilig!
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von *****nts:
Wenn man es extensiv auslebt, wird alles irgendwann zur Routine und damit langweilig!

Nope!
********ness Mann
709 Beiträge
Nein, dazu gewährts BDSM zu viele Möglichkeiten, insebdondere bei extremer Devotheit und /oder extremen Masochismus
**********eline Paar
86 Beiträge
Zitat von *****nts:
Wenn man es extensiv auslebt, wird alles irgendwann zur Routine und damit langweilig!

Nö, wenn man etwas wirklich liebt, dann kann es einen nicht langweilig werden. Und BDSM bietet unendlich viele Möglichkeiten um sich auszuprobieren. Aber wenn man nur den Kick und spannende neue Erfahrungen liebt, dann wird es natürlich irgendwann langweilig. 🤷‍♀️
**********berer Mann
7.320 Beiträge
Ich glaube, statt "extensiv" ist eigentlich "exzessiv" gemeint, oder? *nachdenk*
Ich habe mir dir 7 vorherigen Seiten nicht durchgelesen und möchte dennoch meinen Senf dazu geben *g*

Bei mir ist es tatsächlich andersrum. Mein ganzes Leben lang (ja, seitdem ich mich an jegliche Gedanken an Intimes/Sexuelles erinnern kann), reizte mich BDSM, oder bessr gesagt, D/S.
Praktiken, die mich erregten (wenn auch viele nicht real ausgelebt), schwankten über die Jahre. Die Erregung durch den Effekt dieser Praktiken (der eben oft auf D/S hinausläuft) war jedoch immer da und ist das auch immernoch.

Bei Vanilla Sexpraktiken ohne diesen mentalen Bezug zur Submission fand ich zwischendurch mal Dinge spannend, wie Lingerie oder außergewöhnliche Orte, aber das verlor, wie bei dir, durch Gewöhnung den Reiz. Immer kehre ich zurück zur Erregung, die durch Submission entsteht.

Fazit: nein, BDSM wurde mir noch nicht langweilig, da ich D/S "brauche". Nackt sein, geschlagen werden, etc. sind nur mögliche Wege, die mich je nach Tagesstimmung in meinen unterwürfigen Headspace bringen oder nicht.
*******igra Frau
224 Beiträge
Ich schließe mich dem obigen Schreiber an, ich habe nicht mehr alles gelesen, von daher mag es sein, daß sich manches übdrschneidet oder anders ausgelegt wird. Dennoch ist meine Meinung, daß sich alles irgendwann abnutzt. Sicher kann man sich Schmetterlinge erhalten, aber in mancherlei Hinsicht nutzt es sich ab. Phantasien sind vielfältig, aber eben nicht unendlich. Und dann kommt der Punkt, an dem man überlegen muss. Will ich eine Beziehung, die auch mal "gelegentlich" werden kann, oder will ich die ständige Suche nach dem Neuen, die im Nichts endet? Schwierig. Was will ich? Und wer will ich sein? Ich wollte immer und bin heute froh, daß ich jemanden gefunden habe. Ich bin immernoch nicht ich selbst. Aber ich habe jemanden, der mich in meiner Suche liebt. Was will ich mehr?.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Wenn ich BDSM konsumiere, bin ich ständig auf Inspiration von außen angewiesen und laufe Gefahr, auf nichts Neues mehr zu stoßen. Kreiere ich es selbst, habe ich einen eigenen Fundus in mir, der sich weiterentwickelt.

Die Frage ist vielleicht auch, wie dimensional ich meinen Partner, meine Partnerin wahrnehmen kann. Verstehe ich ihn/sie nur anhand seiner Praktiken, werde ich durch Wiederholungen womöglich gelangweilt. Von seinen Inhalten werde ich dann vermutlich nicht berührt. Das Ganze muss ständig neu erfunden werden und gelangt an eine Grenze. Genau, durchgespielt; der Mensch und sein Repertoire.

Schritt für Schritt gemeinsam vom Flachwasser ins Tiefe gehen, beugt jeder Langeweile vor. Tiefe ist aber Verbindung und nicht Höher-Weiter-Schneller, auch nicht Heute dieser, morgen jener.

Ist BDSM wie das immerwährende an sich selbst Herumspielen mit auswechselbaren helfenden Händen, bleibt zudem auch noch jede Sinnlichkeit aus. Außer Druck und Reibung passiert dann nichts, kein innerer Anteil korrespondiert mit dem Wesen eines anderer, es bleibt bei Toy auf Haut oder Haut auf Haut, Wort in Ohr und nicht weiter.

Wenn eine Neigung ein Leben lang wächst, bleibt sie immer ein bisschen hungrig und wird nie pappsatt, kann gar nicht. Der Ursprung von Langeweile ist definitiv ein anderer als das Ausleben echter Neigung.
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