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Verändert das Internet das Verhalten von User:innen im Web?

*********t0808 Frau
123 Beiträge
{ im echten Leben hätte man mich lauter Lachen hören als hier. Im Formulieren schlägt oft der sachliche Ton durch, ich bin viel gechillter und schlagfertiger. Aber bei so vielen Mitlesern... allerdings fühle ich mich hier wohler als auf einer lokalen Plattform. Da sind die Forumsmoralisten und Wissenschaftsgetreuen vorndran, wenn ein Thema nicht 100% ausformuliert wurde. In einem Freizeitforum ein zu hoher Anspruch. Hier gefällt es mir besser. }
Ja ich bin hier genauso wie im öffentlichem leben.
Tja so manch einer wird jetzt sagen oh Gott
Was für ein Freak.
Es gibt aber einen Unterschied und der ist der das ich im öffentlichem Leben durchaus nur Mit Menschen zu tun habe mit denen ich etwas gemeinsam habe, wir spielen da alle irgendwo in der gleichen Liga mit gleichen Interessen und oder gleichem Sinn für Humor oder Lebensführung.
Und das ist der Unterschied źu diesem Ort.
Hier gibt es so viele die vom Grundeher schon anders ticken und mir dadurch Angriffsfläche bieten also nicht sie sondern ihre Humorlosigkeit oder flache lernkurve oder einfach nur Naivität oder *klugscheisser* ohne wirkliches Potenzial dahinter.

In diesem Sinne
Tolles Thema @*******eyn
*hutab*
*******nist Mann
554 Beiträge
Ich bin online nicht anders unterwegs als sonstwo im Leben. Ich melde mich dann zu Wort, wenn ich etwas zur Diskussion beitragen möchte, betone online allerdings seit zwei, drei Jahren immer mal wieder ausdrücklich, dass ich meine ganz persönliche Meinung zum Ausdruck bringe und nichts anderes.

Trotzdem wird man, gerade hier im JC Forum, immer wieder angemeckert, kritisiert, hinterfragt und oft auch beleidigt.

Selbst hier in diesem Thread sind da und dort ähnliche Wortmeldungen und Beiträge aufgetaucht, die belehrend und aufklärend sein wollen, aufdringlich und teilweise übergriffig, wenn auch subtil und sehr stark zwischen den Zeilen. Rechthaber und Besserwisser, die anderen ihre Meinung nicht zugestehen wollen, gibt es überall, online wie offline, hier aber mMn eher gehäuft.

Da wollte mir kürzlich jemand seine ganz persönliche Meinung zu Philosophie allgemein als Grundregel allen Wissens dieser Welt aufdrängen, ich habe, anders als früher, nur noch kurz und knapp reagiert. Früher hätte ich bestimmt noch weiter diskutiert, das tue ich längst nicht mehr. Gerade die Schriftlichkeit eines Forums kann für alle Mitlesenden nachvollziehbar Verhaltensweisen und -muster offen legen, die sonst dank Mimik, Gestik und Körpersprache inklusive Tonfall einfacher erkennbar sein können. Mit etwas Übung kann sich die Trefferquote laufend verbessern.
*****n27 Frau
5.325 Beiträge
Ich sehe es als ein großes Problem an, dass viele Schreiber sich häufig nicht vor Augen führen, dass auf der auf der anderen Seite ein realer, empfindsamer Mensch sitzt.

Mir ist das wichtig, mit meinem Gegenüber so umzugehen, wie ich es auch im realen Leben tun würde.
Damit mache ich mir das Leben im Forum häufig sehr schwer, da ich regelmäßig Schreiber daran erinner(n muss/möchte), dass auf der anderen Seite ein Mensch mit Gefühlen sitzt.

Ich habe häufig das Gefühl, online schreiben ist eine Art, Dampf aus dem Ventil abzulassen.
Da wird ohne Sinn und Verstand irgendwas rausgeballert, Hauptsache was gesagt, und mit, "ist ja selber schuld wenn er sowas einstellt" begründet, wenn Gegenwind kommt.

Konstruktiver Austausch, gute Diskussionskultur, Beteiligung an für einen tatsächlich relevanten Themen.. das fällt alles ein wenig hinten runter.
Der Zugang ist online eben sehr leicht.

Ich würde niemals real in die Eisdiele gehen und den Leuten die dort essen eine Unterhaltung darüber aufzwingen, wie unnötig ich es finde, Eis zu essen.
Im Internet braucht es dazu nur einen Klick. Fluch und Segen.
**********iegel Mann
392 Beiträge
Zitat von *******nist:
Ich bin online nicht anders unterwegs als sonstwo im Leben. Ich melde mich dann zu Wort, wenn ich etwas zur Diskussion beitragen möchte, betone online allerdings seit zwei, drei Jahren immer mal wieder ausdrücklich, dass ich meine ganz persönliche Meinung zum Ausdruck bringe und nichts anderes.

Trotzdem wird man, gerade hier im JC Forum, immer wieder angemeckert, kritisiert, hinterfragt und oft auch beleidigt.

Selbst hier in diesem Thread sind da und dort ähnliche Wortmeldungen und Beiträge aufgetaucht, die belehrend und aufklärend sein wollen, aufdringlich und teilweise übergriffig, wenn auch subtil und sehr stark zwischen den Zeilen. Rechthaber und Besserwisser, die anderen ihre Meinung nicht zugestehen wollen, gibt es überall, online wie offline, hier aber mMn eher gehäuft.

Da wollte mir kürzlich jemand seine ganz persönliche Meinung zu Philosophie allgemein als Grundregel allen Wissens dieser Welt aufdrängen, ich habe, anders als früher, nur noch kurz und knapp reagiert. Früher hätte ich bestimmt noch weiter diskutiert, das tue ich längst nicht mehr. Gerade die Schriftlichkeit eines Forums kann für alle Mitlesenden nachvollziehbar Verhaltensweisen und -muster offen legen, die sonst dank Mimik, Gestik und Körpersprache inklusive Tonfall einfacher erkennbar sein können. Mit etwas Übung kann sich die Trefferquote laufend verbessern.

Im Vergleich zu einem gewissen Chat geht es hier ja eigentlich noch. 🤣 da gibts vieeeel krassere Ecken.

Aber ja, allgemein sinkt die Diskussionskultur durch die Reduktion auf Onlinegespräche.
Ich halte es mittlerweile so, dass ich Kommentare und Kritiken von Leuten, die sich bewusst anonym halten, also weder bildlich, noch namendlich vorgestellt, nahezu ignoriere.

Wenn eine Person schon meint, ohne mögliche Missverständnisse erstmal mit einer Frage zu klären, mich blöde von der Seite anzublaffen, dann interessiert mich dessen Meinung und Haltung erstmal herzlich wenig.

Kommt die Kritik aber qualifiziert, so lässt sich gern drüber quatschen.
**********0etry Frau
36 Beiträge
Wie ist das bei euch?
Macht ihr euch darüber Gedanken, dass am anderen Ende ein Mensch sitzt, der das im realen verarbeitet?
Seid ihr online anders, als in der Welt da draußen?

Meine kurze Antwort auf diese Fragen wäre "jein". Allerdings bin ich nicht bekannt für kurze, knappe und inhaltsschwere Posts, deshalb hier nochmal nuancierter *g*:

Ich bin als Overthinkerin und recovering Peoplepleaserin immer und überall daran interessiert, wie es meinem Gegenüber geht. Ich bin auch fantastisch darin, Dinge in vier verschiedenen Sprachen zwischen den Zeilen zu lesen. Daran ändert auch die digitale Distanz nichts.

Aber, mir geht es bei meinen Umgangsformen und Posts im Netz nicht primär um das Gegenüber (nicht mehr als im analogen Bereich anyway), sondern um einen Selbstanspruch. Lesen, Schreiben, diskutieren und philosophieren sind von mir hochgeschätzte Kulturtechniken. Und es ist wunderschön zu sehen, dass es im digitalen Raum die Möglichkeit für einen großen Teil der Bevölkerung gibt, zu einem kleinen Teil unabhängig von individuellen Lebensbedingungen, daran teilzuhaben. Und zwar unabhängig von der Begabung dieser Kulturtechniken. Da ich aber Texte in allen Formen liebe und schätze, bemühe ich mich auf Social Media darum, ihnen die nötige Sorgfalt, Differenzierung und Vielschichtigkeit zukommen zu lassen, die sie verdienen. Dazu gehören Form und Inhalt gleichermaßen dazu. Wo, wenn nicht hier, habe ich die Möglichkeit so lange über das nachzudenken, was ich zum Ausdruck bringen möchte? Wann hat man in einem Echtzeit-Dialog die Möglichkeit, seine Worte mit Bedacht zu wählen, zu schreiben, zu lesen, zu überdenken, zu überarbeiten und dann nach kurzer Prüfung dem Diskurs freizugeben?
In einer hitzigen Debatte, käme mein kleines überforderte Gehirn nicht so schnell mit dem Denken hinterher, wie mein Mund sprechen müsste, damit mein Gegenüber nicht zwischenzeitlich ein Nickerchen macht. Und aufgrund der Unmittelbarkeit, geht Differenzierung verständlicherweise etwas mehr unter als hier, wo ich nachdenken kann, bevor ich etwas schreibe. Auch die Selbstzensur fällt darunter. Muss ich zu jedem Post etwas antworten und re-antworten? Muss ich diesen Begriff oder jenes Beispiel wählen? Ist das was ich sage eventuell polemisch, kränkend und diskriminierend? Selbst wenn ich es vielleicht nicht will?

Ergo: Ich bin kein anderer Mensch oder anders "hier drin" als "da draussen", aber sehr wohl nutze ich die mir hier zur Verfügung gestellten und vorhandenen Ressourcen und Möglichkeiten, mich mit Bedacht zu artikulieren.

Ich bin hier drin die selbe Klugscheisserin, wie außerhalb, dieselbe empathische und geduldige Person wie im "Real Life" und versuche nur hier die Möglichkeiten auszunutzen. So würde ich es für mich beschreiben.
Mal ehrlich
Ist das alles hier wirklich so schlimm und Rau
Ist das hier dem öffentlichem Leben entgegen wirklich so unenpahtisch anderen Menschen gegenüber.

Ich war mal in einem Daimler Forum da hat einer in einer Diskussion ums neue Design mal rausgehauen das es da bei der Konkurrenz aber schicker Scheinwerfer gibt.
Da war was los.
Oder samstags im Fussballforum ollala.

Ich meine über verrohung im Internet zu schreiben und das zu einer Zeit wo eine 12 und eine 13 jährige ihre gleichaltrige Freundin geplant ermorden und nachts jeder HBF Besuch einer Großstadt zum Abenteuer wird da muss man schon Ansprüche haben die billig realitätsfern sind.
Auch hier ist nur ein Spiegelbild der Gesellschsft von draußen vertreten, da ändert auch kein Joy Guide etwas dran.
Es verschafft maximal Linderung aber Heilung d3s Tumors nicht.
erst vor kurzen, konnte ich den großen nutzen der internetkommunikation am eigenen leibe erfahren.
dem user sei ein danke dafür *danke*
kulturübergreifende kommunikation hat so seine tücken, aber auch seine high lights...

mir fiel für mich auf, das zuviele informationen zu einer zu schnellen reaktion führen können.

sich da selbst einzubremsen, hilft mir jedenfalls.


und im laufe der letzen zwei jahrzehnte kann ich mit ziemlicher sicherheit sagen, das mir real die leut viel eher aus dem wege als im netz...


(kalif chasid)
Zitat von ******oom:
Mal ehrlich
Ist das alles hier wirklich so schlimm und Rau
.


*hutab*

mein beliebtes statement in der letzten zeit ist eh:

was für ein überempfindliches volk *nene*
********chen Frau
3.381 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Verändert das Internet das Verhalten von User:innen im Web?
Kontakte und Erfahrungen die wir im Web sammeln, haben auch realen Gehalt.

Beleidigungen, böse Kommentare, Bilder müssen im realen verarbeitet werden und mitunter können diese fataler sein, als Äußerungen abseits der digitalen Welt.

Es gibt auch positives, dass User:innen offener auf andere zugehen, dennoch auch die Schattenseite.

Kommentare zu überlesen ist mitunter nicht einfach, weil sie zunächst gelesen und demnach real verarbeitet werden, was geschrieben wurde.

Kommentarloses Ignorieren trifft zunächst auf Unverständnis.

Im realen wird ein bissiger Spruch anders aufgefasst, als in der digitalen Welt ein bissiger Kommentar, obwohl beides von Fremden kommen kann.

Ungeachtet dessen, wird wohl immer noch im Umgang zwischen digital und real unterschieden.

Wie ist das bei euch?
Macht ihr euch darüber Gedanken, dass am anderen Ende ein Mensch sitzt, der das im realen verarbeitet?
Seid ihr online anders, als in der Welt da draußen?

Ja, bei vielen ganz sicherlich. Sie fühlen sich geschützt durch die Anonymität. Aber das Internet hat eher Auswirkungen auf die Realität als umgekehrt.

Für mich mache ich da keine Unterschiede. Was ich im Internet schreibe, würde ich auch im Realen so von mir geben. Vermutlich weil ich mir von Anfang an klar gemacht habe, dass am anderen Ende auch ein echter Mensch sitzt.

Allerdings erlaube ich mir auch, mein Leben frei von FB, Insta, TikTok, Telegram und anderen süchtig machenden Plattformen zu halten.
Zitat von ******oom:
Mal ehrlich
Ist das alles hier wirklich so schlimm und Rau
Ist das hier dem öffentlichem Leben entgegen wirklich so unenpahtisch anderen Menschen gegenüber.

Ich war mal in einem Daimler Forum da hat einer in einer Diskussion ums neue Design mal rausgehauen das es da bei der Konkurrenz aber schicker Scheinwerfer gibt.
Da war was los.
Oder samstags im Fussballforum ollala.

Ich meine über verrohung im Internet zu schreiben und das zu einer Zeit wo eine 12 und eine 13 jährige ihre gleichaltrige Freundin geplant ermorden und nachts jeder HBF Besuch einer Großstadt zum Abenteuer wird da muss man schon Ansprüche haben die billig realitätsfern sind.
Auch hier ist nur ein Spiegelbild der Gesellschsft von draußen vertreten, da ändert auch kein Joy Guide etwas dran.
Es verschafft maximal Linderung aber Heilung d3s Tumors nicht.

Mich hat der Thread dazu verleitet, vielleicht ein wenig zu sensibilisieren.

Es wäre vielleicht ein Anfang, gerade zum Beispiel auch hier im Forum, in der irgendwie schon eine Gemeinschaft existiert, dass nicht mehrere auf den gleichen Zug aufspringen und das gegen einen Menschen.

Aber was heißt schlimm. Wir verarbeiten es nunmal real, es gibt kaum einen Knopf der vor den Gefühlen halt macht und erst einmal sortiert:

• Straße
• Arbeit
• Internet
• Freunde

Wenn es jemanden trifft, dann sind seine Gefühle schon real und manches mal hilft es auch, das nicht mit „Einbildung“ oder falsche Interpretation“ oder „ist doch nicht real“ abzutun.

Genauso wie es einen treffen kann, ungefragt Penisbilder zu bekommen, weil sie einen zum Beispiel anwidern. Oder irgendwelche abfälligen Anfrage ala „Ficken“

Das kann unterschiedlich sein

• genervt
• wütend
• traurig
• angeekelt
• belästigend

Diese sind im ersten Moment einfach da
Zitat von *******7065:
Zitat von ******oom:
Mal ehrlich
Ist das alles hier wirklich so schlimm und Rau
.


*hutab*

mein beliebtes statement in der letzten zeit ist eh:

was für ein überempfindliches volk *nene*

Das ist ein gutes Beispiel ☺️
*******349 Frau
24 Beiträge
@******oom
Ja, es ist wichtig darüber nachzudenken.
Wer hat den diese Kinder erzogen, dass sie auf solche Ideen kommen? Unsere Generation.
Da sollte man als Beispiel vorangehen und eben nicht sagen: Ist meine Meinung und wenn sich jemand daran stört, hat der Pech gehabt und muss im Zweifel an sich arbeiten.
Auch ich bin ein direkter Mensch und nicht immer mit allen einer Meinung und diskutiere gern. Das ist (in meinen Augen) auch wichtig. Man muss Meinungen austauschen, ohne den Hintergedanken, den anderen umstimmen/ändern zu wollen. Verschiedene Sichtweisrn aufzeigen und selber neue entdecken. Das fehlt - nicht nur online - leider oft. So wie ich es empfinde, verrohen die Menschen immer mehr. ICH steht an erster Stelle ohne zu betrachten, dass ICH nur ein Teil vom WIR ist.
Auch das andere Extrem, sich alles zu sehr zu Herzen/zu persönlich zu nehmen, empfinde ich als falsch.
Es ist teilweise amüsant bis entsetzlich, was ich im Forum schon für "Diskussionen" gelesen habe.
Viele haben es hier schon ganz wunderbar ausgedrückt. Und ich bin wohl etwas vom Thema abgekommen. Und ende ganz abgedroschen mit den Worten: Es braucht mehr Liebe (Dankbarkeit und Respekt) in dieser Welt.
Allen einen schönen Abend.
*********ul_KK Paar
1.026 Beiträge
Och, natürlich ärgere ich mich oft. Und mit Einigen, werde ich wohl nie warm. Obwohl ich letztens nach meinem Fred schon gesagt habe, dass ich mit dem einen oder anderen mal ein Käffchen trinken muss und schauen, ob wir uns dann auch so anzicken *haumichwech*
Ich habe hier nur ein Pärchen, was ich auf meiner roten Liste habe.
Auch wenn es mich oft arg triggert, ziehe ich auch aus negativen Kommentaren etwas Positives. So zeigen sie mir auf, wie ich etwas nicht will. Das erzeugt bei mir Klarheit.
Mir liegt es fern, generelle gleiche Menschen zu haben. Ich sehe nur eine Diskrepanz zwischen online und real beim gleichen Verhalten und die Reaktionen darauf.

Manche die damit konfrontiert werden, was ihr Verhalten mitunter beim anderen machen kann, sind ziemlich erstaunt, als könnte das nicht sein, weil online.

Ich bin nicht fehlerfrei und natürlich baue ich auch den einen oder anderen Bock, mir ist aber auch bewusst, dass das vielleicht nicht unbedingt schön für den anderen ist, zum Beispiel eine schnelle Absage. Ich käme aber irgendwie nicht auf die Idee zu sagen, online, darf nicht sein, weil es im Grunde nicht real ist. Das dazu stehen, fehlt mir manches mal.,
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *****n27:
Ich sehe es als ein großes Problem an, dass viele Schreiber sich häufig nicht vor Augen führen, dass auf der auf der anderen Seite ein realer, empfindsamer Mensch sitzt.

Wir haben eher den Eindruck, dass viele Forenteilnehmer beim Lesen vergessen, dass auf der anderen Seite auch nur ein Mensch sitzt und kein Redaktionsnetzwerk mit psychologischer Schulung zur sensiblen Behandlung von Randgruppen, die zu Fehlinterpetationen neigen.

Da zu erwarten, dass Jeder zu berücksichtigen habe, was die eingetippten Worte bei wem unter welchen Umständen und mit welcher Vorgeschichte auslösen könnten, ist einfach komplett unrealistisch.

Hinzu kommt, dass Viele zwar erwarten, dass man ihre Meinung und ihre Gefühle respektiert, das aber bei der Meinung und den Gefühlen Anderer nicht schaffen.

Empöööörend, würde der Kinderpsychologe Dr. Prügelpeitsch aus Stenkelfeld sagen.
*****n27 Frau
5.325 Beiträge
Zitat von *********Seil:
dass auf der anderen Seite auch nur ein Mensch sitzt und kein Redaktionsnetzwerk mit psychologischer Schulung zur sensiblen Behandlung von Randgruppen, die zu Fehlinterpetationen neigen.
Darum geht's mir auch überhaupt nicht.

Es geht um die Behandlung von ganz normalen, nicht überempfindlichen Menschen.

Dass ich, wenn sich jemand in einem Thread "nackig" macht und offen mit seinen Schwächen umgeht, weil er sich Hilfe erhofft, nicht auch noch draufkloppe. Sowas.
Frieden, dass ist leider utopisch.

Gegenseitiges Bewusstsein mit einem Menschen zu sprechen, wäre aber ein kleiner Anfang, für mich.
****78 Paar
28 Beiträge
hi...
gefühlt würde ich sagen ja ... es verändert
hier im Schutz des web können viele frei von der Leber schreiben und sich auch "verhalten" ... real ist dann die Luft raus und da ist gar nicht mehr so viel davon übrig...
dies gilt aber nicht nur hier im Job ... über WA oder andere Plattformen ist das genau so ...
*****n_N Mann
9.744 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Macht ihr euch darüber Gedanken, dass am anderen Ende ein Mensch sitzt, der das im realen verarbeitet?
Mir ist bewusst, dass ich hier mit anderen Erwachsenen Menschen schreibe und die sollten so reif sein, das Ding mit dem Internet so weit verstanden zu haben, das es immer zu Kritik an ihrer Meinung (um Personen geht es ja meist nicht) geben kann. In Diskussionsforen sogar zuverlässig geben wird...sonst funktioniert keine Diskussion.
Demnach gehe ich davon aus das Menschen, die sich an Diskussionen beteiligen, mit Kritik umgehen können und da nix groß verarbeiten müssen.
Immerhin hat ein fremder Mensch, den man nicht kennt und vielleicht nie kennenlernen wird, keine Relevanz im eigenen Leben.
Er ist nichts, außer einem Kommentar im Netz das man genau so einordnen sollte und sofort vergessen kann.
Kann das jemand nicht, ist das sein Problem und ich würde nicht verstehen, warum sich das jemand antun sollte. Das kann ja nicht schön und spaßig sein, wenn man sich jeden Kommentar zu Herzen nimmt oder verarbeiten muss.
Ich steige auch nicht in einen Ring, um mich verkloppen zu lassen...das tut mir auf Dauer sicher nicht gut.

Zitat von *******eyn:
Wie ist das bei euch?
Man dürfte mich hier beleidigen und es wäre mir im grunde völlig egal...mir sind Menschen außerhalb meines Freundes-, Familien- und Bekantenkreises völlig egal...ob die leben oder sterben, mich kritisieren oder beleidigen...ich brauche sie nicht, sie haben keine Relevanz für mich und deren Meinung berührt mich nicht. PC aus und weg sind sie.

Zitat von *******eyn:
Seid ihr online anders, als in der Welt da draußen?
*nein* Ich bin (überraschung) hier sehr freundlich und umgänglich aber auch ehrlich, wenn man nach meiner Meinung fragt und unangenehm wenn ich ich veräppelt fühle.
In einer Diskussion sieht das hier anders aus..real sieht man mich und weiß es besser einzuschätzen.
In Diskussionen hier wirkt das oft anders, das liegt aber an meinem Schreibstil. Der wird gerne aggressiv interpretiert, sobald sich jemand auf die Füße getreten fühlt. Das weiß ich, wurde mir schon oft zugetragen...ich kann und will es nicht ändern, ist mir zu anstrengend.
Wenn mich wirklich einer nervt mit seiner Argumentation, werde ich netter und sarkastischer.
Bis dahin bin ich tiefenentspannt.
Zitat von *****n27:
Zitat von *********Seil:
dass auf der anderen Seite auch nur ein Mensch sitzt und kein Redaktionsnetzwerk mit psychologischer Schulung zur sensiblen Behandlung von Randgruppen, die zu Fehlinterpetationen neigen.
Darum geht's mir auch überhaupt nicht.

Es geht um die Behandlung von ganz normalen, nicht überempfindlichen Menschen.

Dass ich, wenn sich jemand in einem Thread "nackig" macht und offen mit seinen Schwächen umgeht, weil er sich Hilfe erhofft, nicht auch noch draufkloppe. Sowas.

Moment mal
Da ist aber in erster Linie die Moderation gefragt
Ein Austausch mit dem TE und dem Vorschlag Da nochmal eine Nacht drüber zu schlafen, das wäre mal wünschenswert.
Aber manchmal hab ich das Gefühl das solche Threads hier gerne gesehen sind, da kann sich die Moderstion nämlich mal richtig im Szene setzen.

Es gibt auch welche die muss man eher vor sich selber schützen als vor den anderen.
*****n_N Mann
9.744 Beiträge
Zitat von *****n27:
Dass ich, wenn sich jemand in einem Thread "nackig" macht und offen mit seinen Schwächen umgeht, weil er sich Hilfe erhofft, nicht auch noch draufkloppe. Sowas.
Dann mache ich mich mal wieder unbeliebt, ich ahne ja worum es dabei geht.

Ein Diskussionsforum in einer Erotik-Community ist nicht der richtige Ort, wenn man ernsthafte Probleme mit sich oder der Welt um sich rum hat!

Das sollte jedem erwachsenen hier klar sein.
Ich verstehe, dass einige ein ausgeprägtes Helfersyndrom haben, das ist gut und ehrenwert, aber genau die sollten jemanden mit ernsthaften Problemen an kompetente Stellen verweisen und nicht versuchen an den Problemen anderer hier im Forum rumzudoktern ohne zu wissen, welche Konsequenzen das haben kann.

Wenn man online Hilfe sucht, wird man sie für fast jedes Problem in ganz eigenen Foren dazu finden und dabei landet man nicht zufällig im Joy.
Reale Hilfe medizinisch oder psychisch halte ich generell für den besseren Weg und für die einzige richtige Empfehlung, wenn es über Liebeskummer hier hinausgeht.

Ich weiß, das ist kalt und böse von mir, aber meine Überzeugung.
Und wenn ich den Eindruck bekomme, hier zieht einer ne show ab, um Aufmerksamkeit zu erhaschen, dann tue ich das kund. Das mag den besorgten Helferlein nicht gefallen aber die doktern im selben Moment zu ihrer Unterhaltung an jemanden mit ersten Problemen herum.
Was schlimmer ist, darf jeder für sich entscheiden.

*my2cents*
Früher haben fast nur starrköpfige Alte ungefragt ihre Meinung trotz Kopfschütteln der anderen referiert. Die Reichweite war 5 Meter.
Im Netz machen das alle von der Pubertät an. Die Reichweite ist theoretisch und nicht selten tatsächlich global.
Die Bühne ist für jeden offen. Und oft fragen wir uns nicht: Habe ich der Welt was mitzuteilen? Sondern lediglich: was?
Ob ich hier anders bin, keine Ahnung, zumindest versuche ich nicht, anders zu sein.
Gehe aber davon aus, ganz anders wahrgenommen zu werden, als ich glaube. Schwierig ist das mit dem Schreiben, das bin ich nicht gewöhnt, vor allem nicht auf Deutsch, recht langsam und mit Pausen, da nur unregelmäßig Zeit. Denke, die Fehlinterpretationswahrscheinlich beim Empfänger ist daher deutlich erhöht, das ist mir bewusst. Diese zu reduzieren erfordert hohen Zeitaufwand. Empfinde es im Augenblick aber als interessante Abwechslung zu dem, das ich sonst so mache. Ehrlicherweise interessiert mich diese Kommunikationsübung sogar mehr als der Rest hier.

Mein Fell ist erheblich dicker als für das hier erforderlich, daher alles entspannt, völlig egal was andere schreiben. Es hat keinen negativen Einfluss auf mich. Umgekehrt will ich niemanden verletzen, keine Ahnung, ob dies immer gelingt. Ob Witze als solche verstanden werden. Oder Ironie. Sarkasmus.

Im realen Leben ist die Kommunikation außerhalb meiner Blase ähnlich Gebildeter auch nicht immer leicht. Diese verlasse ich jedoch ohnehin nur selten. Innerhalb gibt es keinerlei Probleme, egal ob w oder m, die Kommunikation klappt, alle sprechen die gleiche Sprache. Es verfestigt sich bei mir auch der Eindruck, das ich für Zwischenmenschliches eher in meiner Blase bleiben sollte. Egal ob hier oder im echten Leben. Insofern auch kein Unterschied.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Meine Diskussionskultur ist von je her die, dass ich die Meinung von dem Menschen trenne, der sie äußert.

Konkret: Ich kann die Meinung doof, bescheuert, total daneben finden, respektiere aber den Menschen, der dahinter steht - und erlebe es oft als ermüdend, extra verdeutlichen zu müssen, dass es um nix Persönliches geht. Erst recht nicht online, schließlich kenn' ich den betreffenden Menschen ja gar nicht! Umgekehrt sage ich mir immer vor, hier nix persönlich zu nehmen.

Natürlich bin ich keine Heilige und daher gehen auch mir gelegentlich die Gäule durch. *floet*

Aber letzten Endes birgt die auf Buchstaben und Emojis reduzierte Kommunikation durch das Fehlen von Mimik und Gestik so ihre Risiken - das totale Missverständnis lauert an jeder Ecke!

Wenn wir das alle immer im Hinterkopf hätten, hätte die Diskussion hier vielleicht manchmal mehr Wert. Denke ich.
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