„ich hab keine ahnung, ob
@***si die erste version dieses kommentars gelesen hat...
ich empfand das sehr provozierend wie dort auf
@***si kommentar reagiert wurde.
und das beim dem sehr authentischen, empathischen kommentar von @***pi
das stimmt mich
Ich habe den Beitrag noch im Bett gelesen, mich umgedreht und geschlafen.
Heute morgen wäre noch genug Zeit gewesesen , dazu Stellung zu nehmen. Jetzt ist er weg und gut ist.
"Rechtfertigung" kommt ins Spiel. Wann und vor allem warum, muss ich mich rechtfertigen? Muss ich das überhaupt?. Ich erkläre meinen Standpunkt und wenn ich mich nicht richtig oder falsch verstanden fühle, dann erkläre ich es nochmal. Wenn die Meute meint, dann weiter drauf rumzuhacken, soll sie es tun. Das ist dann tatsächlich nicht schön, für meinen eigenen Selbstschutz ist es aber folglich nur richtig, wenn ich mich dann zurückziehe und meine "falsche" Meinung einfach mal stehen lasse. Je mehr ich auf meinem Standpunkt beharre, mich rechtfertige und mich um Kopf und Kragen rede, umso präsenter bin ich und rücke immer weiter in den Fokus. Ich werde nie Recht von Allen bekommen, das ist auch nicht mein Ziel.
Hingegen dann aber den Usern, die gegen meine Meinung sind, zu unterstellen, dass ich gemobbt werde aufgrund ihrer anderen Meinung (die durchaus dann auch mal härter ausfällt), widerstrebt mir zutiefst.
Im Real life käme ich nicht auf die Idee, fremden Menschen zu unterstellen, sie wären mir nicht wohlgesonnen. Dafür kenne ich sie doch überhaupt nicht. Und hier ist es genauso.
Wieso sollte ich einen Menschen des Mobbings bezichtigen, nur, weil er eine andere Meinung hat und die auch (in rauhem Ton) kundtut und ihm gleichzeitig unterstellen, dass er ein schlechter Mensch ist? Denn genau das passiert hier regelmäßig: es wird der ganze Mensch bezichtigt und in Frage gestellt, seltenst nur dessen Meinung oder Verhalten. Das führt dann logischer Weise dazu, sich angegriffen zu fühlen und sich rechtfertigen zu müssen.
Wenn ich trenne zwischen dem Menschen und seinem Verhalten, wird mir schnell klar, dass eine andere Meinung ein Gewinn sein kann,ohne mein Gegenüber abzuwerten und ihm zu unterstellen, er würde mich mobben.
Es kann nicht nur eine Meinung geben, das wäre langweilig und niemand würde dazulernen.