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Verändert das Internet das Verhalten von User:innen im Web?

Ein lenken bedeutet aber eine Richtung zu verfolgen und nicht.
Auf den ersten seiten seine Gefühle verletzt zu sehen und das dann anzufangen und auf den letzten schreiben das wenn andere ein blödes Gefühl haben das erstmal ihr problem ist.

Innerhalb von 3 Tagen eine 1a Merkel hingelegt muss man auch erstmal so hinbekommen
Ich weiß nicht, was hier ständig die Meinung ins Spiel gebracht wird. Es geht um das Verhalten, unabhängig der Meinung. Das sollte sich schon unterschieden werden können.
Hier möchte keiner im real merken, wenn ein anderer ihn nicht leiden kann?

Keine Ahnung was daran jetzt so schlimm ist, das es hoch kocht. Es ist eine Feststellung.

Das Verhalten kommt von einem Menschen, wie kann ich Bitteschön meinen, ein Verhalten anzugehen, aber den Menschen dahinter ignorieren? Damit sind wir voll im Thema, Verhalten hier hat mit dem Menwchen dahinter nichts zu tun?
***si Frau
2.489 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Hier möchte keiner im real merken, wenn ein anderer ihn nicht leiden kann?

Liebe @*******eyn
Habe ich nirgendwo geschrieben. Lies bitte noch einmal.

Ich bin an dieser Stelle raus, nehme meine Meinung mit und lasse Dir die Deine. *blume*
@***si nein, ich meine nicht dich

Bitte um Entschuldigung.
Es ist mir egal wer mich hier leiden kann oder nicht, weil ich mir selber auch ein Urteil bilde ob diese Person anhand der Beiträge Real genauso
Doppelt ist oder nicht.

Ich hab schon viele Forumschschreiber Real kennen und schätzen gelernt obwohl ich ihren Beiträgen nicht immer wohlgesonnen war.

Anders hat es auch bei einigen Real mein Bild von ihnen was ich aus den Beiträgen von ihnen hatte Komplett zerstört.

Und so wird es auch mit mir sein
Was mich in keinster Weise schlechter oder besser schlafen lässt.

Forum ist forum und Real ist anders.
Und die menschliche Wahrnehmung ist sowas von beeinflussbar durch viele Dinge die von aussen mit reinziehen das ich der festen Überzeugung bin das wenn hier alle ohne Profildaten diskutieren würden und sich auf einer Party treffen wo keiner weiß wer wer ist viele die sich hier fetzen nach der Party sogar weiteren Privaten kontakt halten würden.
*******l80 Mann
894 Beiträge
Zitat von **********0etry:
Zitat von *****ven:
Aus meiner Sicht ist per se überhaupt nicht klar, was damit gemeint ist. Menschen haben völlig unterschiedliche Werthaltungen und Handlungsweisen - daher kann dieser Grundsatz in der Masse gar nicht funktionieren.

Das ist auch wieder wahr. "Per se" oder wie ich es ausgedrückt habe "natürlich" ist es nicht automatisch klar. Und in der Masse müsste man die Wirkung dieses Grundsatzes wahrscheinlich noch deutlicher einschränken. Da gehe ich geistig mit.
Dennoch behaupte ich, dass Werte oder Tugenden wie Respekt und Höflichkeit von einem nicht unerheblichen Teil der Menschen weltweit,- zumindest in der Theorie und auf sich selbst bezogen-, als wünschenswert erachtet - und für sich eingefordert werden. Wie das dann konkret aussieht, was als höflich oder unhöflich gilt - das unterliegt ganz unterschiedlichen Vorstellungen. Aber die "Natürlichkeit" bezog sich quasi auf den Wunsch mit Respekt oder Höflichkeit behandelt zu werden. Also im Sinne von: Es gibt wahrscheinlich nur wenige Menschen die (nicht consensuell) beleidigt oder despektierlich behandelt werden wollen, was auch immer sie darunter verstehen. Das habe ich aber nicht explizit formuliert, daher ist dein Einwand durchaus berechtigt.

Ich bitte um Entschuldigung nochmal so viele Seiten zurück zu gehen, und ich gestehe im nachlesen erst hier zu sein, aber ich finde diesen gedanken weitergemacht vielleicht sogar neben der bubble Bildung einen der kernaussagen, die wir hier haben.

Wir leben heutzutage in einer absolut Heterogenität Gesellschaft (ich meine hier geistig).
Wir haben aktuell keine leitendes Weltbild mehr, was Moral oder Wissen betrifft.
Das ist aber leider den wenigsten (Dank schlechter Bildung, was kein persönliches Problem, sondern ein systematisches ist) wirklich bewusst ist.
Damit meine ich, daß wie früher die Menschen nur in die Religion geboren werden, sie heute auch in Werte Modelle erzogen werden, mit dem Unterschied, dass sie diese nicht kennen und benennen können.
Wenn jetzt ein moralischer nihilist, mit einem moralischen Objektivist spricht und ihnen nicht bewusst ist, daß sie schon in der Grundlage absolut unterschiedliche Ansichten haben, dann ist es für beide enorm schwer und frustrierend eine Argumentation zu führen.
Aufgefallen ist es auch hier in dem chat, als sich jemand als konstruktivist geouted hat und einige eindeutig nichts damit anfangen konnten, da die nachfragen nicht in dieser Brille geführt wurden...
Auch gibt es immer mehr cherry picking, da niemand genau die Grundlagen kennt.
Weswegen mitsicherheit ein weg wäre das ganze schon in der Schule ab Klasse 5 zu unterrichten, so dass alle Schüler das Werkzeug zum kritischen Denken und zum Wissen der Grundlagen haben.

Viele Grüße
Alex
Wenn sich jemand real als ganz anders raus stellt, ist damit meine Frage schon beantwortet
Zitat von *******eyn:
Wenn sich jemand real als ganz anders raus stellt, ist damit meine Frage schon beantwortet

Wenn jemand mir im www anders erschien wie später im angesicht, blieb der Mensch derselbe, nur ich hatte ein falsches Bild von ihm
Zitat von *******7065:
Zitat von *******eyn:
Wenn sich jemand real als ganz anders raus stellt, ist damit meine Frage schon beantwortet

Wenn jemand mir im www anders erschien wie später im angesicht, blieb der Mensch derselbe, nur ich hatte ein falsches Bild von ihm

Ich bekomme ein Bild, welches mir die Person übermittelt, ja das kann auch ein falsches Bild von demjenigen sein und das ist der Kern des Themas.
Zum Thema "wenn man stattdessen real zusammen an einem Tisch sitzen würde":

Ich persönlich würde mich eben mit vielen Leuten real gar nicht an einen Tisch setzen und reden. Hier online kann man sich die Gesprächsteilnehmer nicht aussuchen. Und ich stehe dazu, dass mir meine Zeit zu schade dafür ist, mit gewissen Menschen zu diskutieren. Psychohygiene halt.
Also muss online eben auch mal jemand damit leben, dass ich ihn oder sie ignoriere. Man muss sich nicht mit jedem austauschen, auch online nicht.

Ich kann das nur empfehlen. Ich musste das auch erst lernen.

Sie
**********97076 Frau
9.390 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Verhalten hier hat mit dem Menwchen dahinter nichts zu tun?

Jein.
Das Verhalten hier in einer zweidimensionalen Welt aus Buchstaben, Bits und Bytes kann meiner Meinung nach niemals den Menschen in seiner Gesamtheit abbilden.

Dazu kommt meiner Ansicht nach noch die Tatsache, dass Lesen selektive Beobachtung in Kombination mit eigenen Erfahrungen ist. Da kann ein Wort oder ein Satz schon so sehr triggern, dass die Reaktion darauf härter ausfällt als sie im realen, dreidimensionalen Gespräch ausgefallen wäre.

Zudem ist jede Reaktion in meinen Augen situativ. Geht mir heute alles am A... vorbei, reagiere und schreibe ich anders als an Tagen, an denen ich gestresst, müde oder traurig bin.

Real kann ein Mensch komplett anders sein, anders agieren und reagieren als hier in einer Diskussion.
****mi Frau
3.162 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******7065:
Zitat von *******eyn:
Wenn sich jemand real als ganz anders raus stellt, ist damit meine Frage schon beantwortet

Wenn jemand mir im www anders erschien wie später im angesicht, blieb der Mensch derselbe, nur ich hatte ein falsches Bild von ihm

Ganz *genau*
Niemand kann etwas dafür, das ein anderer zu viel in ihn hineininterpretiert, weder positiv noch negativ, wenn du enttäuscht bist, dann weil deine Erwartungen und dein Bild das du dir in deiner Fantasie zusammengebaut hast, mit der Realität nicht überein stimmt….
Kommt das häufiger vor sollte man daran arbeiten…
******ter Mann
866 Beiträge
Verändert das Internet das Verhalten von User:innen im Web?

Nein, denke ich nicht, wenn es nur um das Verhalten im Netz geht.
Wahrscheinlich könnten auch nur Bekannte aus meinem realen Umfeld darüber eine objektive Wertung abgeben, ob ich mich in einigen Verhaltensweisen verändert habe, negativ wie positiv.
Selbst bemerkt man Veränderung oftmals nicht oder sehr spät.
Was zunächst für Viele problematisch erscheint, ist die schnelle direkte Bewertung einer Person im Netz.....virtuelle Schublade auf und User*innen hineingesteckt und da kommt man in den meisten Fällen auch nicht mehr heraus.
Ist es problematisch?.....nein, überhaupt nicht, denn es ist nur eine virtuelle Meinung von einer unbekannten Person.

Kontakte und Erfahrungen die wir im Web sammeln, haben auch realen Gehalt.

Natürlich haben sie das. Hier besteht die Kunst darin, es positiv in die Realität Alltag rüber
zubekommen. Auch vermeintlich Negatives kann optimiert von einem selbst werden und Nutzen (Erfahrung, neues Wissen) daraus gezogen werden. Dies liegt nur an mir selbst, ob es gelingt.

Beleidigungen, böse Kommentare, Bilder müssen im realen verarbeitet werden und mitunter können diese fataler sein, als Äußerungen abseits der digitalen Welt.

Klares Nein, was mich persönlich betrifft. Vielleicht liegt es am Alter und damit einhergehend Lebenserfahrung, möglich. Wer Beleidigung im Netz erfährt, sollte zunächst zeitlichen Abstand suchen (die berühmte Nacht darüber schlafen) und sich der Sache dann nochmal annehmen, wenn es denn überhaupt dann noch notwendig erscheint.
Diskussionen im Forum schaukeln sich gern hoch, wer da empfindlich ist, sollte da nicht zu aktiv dran teilnehmen. Die eigene Befindlichkeit steigt, die Toleranz sinkt, mit jedem weiteren Post.

Es gibt auch positives, dass User:innen offener auf andere zugehen, dennoch auch die Schattenseite.

Ist gut so. Wenn Menschen sich im Netz mehr trauen, Kontakte knüpfen, Wissen schneller sich aneignen, dies ist doch genial für uns. Den Schatten, der scheinbar mich einhüllen möchte, dem entziehe ich mich, hüpfe dahin wo die Sonne mich direkt anscheinen kann.

Kommentare zu überlesen ist mitunter nicht einfach, weil sie zunächst gelesen und demnach real verarbeitet werden, was geschrieben wurde.

Da unterscheide ich. Betrifft der Kommentar meine Person, dann reagiere ich, derjenige bekommt eine Antwort. Wäre die Sache zu persönlich, werde ich entscheiden, in welcher Form dies geschieht, bestimmt aber nicht im Forum.
Kommentare zur Sache nehme ich zur Kenntnis, freue mich über eventuellen Zuwachs an Wissen und habe etwas beizutragen, dann poste ich es.
Die Verarbeitung geschieht natürlich real, geht ja gar nicht anders.

Kommentarloses Ignorieren trifft zunächst auf Unverständnis.

Bei mir nicht. Ich merke es ja gar nicht, außer ich werde direkt darauf hingewiesen oder Wochen später fällt es mir auf. Wenn ich in dem Moment die Neugierde in mir hochsteigen fühle, dann würde ich eventuell über die Gründe nachdenken oder bei der Person sogar nachfragen.....ist aber eigentlich auch egal, denn es ist wie Straßenseite wechseln, um ja nicht mehr meiner Person zu Nahe kommen zu müssen.

Im realen wird ein bissiger Spruch anders aufgefasst, als in der digitalen Welt ein bissiger Kommentar, obwohl beides von Fremden kommen kann.

>Die Betonung liegt hier auf Fremder, ganz entscheidend. Auch wenn es missverstanden werden kann, aber was ein Fremder mir an den Kopf schmeißt, das lese ich, antworte vielleicht darauf und/ oder vergesse ich. Hat überhaupt keine Auswirkungen auf mein weiteres Verhalten. Kann man ja oftmals lesen, wenn Leute sich vor Tagen gegenseitig härter angegangen sind, die eine Person weiß davon noch, die andere nicht, köstlich in meinen Augen, liegt daran, dass sie sich fremd sind.

Ungeachtet dessen, wird wohl immer noch im Umgang zwischen digital und real unterschieden.

Dieses Argument kommt häufig. Dazu müsste ich aber den Menschen persönlich kennen, um diese Feststellung treffen zu können. Ansonsten ist es nur eine unangebrachte Behauptung, die z.B. nur Unfrieden in einem Thread stiftet.

Wie ist das bei euch?
Macht ihr euch darüber Gedanken, dass am anderen Ende ein Mensch sitzt, der das im realen verarbeitet?
Seid ihr online anders, als in der Welt da draußen?

Zunächst nehme ich an, dass da ein Mensch sitzt, womöglich aber auch nicht.
Das ist aktuell schwierig und wird nicht einfacher in der Zukunft, dies immer genau sagen zu können.
Auch auf Unterhaltungsplattformen, leider.
Aber gehen wir vom Menschen aus, der da gegenüber mit mir schreibt.
Real verarbeiten muss ich auch meine Onlineaktiviäten, die kann ich nicht meinem PC überlassen. Sonst baue ich mir eine Parallelwelt auf, da könnte es irgendwann passieren, daß ich in verschiedenen Rollen schlüpfe. Richtig dramatisch wird es, wenn ich dies nicht einmal mehr bemerke würde....dann besteht Handlungsbedarf.
Somit hoffe ich, die Person am anderen Ende verarbeitet ebenfalls real.

Bin ich anders? Ich glaube nicht. Aber wie oben erwähnt, das müssten Menschen beurteilen, die mich persönlich kennen.
Zitat von *******eyn:
Zitat von *******7065:
Zitat von *******eyn:
Wenn sich jemand real als ganz anders raus stellt, ist damit meine Frage schon beantwortet

Wenn jemand mir im www anders erschien wie später im angesicht, blieb der Mensch derselbe, nur ich hatte ein falsches Bild von ihm

Ich bekomme ein Bild, welches mir die Person übermittelt, ja das kann auch ein falsches Bild von demjenigen sein und das ist der Kern des Themas.


Wenn das der Kern des Themas sein sollte, ist die Fragestellung in der Überschrift irreführend.

Da geht es um das Verhalten von Usern und nicht welche Bild vom User projektziert wird.

Das sind zwei völlig Paar verschiedene Schuhe
Zitat von ****mi:
Zitat von *******7065:
Zitat von *******eyn:
Wenn sich jemand real als ganz anders raus stellt, ist damit meine Frage schon beantwortet

Wenn jemand mir im www anders erschien wie später im angesicht, blieb der Mensch derselbe, nur ich hatte ein falsches Bild von ihm

Ganz *genau*
Niemand kann etwas dafür, das ein anderer zu viel in ihn hineininterpretiert, weder positiv noch negativ, wenn du enttäuscht bist, dann weil deine Erwartungen und dein Bild das du dir in deiner Fantasie zusammengebaut hast, mit der Realität nicht überein stimmt….
Kommt das häufiger vor sollte man daran arbeiten…

*hutab*
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Eine gute Freundin , hier auf Partnersuche, benutzt die Foren nach ihrer Aussage hauptsächlich als " Deppen- Detektor" *mrgreen*
****mi Frau
3.162 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *********sicht:
Eine gute Freundin , hier auf Partnersuche, benutzt die Foren nach ihrer Aussage hauptsächlich als " Deppen- Detektor" *mrgreen*

Stimmt, tatsächlich… zumindest ist es eine super Sache schon mal auszufiltern wer garnicht geht *lol*
Mann merkt auch sehr schnell wer von seiner Art zu denken fasziniert und ganz gut zu einem passen könnte… *top*
Zitat von *******7065:
Zitat von *******eyn:
Zitat von *******7065:
Zitat von *******eyn:
Wenn sich jemand real als ganz anders raus stellt, ist damit meine Frage schon beantwortet

Wenn jemand mir im www anders erschien wie später im angesicht, blieb der Mensch derselbe, nur ich hatte ein falsches Bild von ihm

Ich bekomme ein Bild, welches mir die Person übermittelt, ja das kann auch ein falsches Bild von demjenigen sein und das ist der Kern des Themas.


Wenn das der Kern des Themas sein sollte, ist die Fragestellung in der Überschrift irreführend.

Da geht es um das Verhalten von Usern und nicht welche Bild vom User projektziert wird.

Das sind zwei völlig Paar verschiedene Schuhe

Warum? Wenn mein Verhalten online massiv vom realen abweicht. Darum geht es doch. User vermitteln zum Beispiel ein negatives Bild, möchten aber dass es real geändert wird, weil es nicht stimmen würde.
*******en67 Frau
2.614 Beiträge
Wobei die größten Deppen nach meiner Erfahrung selten in den Foren aktiv sind
******ter Mann
866 Beiträge
@*********sicht

Guter Ansatz der Freundin.
Leider zu wenige im Forum unterwegs, gemessen an der Anzahl der Mitglieder.
Und da sie einen Partner sucht, kommt das kleinere regional Angebot noch erschwerend dazu.

Die Idee ist aber hervorragend, da braucht man Nichts von sich zunächst preisgeben.
Zitat von ****mi:
Zitat von *******7065:
Zitat von *******eyn:
Wenn sich jemand real als ganz anders raus stellt, ist damit meine Frage schon beantwortet

Wenn jemand mir im www anders erschien wie später im angesicht, blieb der Mensch derselbe, nur ich hatte ein falsches Bild von ihm

Ganz *genau*
Niemand kann etwas dafür, das ein anderer zu viel in ihn hineininterpretiert, weder positiv noch negativ, wenn du enttäuscht bist, dann weil deine Erwartungen und dein Bild das du dir in deiner Fantasie zusammengebaut hast, mit der Realität nicht überein stimmt….
Kommt das häufiger vor sollte man daran arbeiten…

Stimme ich nicht komplett zu. Es kommt sicherlich vor, dass ein falsches Bild entsteht.

Wenn jemand real auf einmal nett und freundlich ist und online nicht, muss meiner Meinung nach der Empfänger nicht daran arbeiten, sondern der Sender, wenn dieser das nicht schön findet.

Ich kann mir nur ein Bild von jemanden machen, was dieser von sich zeigt online.
**********0etry Frau
36 Beiträge
Zitat von *******l80:
Wenn jetzt ein moralischer nihilist, mit einem moralischen Objektivist spricht und ihnen nicht bewusst ist, daß sie schon in der Grundlage absolut unterschiedliche Ansichten haben, dann ist es für beide enorm schwer und frustrierend eine Argumentation zu führen.

Du sprichst einen Aspekt an, der in meinem Privatleben einen großen Raum einnimmt, und daher meine Aufmerksamkeit weckt. Nach einem Prinzip innerhalb der Sozialpsychologie definiere ich für mich den Menschen als "Man-the-Scientist".
Jeder Mensch konstruiert sich die Welt. Dies geschieht mit unterschiedlichen Mitteln, Voraussetzungen, unter unterschiedlichen Bedingungen und mit unterschiedlichen Einschränkungen, in verschiedenen Ausmaßen und mit unterschiedlichem Ausgang.

Und wie du es schon gesagt hast, liegen vielen Mindsets unterschiedliche Konstrukte und Theorien zugrunde, selbst dann - wenn man über keine explizite Kenntnis dieser Konzepte verfügt.

Ich muss nicht wissen was ein Relativist, Konstruktivist, Nihilist, Empirist, usw. ist, um einer zu sein - oder zumindest in Teilen das Konzept zu übernehmen.
Es benennen und reflektieren zu können, würde aber innerhalb einer Metakommunikation, Verständnisspielräume, Klärung und Orientierung schaffen - die sich in der Kommunikation positiv niederschlagen könnten. Als Ethiklehrerin in the Making rennst du mit der Forderung, das in den Schulen endlich um- und durchzusetzen, offene Türen ein.

Wenn Menschen ihre Aussagen (zumindest in manchen Diskursen), mit den Worten einleiten könnten: "Ich komme von einem relativistisch-konstruktivistischen Standpunkt und definiere XY als dieses oder jenes...", dann könnte man sich vorab entweder auf einen Minimalkonsens einigen - oder das zukünftig Gesagte einordnen.

Diese Zeit muss man sich jedoch ersteinmal nehmen - und verständlicherweise hat weder jeder die Mittel noch die Muse dazu.

Da dies nahezu utopisch ist, kann man am Ende des Tages nur auf die Heterogenität und Pluralität unserer Gesellschaft verweisen und hoffen, dass man sich darauf einigen kann, sich nicht zu einigen.
Wenn ich den Menschen aber nicht sehe, sondern, wie hier gerade mehrfach erwähnt nur die Reaktion und das Verhalten, wie soll dass denn dann zusammenpassen? Warum blende ich online den Menschen aus, erwarte aber dass dieser sich dann real ein anderes Bind macht?

Wenn das abweicht ist es auch zu einfach, die Schuld beim anderen zu suchen.
*******ter Frau
5.125 Beiträge
Das Net mit all seinen Facetten ist die Fortsetzung einer a - sozialen (nicht) Kommunikation.
Mir fällt auf wenn ich ältere Filme sehe, das es in den 80gern schon nicht mehr üblich war sich am Telefon zu verabschieden. Der Hörer wurde einfach aufgeknallt - weils cool is.
Im Chat sind Begrüßungs- und Verabschiedungsorgien zum Alleinstellungsmerkmal geworden. Mehr findet in der Regel nicht statt.
Pubertäres Rumgedruckse, Anspielungen, Schweigen, Essen und Krankheiten und das empathische Mitfühlen wenn man selber schon mal unter tödlichen Männerschnupfen gelitten hat und genau weiß wie sich der Andere jetzt fühlen (muss) sind für die meisten realer Alltag. Mit allem anderen sind sie hoffnungslos überfordert.

Zum nicht zuhören, nicht verstehen (können oder wollen) kommt nun auch noch das nicht lesen (können oder wollen). Selbstredend wissen diese User (und da darf man das Wort Benutzer auch wörtlich verstehen) immer ganz genau was der Andere gesagt haben will. Auch wenn diese Interpretation nichts mit der Aussage gemein hat, wird toll gefunden.

Ich sehe das Net also als eine Art Schwungrad. Zum einen werden schlechte Gewohnheiten eingebracht zum anderen potenzieren sie sich und da immer mehr Menschen von nichts eine Peilung haben und am aller wenigsten sich selbst reflektieren (können oder wollen) nimmt dieses Schwungrad in seiner rückwärts abwärts Bewegung ordentlich Fahrt auf. Und alle machen mit!

Kommunikation ist schon lange keine Interaktion mehr. Sondern ein Konsumprodukt. Das Antworten macht mühe weil man darüber nachdenken müsste. So ist es eher die Regel als eine Ausnahme wenn man auf direkte Fragen keine Antwort bekommt oder die Antwort nichts mit der Frage zu tun hat.

Wie bewältigen diese Menschen ihren Alltag so als Selbständige/r, Anwalt, Chirurg, Kosmonaut oder Experte für was auch immer? Vermutlich haben sie einen (ich mache nur meinen Job) Job. Wo bei das "Ich habe gedacht..." dass genaue Gegenteil von dem ist was man von einem intelligenten Wesen erwartet.

Und wenn ich dann die sich wiederholenden Mutmaßungen und Interpretationen der dauerpräsenten "Intelligenzler" hier im Forum lese ... habe ich wenig Hoffnung dass sich da nochmal irgend etwas ändert.
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