Was ist eigentlich am Sex so schwer ... oder anders gesagt - warum macht man es sich so schwer?
Es sind doch nur einfache körperliche Abläufe ... die man verstehen sollte.
Will man stundenlang Sex haben - dann hat man entsprechend einfach entspannt seinen Spaß und genießt - die dafür nötige körperliche Fitness vorausgesetzt.
Will man einen Quickie, dann genießt man eben den schnellen Sex ... und wenn man einen Orgasmus als Abschluss möchte, dann leitet man diesen eben ein und gut ist es.
In all den Jahren - wo ich schon offen hier und in der Welt da draußen mit Sexualität umgehe - muss ich immer wieder feststellen, dass man fast nur dummes Gelaber im Zusammenhang mit Sexualität hört und liest.
Kaum ein Mann nimmt das Thema so richtig ernst.
Kaum ein Gespräch hat den nötigen Tiefgang - aus dem jemand etwas Positives für sich mitnehmen könnte.
Allerdings das Sprücheklopfen ... das klappt hingegen immer.
Zurück zum Ernst - also im Sinne von ... wie kann ich mein Sexleben verbessern - wie kann ich meinen Genuss und im Umkehrschluss auch den Genuss meiner Partnerin ernsthaft verbessern?
Viele machen sich Gedanken ob ihr Anhängsel zu klein sei ... das ist für die breite Masse der Frauen sicher nicht das Thema ...
Wenn ich aber mit dem Ding umgehe ... als hätte man ihn mir erst vor ein paar Tagen zufällig geschenkt und ich keine Gebrauchsanweisung dafür im Internet finden konnte ... da kann ich ansetzen und da herrscht meistens Handlungsbedarf.
Hier wurde auch schon die Frage in den Raum geworfen - ob es bei der Selbstbefriedigung auch so lange dauert.
Das ist dann der Punkt - wo man ansetzen sollte.
Die Sexualität einmal für sich neu entdecken.
Einfach in sich hineinhören ... was erregt mich wirklich - wie geht es mir mit Kopfkino, mit Gedankenwelt - wie verhält es sich ohne ... welchen Einfluss haben unterschiedliche Formen der Körperspannung ... wie beeinflusst mein Beckenboden mein Empfinden.
Was mag mein Penis ... was eher nicht ... was passiert mit meinem Penis unter den unterschiedlichen Formen der eigenen Stimulation.
Wann laufe ich Gefahr, dass ich überreagiere ... und wie kann ich dem entgegenwirken.
Was passiert mit mir - wenn ich unterschiedliche, mir zur Verfügung stehende Möglichkeiten kombiniere.
Das wäre dann mal ein erster Schritt.
Niemand sagt, dass das leicht wird - wenn man bisher nur Passagier im eigenen Körper war und nicht selbstbestimmt gehandelt hat.
Aber letztlich führt kein Weg daran vorbei ... wenn ich will, dass mein Körper macht was ich möchte und von ihm erwarte.
Wie alles im Leben - kann man auch befriedigende Sexualität erlernen ... im Rahmen der eigenen Möglichkeiten.
Natürlich ist nicht alles für jeden möglich ... aber gar nichts zu tun ... ist sicher auch keine befriedigende Lösung.
Al