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Sollte man es sagen?

*****kua Frau
4.569 Beiträge
JOY-Angels 
In einer Dating-Welt, die sich anscheinend immer mehr um Algorithmen und Kategorien dreht, bin ich für mehr Wagnis.
Was könnte das im Kontrast dazu mehr sein, als Menschen zu begegnen, echten Menschen gar?

Erst mal herausfinden, ob man sich überhaupt genug sympathisch findet, um die Titten auf den Tisch zu legen…
*********ricks Frau
915 Beiträge
@*********her92

Die Biologie hat eben auch immer ein Wörtchen mitzureden. Wobei ich auch Blaire White nach wenigen Sätzen als Trans erkannt habe.
Ich folge ein paar Transmenschen in den sozielen Medien und dadurch habe ich viele in Videos reden hören, und bislang gab es noch keinen, bei dem ich es nicht gemerkt hätte.
*******elle Frau
35.912 Beiträge
Sicher ist sie Frau.

Wenn man aber, sagen wir mal 40 Jahre im Körper einen Manns feststeckte, mit allem was dazu gehört, Körperbau, Hormone, Bartwuchs, tiefe Stimme, Adamsapfel, Schwanz, Hoden, und die dazugehörige Hormon Produktion,

wird durch eine OP nicht gleich der Ganze Körper schlagartig mit zur Frau.

Das wird eben dauern, das Äußere dem Inneren anzupassen.
Das braucht sicher auch Hormone, und Zeit.
Zitat von *********her92:
Sind uns auch sicher, trans Menschen (bis auf wenige Ausnahmen, wie z.B. Blair White) erkennen zu können. Kreuz, Arme, Hände, Haut, Knochenstruktur im Gesicht, Bartschatten, Becken, Stimme, Bewegungen etc. . Gibt viele Anhaltspunkte die, wenn nicht schon auf den ersten Blick zu erkennen, zumindest stutzig werden lassen.

kurz was zum Begriff "Cisgender": nutzen wir nicht. Der wurde in den 90ern von Volkmar Sigusch entwickelt und der Typ hatte echt fragwürdige Ansichten zum Thema Pädophilie.
Was am Ende aber bums is. Ich kenne nen transmenschen der nicht dufte, heut is sie tot..

Ich kenne einen dem siehst es null an. Und ich finde der te merkt mans auch nicht an. Klar merkt mans wenn sie es mitteilt. Hätte sie nichts gesagt......nuja
*********her92 Paar
531 Beiträge
@*********ricks

Du hast recht. Auch Blair White erkennt man als nicht-biologische Frau recht schnell.
*********her92 Paar
531 Beiträge
@*******eens

Das hängt vermutlich mit einer individuellen Betrachtungweise zusammen, wir hätten es beim te schon am Profilbild erkannt. No front.
****p35 Mann
8.072 Beiträge
Betreff Sollte man es sagen? Sorry, dass ich erst jetzt nachhake, paar Seiten später...
Zitat von **********her92:
[...]Ja, sowas sollte mitgeteilt werden. Als Trans Person ist es sicherlich von Vorteil und fair nur Menschen zu daten, die sich auch vorstellen können eine Beziehung mit einer trans Person einzugehen. [...]
Ist für mich kein Argument. Auch die anschließende Mehrheitsdebatte kann ich nicht nachvollziehen.

Es geht dabei m. E. nicht um Verheimlichung, sondern um Relevanz, die aber nicht nach Mehrheiten in der Gesellschaft, sondern allein vom Info-Geber in Verantwortung für sein Gegenüber entschieden wird.

Ich will in keiner Gesellschaft leben, in der ich mich in Vorleistung auch bei völliger Irrelevanz für das anstehende Date wegen so mancher Besonderheiten an mir erklären müsste, bloß, weil es Menschen gibt, die diese meine Besonderheiten nicht mögen (und wie gesagt, da ist mir egal, wie viele Menschen das sind - ich gehe ja nicht mit der Mehrheit oder einer Statistik zum Kaffeetrinken, sondern... trage nur Mitverantwortung für mein reales Gegenüber).

Trans Sein ist keine Krankheit, ist nicht ansteckend, ist in einer Gesellschaft meines Erstrebens zu tolerieren und verletzt erstmal keine toleranten Menschen - die angeblich aus einer Begegnung mit Trans-Menschen resultierenden psychischen Schäden mancher Menschen dürften nicht am Trans, sondern schon vorab vorliegend an der Berührungsangst vor trans liegen und haben für den Trans-Menschen bei einem Date keinerlei Relevanz...
...was noch spezieller die sexuelle Kompatibilität angeht ist diese eh ganz grundsätzlich zu klären, aber da könnte dann ja auch die-/derjenige sich mal outen und nachfragen, die/der keinen Sex mit Trans will -> is ok, aber deshalb Vorleistung zu fordern geht mir schlicht zu weit - wo soll das enden? (Haarfarbe?, Augenfarbe?, Größe?, Alter?, Musikgeschmack? Kontonummer? - ich mein, das wird ja alles bei Joy abgefragt irgendwie *zwinker* )

Bezogen auf mich: Wer mir nicht als Mensch begegnen will, sondern nur meinen Penis in irgendeiner Standardversion sucht, die der üblichen Norm entspricht und die auch von der Mehrheit der Gesellschaft so akzeptiert werden würde, passt eh nicht zu mir und müsste mich halt an die Mehrheit der Gesellschaft abgeben.
Überspitzt: Das ist nicht schlimm für mich, aber sagen sollten die Leute das doch schon, so fairerweise *sarkasmus*
******fel Frau
1.424 Beiträge
Hallo,

kurze Bitte als Moderatorin. Lass uns etwas beim Thema bleiben und die Debatte, wie gut wir jeweils glauben trans Menschen erkennen zu können, hier nicht weiter zu führen.
Genauso brauchen wir nicht in die Begriffsgeschichte von verwendeten Worten eingehen. Wir verwenden hier alle die Begriffe die für uns passen und ich denke bisher gelingt uns die Kommunikation gut. Egal welche Labels wir für uns verwenden.

Beste Grüße
Servicebrat
JOY-Team
******ung Mann
6.679 Beiträge
Zitat von *******erin:
Ich war es leid mich ständig und immer wieder zu erklären. Und völlig bescheuerte Fragen zu beantworten. Wie diese Fragen: Wird deine Muschi auch nass? Ist deine Muschi auch gut bumsbar? Sieht es echt nach einer Muschi aus? etc.
DIESE Fragen sind nun...alles andere als "bescheuert".
Ich kenne einige Trans-Menschen die mit ihren Neovaginas oder Neophalli nicht zufrieden sind.
Entweder, weil sie sie nicht für formschön halten oder weil sie nicht "funktional" sind oder weil es ihnen weh tut sie zu benutzen oder alles zusammen und noch ganz andere Gründe.
Ich kenne eine Menge Trans-Menschen die so unzufrieden und ärgerlich und enttäuscht und traurig sind darüber das sie jeden Geschlechtsverkehr der über Oral von ihrer Seite oder ggf. noch Anal an ihnen hinaus geht.
Die sich nicht anfassen lassen wollen und denen es WEH tut wenn sie stimuliert werden.
Also sind diese Fragen NICHT "bescheuert" sondern nachvollziehbar.
Tatsächlich ist das eine der Fragen die ich immer stelle wenn ich einen Trans-Menschen kennenlerne.
Nicht am Anfang - und auch immer ohne das ich sexuellen Interesse an dieser Person habe interessiert mich einfach, wie sie mit ihren GA-OPs zufrieden sind, bei wem sie gemacht wurden und so weiter.
Denn...es gibt einfach jede Menge bei denen das nicht geklappt hat.
Und wenn man dann hört:
"Bei Arzt xY hab ichs machen lassen..."
und man denkt sich so:
"Oh Mist - ich weiß was jetzt kommt"
weil man von dem nur schlechtes gehört hat.
Und dann kommt tatsächlich:
"Der hat das total verkackt. Das sag schlimm aus und es wurde nicht feucht und es tat weh."
und du denkst dir so:
"Nah toll *snief* Noch so eine arme!"
und dann gehts aber weiter mit:
"ABER DANN wurde mir Doktor yX empfohlen und DER hat das meiste wieder behoben und jetzt bin ich total glücklich!"
Und du denkst dir so:
"Oh nice - muss ich mir merken. Muss ich Nadine und Bettina und Rosalinde sagen bei denen xY das auch verkackt hat - vielleicht kann yX bei denen auch noch was retten."

Und selbst wenn man noch nie was davon gehört hat - dann sind die Fragen sogar noch weniger "bescheuert".
Denn dann weiß man natürlich nicht was das bedeutet.
Woher denn auch?
Und wenn man dann jemanden kennenlernt und den sexuell interessant findet - dann fragt man sich schon:
"Hm - aber das ist ja nicht unbedingt echt. Wie geht das denn?"
Ich meine...hey - das Fragen sich Männer und Frauen auch bei Brustimplantaten, Hodenimplantaten und noch ganz anderen Sachen...da ist es doch wahrlich nicht "bescheuert" wenn man sich die Frage nach der Funktionalität stellt.

Aber ich verstehe auch das man irgendwann abschießen möchte.
Das man einfach nach dem JETZT und nicht nach dem DAMALS beurteilt werden möchte.

Deshalb sehe ich noch immer keinen Grund jemanden anzugreifen - egal auf welcher Seite.
Beide Seiten und Sichtweisen haben ihre Berechtigung.
Und selbst WENN jemand Transphob WÄRE nur weil er sich nicht mit einer Transperson einlassen will...ist das doch nicht schlimm.
Es gibt auch hier genug Transmenschen die selbst Transphob sind - oder die zumindest keine anderen Transmenschen treffen würden weil sie das nicht möchten.
Das ist ok.
Ich kenne einige MzF-TG die sagen:
"Ich bin hetero. Ich habe vorher nur mit Frauen geschlafen - jetzt schlafe ich nur mit Männern. Und ich schlafe nicht mit einer anderen Transperson."
Und auch ein paar FzM-TG die...das...andersrum halten.

Es ist doch ok wenn jemand einen Transmenschen nicht daten will.
ICH persönlich finde es sehr viel schlimmer wenn jemand eine Transperson nur deshalb daten will WEIL es eine Transperson ist und er oder sie die Transperson fetischisiert (finde ich aber auch bei dicken oder dünnen Menschen oder allgemein bei Fetischisierung).
Aber auch das ist ok wenn es für beide ok ist.

Ich verstehe hier beide Seiten und kann die Argumente beider Seiten nachvollziehen und verstehen und akzepetieren.
*********her92 Paar
531 Beiträge
Zitat von ****p35:
Betreff Sollte man es sagen? Sorry, dass ich erst jetzt nachhake, paar Seiten später...
Zitat von **********her92:
[...]Ja, sowas sollte mitgeteilt werden. Als Trans Person ist es sicherlich von Vorteil und fair nur Menschen zu daten, die sich auch vorstellen können eine Beziehung mit einer trans Person einzugehen. [...]
Ist für mich kein Argument. Auch die anschließende Mehrheitsdebatte kann ich nicht nachvollziehen.

Es geht dabei m. E. nicht um Verheimlichung, sondern um Relevanz, die aber nicht nach Mehrheiten in der Gesellschaft, sondern allein vom Info-Geber in Verantwortung für sein Gegenüber entschieden wird.

Ich will in keiner Gesellschaft leben, in der ich mich in Vorleistung auch bei völliger Irrelevanz für das anstehende Date wegen so mancher Besonderheiten an mir erklären müsste, bloß, weil es Menschen gibt, die diese meine Besonderheiten nicht mögen (und wie gesagt, da ist mir egal, wie viele Menschen das sind - ich gehe ja nicht mit der Mehrheit oder einer Statistik zum Kaffeetrinken, sondern... trage nur Mitverantwortung für mein reales Gegenüber).

Trans Sein ist keine Krankheit, ist nicht ansteckend, ist in einer Gesellschaft meines Erstrebens zu tolerieren und verletzt erstmal keine toleranten Menschen - die angeblich aus einer Begegnung mit Trans-Menschen resultierenden psychischen Schäden mancher Menschen dürften nicht am Trans, sondern schon vorab vorliegend an der Berührungsangst vor trans liegen und haben für den Trans-Menschen bei einem Date keinerlei Relevanz...
...was noch spezieller die sexuelle Kompatibilität angeht ist diese eh ganz grundsätzlich zu klären, aber da könnte dann ja auch die-/derjenige sich mal outen und nachfragen, die/der keinen Sex mit Trans will -> is ok, aber deshalb Vorleistung zu fordern geht mir schlicht zu weit - wo soll das enden? (Haarfarbe?, Augenfarbe?, Größe?, Alter?, Musikgeschmack? Kontonummer? - ich mein, das wird ja alles bei Joy abgefragt irgendwie *zwinker* )

Bezogen auf mich: Wer mir nicht als Mensch begegnen will, sondern nur meinen Penis in irgendeiner Standardversion sucht, die der üblichen Norm entspricht und die auch von der Mehrheit der Gesellschaft so akzeptiert werden würde, passt eh nicht zu mir und müsste mich halt an die Mehrheit der Gesellschaft abgeben.
Überspitzt: Das ist nicht schlimm für mich, aber sagen sollten die Leute das doch schon, so fairerweise *sarkasmus*

Ja, so gehen die Meinungen bezüglich des Themas halt auseinander.
Was Relevanz angeht: bei uns hätte das biologische Geschlecht Relevanz beim Dating. Mag ja bei anderen Personen anders sein, aber das kann man ja nunmal nicht wissen und hier gehts halt um nen Meinungsaustausch. *g*
******ung Mann
6.679 Beiträge
Zitat von *******elle:
Hormone, Bartwuchs, tiefe Stimme, Adamsapfel, Schwanz, Hoden, und die dazugehörige Hormon Produktion,
@*******elle
Einen "Adamsapfel" haben auch Frauen.
*zwinker*
Der Adamsapfel ist lediglich das vordere, tastbare Teil des Schildknorpels.
Er ist bei Frauen auch da - nur etwas weniger ausgeprägt *zwinker*

Zitat von *********her92:
wir hätten es beim te
Können wir das ändern in:
"Wir hätten es bei DER TE..."?
*zwinker*
Das wäre die richtig *zwinker*
Danke schön *g*

Spielt es eine Rolle ob man es erkennt?
Ich meine...
Hm...
Wenn man es erkennt - dann...ist es doch vollkommen nutzlos wenn extra erwähnt wird:
"Du also - ich war mal ne Frau."
Denn...wenn man es erkennt...dann erkennt man es.
Und dann kann man auch keine "Lüge" mehr unterstellen.
Finde ich...
Zitat von ******ung:


Spielt es eine Rolle ob man es erkennt?
Ich meine...
Hm...
Wenn man es erkennt - dann...ist es doch vollkommen nutzlos wenn extra erwähnt wird:
"Du also - ich war mal ne Frau."
Denn...wenn man es erkennt...dann erkennt man es.
Und dann kann man auch keine "Lüge" mehr unterstellen.
Finde ich...


es spielt überhaupt keine rolle *ja*

mir persönlich würde es aber zusprechen, wenn die person dazu steht, dies frei heraus kommuniziert.
und wir reden jetzt vom ersten date...
das muss nicht vor dem date sein, sondern während dem date.

so würde ich mir das wünschen.
entscheidend bleibt, das es die person selbst festlegt, wann, wie, wo sie dazu stellung bezieht.
*******elle Frau
35.912 Beiträge
@******ung
Und ich meine tatsächlich diesen ausgeprägten männlichen Adamsapfel.

Bei einer cis Frau habe ich den noch nie so ausgeprägt gesehen.

Und ändert das etwas an meiner Vermutung,
Dass die körperliche Umwandlung länger dauern kann, als eine OP?
@******ung
Ich mag deine Beiträge, danke für deine Sorgfalt.
Nur, Fragen wie "Wird deine Muschi auch nass" und "Ist deine Muschi auch gut bumsbar" kenne ich als Cis- Frau genau so.
Und der Kontext war eindeutig nicht höflich/ freundlich- interessiert.
Fragen, wie du sie in deinem Kommentar formuliert hast, sind mMn da schon ein Unterschied.
*nachdenk*
******eek Frau
5.656 Beiträge
Wenn mich übrigens Trans-Personen anschreiben und direkt zu Anfang sagen, dass sie trans sind, sind diese Personen bei mir übrigens raus. Denn das ist für mich eine Info, die mir an dieser Stelle des Kennenlernens eine unangenehme Fokussierung auf das Sexuelle gibt. Als stünde nicht das Kennenlernen der Person im Vordergrund, sondern etwaiger Sex.

Es kann also auf manche Personen - möglicherweise gerade auf die, die dem eigentlich offen gegenüber stehen würde - abschreckend wirken, wenn man es direkt mit angibt.
*****y87 Frau
9.916 Beiträge
Zitat von *******7065:
entscheidend bleibt, das es die person selbst festlegt, wann, wie, wo sie dazu stellung bezieht

Danke,so sehe ich das auch. Ich wäre nicht enttäuscht oder verletzt,wenn es erst beim 4. Date oder sonst wann zur Sprache kommt.


Ich habe auch Dinge,die ich erst ab einer gewissen Vertrautheit erzähle. Also räume ich jedem das gleiche Recht ein.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
Ich denke auch, dass da für die meisten Ehrlichkeit wichtig ist.
*******uld Mann
2.179 Beiträge
Solle man es sagen?
Um zu schwierigen Fragen Antworten zu finden, hilft es meiner Meinung nach ab und zu, das Ganze einfach von der gegenüberliegenden Seite zu betrachten:
Solle man es verschweigen?
Wenn man mit den möglichen Folgen leben kann, das Risiko entsprechend liebt, ggf. verzwickte Situationen mag, sich - egal ob begründet - auch mal selbst von anderen etwas mehr in Frage stellen lassen will, dann: nur zu.

Alles was man mal war und an Eigenschaften hatte, kann sich auf das Jetzt und die Zukunft auswirken.
Kleiner "Dinge" aber üblicherweise entsprechend weniger. Tiefergehende "Dinge" üblicherweise eben entsprechend mehr. Nicht immer - aber meiner Meinung nach oft genug.

Wer meint, dass etwas, was einen früher sehr geprägt und beschäftigt hat, heute gar keine Auswirkung mehr hat, dem geht es eventuell so, wie demjenigen, der meint, dass es reicht, wenn jetzt oder bisher etwas noch nicht aufgefallen ist:
Dann kann es ja nicht so von Bedeutung sein, nicht so große Auswirkungen haben und deshalb ignoriert werden. Ob das eine gute Vorgehensweise ist?

Es kann durchaus auch sein, dass es eben doch von Bedeutung ist und Auswirkungen hat - die man nur bisher selbst nicht erkennt. Die andere eventuell sofort oder schneller erkennen. Die man eventuell später erkennt. An denen man sich später eventuell stört. Die eventuell für eine ständige, unterschwellige Störung / Beeinträchtigung im Miteinander sorgt.

Ich würde etwas, was einem Leben - dem eigenen Leben - eine große Änderung "verpasst" hat, nie ganz als abgeschlossen und ohne weitere Auswirkungen betrachten. Egal, ob es um eine Geschlechtsänderung, eine Änderung zentraler Sichtweisen und Lebensweisen handelt - oder Vergleichbares.

Die Frage, wann man was mitteilt, halte ich bei vielen nicht nebensächlichen "Dingen" für etwas, worüber es sich immer mal wieder nachzudenken lohnt.

Nebenbei kann schon das Verschweigen wichtiger "Dinge" allein eine Belastung für das Vertrauen sein, selbst wenn diese "Dinge" sonst keine Auswirkungen hätten. Ggf. weil man sich "außen vor gelassen", "nicht vertrauenswürdig genug", "nicht gefragt" usw. fühlt.

(Dies ist nur eine Schilderung meiner Gedanken dazu.)
*******elle Frau
35.912 Beiträge
Ich sagte schon, nach Bauchgefühl entscheiden.
Gibt es einen Flow ,gute Gefühle, echtes Interesse, würde ich es spätestens beim Date andeuten.
Je nach dem , wie mein Gegenüber reagiert, würde ich es ausführen.

Und sein wir mal ehrlich:

Was will Frau mit einem Partner, der das ablehnend entgegen nimmt.
Wäre doch dann eh nichts geworden.
****p35 Mann
8.072 Beiträge
Zitat von **********her92:
[...] Ja, so gehen die Meinungen bezüglich des Themas halt auseinander.
Was Relevanz angeht: bei uns hätte das biologische Geschlecht Relevanz beim Dating. Mag ja bei anderen Personen anders sein, aber das kann man ja nunmal nicht wissen und hier gehts halt um nen Meinungsaustausch. :)

Oh, da haben wir uns missverstanden:
Mir geht es dabei keineswegs um Meinungsaustausch, weil das in meinen Augen keine Frage von Meinung, sondern von Eigenverantwortung ist: Völlig ok für mich, wenn für Euch Trans schon vor dem 1. Date relevant ist, aber warum verlangt Ihr dann vom Gegenüber, es Euch in Vorleistung zu sagen und fragt nicht einfach selbst (ist doch für Euch relevant, nicht für Trans)?

Ist doch mit anderen Themen das Selbe: Wen etwas interessiert in der Welt, für wen etwas relevant ist, fragt halt und bekommt dann gewöhnlicherweise eine Antwort, keine Hexerei.

Passt - bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege - m. V. n. irgendwie zu...
Zitat von ****iKa:
Ich wüsste nicht warum man es verschweigen sollte wenn es doch keine Rolle spielt... Die meisten realen Menschen, also nicht der [...] tolerante [...] Joyclub User, sehen es nunmal ganz anders und das weißt du ganz genau.

Wenn es nun aber keine Rolle (für Trans) spielt, dann "verschweigt" Trans doch nichts, weil Trans es nicht erzählt - ehrlich, verstehe diese Logik seit ein paar Seiten schon nicht mehr und frage deshalb wirklich nochmal völlig unbedarft -, sondern gibt lediglich den für Trans belanglosen Themen auch keine unnötige Bedeutung durch ein dennoch Ansprachen, oder? *nixweiss*

Gegen "Verschweigen" von (für in dem Fall mein Gegenüber) relevanten Themen habe ich auch was, aber ich will trotzdem ebenso nicht mit (für mein Gegenüber) Belanglosigkeiten beladen werden, wenn ich noch nicht mal selbst danach frage und demnach mein Gegenüber eigentlich davon ausgehen müsste, dass es mich ebenso wenig interessiert.

Bei mir ist es eigentlich immer so:

Etwas, das ich anspreche, halte ich für relevant und dadurch, dass ich es anspreche, gebe ich dem Thema eine Rolle für die Begegnung. Wieso sollte ich das mit einem Thema tun, das ich für irrelevant halte?

Aus Toleranz oder Rücksicht für mein Gegenüber, das vlt und evtl darüber informiert werden möchte? Muss ich das mitdenken? Da werd ich dann schlecht fertig mit denken, weil es gibt sooo vieles auf der Welt, was meinen Mitmenschen vielleicht und eventuell wichtig erscheinen könnte, mir aber gar nicht. - Warum ist es so wichtig für mein Gegenüber, dass ich das von mir aus anspreche, ohne dass es für mich selbst wichtig ist?, - und muss ich das tolerieren?

-------
Keinen Sex mit Trans haben zu wollen ist nicht intolerant, aber dann sollte das m. E. das Gegenüber sagen (erfragen), denn dann ist es für das Gegenüber von Bedeutung und stattdessen ins Blaue hinein Seelenstriptease auf Vorleistung zu verlangen empfinde ich schon als intolerant gegenüber Trans, denn die Selbstbestimmung, sich zu Outen oder auch nicht, ist ja doch ebenfalls zu tolerieren, oder?
*******Punk Frau
5.757 Beiträge
Zitat von *********ch76:
Zitat von *******erin:
Sollte man es sagen?
Hallo an alle.

Mal `ne Frage an alle hier!
Sollte man, egal ob Frau oder Mann, es mitteilen das man Post-Op ist?

Später wenn es gefunkt hat versteht es sich von selbst! Nur sofort wäre ich nicht so dafür.
Das schreckt ja dann doch einige vor ein möglichen Date ab.

LG Svenja

@****ja bitte geh doch mal nicht sofort davon aus, dass jeder die Fachsprache beherrscht, sondern nenn das Kind beim Namen und schreibe, dass Du eine geschlechtsangleichende Operation hinter Dich gebracht hast.
Ansonsten: Ehrlich währt am Längsten!
Steh dazu, dass Du den sicherlich nicht einfachen Weg der Geschlechtsangleichung gegangen bist und jetzt als Frau lebst.

Alles Gute und allzeit gute Fahrt!

Wenn Leute was nicht verstehen, können sie auch nachfragen.

Schreiben BDSMler, so dass es alle verstehen? *g*
****p35 Mann
8.072 Beiträge
Nachtrag zu meinem obigen Post Sollte man es sagen? & bezugnehmend zu @*******uld Sollte man es sagen?

Darin liegt m. V. n. der Hase im Pfeffer - und ebenso die Perspektive umdrehend:
Steht es mir zu, einer Trans, mit der ich mich daten will, abzuverlangen, dass ihre Geschlechtsumwandlung auch für sie relevant sein muss (nicht abgeschlossen oder interessant), nur weil es mir wichtig ist?
Wer entscheidet denn, dass es für Trans derart relevant ist, es anzusprechen?
Das ist doch keine Meinungsdebatte jetzt, oder? *zwinker*
*********her92 Paar
531 Beiträge
Zitat von ****p35:
Zitat von **********her92:
[...] Ja, so gehen die Meinungen bezüglich des Themas halt auseinander.
Was Relevanz angeht: bei uns hätte das biologische Geschlecht Relevanz beim Dating. Mag ja bei anderen Personen anders sein, aber das kann man ja nunmal nicht wissen und hier gehts halt um nen Meinungsaustausch. :)

Oh, da haben wir uns missverstanden:
Mir geht es dabei keineswegs um Meinungsaustausch, weil das in meinen Augen keine Frage von Meinung, sondern von Eigenverantwortung ist: Völlig ok für mich, wenn für Euch Trans schon vor dem 1. Date relevant ist, aber warum verlangt Ihr dann vom Gegenüber, es Euch in Vorleistung zu sagen und fragt nicht einfach selbst (ist doch für Euch relevant, nicht für Trans)?

Ist doch mit anderen Themen das Selbe: Wen etwas interessiert in der Welt, für wen etwas relevant ist, fragt halt und bekommt dann gewöhnlicherweise eine Antwort, keine Hexerei.

Passt - bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege - m. V. n. irgendwie zu...

Wie wir schon beschrieben haben, sind laut Psychology Today gerade mal 3% der heterosexuellen Menschen bereit eine trans Person zu daten. Bei homosexuellen Menschen ist es etwas mehr, überschreitet aber auch hier nicht die 1/3-Marke. Sprich, die Mehrheit kann sich das nicht vorstellen.
Jetzt zu verlangen, dass man jeden potentiellen Datepartner danach fragt, ob das Gegenüber trans sei, ist schon ein wenig lächerlich. Die Bringschuld (furchtbares Wort) liegt hier bei der trans Person, abzuklären, ob das für das Gegenüber einen Unterschied macht.

Wie gesagt: das hier ist unsere Meinung, jeder hat das Recht das anders zu sehen.
*******Punk Frau
5.757 Beiträge
Mir fällt gerade eine Folge von "Two and a half men" ein, wo es genau um dieses Thema geht.

Hier ein Orginal Ausschnitt:


****p35 Mann
8.072 Beiträge
@*********her92 Sollte man es sagen?
>>nochmals "Bringschuld" wegen Statistik... alles andere "lächerlich", "Meinung"<< ...aha -> kapier' ich halt nich' *nixweiss*

Nochmal anders konkreter:

Es gibt hierzulande viele Minderheiten (zB Arbeitslose, männliche Sitzpinkler, Briefmarkensammlerinnen...),
vielen von ihnen haftet ein (ungerechtfertigtes?) Stigma an, aber vermutlich viele von ihnen finden dieses für ein Date irrelevant; sind sie also alle im Zugzwang, sich zu outen, weil es vlt Leute geben könnte, die solch Stigmata Glauben schenken? - Wenn Mehrheit bringverschuldet, nennt man das Gruppenzwang, das andere ist Individualität.

Finde es völlig ok, wenn Ihr trans wissen wollt - nur mei, dann fragt doch einfach, wo ist Euer Problem?
(PS: bewusst weiterführend thematisiere ich keine angebliche Bringschuld, da es diese m. W. schon juristisch nicht gibt... niemand hat ein "Recht auf solche Infos" - ok... und Ihr müsst mir jetzt bitte auch nicht nochmal mit Statistiken kommen, dieses Argument werde ich wieder nicht kapieren... und wieder... und immer wieder... nicht).
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