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Sollte man es sagen?

******ung Mann
6.674 Beiträge
Hm
Es ist ein schwieriges Thema.
Für alle Beteiligten.
Die einen wollen nicht mehr daran denken was sie körperlich mal waren - die anderen wollen es aber wissen.
Die einen müssen Angst haben das sie nur an Menschen kommen die sie fetischisieren und nur deshalb Lust auf sie haben.
Die anderen denken, dass sie nicht mit dem eigenen Geschlecht was anfangen wollen...oder nicht mit dem anderen Geschlecht je nach Ausrichtung (ja - auch unter Trans gibt es die Ablehnung von Trans als Partner).
Die einen wollen sicher gehen das sie als das wahrgenommen werden was sie jetzt sind und nicht als das was sie mal nie wirklich waren.
Und die anderen wünschen sich nur eine Aufklärung bevor etwas in die Hose geht...

Ich finde das jede Seite gute Argumente hat.
Und ich finde...das muss auch jeder Seite selbst überlassen sein.
Wenn ich es wissen will - auf deibl komm raus - dann muss ich selbst fragen.
Wenn ich es erst sagen will wenn ich das für richtig halte - dann muss ich mich damit abfinden das ich mit ziemlicher Sicherheit Ärger bekomme wenn ich es dann zu lange verschwiegen habe.

Jeder hat das Recht so zu lieben wie er lieben will.
Und wenn wir uns ehrlich sind...etwas so gravierendes nicht im Vorfeld zu klären kann schon als Versuch der Täuschung ausgelegt werden.
Aber wenn wir uns dann nochmal ehrlich sind...dann kann es durchaus auch so sein dass die andere Person einfach gar nicht mehr daran denkt das es erwähnenswert sein könnte.
Ich denke tatsächlich auch nur dann daran zu sagen:
"Ich BIN ein Mann!"
Wenn meine Freundin mal wieder den Pantoffel heraus holt.
Ansonsten erwähnte ich das auch nie vor nem Date.
Warum auch?
Sieht man ja.

Pre-op wäre das evtl nochmal was anderes.... 😉
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Ich seh es etwas anders. Auch wenn ich glaube, dass deine Denkweise zeitgemäßer als meine ist @*******eens

Es ist ja immer noch ein Teil von der Vergangenheit des betreffenden Menschen (trans) und soll er die verleugnen, nur um Angst zu haben, von einer Person abgelehnt zu werden, die ja bei Wissen doch nicht passt?
Zitat von ******h15:
Ich bin mir hier als Cis-Frau nicht sicher, ob mein Gedanke Sinn macht:

Vorstellbar wäre für mich zum Beispiel auch, dass man als Trans-Mensch seine Vergangenheit, die wahrscheinlich nicht immer schön und einfach war, irgendwann auch einfach ablegen möchte und sie sein lassen, was sie ist: die Vergangenheit. Nicht mehr und nicht weniger.
Und in diesem Zug möchte man vielleicht eben nicht jedem Menschen immer und immer wieder davon erzählen? Sondern endlich einfach nur sein, als was man sich identifiziert?

Wie gesagt, ob das so ist, weiß ich nicht. Ich könnte es mir aber vorstellen und diese Haltung damit auch gut nachfühlen.

Liebe Grüße,
Sie vom Paar 🌷

Es is doch auch quatsch... ich kann mich mit manchen körperlichen makeln auch nict identifizieren und wär doof wenn ichs jedem erstmal auf die nase binden würde. vor allem wenns diese nicht mehr gibt
Zitat von *****sin:
Ich seh es etwas anders. Auch wenn ich glaube, dass deine Denkweise zeitgemäßer als meine ist @*******eens

Es ist ja immer noch ein Teil von der Vergangenheit des betreffenden Menschen (trans) und soll er die verleugnen, nur um Angst zu haben, von einer Person abgelehnt zu werden, die ja bei Wissen doch nicht passt?

Zu meiner vergangenheit gehört auch viel was ich keinem direkt erzählen würde. Wenn der mensch mich sieht und mich respektvoll behandelt, weil er interesse hat, man sich öfter sieht, dann erzähle ich ihm, aber doch nicht einfach so...
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Ich glaube zwar nicht dass ich gleich kotzen gegangen wäre, wenn ich unwissentlich mit einem Transmenschen zugange gewesen wäre. Aber ich wäre sauer, wenn man mir so etwas nicht vorher sagt, weil ich das dann als Lügen empfunden hätte, was den Menschen dann sofort als Teil meines (Freundschaftsmäßigen) Lebens disqualifiziert hätte.
******h15 Paar
2.818 Beiträge
Zitat von *******eenS:
Zitat von ******h15:
Ich bin mir hier als Cis-Frau nicht sicher, ob mein Gedanke Sinn macht:

Vorstellbar wäre für mich zum Beispiel auch, dass man als Trans-Mensch seine Vergangenheit, die wahrscheinlich nicht immer schön und einfach war, irgendwann auch einfach ablegen möchte und sie sein lassen, was sie ist: die Vergangenheit. Nicht mehr und nicht weniger.
Und in diesem Zug möchte man vielleicht eben nicht jedem Menschen immer und immer wieder davon erzählen? Sondern endlich einfach nur sein, als was man sich identifiziert?

Wie gesagt, ob das so ist, weiß ich nicht. Ich könnte es mir aber vorstellen und diese Haltung damit auch gut nachfühlen.

Liebe Grüße,
Sie vom Paar 🌷

Es is doch auch quatsch... ich kann mich mit manchen körperlichen makeln auch nict identifizieren und wär doof wenn ichs jedem erstmal auf die nase binden würde. vor allem wenns diese nicht mehr gibt

Ja eben. Ich habe in meiner Vergangenheit auch diverse Dinge erlebt, die mich ganz sicher sehr geprägt und verändert haben. Aber diese deshalb ständig jedem erzählen müssen - nö, möchte ich nicht..

Damit möchte ich meine Vergangenheit natürlich nicht gleichsetzen mit der Vergangenheit eines Trans-Menschen.
Ich sehe nur gewisse, kleine Parallelen.

Liebe Grüße,
Sie vom Paar 🌷
*******erin Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
@*****sin

Von meiner Seite kann ich sagen das sich meine Figur in den letzten 12 Jahren (fast 13 Jahre) drastisch geändert hat. Hier paar Dellen, da ein paar Wellen (Cellulite) und das Gewicht..*oh* *oh*
Alles ist gut und bin Kerngesund.

Das du nun einige gesehen und kennengelernt hast die das ganze Gegenteil sind, das kommt vor und kann mal passieren.
Es gibt auch die, da würde man es NIE erahnen, und die kenne ich persönlich.
Zitat von *****sin:
Ich glaube zwar nicht dass ich gleich kotzen gegangen wäre, wenn ich unwissentlich mit einem Transmenschen zugange gewesen wäre. Aber ich wäre sauer, wenn man mir so etwas nicht vorher sagt, weil ich das dann als Lügen empfunden hätte, was den Menschen dann sofort als Teil meines (Freundschaftsmäßigen) Lebens disqualifiziert hätte.

ach quark. Biste auch sauer wenn du erfährst dass die frau mit der du zu tun hattest als solche geboren wurde? Müsstest du dann, weil wenn sie es dir nicht vorab sagt, hat sie dich ja belogen^^
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Mist. Ihr seid zu schnell. Ich kann ja nicht einmal korrigieren ^^

Ich wär dennoch für sagen. Weil ich möchte von vorn herein wissen, wer da vor mir ist. Da bin ich wesentlich bereiter jemanden zu akzeptieren als mit sogenannten versteckten Mängeln. (sorry den Ausdruck)
So mache ichs selber und das, was ich gebe, erwarte ich von anderen auch. Nicht mehr nicht weniger.

Das gilt nicht nur für eine andere Geschlechtsidentität, sondern auch für andere Sachen...

Euch überfordert Ehrlichkeit anscheinend mehr als mich. Mich überfordert eben Zeug im Nachhinein.

Meine Meinung änderst du genau so wenig, wie ich deine @*******eens Also gut ist.
*******erin Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******h15:
Ich bin mir hier als Cis-Frau nicht sicher, ob mein Gedanke Sinn macht:

Vorstellbar wäre für mich zum Beispiel auch, dass man als Trans-Mensch seine Vergangenheit, die wahrscheinlich nicht immer schön und einfach war, irgendwann auch einfach ablegen möchte und sie sein lassen, was sie ist: die Vergangenheit. Nicht mehr und nicht weniger.
Und in diesem Zug möchte man vielleicht eben nicht jedem Menschen immer und immer wieder davon erzählen? Sondern endlich einfach nur sein, als was man sich identifiziert?

Wie gesagt, ob das so ist, weiß ich nicht. Ich könnte es mir aber vorstellen und diese Haltung damit auch gut nachfühlen.

Liebe Grüße,
Sie vom Paar 🌷

Sicherlich und 100% ist das so! Ich konnte damals endlich endlich anfangen zu LEBEN!
Mein größtes Ziel habe ich mit der GaOp erreicht. Endlich weg damit was nicht zu mir gehörte.

In der Öffentlichkeit rede ich seit Jahren nicht mehr darüber, und bin um Gottes willen nirgend wo arrangiert.
Hier bei Joy kennt mich keiner, und hier werde ich in Zukunft das Thema nicht oft erwärmen.
******ung Mann
6.674 Beiträge
Ich denke...das es nicht förderlich ist wenn man sich in Vorwürfen ergeht...

Zitat von *******eenS:
ach quark. Biste auch sauer wenn du erfährst dass die frau mit der du zu tun hattest als solche geboren wurde? Müsstest du dann, weil wenn sie es dir nicht vorab sagt, hat sie dich ja belogen^^
Fair sollte man schon sein...
Das ist schwer zu vergleichen finde ich.
Ja - ich hab auch nie erwähnt das ich ein Mann bin...weil man es sieht und es offensichtlich ist und ich das schon immer war und als CIS einfach nie anders war.
Deshalb gibt es da nichts zu erwähnen.
Das ist bei Transmenschen aber anders.
Je weniger offensichtlich die Vergangenheit ist - desto erwähnenswerter wird sie weil sie sonst als verheimlicht angesehen werden kann.

Würdest du es nicht wissen wollen wenn der Mann den du online kennenlernst und den du dann treffen willst ein verurteilter Straftäter ist?
Oder ein trockener Alkoholiker?
Oder er einen Prinz-Albert hat?
Oder er ein H-Kreuz im Schritt tätowiert hat das er heute bereut weil es damals ein Fehler war es aber nicht entfernt werden kann?
Oder wenn du jemanden kennenlernst und ihm davon erzählst dass du eine Familie mit 4 eigenen Kindern willst und er aber nicht Zeugungsfähig ist?

Das ist alles schwer zu vergleichen.

Sich Vorwürfe zu machen - ist aber nicht gut.
Ich finde es immer besser sich auf das zu besinnen was uns eint - als auf das was uns trennt...

Für mich gilt dabei immer noch:
Jeder so wie er es für richtig hält.
Wer es sagen will - um sich sicher zu sein und um diese Last los zu sein - go for it.
Wer es wissen will und sich belogen fühlt wenn das nicht passiert - auch sein gutes Recht.

Menschen fühlen sich bei viel geringeren Sachen belogen - und da ist es auch ok.
Also lasst sie auch bei diesen Sachen sich belogen fühlen.

Und jene die es nicht sagen wollen oder können - that's your way.
Auch das ist ok.

Menschen sind Menschen...und Menschen machen Fehler - und es entscheidet halt meistens der andere ob es ein Fehler war oder nicht.
Ich kann damit leben Fehler zu machen die andere als solche sehen solange ich hinter meiner Entscheidung stehen kann...
*******erin Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
Also bis jetzt hat keiner ein Kinderwunsch geäußert *lol*
Weil sie in der Regel schon Kinder haben oder aus den Alter schon raus sind.
******h15 Paar
2.818 Beiträge
Zitat von *******erin:
Sicherlich und 100% ist das so! Ich konnte damals endlich endlich anfangen zu LEBEN!
Mein größtes Ziel habe ich mit der GaOp erreicht. Endlich weg damit was nicht zu mir gehörte.

In der Öffentlichkeit rede ich seit Jahren nicht mehr darüber, und bin um Gottes willen nirgend wo arrangiert.
Hier bei Joy kennt mich keiner, und hier werde ich in Zukunft das Thema nicht oft erwärmen.

Danke für dein Feedback.
Auch ich habe oft noch die Sorge, Trans*Menschen falsch zu verstehen oder gar für sie verletzend zu kommunizieren, daher sind solche Rückmeldungen für mich Gold wert.

Liebe Grüße,
Sie vom Paar 🌷
*******erin Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
@******h15

Es gibt Frauen die sind echte Damen, es gibt auch die Frauen mit denen ich auf Grund Ihres Gesamtbild, nicht zu tun haben möchte. Klingt und liest sich etwas abgehoben, ist mir dann aber auch egal.
******h15 Paar
2.818 Beiträge
Zitat von *******erin:
@******h15

Es gibt Frauen die sind echte Damen, es gibt auch die Frauen mit denen ich auf Grund Ihres Gesamtbild, nicht zu tun haben möchte. Klingt und liest sich etwas abgehoben, ist mir dann aber auch egal.

Ich würde zum Beispiel gar keine Dame sein wollen, zu gerne mag ich wilde Parties, mich manchmal ausgiebigst daneben benehmen und dreckige Hände, nachdem ich etwas Schönes erschaffen habe. 🤣
Aber das führt jetzt zu sehr ins Off Topic. 😇

Liebe Grüße,
Sie vom Paar 🌷
Ich kann beide Vorgehensweisen nachvollziehen.
Und man kann ja eh' nie alle über einen Kamm scheren. *g*

Dir viel bzw mehr Glück, @*******erin .
******eek Frau
5.638 Beiträge
Zitat von ******ung:
Ich denke...das es nicht förderlich ist wenn man sich in Vorwürfen ergeht...

Zitat von *******eenS:
ach quark. Biste auch sauer wenn du erfährst dass die frau mit der du zu tun hattest als solche geboren wurde? Müsstest du dann, weil wenn sie es dir nicht vorab sagt, hat sie dich ja belogen^^
Fair sollte man schon sein...
Das ist schwer zu vergleichen finde ich.
Ja - ich hab auch nie erwähnt das ich ein Mann bin...weil man es sieht und es offensichtlich ist und ich das schon immer war und als CIS einfach nie anders war.
Deshalb gibt es da nichts zu erwähnen.
Das ist bei Transmenschen aber anders.

Aber wieso ist es da anders? Sie waren auch früher schon Frau, haben halt den Körper entsprechend anpassen lassen. Ich sehe nicht, wo da vorab die Informationsschuld sein sollte.
Wenn jemand nur auf schlanke Menschen steht, muss der nun auch immer vorab wissen, ob die schlanke Person, die er gerade kennen lernt, früher vielleicht mal etwas dicker war?
Oder ob der Busen vielleicht mal größer oder kleiner war? Würde er sich betrogen fühlen, wenn er nicht direkt beim Kennenlernen gesagt bekommt "Die Nase habe ich mir übrigens richten lassen"?

Zitat von ******ung:
Würdest du es nicht wissen wollen wenn der Mann den du online kennenlernst und den du dann treffen willst ein verurteilter Straftäter ist?
Oder ein trockener Alkoholiker?
Oder er einen Prinz-Albert hat?
Oder er ein H-Kreuz im Schritt tätowiert hat das er heute bereut weil es damals ein Fehler war es aber nicht entfernt werden kann?
Oder wenn du jemanden kennenlernst und ihm davon erzählst dass du eine Familie mit 4 eigenen Kindern willst und er aber nicht Zeugungsfähig ist?

Ich möchte es dann wissen, wenn es mich direkt betrifft. Also nein, ich muss nicht schon vorm Treffen oder beim ersten Treffen erfahren, ob jemand trockener Alkoholiker ist. Ich müsste es aber zum Beispiel wissen, wenn ich zu mir nach Hause einlade und koche, weil es eben beeinflussen kann, was ich zubereite.
Ich muss nicht wissen, ob jemand ein PA oder ein Tattoo hat. Seh ich dann ja, wenn es soweit ist. Ich habe den wenigsten Menschen vorher von meinen Piercings erzählt. Das sieht man ja dann, wenn man sich auszieht.
Auch ein verurteilter Straftäter kann lernen und nun ein neues Leben beginnen, auch da sehe ich keine Notwendigkeit, das vorab zu wissen.

Für mich ist es auch kein aktives Verheimlichen, nur weil man etwas nicht direkt zu Beginn erzählt. Manches erachtet man selbst nicht als so wichtig, anderes bedarf etwas mehr Vertrauen.

Allerdings merkt man in der Regel ja auch vorher, ob es von den Einstellungen her möglicherweise nicht passen könnte. Lerne ich also einen Menschen kennen, bei dem ich Angst vor Ablehnung hätte, wenn er etwas von mir erfährt, würde mir mein Bauchgefühl damit ja auch schon sagen, dass diese Person nicht zu mir und meinen Werten/Einstellungen/Erfahrungen passt.
****p35 Mann
8.067 Beiträge
Mal wieder bisschen weg zu kommen auch von der OT-Frage, ob political-correctness in einem Thread wie diesem angebracht ist oder nicht (ist sie immer, einfach aus grundsätzlicher Wertschätzung allen Menschen gegenüber, aber das war ja eigentlich nicht die Ausgangsfrage des EP), sehe ich die EP-Frage schon bisschen zwiegespalten.

Grundsätzlich:
Ich selbst versuche, Dinge von mir dann zu erzählen, wenn ich denke, dass sie für mein Gegenüber relevant werden.
Diese Relevanz entscheide ich, niemand anderes, aber ich muss sie dann auch selbst und alleine verantworten.

Ebenso vertraue ich darauf, dass mein Gegenüber mir ihre relevanten Themen selbstbestimmt mitteilt und mir keine Infos vorenthält, die ich für meine Entscheidung brauchen dürfte, mich für oder gegen ein (im Bsp. 1., aber gilt m. E. generell) Date zu entscheiden.

Konkret:
Die Frage der Familienplanung ist m. E. vor einem ersten Date noch gar nicht relevant, wer sich nur dann mit mir erstmals(!) treffen wollen würde (zu was auch immer, ob Kaffee oder Sex), wenn ich seinen Zukunftsplänen entspreche, kann sich die Mühe sparen.
Die Frage des momentanen (also auch post-OP) physischen Geschlechts wäre mir persönlich für ein erstmal nur reines Kaffee-Date ganz ohne Erwartungshaltungen ("einfach nur mal so persönlich kennenlernen") ebenfalls irrelevant, hingegen durchaus von Bedeutung, wenn's um Sex oder auch nur die Aussicht auf weiterführende Sex-Dates ginge (nicht aus Abneigung gegen Menschen mit Penis, sondern schlichtdeshalb, weil ich es gerne selbstentscheiden wollen würde, ob ich mich körperlich auf sie einlasse).
Geht es beim Date um das Ausloten einer potenziell weiterführenden Partnerschaft, wäre mir auch vor dem eigentlichen sich Verlieben das biologische Geschlecht relevant, wobei ich auch hierbei vermutlich offen für den Kontakt wäre, aber es einfach eigenbestimmt entscheiden wollen würde, ob ich das eventuell will oder nicht.

Was für mich ein absoluter Abtorner wäre (das komplette Aus): Wenn sie mir etwas für mich aus ihrer Sicht Relevantes (weil sie eigentlich von Anfang an z. B. auf Partnerschaft mit mir abzielt) erstmal verheimlicht, um mich wenigstens mal auf ein erstes Date und in die Verliebtheitsgefühle zu locken... wenn ich das nicht selbst entscheiden darf, bin ich raus.

Heißt unterm Strich:
Was will sie von mir und was will ich von ihr und was brauchen wir wann jeweils zur selbstbestimmten Entscheidung?
Zitat von ******ung:
Ich denke...das es nicht förderlich ist wenn man sich in Vorwürfen ergeht...

Zitat von *******eenS:
ach quark. Biste auch sauer wenn du erfährst dass die frau mit der du zu tun hattest als solche geboren wurde? Müsstest du dann, weil wenn sie es dir nicht vorab sagt, hat sie dich ja belogen^^
Fair sollte man schon sein...
Das ist schwer zu vergleichen finde ich.
Ja - ich hab auch nie erwähnt das ich ein Mann bin...weil man es sieht und es offensichtlich ist und ich das schon immer war und als CIS einfach nie anders war.
Deshalb gibt es da nichts zu erwähnen.
Das ist bei Transmenschen aber anders.
Je weniger offensichtlich die Vergangenheit ist - desto erwähnenswerter wird sie weil sie sonst als verheimlicht angesehen werden kann.

Würdest du es nicht wissen wollen wenn der Mann den du online kennenlernst und den du dann treffen willst ein verurteilter Straftäter ist?
Oder ein trockener Alkoholiker?
Oder er einen Prinz-Albert hat?
Oder er ein H-Kreuz im Schritt tätowiert hat das er heute bereut weil es damals ein Fehler war es aber nicht entfernt werden kann?
Oder wenn du jemanden kennenlernst und ihm davon erzählst dass du eine Familie mit 4 eigenen Kindern willst und er aber nicht Zeugungsfähig ist?

Das ist alles schwer zu vergleichen.

Sich Vorwürfe zu machen - ist aber nicht gut.
Ich finde es immer besser sich auf das zu besinnen was uns eint - als auf das was uns trennt...

Für mich gilt dabei immer noch:
Jeder so wie er es für richtig hält.
Wer es sagen will - um sich sicher zu sein und um diese Last los zu sein - go for it.
Wer es wissen will und sich belogen fühlt wenn das nicht passiert - auch sein gutes Recht.

Menschen fühlen sich bei viel geringeren Sachen belogen - und da ist es auch ok.
Also lasst sie auch bei diesen Sachen sich belogen fühlen.

Und jene die es nicht sagen wollen oder können - that's your way.
Auch das ist ok.

Menschen sind Menschen...und Menschen machen Fehler - und es entscheidet halt meistens der andere ob es ein Fehler war oder nicht.
Ich kann damit leben Fehler zu machen die andere als solche sehen solange ich hinter meiner Entscheidung stehen kann...

Tatsächlich nein. Das will ich alles für den Anfang nicht wissen.
@*******erin

Wäre das hier ein loser Kontakt oder man trifft sich zum Kaffee, würde ich es nicht gleich sagen. Warum?
Sollte sich was angenehmes entwickeln, wäre es eine Möglichkeit.
Wir sind ja kein offenes Buch. Lieber es erst mal entspannt laufen lassen.
******ell Frau
3.386 Beiträge
Ich würde es wissen wollen!

Damit ich selber entscheiden kann, ob und wie ich damit umgehe.
Auch wenn es total gemein klingt, aber ICH hätte da ein Problem mit. Es fühlt sich für MICH falsch an.
Da Toleranz in beide Richtungen funktioniert, sollte das genau so toleriert werden.

Und in 90 % der mir bisher bekannten Fälle (zB Profile hier) sehe ich es eh. Sowohl Frau zu Mann, als auch Mann zu Frau.
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Zitat von ****p35:
Mal wieder bisschen weg zu kommen auch von der OT-Frage, ob political-correctness in einem Thread wie diesem angebracht ist oder nicht (ist sie immer, einfach aus grundsätzlicher Wertschätzung allen Menschen gegenüber, aber das war ja eigentlich nicht die Ausgangsfrage des EP), sehe ich die EP-Frage schon bisschen zwiegespalten.

Grundsätzlich:
Ich selbst versuche, Dinge von mir dann zu erzählen, wenn ich denke, dass sie für mein Gegenüber relevant werden.
Diese Relevanz entscheide ich, niemand anderes, aber ich muss sie dann auch selbst und alleine verantworten.

Ebenso vertraue ich darauf, dass mein Gegenüber mir ihre relevanten Themen selbstbestimmt mitteilt und mir keine Infos vorenthält, die ich für meine Entscheidung brauchen dürfte, mich für oder gegen ein (im Bsp. 1., aber gilt m. E. generell) Date zu entscheiden.

Konkret:
Die Frage der Familienplanung ist m. E. vor einem ersten Date noch gar nicht relevant, wer sich nur dann mit mir erstmals(!) treffen wollen würde (zu was auch immer, ob Kaffee oder Sex), wenn ich seinen Zukunftsplänen entspreche, kann sich die Mühe sparen.
Die Frage des momentanen (also auch post-OP) physischen Geschlechts wäre mir persönlich für ein erstmal nur reines Kaffee-Date ganz ohne Erwartungshaltungen ("einfach nur mal so persönlich kennenlernen") ebenfalls irrelevant, hingegen durchaus von Bedeutung, wenn's um Sex oder auch nur die Aussicht auf weiterführende Sex-Dates ginge (nicht aus Abneigung gegen Menschen mit Penis, sondern schlichtdeshalb, weil ich es gerne selbstentscheiden wollen würde, ob ich mich körperlich auf sie einlasse).
Geht es beim Date um das Ausloten einer potenziell weiterführenden Partnerschaft, wäre mir auch vor dem eigentlichen sich Verlieben das biologische Geschlecht relevant, wobei ich auch hierbei vermutlich offen für den Kontakt wäre, aber es einfach eigenbestimmt entscheiden wollen würde, ob ich das eventuell will oder nicht.

Was für mich ein absoluter Abtorner wäre (das komplette Aus): Wenn sie mir etwas für mich aus ihrer Sicht Relevantes (weil sie eigentlich von Anfang an z. B. auf Partnerschaft mit mir abzielt) erstmal verheimlicht, um mich wenigstens mal auf ein erstes Date und in die Verliebtheitsgefühle zu locken... wenn ich das nicht selbst entscheiden darf, bin ich raus.

Heißt unterm Strich:
Was will sie von mir und was will ich von ihr und was brauchen wir wann jeweils zur selbstbestimmten Entscheidung?

Perfekt ausgedrückt, lieber Tramp35

Das mit der Familienplanung meinte ich auch anders. Nicht so gleich sofort sagen, sondern in der Hinsicht, dass es in dem Sinne den anderen ja betreffen könnte, wenn er mit einem Transmenschen zusammen kommt, da etwas entsteht und das auch was Dauerhaftes sein könnte.

Sagt man es nicht klar. dann merkt der ja auch, dass etwas seltsames ist.

Und da macht der die Biege.

Sagt man es, kann man vielleicht glück haben und der andere pfeift drauf und genießt das Zusammensein trotzdem.

Das weiß man halt nie.

Und ja, auch ich möchte selbst entscheiden, wie ich mit Sachen umgehe.
*******erin Frau
69 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ell:
Ich würde es wissen wollen!

Damit ich selber entscheiden kann, ob und wie ich damit umgehe.
Auch wenn es total gemein klingt, aber ICH hätte da ein Problem mit. Es fühlt sich für MICH falsch an.
Da Toleranz in beide Richtungen funktioniert, sollte das genau so toleriert werden.

Und in 90 % der mir bisher bekannten Fälle (zB Profile hier) sehe ich es eh. Sowohl Frau zu Mann, als auch Mann zu Frau.

Fühlt sich Falsch an? Nur mal zur Info! Ich bin kein Fake.
Trotzdem akzeptiere ich deine Meinung.
******_Mz
1.785 Beiträge
Zitat von *******erin:
Mal `ne Frage an alle hier!
Sollte man, egal ob Frau oder Mann, es mitteilen das man Post-Op ist?

Mir wäre es egal. Es gibt für mich wichtigere "Kriterien".
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Liebe Busfahrerin.

Ich hab da auch ein Beispiel aus meinem Erleben. Der Betreffende war zwar nicht trans, sondern ein Mann, aber ich wurde mal in einer Disko von einem entfernten Bekannten einfach geküsst. Ohne Vorwarnung und so ohne, dass ich ne Chance hatte, mich zu wehren.

Auch wenn das nur menschliche Haut und Speichel war, und auch, wenn sich das eigentlich nicht anders anfühlen würde, wie bei einer Frau (Vom Bart mal abgesehen), hatte sich das für mich Falsch angefühlt. In doppelter Hinsicht. Erstens empfand ich das nicht als witzig, sondern als übergriffig und zweitens steh ich nicht auf Männer.

Der Vergleich hinkt vielleicht etwas, aber ging ja um das Wörtchen "falsch". ^^
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