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Wie viel Verbindlichkeit/Ehrlichkeit innerhalb einer Affäre?

**ah Mann
79 Beiträge
Zitat von ****mi:
Zitat von ****ody:
Was kommt denn aber dabei heraus, wenn man nur offen redet, wenn man die Garantie hat, dass das Gesagte nicht abgelehnt wird?

Nein, vielleicht etwas falsch formuliert, oder zumindest missverständlich….

Ich meine damit man soll keine Angst haben abgelehnt zu werden, also ehrlich sein, ohne sich von der Angst leiten zu lassen, dann wird man auch nicht lügen… ☺️
Das meinte ich eben .
Sollte man sich hier sowieso einprägen.
Keine Angst vor Ablehnung
****mi Frau
3.047 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von **ah:
Zitat von ****mi:
Zitat von ****ody:
Was kommt denn aber dabei heraus, wenn man nur offen redet, wenn man die Garantie hat, dass das Gesagte nicht abgelehnt wird?

Nein, vielleicht etwas falsch formuliert, oder zumindest missverständlich….

Ich meine damit man soll keine Angst haben abgelehnt zu werden, also ehrlich sein, ohne sich von der Angst leiten zu lassen, dann wird man auch nicht lügen… ☺️
Das meinte ich eben .
Sollte man sich hier sowieso einprägen.
Keine Angst vor Ablehnung

Das ist nicht leicht weil es oft tief verwurzelt ist, durch Prägung und Erfahrung, aber wer Angst vor Ablehnung hat, lehnt sich im Grunde nur selber ab und Akzeptiert nicht wie er ist…
**********16034 Mann
3.307 Beiträge
In diesem Fall so ehrlich sein wie nötig, oder wie es das gegenüber ist.

Merkt man rasch.
****78 Paar
28 Beiträge
hi...
Ich würde von meinem gegenüber nie belogen werden wollen... egal ob Frau/ Freundin / Affäre etc.

wenn ich mich auf eine Frau einlasse die ihrem Mann gegenüber nicht ehrlich ist / sein kann , kann ich natürlich nicht erwarten das Sie es mir gegenüber ist. Und das wird am Ende immer was flüchtiges sein oder bleiben ... da wo keine Offenheit / Ehrlichkeit herrscht!
*******elle Frau
35.808 Beiträge
Sobald man die Affaire exklusiv haben möchte, sollte man das absprechen.
Und sicher hält man sich dann daran.
*********Wien Frau
2.813 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von *****ven:
Zitat von ****ot2:
Bei einem Kennenlernen, egal ob Beziehung oder Affäre oder wie auch immer, stellt sich irgendwann nicht selten die sog. "Kondomfrage", bzw. die Frage, ob ein Kondom weiter erforderlich ist.

*rotfl*

Was ist denn daran so lustig? Klär mich bitte auf.
Weil es so illusionär ist, daß diesbezüglich die Wahrheit gesagt wird. Selbstverständlich benutzen Alle Immer Kondome. Nur bei mir brauchen sie die dann plötzlich doch nicht
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von *********reund:
Wer trägt denn heute - sichtbar für alle - ein Schild mit sich herum:

Suche Partner(in) für's Leben - (einzige) Voraussetzung: er / sie soll mich nicht belügen ... ??

Auf ein Schild gemalt haben wir es nicht, aber klar wahrnehmbar für alle, die mit uns zu tun haben, ist es durchaus.
Ja, das ist die Basis von fast allem.

LG, Fix & Foxy
Meine bescheidene Meinung zum Thema:
Wer schon mit Erwartungen in eine Beziehung zu einem anderen Menschen startet hat das Ende der Beziehung bereits eingeläutet.
Grundlage jeder Beziehung ist Vertrauen. Wie erreiche ich, daß mir jemand vertraut? Ein Punkt ist Ehrlichkeit.
Es gibt keinen Unterschied, was für eine Art von Beziehung ich mit einem, zwei oder drei Menschen führe. Es gibt immer ein ich, ein du und ein wir. Die drei müssen im Gleichgewicht sein und eine allgemeine Regel für Beziehungen gibt's nun mal leider nicht. Was richtig und falsch ist entscheiden die, die miteinander klar kommen wollen. Und nur die können gemeinsam einen Weg für eine schöne gemeinsame Zeit finden. Ich persönlich stehe ja auf offene Kommunikation.😅
Es ist erst dann allen anderen bewusst,
wenn es klar formuliert und ausgesprochen worden ist - sichtbar für alle:

Die Liebe beginnt als Spiel und endet im Ernst.

Auf dieser Basis lasse ich mich gerne mit anderen Menschen zum spielen ein - bis dann die Frage gestellt wird nach dem heiligen Ernst, d. h. wenn es um echte Gefühle geht und nicht nur um die Gefühle eines Schauspielers oder einer Schauspielerin, die sich auch des Schauspiels bewusst sind, welches sie für andere darstellen - und dagegen ist absolut überhaupt gar nichts einzuwenden.
****mi Frau
3.047 Beiträge
JOY-Angels 
wenn es um echte Gefühle geht und nicht nur um die Gefühle eines Schauspielers oder einer Schauspielerin, die sich auch des Schauspiels bewusst sind, welches sie für andere darstellen - und dagegen ist absolut überhaupt gar nichts einzuwenden.

Schauspielerst du denn Gefühle?
Dann stellt sich mir aber schon die Frage ob das jeder durchschauen kann, ich könnte das zum Beispiel nicht, denn wenn ich Gefühle habe und ausdrücke dann sind sie echt….
Ist es nicht auch eine gewisse Form von Betrug, so zu tun als ob?
****78 Paar
28 Beiträge
Zitat von ****mi:
wenn es um echte Gefühle geht und nicht nur um die Gefühle eines Schauspielers oder einer Schauspielerin, die sich auch des Schauspiels bewusst sind, welches sie für andere darstellen - und dagegen ist absolut überhaupt gar nichts einzuwenden.

Schauspielerst du denn Gefühle?
Dann stellt sich mir aber schon die Frage ob das jeder durchschauen kann, ich könnte das zum Beispiel nicht, denn wenn ich Gefühle habe und ausdrücke dann sind sie echt….
Ist es nicht auch eine gewisse Form von Betrug, so zu tun als ob?

Seh ich auch so !
Ich möchte gar keinen gegenüber egal ob Frau Freundin Affäre wo ein Schauspiel 🎭 dahinter steckt!
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.678 Beiträge
Ich beschränke mich auf die im Eingangsbeitrag gestellten sachlichen Fragen.

Wie viel Ehrlichkeit und auch Verbindlichkeit erwarte ich beim Fremdgehen? Wenn jemand einen anderen Menschen (für mich) belügt, glaube / erwarte ich dann, dass dieser Mensch zu mir absolut ehrlich ist?

Thema Ehrlichkeit:
Ich erwarte von niemandem Ehrlichkeit, Offenheit oder Transparenz im Bezug auf seine/ihre persönliche Gestaltung von Beziehungen.

Ich selber bin es: im persönlichen Gespräch, im Forum, in der Gestaltung meiner Sexualität - schon alleine durch mein Profil ist mein Leben transparent.

Wenn ich mich zu einer Party im Club oder einem BDSM-Event anmelde, ist es für Innen- und Außenstehende klar ersichtlich, dass ich nicht zum *essen* dort hingehe, sondern möglicherweise auch sexuell aktiv bin.

Meine Ehrlichkeit wird in der überwiegenden Zahl der Phälle ebenso beantwortet - meine Affären wissen, dass ich keine Exklusivität erwarte und belügen mich weder über die Tatsache, ob sie gebunden sind oder noch weitere Affären haben oder in Clubs gehen. Selbst im Club, wo es vollkommen egal ist, wird die Frage oder ein Witz offen beantwortet.

Thema Verbindlichkeit:
Das bedeutet für mich lediglich, ob meine Gespielen sich an Absprachen bezüglich Zeit und Ort eines *date* halten.

Thema Exklusivität:

Gebe ich nicht und erwarte ich nicht - in keiner Konstellation. Es mag Situationen geben, in denen mich Sex mit einem Mann derart ausfüllen kann, dass ich kaum andere daneben habe - der Unterschied ist aber: das beruht auf einer freiwilligen Entscheidung meinerseits und nicht auf Zwang oder Forderung des Mannes.

Gerade und besonders ein wie auch immer gebundener Mann sollte sich in dem Kontext vor Augen halten, dass er für sein emotionales Wohl eine Partnerin an seiner Seite hat - wer dann sagt: erwarte keine Exklusivität oder Emotion von mir und verlieb dich nicht in mich, muss damit klar kommen, dass ich dann bestmöglich für mich selber sorge.

Erwarte ich, dass ich neben einer offiziellen Partnerschaft / Ehe die einzige Affäre bin? Und wenn mein Gegenüber einen weiteren Menschen kennenlernt, ich aber mit einer weiteren Affäre nicht einverstanden bin / wäre, würde ich dann erwarten, dass man zu mir ehrlich ist und mich nicht belügt?

Ich erwarte nicht, die einzige zu sein.
Daher stellt sich die Frage nicht, dass ich mein Einverständnis erklären muss.
Mir wäre im Fall der Fälle, dass mein Gespiele eine Frau *popp*, der ich in gegenseitiger Abneigung herzlich verbunden bin, gnädige Unwissenheit angenehm.

Dazu muss aber niemand lügen; es gibt den Konsens, dies nicht unbedingt in meiner Anwesenheit im Club zu tun, aber darüber hinaus geht es mich nichts an.

Einen wunderschönen *sonne*tag @ all

Bjutifool
Zitat von ****na:
Der Umstand, dass jemand einen anderen hintergeht, um mit mir intim werden, ganz nah an mich herankommen zu können, hält mich von Affären mit liierten Menschen ab. Ich kann mit verschiedenen Lebens- und Liebesmodellen leben, wenn sie allen offen kommuniziert und von allen gewollt sind. Mit Leuten, die lügen, möchte ich keinen intimen Kontakt.

Das trifft es für mich am ehesten. Neben dem Umstand, wenig straight zu sein, hätte ich auch keine Lust auf den rattenschwanz an Beziehungsproblemen, mit denen ich nichts zu tun hab, deren Inhalt ich aber werden könnte.

Und:
Ich hatte mal einen Freund, der mich mit einer anderen betrog. Das Scheissgefühl hab ich nicht vergessen. Zwar bin ich nicht diejenige, die unter Umständen das dem Hauptbeziehungspartner antut. Ich möchte aber auch nicht diejenige sein, die anderen mit wehtut, weil sie existiert.

Unoffen und ohne Kommnikation. Neeeee, nicht meins.

Und warum sollte ich dann an mehr Offenheit und co in der wie auch immer gearteten Nebenbeziehung glauben. Man verhält sich ja nicht bei unterschiedlichen Menschen gänzlich konträr
*****y75 Frau
3.925 Beiträge
Ich kann jetzt nur von mir sprechen.
Bin Fremdgängerin (steht groß in meinem Profil) und habe zwei F+. Den einen Treffe ich sporadisch, wie unsere Zeit es gerade zu lässt und den anderen sehe ich häufiger (gehen zusammen in Clubs, spazieren, Kino oder Essen gehen), beide wissen das es mich nicht exklusiv gibt.
Selbst im Club kommuniziere ich das, wegen der Moral Aposteln.
*********ul_KK Paar
1.027 Beiträge
Und wieder kommt das Wort Moral Apostel. Wenn heimliche Fremdgeher nicht herabgewertet werden wollen, dann lasst es doch auch bitte, Menschen die eben nicht mit sojemanden verkehren wollen, auch negativ zu betiteln.
Ihr wollt Akzeptanz und Toleranz, dann bitte auch akzeptieren, daß Andere es nicht toll finden aus diversen Gründen. Ihr habt doch auch Gründe dafür.
Ach, das Wort moralapostel dient im Grunde der Projektion.

Ich versteh den Mechanismus, lieber nicht bei sich hinsehen zu wollen, aucv wenn ich ihn nicht gut heisse
*****y75 Frau
3.925 Beiträge
@*********ul_KK

Die Welt ist nun mal nicht Schwarz/Weiß, sondern hat viele Grautöne.
Wenn ihr ein weniger negatives Wort für Moral Apostel habt, wäre ich dankbar es zu hören.
Und ja, ich habe meine Gründe fürs Fremdgehen 😎
******_nw Mann
1.559 Beiträge
Ich verstehe Jeden und Jede, die keine Affäre mit vergebenen Personen beginnen möchte. Denn es gibt viele moralische und organisatorische Argumente....
Selber halte ich nie mit meinem Status hinter dem Berg, denn ich finde das unfair gegenüber meiner Affärenpartnerin. Und ja, das gilt obwohl ich fremd gehe, was ich alleine vor mir selbst verantworten muss.

Was grundsätzlich das Vertrauen ineinander angeht ist dies gegenseitig zu "schenken" und basiert auf der Erfahrung miteinander.
*******apy Frau
114 Beiträge
Zitat von **q:
Wie viel Verbindlichkeit/Ehrlichkeit innerhalb einer Affäre?
Nachdem es hier aktuell ein anderes Thema gibt / gab, in dem jemand das Problem hat, dass sich seine verheiratete Freundschaft+ noch mit einem anderen Mann trifft, ohne ihm dies gesagt / ihn darüber belogen zu haben, während sie ja auch Zeit mit ihm verbringen könnte und er den Anspruch hat, dass die gesamte verfügbare Zeit ihm zustehen würde...

Wie viel Ehrlichkeit und auch Verbindlichkeit erwarte ich beim Fremdgehen? Wenn jemand einen anderen Menschen (für mich) belügt, glaube / erwarte ich dann, dass dieser Mensch zu mir absolut ehrlich ist?

Erwarte ich, dass ich neben einer offiziellen Partnerschaft / Ehe die einzige Affäre bin? Und wenn mein Gegenüber einen weiteren Menschen kennenlernt, ich aber mit einer weiteren Affäre nicht einverstanden bin / wäre, würde ich dann erwarten, dass man zu mir ehrlich ist und mich nicht belügt?

Falls ja, warum?!


Und weil die Frage ohnehin aufkommen würde... Ich bin früher häufig fremd gegangen, weil Monogamie für mich noch nie funktionierte. (Es war allerdings niemals vereinbarte, sondern immer selbstverständlich angenommene Monogamie...) Ebenso hatte ich bereits mehrfach etwas mit vergebenen / verheirateten Frauen. Teilweise bewusst, teilweise unbewusst.
Heute weiß ich, dass Monogamie nicht das einzige Beziehungs- bzw. Lebenskonzept ist und lebe als enm-poly deutlich entspannter / stressfreier.
Mir ist wichtig, dass man ehrlich zu mir ist. Der Rest ergibt sich daraus.


Ich meine das Ganze im übrigen nicht wertend, auch wenn mir immer wieder gesagt wird, dass es anders wirken würde. Aber da monogam lebende / fühlende Menschen bei dieser Fragestellung ohnehin nicht mitreden können, brauchen wir die mono vs. poly und andere Moral-Diskussionen gar nicht beginnen. *zwinker*

Ich bin voll bei Dir. Eine Affaire schließt für mich automatisch die Exklusivität aus, es heißt doch Affaire, also noch jemand extra, parallel zur aktuellen Beziehung. Das ist schon per se nicht ehrlich. Warum? Per Definition ist die Affaire heimlich und das hat weniger mit ehrlich zu tun. Das betrifft vielleicht mehr den betrogenen Partner, aber nicht nur. Denn, was haben die beiden Affaire Partner gemeinsam? Eigentlich nur Sex, der Rest existiert eigentlich nicht, es gibt keine gemeinsame Zukunftspläne außer ggf wann und wo sehen wir uns wieder und zwar so, dass wir von gar keinen gesehen werden. Heimlichkeit pur, Ehrlichkeit null. Wenn wir der Welt nicht offen sagen wir haben was gemeinsam, was können wir uns gegenseitig sagen? Das wir zwei gegen der böse Welt sind und nur unsere Liebe einzigartig wahrhaftig ist? Ok. Kann man machen. Die Glaubwürdigkeit hinterfrage ich aber.
*********ul_KK Paar
1.027 Beiträge
Zitat von *****y75:
@*********ul_KK

Die Welt ist nun mal nicht Schwarz/Weiß, sondern hat viele Grautöne.
Wenn ihr ein weniger negatives Wort für Moral Apostel habt, wäre ich dankbar es zu hören.
Und ja, ich habe meine Gründe fürs Fremdgehen 😎

Mensch mit anderen Mindset, Mensch mit anderen Werten, Mensch mit anderer Lebensführung. Gibt soviele, die man Gegenseitig ohne Abwertung einsetzen könnte.
*******581 Frau
1.121 Beiträge
Hm, schwierige Frage.
Ich bin grundsätzlich ein Freund von Ehrlichkeit und gehe davon aus, dass man in einer Affäre auch den Grad der Verbindlichkeit besprechen kann.
Ich habe den Beitrag gelesen, auf den Du Dich beziehst. Ich hatte den Eindruck, dass sich beim Verfasser Gefühle angebahnt haben und damit einhergehend auch der Wunsch nach Exklusivität (die einzige Affäre zu sein). Da würde ein offenes Gespräch wahrscheinlich helfen. Lügen und Heimlichkeiten sind für mich nie ein Lösung.
Ich lebe in einer offenen Beziehung, habe zwei F+ mit denen ich mich noch unregelmäßig treffe. Jeder weiß vom anderen, jeder weiß, dass mein Herz exklusiv meinem Partner gehört und mehr als Sex und Freundschaft für die anderen zwei nicht drin ist.
Bisher bin ich damit gut gefahren.
Ich würde es mir nicht anders wünschen.
***is Mann
1.509 Beiträge
Interessantes Thema, ich versuche mal meine Sicht der Dinge darzustellen:

Wie viel Ehrlichkeit und auch Verbindlichkeit erwarte ich beim Fremdgehen?

Ohne eine grundsätzliche Diskussion zum Thema Monogamie vs Poly lostreten zu wollen, gehe ich generell ohne eine festgefügte Erwartungshaltung auf andere, mir neue Menschen zu. Wenn man sich dann in welcher Beziehungsform auch immer (F+, Affäre, reine F...freundschaft) näher kennenlernt und miteinander vertraut wird, dann lernt man meist auch die Einstellung der Gegenüber zum Thema Verbindlichkeit kennen.

Und wie es wirklich um das Thema Ehrlichkeit oder das monogames Fremdgehen bestellt ist, dass zeigt meist erst die Zeit. Kurz gesagt: Wenn mir eine Frau erzählt, dass sie eine monogame Affäre, F+ o.ä. sucht und sich dann im Laufe der Zeit herausstellt, dass sie nebenbei noch X Fickbuddys am Start hat und das nicht offen kommuniziert wird, dann ist es mit der Ehrlich- und Verbindlichkeit nicht allzuweit her. Vom schmerzlichen Vertrauensbruch mal ganz zu schweigen.

Erwarte ich, dass ich neben einer offiziellen Partnerschaft / Ehe die einzige Affäre bin?

Wird aber von Anfang an offen kommuniziert, dass es eben keine monogame Kiste ist und es jedem frei steht, zu tun was er will, dann kann man sich überlegen ob man sich darauf einläßt oder, wegen der zu erwartenden Eifersüchteleien und Dramen eben nicht...

Wenn jemand einen anderen Menschen (für mich) belügt, glaube / erwarte ich dann, dass dieser Mensch zu mir absolut ehrlich ist?

Mal vorausgesetzt, beide befinden sich in der gleichen Situation, sind verheiratet und haben eine Affäre, F+ o.ä. miteinander - das macht die beiden quasi zu "Partner in crime" und diese Beziehung zu etwas besonderen. Ich bin in diesem Fall, was das (Ehe-)Partner belügen angeht, ja um keinen Deut besser...

Wenn man dann ohne Not belogen, oder betrogen wird (man könnte es ja offen kommunizieren oder von Anfang an vereinbaren), dann würde ich das Ganze umgehend beenden, da keine Vertrauensbasis mehr vorhanden ist. Das hat nichts mit Besitzstandsdenken oder Eifersucht zu tun, sondern mehr damit, wie ich mit Menschen umgehe und wo ich persönlich meine Linie in den Sand ziehe...
********brav Frau
2.861 Beiträge
Ich erwarte keine Exklusivität....
Eine klare , "ehrliche" Kommunikation allerdings schon.

Gegen Fremdgeher:innen im allgemeinen hab ich nix....Insofern, wenn auch nur einseitig, mir due Situation des warums geschildert und erklärt wird....Hier hab ich dann noch die Möglichkeit, nach eigenem Empfinden zu entscheiden , ob ich Teil des Betrugs werde oder nicht.. .

Weibliche Solidarität oder "was du nicht willst , was man dir tut.....das fpg auch keinem anderen zu" , ist in diesem Kontext nicht relevant für mich.

Ich bin niemand, der mit der Glaskugel da sitzt und mit seinem Gefühl immer richtig liegt, aber oft....So dass ich Männern dann glauben schenken kann, wenn sie mir ihre Leidens- Geschichte erzählen....

Hier aufzuholen, wann Frendgehen/Betrug angemessen erscheint oder nicht, ist hinfällig, "wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein"

Insofern gibt es die Option Verbindlichkeiten/Exklusivitäten ab-und zu -besprechen, was aber nicht davor schützt, doch auch "beschissen" zu werden.


Manchmal ergibt sich für einen Menschen, der andere betrügt, genau "bei mir" ( jetzt nicht wirklich auf mich, sondern auf die Kontaktperdon bezogen) die Möglichkeit ehrlich sprechen zu lernen, ohne Altlasten der Verurteilung.....



Ein Beispiel.....
Ein Affärenmann von uns, zu Hause halt wenig bis gar kein Sex, war mit uns verabredet....wir freuen uns, er sagt eine Stunde vorher ab, weil sich etwas anderes ergeben hätte..
Ich war stinkig ....und schrieb, dass ich keine Option, sondern Entscheidung wäre. ..


Als ich ein wenig darüber nachdenken konnte, erkannte ich, welch einen Schritt dieser Mann getan hatte (ja ja, er betrogen weiterhin seine Frau....) , aber er war ehrlich zu mir....und das musste ich anerkennen....die Freundschaft blieb, weil es genau DAS wert war....
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.678 Beiträge
Ich bin voll bei Dir. Eine Affaire schließt für mich automatisch die Exklusivität aus, es heißt doch Affaire, also noch jemand extra, parallel zur aktuellen Beziehung. Das ist schon per se nicht ehrlich. Warum? Per Definition ist die Affaire heimlich und das hat weniger mit ehrlich zu tun. Das betrifft vielleicht mehr den betrogenen Partner, aber nicht nur. Denn, was haben die beiden Affaire Partner gemeinsam? Eigentlich nur Sex, der Rest existiert eigentlich nicht, es gibt keine gemeinsame Zukunftspläne außer ggf wann und wo sehen wir uns wieder und zwar so, dass wir von gar keinen gesehen werden. Heimlichkeit pur, Ehrlichkeit null. Wenn wir der Welt nicht offen sagen wir haben was gemeinsam, was können wir uns gegenseitig sagen? Das wir zwei gegen der böse Welt sind und nur unsere Liebe einzigartig wahrhaftig ist? Ok. Kann man machen. Die Glaubwürdigkeit hinterfrage ich aber

Die enge Definition für Affäre mag sein, dass zwei anderweitig gebundene Menschen miteinander heimlich fremdgehen.

Im Laufe der Zeit hat sich der Begriff aber gewandelt und schließt auch Verhältnisse gebundener Menschen zu ungebundenen mit ein oder das von Singles untereinander.

Auch der Grad der Verbindlichkeit und/oder Exklusivität kann unterschiedlich hoch sein.
Selbst emotional geprägte Situationen sind nicht per se auszuschließen.

Ich bin Single. Für die Ausgestaltung meiner Sexualität bin alleine ich verantwortlich und niemandem zur Rechenschaft verpflichtet.
Meist suche ich sexuelle Begegnungen in Clubs - und der Beziehungsstatus des Gegenübers ist mir gleichgültig.
Mit Paaren trete ich dort selten in sexuelle Interaktion; es sei denn alle Beteiligten sind sich sympathisch und die Paarfrau bekennend (ja - ich frage nach!) eifersuchtsfrei.

Vor allem Corona brachte es mit sich, dass ich zwei bereits vorher langjährige Club-Kontakte in mein Privatleben übernommen habe.

Mann eins hat eine Beziehung mit einer asexuellen Frau; eine ausgesprochene Vereinbarung im Binnenverhältnis lautet:
Du kannst dir deinen Sex aushäusig holen, aber ich will es nicht wissen und komm nicht nach Hause und *flenn*, wenn es schiefgehen sollte.

Wir haben ein vertrautes Verhältnis zueinander, das neben Sex auch Raum für Gespräche bietet. Außer den Begegnungen mit mir geht er auch in Clubs - mit mir oder ohne mich. Er genießt es, mich beim Sex mit anderen zu beobachten, ich gucke ihm nicht zu.

Mann zwei ist mein „Teilzeitsklave“ und BDSM-Toy. Er war früher mit seiner Frau als Swinger unterwegs, bis sie dieses Leben nicht mehr wollte.
Neben dem Subverhältnis zu mir hat er eine Frau für *popp*, eine für Tantra, weitere Femdoms, obendrein geht er in Clubs - und ja: er belügt seine Frau, die anderen Beteiligten aber nicht.

Mein Standpunkt: das Binnenverhältnis zweier gebundener Menschen geht mich nichts an. Ich erfahre zwar aus den Erzählungen der jeweiligen Männer, wie es gestaltet ist und bekomme auf Fragen Antwort. Für mich ist das Leben vielfältig; andere haben ihre Gründe für Lüge oder Ehrlichkeit, aber es ist nicht mein Problem.

Selber bin ich in meinen festen Beziehungen dann fremd gegangen, wenn ich die Beziehung bereits innerlich für tot erklärt hatte, weil mich die Männer nicht gut behandelten und das der letzte Schritt vor der Trennung war. Entsprechend habe ich es dem Mann auch früher oder später erzählt.

Noch ein Grund, warum es mir Recht ist, dass die Frau meiner Affäre nicht von mir weiß: ich war einmal co-optierter Single in einer offenen Beziehung.
Ich wurde der Frau vorgestellt und von ihr „genehmigt.“
Das ging solange gut, wie sie selber einen anderen Mann traf und bis sie bei einem Treffen zu merken glaubte, dass unser Verhältnis inniger sei als sie bis dato angenommen hatte. Dann ging die Zickerei und die Eifersucht los, und der Mann musste unseren Kontakt beenden.

Warum sollte ich mir das antun?
Affäre/Freundschaft plus/ONS oder MNS sind lockere Verbindungen für Spaß und Sex - da brauche ich keinen Stress oder hochkochende Emotionen oder Leidenschaften von keinem der Beteiligten.

HappyWeekEnd
Bjutifool
Ich gebe und erwarte Ehrlichkeit.

Aber ich bilde mir nicht ein das mich jemand nicht belügt der seinen Ehepartner belügt.

Von daher lasse ich mich nicht auf Lügnerinnen ein oder beende den Kontakt sofort wenn ich feststelle an eine Lügnerin geraten zu sein.
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