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Beziehung und Loyalität

*******n71 Frau
1.743 Beiträge
Vielen Dank für dieses Thema! *hutab*

Und zu deiner Frage des Zeitgemäßen … unbedingt! Ich bin mir nämlich ziemlich sicher und erlebe ich im Realen, dass genau diese „nicht“ vorhandene Eigenschaft oftmals dazu führt, dass Risse in Beziehung in Situationen entstehen, in denen sich der Partner eben nicht loyal verhalten hat.

In meinen Augen auf jeden Fall eine Eigenschaft, die oft dem Egoismus mit der Zeit weicht und dem Egoisten nicht so wichtig erscheint.

Und genau diese Eigenschaft ist sehr besonders mMn; vielleicht hat sie sogar einen noch höheren Stellenwert als Liebe?

Nach meinem Gefühl, immer wenn ich darüber nachdenke, dass alte Werte verloren gehen, dann habe ich neben Wertschätzung, Respekt usw. auch und vor allem den Begriff Loyalität im Kopf.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Wenn es sich um aufrichtige Loyalität handelt passt es in jede Zeit.
Es gibt eben zwei Arten von Loyalität:
die gespielte/gesellschaftlich erzwungene, und die aufrichtige.
...
Dem schließe ich mich an.
Die "von oben" erzwungene / verordnete Loyalität ist für mich nicht mit Loyalität gegenüber mir bekannten Menschen zu vergleichen.
Gegenüber Menschen, mit denen ich eine Beziehung habe oder hatte oder freundschaftlich zugewandt bin, versuche ich mich auch bei Belastungen, Missstimmungen, Trennungen usw. weiter so zu verhalten, wie ich es meinerseits von Ihnen mir gegenüber erwarte. Also dem kategorischen Imperativ nach. (Mich so zu verhalten, wie ich auch von den Anderen deren Verhalten mir gegenüber erwarte.)
Wenn es auch man weniger gut läuft, bleibe ich nach Möglichkeit trotzdem zugewandt.
Es ist für mich wie eine Art positiver Grundhaltung.

Zitat von *********enza:
Ich frage mich gerade spontan, ist Verrat das Gegenteil von Loyalität?
Neben Verrat kann auch Herabwürdigen, Schlechtmachen, üble Nachrede, Fallenlassen, Abwenden usw. gegenteiliges Verhalten zeigen.
*******n71 Frau
1.743 Beiträge
Zitat von *******uld:
Zitat von *******ssa:
Wenn es sich um aufrichtige Loyalität handelt passt es in jede Zeit.
Es gibt eben zwei Arten von Loyalität:
die gespielte/gesellschaftlich erzwungene, und die aufrichtige.
...
Dem schließe ich mich an.
Die "von oben" erzwungene / verordnete Loyalität ist für mich nicht mit Loyalität gegenüber mir bekannten Menschen zu vergleichen.
Gegenüber Menschen, mit denen ich eine Beziehung habe oder hatte oder freundschaftlich zugewandt bin, versuche ich mich auch bei Belastungen, Missstimmungen, Trennungen usw. weiter so zu verhalten, wie ich es meinerseits von Ihnen mir gegenüber erwarte. Also dem kategorischen Imperativ nach. (Mich so zu verhalten, wie ich auch von den Anderen deren Verhalten mir gegenüber erwarte.)
Wenn es auch man weniger gut läuft, bleibe ich nach Möglichkeit trotzdem zugewandt.
Es ist für mich wie eine Art positiver Grundhaltung.

Zitat von *********enza:
Ich frage mich gerade spontan, ist Verrat das Gegenteil von Loyalität?
Neben Verrat kann auch Herabwürdigen, Schlechtmachen, üble Nachrede, Fallenlassen, Abwenden usw. gegenteiliges Verhalten zeigen.

Sehe ich ebenso. Erfahrungsgemäß schaffen genau das die meisten Menschen nicht.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von *********enza:
Ich frage mich gerade spontan, ist Verrat das Gegenteil von Loyalität?

Wenn Loyalität eine Überschrift wäre, der man sich feierlich verschreibt, könnte man diese Sache vielleicht verraten. Ich schätze aber, dass sie einfach nur das Ergebnis einiger dauerhafter Verhaltensweisen und Überzeugungen ist, wo zwei Menschen ähnlich für einander empfinden.

Entweder sie sind loyal oder illoyal, je nach Bindung und Überzeugung. Alles Mögliche könnte das Gegenteil sein oder Loyalität verhindern. Egoismus vielleicht.
Sag ich doch, entweder oder *top*
*******r_73 Mann
4.178 Beiträge
Loyalität heisst für mich zu einander stehen in guten wie in schlechten Tagen.
Kann für Menschen, seinen Verein wie für "sein" Land sein.
*********ble82 Paar
109 Beiträge
Bedeutet Loyalität am Ende nicht, dass man sich aufeinander verlassen kann, selbst wenn es nicht immer die eigenen Meinungen widerspiegelt? Ist Loyalität dann nicht vielleicht sogar wichtiger als Ehrlichkeit? Wenn ich meinem Partner gegenüber aufrichtig loyal bin, werde ich alles umgehen, um ihn zu schaden. Somit für mich eine der wichtigsten Eigenschaften für eine Beziehung, wie ich sie mir wünsche. Mein Partner muss nicht zwingend in allem ehrlich sein, wenn er dafür loyal ist. Denn dann weiß ich, dass ich ihm vertrauen kann, weil er nichts machen würde, wo er weiß, dass es mir schadet.
*******nist Mann
554 Beiträge
Loyalität ist in meinen Augen ein Begriff, der sehr wichtig ist, gerade in der heutigen hedonistisch geprägten Zeit. Persönlich verstehe ich darunter ein kleines Bündel an Werten: Ehrlichkeit, Vertrauen und Bekenntnis. Ganz ähnlich wie die drei Standbeine für jede zwischenmenschliche Beziehung (Vertrauen, Respekt und Zuneigung).

Man kann sowohl sich selbst als auch anderen gegenüber loyal sein. Gerade für Arbeitsverhältnisse wird der Begriff gerne verwendet.

Ein loyaler Mensch bringt viele aktive Elemente in eine Beziehung ein, steht für sie und alle Beteiligten ein, bietet Unterstützung in schwierigen Situationen an, sorgt für unmissverständliche Kommunikation, verbiegt sich nicht und lässt sich auch nicht verbiegen. Alles lernbar, obwohl vieles davon in der Persönlichkeit verankert ist.

Ein etwas weit hergeholtes, aber doch witziges Beispiel ist die Serie „Ted Lasso“. Da geht es im weitesten Sinn zwar vordergründig um Liebe und Zuneigung, im Kern dreht sich vieles um Loyalität. Niemand muss jemanden lieben, um dieser Person gegenüber loyal zu sein - einer Partnerschaft ohne Loyalität wiederum fehlt schon mal mindestens eins der drei wichtigen Standbeine.
Ich muss nicht lieben um loyal zu sein, aber ch bin loyal wenn ich liebe.

Ob das und wenn ja warum das aus der Mode gekommen ist?
Ich vermute mal weil es auch bedeutet die eigenen Interessen mal hinten an zu stellen.

Die Welt und das Leben verändern sich früher gab es Großfamilie Fa war Loyalität überlebenswichtig, wem muss ein Einzelkind dessen Eltern getrennt leben noch loyal gegenüber sein? Dem Elternteil welches sich verdrückt hat oder dem welches alle 3 Monate eine neue Liebe anschleppt?

Dem Arbeitgeber bei dem ich ein befristet3n Arbeitsvertrag habe.

Einem Vermieter der den ich nicht Pers. Kenne aber von dem ich zu jedem möglichem Termin eine Mieterhöhung präsentiert bekomme.

Die Partei der ich vertraut habe und die sich jetzt wie Wegelagerer benimmt.

Nachbarn die nach 5 Jahren noch nichtmal ein guten Tag über die Lippen bekommen.

Es mag ja sein das die Welt zum Dorf wird dur neue Medien aber ich bleibe lieber in dem Kreis wo alle die altmodische Loyalität noch zu schätzen wissen und sie auch leben.
Loyalität ist ein Begriff der für mich persönlich sehr wichtig ist,die aber nicht jeder bekommt. Ich finde Loyalität passt absolut in die Zeit das Problem an dem Wort wenige Menschen sind es,den es wird eher ausgetauscht als Loyal zu sein. Aber was wundert mich auch nicht,da da Begriffe wie Loyalität ,Ehrlichkeit, miteinander stehen, Verlässlichkeit nicht mehr unbedingt in jedem Menschen verankert sind.
Der Begriff verliert an Identität weil Menschen in wenigen fällen Loyal sind und das zieht sich durch alle Lebensbereicheund wird auch augenscheinlich nicht mehr an die nächsten Generationen weiter gegeben.
Für mich ist Loyalität wichtig,meiner Familie, meinen Freunden gegenüber und gottseidank wird das noch in vollem Umfang erwiedert.
Das schützt mich vorm durchdrehen 😇😇😇😇😇
*******erli Paar
4.485 Beiträge
N
ach außen aber haben wir uns gegenüber anderen gegenseitig immer verteidigt. Ist das Loyalität, dass man die Partnerin, den Partner nicht hintenrum schlecht macht?

Nein, das ist Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Sobald ich etwas Negatives zusagen hätte, ist der Partner (nicht die Freundin oder andere außenstehende Menschen) der erste, der diese Kritik zu hören bekommt.

Loyalität ist ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung, die weit über das Bestehen einer Beziehung hinweggeht und auch alle negativen Aspekte des Partner/in nicht verändern werden.
Man kann sich ehrlich negative Dinge sagen und trotzdem lässt man nie die Hand des Partner/in los.
****ody Mann
13.284 Beiträge
Themenersteller 
Das habe ich viele Jahre lang getan, obwohl die Liebe bereits weg war. Bis zu ihrem Auszug habe ich für sie wie für den Rest der Familie gekocht und das Familienkonto weiter betrieben. Ich habe sie noch als Familie betrachtet, was sie nicht mehr tat. Bis ich mitbekam, dass alles Geld und die Familienkutsche weg waren und ich zeitweise echte Probleme hatte, die Kinder zu versorgen.
********in75 Frau
7.652 Beiträge
Loyalität - leider viel zu selten in diesen Jahren. In Beziehungen wie Familie, Freunde, Partner stehe ich für diese Menschen ein. Loyalität kann Liebe überdauern. Aber ich kann auch sehr illoyal sein, wenn es herausgefordert wird. Loyalität ist sehr wertvoll und die verteile ich nicht mit vollen Händen.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von ****ody:
Je länger ich aber darüber nachdenke, desto seltsamer kommt mir dieser Begriff vor. Passt er überhaupt noch in die Zeit?

Wenn man das bürgerliche Verständnis des Freiheitsbegriffs (Freiheit unter Zurückweisung jeglicher Verantwortung) als Grundlage das Zeitgeists sieht, dann ist diese Frage berechtigt.
Da passt Loyalität irgendwie nicht so richtig rein.
Die Frage ist halt, inwiefern man sich damit auch noch das letzte Bisschen halt in dieser kaputten Welt, nämlich die Beziehung kaputt machen möchte?!?
****n27 Frau
1.786 Beiträge
Erstmal belesen (Wikipedia): "Loyalität bedeutet, im Interesse eines gemeinsamen höheren Zieles, die Werte (und Ideologie) des Anderen zu teilen und zu vertreten bzw. diese auch dann zu vertreten, wenn man sie nicht vollumfänglich teilt, solange dies der Bewahrung des gemeinsam vertretenen höheren Zieles dient."

Bedeutet für mich mit meiner ganz persönlichen Lebenserfahrung:


Loyalität wird oftmals stärker gewogen als Vertrauen. Das eine geht jedoch ohne das andere nicht wirklich.

Wenn ich jemandem nicht mehr vertrauen kann - eben weil er z. B. schlecht über mich geredet oder mich für meine Bedürfnisse ausgelacht / angeschrien / verhöhnt hat oder schlichtweg elementare Tatsachen verdrängt / leugnet - , demgegenüber kann ich auch nicht mehr länger loyal sein. Für den kann ich nicht mehr einstehen. Nicht gleich. Aber stehter Tropfen höhlt den Stein!
****ody Mann
13.284 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe jetzt auch etwas zu Loyalität in Beziehungen gefunden, in der Bunte. *g*

https://www.google.de/amp/s/ratgeber.bunte.de/loyalitaet-bedeutung-in-einer-beziehung_145159%3flayout=amp

Ich muss sagen, dass meine Loyalität nicht im luftleeren Raum funktioniert hat. Jedenfalls nicht lange. Sie bekam Risse, wenn sich eine Partnerin nicht loyal zu mir gezeigt hat. Wurde das nicht "geheilt", verringerte sich die Tragkraft meiner Loyalität.
****78 Paar
28 Beiträge
Loyal / Vertrauen gehört unbedingt zueinander in eine Beziehung! ausser diese Beziehung lebt von der Oberflächlichkeit gegenseitig ...

aber für einige ist es auch nur noch ein begriff um sich als "besonders" hinzustellen... Wie loyal Sie doch sind!
dies muss ich nicht kommunizieren oder nach aussen tragen. entweder ich bin es oder ich bin es nicht.

Und ich bin es so lange, es keinen Grund gibt dies nicht mehr zu sein.

erst erlebt: und ich kann da nur mit dem kopf schütteln... und leider keine Seltenheit ...

immer über den Mann schimpfen(längerer Zeitraum) , wie schlecht , langweilig , Stumpfsinnig, ich trenne mich... usw... und was er nicht alles ist... und direkt Familienzuwachs *prost* das nenn ich mal Loyalität

kann man sich nicht ausmalen ... geht mich auch nix an ... für mich ist das NO GO! und bei so einem gegenüber wäre ich auch nicht mehr loyal ...
********brav Frau
2.872 Beiträge
Oh....ich kann mich mit dem Begriff, der Loyalität schwer identifizieren. .

Verbinde ich mit Menschen, die ihrem Arbeitgeber treu ergeben sind und "du darfst keine anderen Götter haben neben mir" ...

Darf ich denn nicht in Frage stellen?

Darf etwas anderes nicht anders sein und auch als gut befunden werden?

Darf ich meinen Partner nicht lieben, ihm "treu" ergeben sein, ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und ihn trotzdem in Frage stellen?


Loyal sein... ergeben sein...

Mir schnürt sich bei diesem Begriff der Atem zu....

Oder ich habe den Inhalt zum Wort falsch abgespeichert.....


Ich stehe zu den Menschen in meinem inneren Kreis, unabdingbar, mache mich breit für sie, was aber nicht gleichbedeutend ist für alles gut heißen, nach dem Munde reden oder das Handeln nicht in Frage zu stellen....
****ody Mann
13.284 Beiträge
Themenersteller 
Tja, wenn man den Begriff der Liebe neuzeitlich von Vaterlandsliebe herleitet, kann man selbst damit Probleme haben. Man kann sich am ganzen Beziehungsvokabular reiben, schätze ich.
****78 Paar
28 Beiträge
Zitat von ********brav:
Oh....ich kann mich mit dem Begriff, der Loyalität schwer identifizieren. .

Verbinde ich mit Menschen, die ihrem Arbeitgeber treu ergeben sind und "du darfst keine anderen Götter haben neben mir" ...

Darf ich denn nicht in Frage stellen?

Darf etwas anderes nicht anders sein und auch als gut befunden werden?

Darf ich meinen Partner nicht lieben, ihm "treu" ergeben sein, ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und ihn trotzdem in Frage stellen?


Loyal sein... ergeben sein...

Mir schnürt sich bei diesem Begriff der Atem zu....

Oder ich habe den Inhalt zum Wort falsch abgespeichert.....


Ich stehe zu den Menschen in meinem inneren Kreis, unabdingbar, mache mich breit für sie, was aber nicht gleichbedeutend ist für alles gut heißen, nach dem Munde reden oder das Handeln nicht in Frage zu stellen....

also ich finde das darfst du alles tun ... und wenn ich meiner Frau gegenüber loyal bin heisst das nicht das ich treu ergeben bin .... ich darf dinge anders sehen und auch handhaben ... Sie im übrigen auch *zwinker*

ich finde das eine hat mit dem anderen nix zu tun.
Loyalität hat auch seine Grenzen
Ich kann aus Loyalität eine Aussage verweigern lügen würde ich aber nicht.
Genauso wäre ich bei einer Straftat raus aus der Nummer, bei einer treuen ergebenheit würde ich davon ausgehen das dieser Mensch zu allem bereit ist.
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich muss sagen, dass meine Loyalität nicht im luftleeren Raum funktioniert hat. Jedenfalls nicht lange. Sie bekam Risse, wenn sich eine Partnerin nicht loyal zu mir gezeigt hat. Wurde das nicht "geheilt", verringerte sich die Tragkraft meiner Loyalität.

Loyalität ist schon auch eine beidseitige Sache, einseitig funktioniert das nicht auf Dauer.
Ich habe dann aber keine Probleme, mich abzugrenzen.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Für mich beschreibt 'Joyalität' ausschließlich den negativen Anteil von Zugehörigkeit.

Da hat jemand einen Rechtsanspruch darauf, dass ich mich in sein Belieben füge.
Der Beamte ist dem Staat verpflichtet. Und ganz egal was der politische Kopf der Verwaltung als Ziel Bestimmt hat es der Beamte ins Werk zu setzen.

Was glaubt ihr, warum bei den Anti-AKW-Demos die Krankmeldungen bei der Polizei in die Höhe schossen? Weil sie auf das Kommando 'Knüppel raus' zu knüppeln haben, vollkommen egal, was sie persönlich für verantwortbar halten und was nicht.

Offiziell gibt es da noch die Grenze, dass auch der zur Loyalität verpflichtete Beamte in Ausübung seiner Pflicht keine Gesetze verletzen darf. Aber Gesetze werden ausgelegt, und das über die ganze Kette der Vorgesetzen, die alle Loyalität geschworen haben.

Für Loyalität muss man daher gut bezahlt werden, mit einer Pension oder bei der Mafia mit dem Schutz der Familie. Und sie wird durch die Drohung mit dem Verlust dieser Vergütung abgesichert, mindestens aber mit dem Verlust der Karriereaussicht.

Warum sollte ich diesen Begriff auf eine Beziehung anwenden?. Es gibt doch die Zugehörigkeit.
****ody Mann
13.284 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****54:

Warum sollte ich diesen Begriff auf eine Beziehung anwenden?. Es gibt doch die Zugehörigkeit.

Weil dieser Begriff nicht für rustikale Polizeieinsätze erfunden wurde und schon sehr lange auch das Verhältnis der Menschen in Beziehungen beschreibt.

Das, was Du meinst, ist der sogenannte Kadavergehorsam. Der hat mit diesem Thema hier aber nichts zu tun.
*********ubana Paar
514 Beiträge
Sie schreibt;

Vorab: ich hab die Beiträge nur überflogen.

Loyalität ist für mich so viel wie einander stützen, gemeinsam wachsen und auch in Streitfall nicht gegeneinander zu schießen, sondern zusammen den Fokus auf eine Lösung setzen.

Ob es zeitgemäß ist, interessiert mich wenig, weil ich denke, dass so viele Dinge stilisiert werden oder einen Stempel aufgedrückt, wenn sie gerade in den Zeitabschnitt passen.

Wichtig ist mir, was mein Herz sagt.
Loyal bin ich, wenn ich mich erkennbar an etwas halte / orientiere, was mich verpflichtet: zu meinem Wort / zu meiner Überzeugung zu stehen.
Dazu kann man sich durch einen persönlichen Schwur oder Eid binden oder binden lassen - zum Beispiel, wenn ich heirate. Dann ist die Ehe eine verbindliche Angelegenheit, die auch von allen anderen zu respektieren ist.

Loyalität ist für mich positiv besetzt.

Wenn ich für eine Tätigkeit bezahlt werde, so hat derjenige, der mich bezahlt mit Sicherheit Anspruch darauf, dass ich das tue, wofür ich bezahlt werde - WENN, ja wenn ich damit nicht gegen etwas verstoße, was mich in Gewissenskonflikte (zum Beispiel mit dem Gesetz) bringt. (Das muss man in jedem Fall aber mit sich selbst ausmachen).

Es gibt Berufe, die einen Ehrenkodex abverlangen - mit Sicherheit wird es eine Sanktion / Bestrafung geben, wenn man gegen diesen Ehrenkodex handelt und / oder / und damit sein Wort bricht, Dadurch verliert man in der Öffentlichkeit sein Gesicht: zum Beispiel wenn man als Sportler oder Athlet gegen die Dopingregeln verstößt und sich damit einen unfairen / unlauteren Vorteil gegenüber allen anderen (fairen) Sportlern verschafft, oder wenn man etwas tut, was gegen die Spielregel ist.

Niemand zwingt einen oder kann jemanden anderen zwingen freiwillig zu seinem Wort zu stehen - für mich ist Loyalität daher etwas, was den eigenen freien Willen betrifft (sofern dies in einer abhängigen Gesellschaft / Welt überhaupt noch möglich ist).

Wer sich einmal entschieden hat loyal zu sein, dem fallen andere (folgende) Entscheidungen dann auch umso leichter.
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