Treue wichtiger als Sex?

seelische treue ist das a und o
und auch der wichtigste teil es treu seins
wenn der nicht mehr stimmt gehen paare auseinander
nicht wegen körperlicher untreue

also bleibt eurer seele und die eurem partner treu
und alles wird gut

jasmin

Sehr gut!

Ein rein sexueller Seitensprung als Abenteuer zum Ausleben von Phanatsien muss nicht als Untreue empfunden werden, wenn es purer Sex bleibt.
Erst wenn dabei Gefühle entstehen, die dann vom Partner weggehen, wird es gefährlich!

Manches kann der/die Partner/in einfach nicht geben - warum dann nicht offen drüber reden und es gegenseitig außerhalb der Beziehung tolerieren?

Wieso müssen sich Gefühle immer auf einen Menschen reduzieren ?
Kann mensch sich nicht mehrmals verlieben, ohne das die geliebte Menschen gegeneinander aus- bzw. eingetauscht werden ?
Wie ist das dann z.B. mit den Eltern . Also wenn ich meine Mutter liebe, geht das zu Lasten der Vaterliebe ? Oder funktioniert es in diesem Fall schon, aber im anderen Fall ( angeblich ) nicht ?

gruß,

Ich weiß nicht, wie oft ich das im Forum schon geschrieben habe, es bleibt aber die Wahrheit: Liebe ist kein Stückgut! Ich habe nicht zwei Kilo davon zur Verfügung und nehme dem einen Menschen etwas weg, wenn ich auch einem anderen Menschen in Liebe verbunden bin. Denn diese Liebe ist zusätzlich erwachsen und kein Teil meiner Empfindungen zu dem anderen. Das gilt für Familienangehörige wie für Partnerschaften.

Die Geschichte von der Liebe nur zu einer einzigen Person entspricht nicht den Tatsachen. Das ist ein Märchen, welches uns über Jahrtausende von religiös geprägten Instanzen eingeimpft wurde und wovon sich nur wenige freimachen können.
In Wirklichkeit liegt das Problem nur an unseren Schwierigkeiten damit, Dinge zu teilen, die uns sehr wertvoll erscheinen. Die Eifersucht resultiert nicht aus der Liebe sondern aus dem sehr menschlichen Bedürfnis, die besten Dinge ganz für sich allein haben zu wollen.

Und in der Erkenntnis der Gefahren, die in der Eifersucht lauern, haben die Religionen der westlichen Welt die Mär mit der einen, reinen Liebe und der Sünde erdacht. Die vielen Menschen derart in Fleisch und Blut übergeganen ist, dass sie das Ideal der Monogamie nicht in Frage stellen. Sondern diese Erzählung als Naturgesetz akzeptieren. Sich dabei aber meist selbst belügen. Und sich allein aus der Angst, der Partner könnte ihnen gleichtun, zusätzliche Liebeleien verkneifen oder diese nur heimlich ausleben. Möglicherweise stellen sie - angesichts ehrlicher Gefühle für einen weiteren Partner - sogar ihre bisherige Liebesbeziehung in Frage und zerstören diese am Ende noch. Weil man ja nur einen Liebespartner haben kann...

... genau, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf ! Ergänzend würde ich noch hinzufügen, das es auch eine gesellschaftliche Entwicklung von der Polygamie hin zur Monogamie gab. Am Anfang war nämlich die sog. Gruppenehe und Gemeineigentum und erst mit der Entwicklung menschlicher Gesellschaften und solchen Faktoren wie Privateigentum und Industriealisierung wurde die Monogamie gesellschaftlich als die EINZIGE mögliche Lebensform zementiert. Wobei in unserer patriarchalischen Welt die Monogamie oftmals noch auf die Frau reduziert wurde und wird , was wiederum mit dem Privateigentum zusammenhängt. Weil ( reicher ) Mann schon sicher sein will, das sein Erbe auch sein Fleisch und Blut ist ...

gruß,

was ist man treu...den gedanken ..der familie ...dem partner....sich selber treu.....ich finde das ist ein weites und schwieriges feld.....und jeder hat da seine eigenen erfahrungen und seine eigenen vorstellungen.....
eine beziehung ist ein geben und ein nehmen .... und dazu gehört auch leidenschaft und zärtlichkeit....wenn die verschwindet und nur noch ein gemeinsames mit einander existiert.....gerät mein treue eid ins wanken .....und es hat lange angehalte..eh ich das begriffen hab ..es hat mich fast zerstört diese treue....
lg jens

@******972, Lustgewinner

Im großen Ganzen teile ich eure Meinung.

Es gibt unterschiedliche Liebesarten und es gibt auch die Möglichkeit, auf die gleiche Art mehrere Menschen zu lieben.

Ich schrieb ja auch:
dieses Nachlassen der Liebe, weil sie stattdessen zu jemand anderen geht ist der Anfang vom Ende der Beziehung.
Würde die andere Liebe zusätzlich entstehen, ohne die Gefühle zum ersten Partner zu schmälern, muss eine Beziehung dadurch nicht ins Wanken geraten. Sie kann sogar besser werden....

Nun muss Sex aber nicht zwangsläufigerweise etwas mit Liebe zutun haben. Diese religiöse Version von Treue wird oder wurde so dargestellt, als sei der Wunsch nach Sex mit einer anderen Person auch gleichzeitig der Wunsch nach Liebe.
Vielleicht mag das auch vereinzelnd stimmen, weiß nicht.

Ich finde es auch völlig verdreht, zu glauben, es wäre irgendwie total natürlich, das ganze Leben lang mit einer einzigen Person alleine Sex zu erleben. Sex und/oder Liebe gehören doch nicht in irgendeinen Glaskasten

Das, was mich und meinen Schatz miteinander verbindet ist für mich etwas Besonderes......der Alltag, was wir zusammen erleben, durchleben und empfinden, ist für mich eine Liebe, die ich mit niemandem anders erleben möchte - und das ist auch meine ganz freie Entscheidung.
Ich könnte mir unterschiedliche Sexpartnerinnen schon vorstellen, aber mehrere Lebenspartnerinnen? Ehrlich gesagt, das wäre mir zu stressig und gegen zweiteres sträubt sich auch so einiges in mir.
Freilich, das muss ja auch jeder selber wissen, aber für mich wäre die zweite Variante langfristig nichts.

LG, baba

Liebe ist..

wenn Treue Spass macht !

Ansonsten möcht ich mich Lustgewinn voll und ganz anschließen.

treue kein sex...

und ohne sex keine treue...

ich mein wenn ich mit ihm kein sex will geht er ja wahrscheinlich fremd, so machen das viele männer, weil sie das brauch.
so finde ich das

und ich muss sagen das kommt auf die person drauf an manche sehen es ja nicht so eng mit der treue.

lg

allerdings ein bischen Schade das wir uns da jetzt einig sind, weil was sollen wir jetzt noch diskutieren ...

gruß,

Mir ist Treue absolut wichtig und ich fände es überhaupt nicht in Ordnung, wenn mein Schatz "untreu" wäre.

Aber Treue hat für mich nichts oder nur bedingt etwas mit Sex zu tun. Treue bedeutet für mich, dass ER zu mir steht, dass ich mich auf ihn verlassen kann und dass ER mein Vertrauen wert ist. Dazu gehört, dass mann/frau sich an Absprachen hält.

Und alles, was diese Regeln verletzt, finde ich nicht in Ordnung. Dann sollte man es vorher ansprechen, dass die Regeln nicht optimal sind. Dann kann sich der Partner überlegen, ob die Regeln geändert werden sollen oder ob mann/frau andere Konsequenzen zieht. Aber hintergehen und das Vertrauen mißbrauchen - das ist für mich keine Liebe!

Und ich finde das nicht Inordung für einige Männer/Frauen die das tun... ich versteh deren Denkweise nicht!

Lg

Nein, da liegst du leider völlig falsch!
Für viele Menschen ist Sex so heilig, daß diese Art der Toleranz zu viel verlangt wäre!
w.

...und darin liegt das eigentliche Prob. , was die ach so scheinheilige Gesellschaft sich als vermeintlich maßgebenden Glauben auferlegt... wenn dann dieser schier unerschütterliche Glaube enttäuscht wird, bricht prlötzlich eine Welt zusammen...

Dabei ist es eine Zwangsläufigkeit, daß wer so denkt, auch mal schwer enttäuscht wird, weil beide Dinge, also Sex und Treue in Ihren Wertigkeiten nicht unterschiedlicher sein können... sie gehen sicher hier und da mit einher... aber das dann aus einer anderen Sichtweise heraus... bestimmt nicht wegen einer Allheiligkeit...

unserer Meinung hat das zitierte von Musetta durchaus seine Richtigkeit... muss nur erst mal so erkannt ... also und gerade die eigene Sichtweise dafür erweitert werden...

Was ich hier nicht verstehe ist, das hier immer die Rede vom wichtigsten ist - dem Sex! Nun meine Frage, was ist denn das wichtigste an Euren Beziehungen?
Ich nehme doch mal an die Treue und nach der Treue kommt eigentlich das Verständnis sowie Ehrlichkeit und auch die Harmonie. Nun, ich kann nicht von meiner Partnerin verlangen, das Sie und ich nach einem anstrengendem Arbeitstag Abends dann auch noch die wildesten Stellungen im Bett ausgeübt werden - denn sonst ist eine Beziehung doch nichts wert oder wie?
Also ich kann mit reinem und ruhigem Gewissen von mir behaupten, das auch eine Beziehung funktioniert wenn man nicht regelmäßigen Sex hat!

Ich für meinen Teil habe es versucht dem Sex dieses Heilige zu entziehen, es zu einem Bedürfnis zu machen, zu etwas Banalem und bin daran gescheitert. Nicht weil die Einstellung an sich falsch ist, sondern weil es nicht meine ist, weil Sex mich so nicht glücklich macht und nie glücklich machen wird. Im Gegenteil, ich bin in ein Loch gefallen, das ich vorab nicht einschätzen konnte. Deswegen lasse ich es wieder zu Sex als was Heiliges anzusehen, ich zwinge niemanden meine Meinung zu teilen, auch keinen möglichen Partner, aber ich sage ihm wie ich dazu stehe, teilt er meine Meinung nicht oder ignoriert sie durch sein Verhalten ist er nicht der richtige Partner für mich und ich sehe keinen Sinn in so einer Beziehung, mein Leiden wäre größer als mein Glück. Da auch ich nur ein Leben habe sehe ich nicht ein warum ich es mit Schmerz verbringen soll, den ich abwenden kann. Daher kann ich sagen Treue ist mir wichtiger als Sex (der auch wichtig ist), wer mich betrügt darf mit mir nicht mehr rechnen.

tut mir leid aber igendwie versteh ich das grad ni was du hier nieder geschreiben hast ?

wie meinst du das in ein tiefes loch gefallen und so

wäre nett wenn du das entwas erklären könntest

LG

Ich habe mich auf die Aussagen oben bezogen. Ich habe eine zeitlang gedacht vielleicht übertreibe ich wenn ich dem Sex eine ganz besondere Rolle zuschreibe, wenn ich es mit Liebe verknüpfe, den Akt an sich als Symbol empfinde und hatte über einen längeren Zeitraum einfach so Sex, außerdem habe ich meinem damaligen Freund gesagt wir sollten die Beziehung öffnen, das drumrum spielt hier ja keine Rolle. Für mich ist es im Nachhinein eine falsche Entscheidung gewesen, nach dem Sex ohne Gefühl hat sich immer mehr eine Leere eingestellt, die ich bis vor kurzem ignoriert habe, aber sie hat mich eingeholt und massiv geohrfeigt. Zum Thema öffnen der Beziehung kann ich nur sagen ich kann es nicht, selbst wenn ich es wollte, es tut mir einfach weh und ich sehe keinen Grund mir langfristig selbst Schmerz zuzufügen. Daher -> Treue wichtiger als Sex

das muss nicht so bleiben mit deiner einstellung. da entwickelt sich man sich weiter.

mein umfeld in meinem alter hat ganz andere götter.
die heißen auto, haus, küche, urlaub, sofa... und der obergott: BLOSS NIXVERÄNDERN!

und diesen göttern wird der sex (zuerst), die liebe, die spontaneität, die lust und was weiß ich noch alles geopfert.

ich will dich nicht umstimmen - du hast sicher für dich die richtigen schlüsse gezogen.

Laß Dich nicht beirren, Du liegst mit Deiner Einstellung genau richtig!

Und bist dabei noch mir gegenüber im Vorteil, dies durch eigene Erfahrung bestätigt bekommen zu haben.

Wenn ich sage:
, dann ist das auch nur der rein emotionale Teil dieses Aspektes.

Darüberhinaus gibt es noch rein pragmatische Gründe:

Da sind z.B. deine ganz persönlichen Möglichkeiten, sexuelle Kontakte zu knüpfen, als Voraussetzung, überhaupt solche Überlegungen anzustellen.

Wozu mache ich mir wohl die Mühe, mir in jahrelanger Knochenarbeit eine Beziehung aufzubauen, wenn ich mir Sex jederzeit nach Belieben und an jeder Straßenecke holen könnte?

Als Mann würde ich mich niemals freiwillig auf solch einen Kuhhandel wie eine sogenannte "offene Beziehung" einlassen, weil ich dabei zwangsläufig den Kürzeren ziehe:
Als Frau bekommst du Angebote in Hülle und Fülle und kannst frei wählen, als Mann kannst du baggern wie ein Blöder und wirst am Ende doch nur abgewiesen.

Dieses geschlechterspezifische Rollenverhalten in unserer Gesellschaft, wonach der Mann werben muß und die Frau auswählen kann, macht ja nicht einmal vor Swingerei und Partnertausch halt.

So sieht's aus mit der Gleichberechtigung!

w.

ich finde was freibaer00 geschrieben hat genau richtig...

so denke ich das auch ^^

Wenn eine Frau sich nach langjähriger Ehe zwar nicht verweigert (..aber max. 1x pro Woche reicht!), ihre vermeintliche Pflicht nur noch mit viel Gemaule erfüllt, dem Mann zeigt, daß ihr das alles am A... vorbeigeht, sich am liebsten dabei die Nägel lackiert und sagt, Du kannst Dich gern beeilen...wer betrügt eigentlich wen? Wer wird denn um seine letzten schönen Jahre und um sein Selbstwertgefühl gebracht, selbst wenn er sich zärtlich um sie bemüht und auch sonst versucht, den Ehealltag erträglich zu gestalten?
Und dann trifft dieser Mann auf eine Ehefrau in vergleichbarer Situation, beide ergänzen ihre Defizite mit viel Leidenschaft regelmäßig und verzichten auf eine Scheidung, weil sie zufrieden sind, wer bewahrt dann die kaputte Ehe? Natürlich würde der betroffene Partner sofort auf Scheidung bestehen, falls die Sache auffliegt. Sowas von Untreue aber auch...
Es ist ja auch viel Heuchelei im Spiel. Umfragen zufolge vögeln nicht wenige in eigentlich Gespenster, denn in Gedanken sind sie ganz woanders. Auch eine Spielart der Untreue.

Und warum siehst du es als positiv an eine, wie du selbst sagst, kaputte Ehe aufrecht zu erhalten? Was Untreue ist weiß wohl jeder ganz genau, was konfliktscheu heißt wohl auch. Fremdgeher sollten mal aufhören sich immer irgendwelche haarsträubenden Rechtfertigungen auszudenken. Am Ende findet jeder für alles eine Rechtfertigung, das macht die Sache aber nicht besser oder legitim. Wer fremd geht soll wenigstens dazu stehen, dass er den einfachen Weg wählt.