Das erste Mal den Sadismus des Partners erleben

Genau das meinte ich, der gleiche Mist ein zweites Mal.

Weil ich neugierig bin.
Und weil ich zweifle, ob das wirklich "nur" ein Devota/Masochistin-Problem ist.
Vielleicht spielt es eher eine Rolle, wie stark die emotionale Beziehung zwischen den beiden Protagonisten ist.

Hab nur die 1. und die letzte Seite gelesen ...

Aber für mich klingt das nach einer klassischen Gelb/Rot-Sache. Grenzen vs. Tabus.

Ich war jetzt nie der große Sadist, aber an und über Grenzen bin ich schon auch gegangen. Ein "Ich glaube, das reicht jetzt" war für mich ein Vorschlag. Keine rote Linie.
Und so sehe ich das im EP der TE auch. Sie hat ihm ihr Befinden mitgeteilt, check. Hat er so zur Kenntnis genommen. Quasi Gelb.
Ein Abbruch war das aber nicht, wäre es jedenfalls für mich auch nicht gewesen. Das hätte ein Safeword gebraucht, auf jeden Fall etwas Eindeutigeres. Und wenn es nur ist, "Nein hör jetzt sofort auf, ich will nicht mehr!"
Aber mit "Ich glaube, das reicht jetzt" ... also, das habe schon immer noch ich als Dom und Aktiver entschieden, ob es reichte oder nicht.

Steine zu mir!

Die devote Seite kann viele Ausprägungen haben: dienen wollen, dem anderen Gutes gönnen (auch wenn es für einen selber Leid bedeutet), sich unterordnen wollen, nach unten gezwungen werden wollen, sich hingeben wollen usw usf

Mein Eindruck nach dem Lesen aller deiner Beiträge hier ist, dass es an Ende unterm Strich keine Erfahrung war, bei der das Negative überwiegt, sondern eine Erfahrung, bei der du darüber stolperst, dass du was Gutes dran gefunden hast, obwohl es doch irgendwie blöd war.

Ich glaube auch, dass es irgendeine stärkere devote Ausprägung in dir gibt, die bisher nicht den Raum hatte, sich zu zeigen.

Du hast die Worte benutzt, dass du "schon ein bisschen stolz auf dich bist".
Horche doch an dieser Stelle nochmal genau in dich rein.

@*****_54
Oh ich checke jetzt erst so richtig um was es im Beitrag genau ging. Habe wohl heute früh noch nicht so ganz mit vollem Bewusstsein die Beiträge gelesen.

Ich würde mal folgendermaßen darauf antworten:
Ein Maso (m,w,d) kann genau so dem Dom (m,w,d) einen Gefallen machen wollen indem er für ihn alles aushält oder Grenzen austesten wollen. Die Schmerzen können, aber genau so einfach nur aus der Lust heraus ausgehalten werden.

Ein devoter Mensch kann genau so aus einem Brat-Ansatz Grenzen austesten wollen. Wo die Grenzen jeder zieht und wie sich die Haltung definiert ist denke ich von jeder Person abhängig.
Ich denke die Möglichkeiten die denkbar sind, sind zu vielfältig, als dass sie erfasst werden können.

Was hab ich, was brauch ich und was bekomme ich...von meinem...
und wenn da Zufriedenheit besteht, ich sogar glücklich bin, dann ist das mehr als ich
erwartet hatte.

Dann verstehe ich deinen Post nicht zu Anfang, wenn doch alles wunderbar, ganz klar und einfach ist ...

Darf man Erlebnisse nur mitteilen oder fragen, ob andere solche Momente auch kennen (denn DAS war die Frage!), wenn alles ganz schrecklich ist?

Eben. Muss denn immer alles DRAMA sein, bloß weil uns die Medien das vordenken?

Wir können auch gerne mal über positive Dinge nachdenken, Feedback einholen und geben und einfach gemachte Erfahrungen teilen.

So wie die TE.

Vielleicht ist das auch ein Unterschied zwischen dem Joyclub und den sonstigen Medien.




Tom & Zarah

Ich kann dich da wirklich gut nachempfinden, denn absolut das Selbe habe ich vor ein paar Wochen auch durch gemacht.
Als wir erst mit reinen SM-Saisons gestartet sind und während einer von ihnen, vor ca 2 Jahren, meine Devotion aufploppte, hat mich das ziemlich verwirrt. Ich hatte bis Dato nicht geglaubt, dass ich so etwas in mir habe.
Vor ein paar Wochen dann die Gewissheit, dass meine Devotion wohl schon sehr tief reicht. So tief wie ich es nicht für möglich gehalten hätte.
Und auch das war wieder eine Erkenntniss, die mich ordentlich durcheinander gebracht hat.

Egal wie intensiv die Beziehung/Liebe ist: Diese Grenzverletzung wäre mir zu viel, zu übergriffig, zu respektlos, zu empathielos.
Der Mann wäre ein Kapitel meiner Vergangenheit...

Da du selbst nun mehrmals gesagt hast, dass er dich ja liebt: Könnte die Situation auch einfach eine Kompromissbereitschaft von deiner Seite aus als Grund haben? Ich gehe mal davon aus, du liebst ihn ebenso. Ging es da vielleicht mehr darum ihm das aus Liebe zu gönnen und du wolltest den "schönen Moment" für ihn nicht kaputt machen. Vielleicht auch die Intimität, die dadurch entstanden ist, weil du diese neue Seite von ihm gesehen hast? Vielleicht hat es gar nicht so viel mit BDSM selbst zu tun...

Du hast außerdem erzählt dass zum ersten Mal so die Grenze überschritten wurde, musstest du das Safewort davor überhaupt schon benutzen? Das erste Mal könnte da ja auch eine Überwindung sein.
Leider ist es manchmal schwierig, Situiationen und Gefühle direkt einordnen zu können und da neigt man eher dazu erstmal weniger zu sagen.

Nur so ein paar Gedanken beim Verfolgen des Threads...

Leute, die TE ist 45, die ist schon alt genug zu wissen,mit wem sie
a) ihr Leben teilen will
b) spielen will
und c) Ihr Safeword bwnutzen will oder auch nicht.
Ausserdem ist sie die einzige, sie abschätzen kann, inwieweit irgendeine Aktion ihre Gesundheit beeinträchtigen kann oder auch nicht.
Sie hat ne Frage gestellt... und nicht um Beziehungsratschläge gebeten...

Wenn man hier als erwachsene Frau mitliest kriegt man die Motten, echt....

Noxx

Da stimme ich auch mal als erwachsener Mann zu.
Was allgemein in der Gesellschaft mir immer wieder auffällt, dass ist die Formulierung bei einer Alibi-Betroffenheit.
Viele Meinungen wären angenehmer zu lesen, wenn sie eher so verfasst wären:
"Also mir persönlich wäre dies und das zu krass. Da hätte ich schon lange gestoppt," als zu spekulieren und zu implizieren wie das miteinander ist.

Ich bin auf manchen Playpartys zwar oft nur als Nichtspieler unterwegs gewesen und hab da auch manches gesehen, was mir persönlich (sebst als Beobachter) deutlich zu weit gehen würde, aber da hab ich dann den Blick etwas schweifen lassen und mich mehr mit dem anfreunden können, was ich ästhetisch fand.
Wenn halt manche so, oder so spielen, dann mögen die das so machen.

Meine Devotas haben mir von Anfang gesagt dass sie nicht maso sind. Nicht mal ein bisken. Auf die Frage, ob sie denn für mich leiden wollen, haben aber alle mit ja geantwortet. Das ist bzw. macht der/den Unterschied. Weswegen ich auch denke, mit reinen Masos nicht wirklich was anfangen zu können, da mir der Leid-Faktor fehlt.

Hinzufügen muss ich auch noch, dass bei mir ausschließlich der Metakonsens gilt und es kein SW gibt- was auch nicht gewollt ist! Dafür aber eine hohe Achtsamkeit aufeinander.

Und wenn es heißt, "jetzt ist es aber langsam genug", bedeutet mir das, den Wohlfühlbereich verlassen und den Leidensweg betreten zu haben. Und da wollten wir ja hin. Das eröffnet einem ganz neue Dimensionen, so wie das auch die TE nun erfahren hat. Da sie dabei aber ausdrücklich KEIN Leid davon getragen hat, spricht doch dafür, dass dieser Weg eine positive Erfahrung für sie war. Und ja, natürlich kann man sich über solche Erfahrungen austauschen. Alles gut.

Für mich nicht so klar, wund gefistet, Muttermund, der höllisch weh tut und durch Dammschnitte der Bereich sehr mitgenommen.
Du schreibst, er meinte, er MUSS weitermachen, weil du gerade so schön stöhnst vor Schmerz. War es denn Lustschmerz und hattest du auch so einen bombastischen Orgasmus?

Frau sollte STOP sagen, wenn der Lustschmerz überstiegen wird

Wenn Sie aber nicht möchte ?

Wenn sie nicht möchte, kann er weiter machen. Danach dann aber bitte nicht jammern, wenn die Nachwehen sehr heftig sind

Wo jammert sie denn ?

Hat sie laut eigener Aussage nicht. Nur, dass sie glaubt, es reicht für heute. Und laut ihrer weiteren Ausssge: Wenn ich mich klar dagegen ausgesprochen hätte, hätte er dies auch respektiert. Wenn man schon total wund ist, höllische Schmerzen hat, sollte der Gegenpart evtl. aufhören. Nur meine persönliche Meinung, jeder entscheidet da anders bzw. sieht es anders.