Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zur Gruppe
EROTOPIA
1587 Mitglieder
zum Thema
Zwei Schwänze gleichzeitig vaginal448
Unsere Sie stellt sich schon längere Zeit vor mal real zwei Schwänze…
zum Thema
Wasser, Luft, Erde2
Wasser, Luft, Erde Schaum rinnt in kleinen Wölkchen an meinen Waden…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Die Sache mit der (Mit)Menschlichkeit

*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Altruismus kostet mehr Ressourcen wie Egoismus. Bei knapper werdenden Ressourcen wird sich Egoismus durchsetzen, bestenfalls.

Und ich bin mir noch nicht mal sicher, ob der Wunsch nach einer mitmenschlichen Umwelt nicht ebenfalls egoistisch ist.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Und ich bin mir noch nicht mal sicher, ob der Wunsch nach einer mitmenschlichen Umwelt nicht ebenfalls egoistisch ist.

Ich hingegen bin mir sicher, dass auch das einem gewissen Egoismus entspringt.
Nicht jede Form von Egoismus ist per se ein "schlechter".

Vielleicht entspringt empathisches zwischenmenschliches Handeln einfach nur dem eigenen Wunsch, dass man selbst zu behandelt werden möchte?
Ich finde daran nichts Schlimmes.
In wurde so erzogen dass ich jeden Menschen mit Respekt und Anstand zu behandeln habe, was zunächst vollkommen richtig ist.
Mir wurde aber auch beigebracht zurückhaltend und leise zu sein, nur nicht auffallen um des lieben Friedens Willen, was sollen nur die Nachbarn denken......?

In meiner Kindheit verwechselten einige meine zurückhaltende Höflichkeit mit Dummheit und Angst.
Dementsprechend wurde ich von jenen die eine ganz andere Levenshaltung hatten ausgebeutet und schikaniert.

Im Laufe meiner Jugend trat ich Vereinen bei, machte Sport auch Kampfsport, kam mit anderen in Kontakt.
Ich lernte mich durchzusetzen und vor allem auch mal "Nein" zu sagen.

Dieses "Nein" hat mich schon oft davor geschützt mich ausnehmen zu lassen oder selbst auszubrennen.
Professionelle Abgrenzung von Job und Privatleben ist beispielsweise eine Lektion die ich gelernt habe.
D. h. nicht dass ich nicht mal mit Kollegen essen gehe oder Kaffee trinken aber mein Privatleben und mein Berufsleben sind zwei Paar Dinge.

Ich lasse mir auch nicht mehr ständig mit Problemen anderer den Kopf voll machen, vor allem wenn ich sehe dass diese stur in ihrem Trott weiter machen ohne Eigeninitiative.
*******uld Mann
2.175 Beiträge
Zitat von ******oom:
Es ist einfach schön wenn man sieht das Dinge funktionieren.
Da kann man sich schön an kleinen Problemlösungen bei anderen ein erfolgserlebnis abholen ohne seine eigenen viel größeren angehen zu müssen.

Und so ein Helferlein spült sich natürlich dadurch auch selber mal ganz nach oben in der Hirachie im Kreis der Mitmenschen. Blöd nur wenn dann irgendeiner mal merkt was der wirkliche Grund für sein Handeln ist.
...
Dass man durchaus offen und zugewandt sein kann, ohne sich aufzudrängen, haben wir noch nicht erlebt?
Ohne dass man besonders gut dastehen will?
Ohne dass man irgend eine Gegenleistung erwartet?
Ich schon.
Zitat von ******oom:
...
Bei mir wäre das sich ungefragt in anderseits Kram einmischen.
Stichwort Übergrifgigkeit.
Wieso ist man übergriffig, wenn man sich nicht unfreundlich verhält?
Erst wenn man dem anderen Menschen etwas aufzwingt bzw. aufdrängt, geht es Richtung Übergriffigkeit.
Aber nicht wenn man nur etwas anbietet oder einfach freundlich usw. ist.
Nicht jeder handelt nur aus Berechnung so.

Zitat von *******_mv:
Altruismus kostet mehr Ressourcen wie Egoismus. Bei knapper werdenden Ressourcen wird sich Egoismus durchsetzen, bestenfalls.
...
Mal etwas flapsig ausgedrückt:
Bei jedem Gegenüber nur Gefahren zu sehen, kostet auch nicht wenig Energie. Das ständige Abgrenzen, Absichern, Vermutungen über mögliche Gefahren anstellen kann durchaus auch merklich belasten und einschränken.
Ich habe doch erwähnt
Es ist nicht das nicht unfreundlich sein
Sondern das Denken sich unaufgefordert in anderseits Kram einzumischen und das auf emotionaler Ebene.

Ein Arzt soll mir sagen was auf mich zukommt
Und mir keine Tröstenden Unwahrheiten präsentieren um mitfühlend dazustehen.

Ein Mitmensch kann mir helfen, sofern ich ihn darum Bitte
Damit meine ich die emotionale Ebene
Wie ich es verstanden habe im EP geht und nicht um Türen aufhalten..
Für mich steht völlig außer Frage, dass Hilfsbereitschaft/ Altruismus natürlich auch immer etwas mit dem eigenen Belohnungszentrum zu tun haben.
(Mir hat das vor Jahren eine Therapeutin erklärt.)
Wie vieles andere ja auch, sonst gäbe es uns als Spezies nicht schon so lange.
An Tieren wurde dies z. T. auch erforscht (fragt mich bloß nicht nach Links, *lach*).

Für mich ist diese Erkenntnis also kein Grund, in verbitterten Zynismus zu verfallen oder eine "Hilfsbereitschaft zweiter Klasse" zu postulieren. Und die TE fragte ja auch nach konkreten Erlebnissen.
Mal etwas flapsig ausgedrückt:
Bei jedem Gegenüber nur Gefahren zu sehen, kostet auch nicht wenig Energie. Das ständige Abgrenzen, Absichern, Vermutungen über mögliche Gefahren anstellen kann durchaus auch merklich belasten und einschränken.

@*******uld
Oh ja. Das kann ich als mehr oder weniger Betroffene zu 100% unterschreiben.
Ich persönlich tendiere dazu, das "kann" in deiner Aussage zu streichen.
Meine Hilfsbereitschaft endet dann wenn es mir an die Substanz geht.
Wenn ich mir ständig die gleiche Leier anhören muss, wenn jeder Vorschlag zur Verbesserung totgeredet wird und ich keinerlei Drive sehe das Ruder rumzureissen.
Wenn keinerlei Bereitschaft besteht professionelle Hilfe zu holen.
Das hat nichts damit zu tun wenn ich einer gebrechlichen Nachbarin helfe die Einkäufe reinzutragen.
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *****_54:
Vielleicht entspringt empathisches zwischenmenschliches Handeln einfach nur dem eigenen Wunsch, dass man selbst zu behandelt werden möchte?

Nein, ich meinte das wenn das Umfeld sich empathisch verhält, ich davon besser profitiere. Es geschehen dann Dinge zu meinen Gunsten, die sonst nicht passiert werden.

Es geht dann nicht um Achtsamkeit (das freundliche Gegegenüber ist irrelevant), sondern einzig und allein um den Positiven Effekt auf mich. Ich will mehr.
@*****_54

Das kann sicherlich in Teilen durchaus mal so sein. Letztlich finde ich es aber nicht verkehrt, eigene Werte selbst auch so zu Leben, solange man diese nicht andere Menschen überstülpt
****na Frau
1.281 Beiträge
Themenersteller 
Danke an diejenigen, die sich mit der Schilderung ihrer Erlebnisse an diesem Thread beteiligt haben.

Ich bin dann auch mal raus.
***ko Mann
541 Beiträge
Liebe @****na , Dein Thema schien erst freundlich und wertschätzend.

Vielen Dank dafür - auch wenn es am Ende im Selbstmitleid ertrunken ist *snief2*

*hutab*
Habe in meinen Einsätzen im Ausland oft erfahren müssen, wie einem die Hände gebunden sein können, aber in dem Fall notwendig, denn gibst du einem wollen alle etwas, was zum fatalen Ende eines Lebens führen kann.
Es hat sich aber an der Hilfsbereitschaft anderen Menschen gegenüber nichts geändert. Viele sehen meiner Meinung nach nicht über den Tellerrand, denn irgendwann kann jeder Hilfe in Not gebrauchen.....
Wenn ich von Freunden gefragt werde warum ich Omma über die Straße geholfen habe, wars das dann für mich
Ich finde es viel zu schön ein Lächeln in ein Gesicht zu zaubern, was vorher verzweifelt war.
Unbezahlbar...
Erbetene Hilfe ist für mich unkompliziert. Entweder kann ich helfen oder nicht. Wenn ich es vermag dann tue ich es, wenn nicht, erkläre ich mein Unvermögen.
Ungebetene Hilfe zu leisten ist immer sehr schwierig, wir hatten ja schon ein Beispiel hier, wie zu aktive Hilfeleistung zur Beschämung des Gegenübers führen kann. Sich allein auf die eigene Empathie zu verlassen ist dabei gleichwohl nicht hilfreich, da die Gefahr gross ist, einfach falsch zu liegen. Ungefähr wie im Witz, der Oma über die Straße zu helfen, ob sie will oder nicht. *zwinker*
Mitmenschlichkeit ist aber weitaus größeres Thema als reine direkte Hilfe. Mitmenschlichkeit beinhaltet die Fähigkeit zu Mitgefühl und Mitleid. Ich glaube, hier können wir gut einmal die Ebenen auftrennen:https://mindfulmind.ch/empathie-mitgefuehl-mitleid-erkenne-den-unterschied-und-handle-mitfuehlend/

Das Thema ist, finde ich, nicht ganz unkompliziert.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ich gerate eher selten an empathische Menschen.

Meist eher Pseudos oder eher welche, die total unempathisch sind.

Liegt m.E. eher daran, dass meine Empathie anders als die der meisten anderen funktioniert.
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *****sin:
Ich gerate eher selten an empathische Menschen.

Meist eher Pseudos oder eher welche, die total unempathisch sind.

Liegt m.E. eher daran, dass meine Empathie anders als die der meisten anderen funktioniert.

Vielleicht liegt es aber auch an der einfachen Regel: Wie man in den Wald hinein ruft... *floet*

Zitat von *******_mv:
Altruismus kostet mehr Ressourcen wie Egoismus.

1. Es heißt "als" und nicht "wie"! *schimpf*

2. Selbst wenn die Regel wahr wäre würde sie erst einmal nur für Menschen mit knappen Ressource gelten oder welche die trotz Wohlstand glauben, permanent zu kurz zu kommen.

3. Die Regel ist halt auch echt nur was für kurzsichtige Egoisten, denn Altruismus ist langfristig befriedigender als Egoismus und wer ein bisschen mitdenkt, der merkt schnell, dass es überhaupt nichts nützt, Ressourcen zu sparen oder anzuhäufen, wenn sie keine Befriedigung verschaffen.

Zur eigentlichen Frage:
Ich hatte als Jugendlicher ein ausgesprochen schlechtes Verhältnis zu meinem Vater.
Während des Studiums hatte ich dann das seltene Glück, an zwei Herren zu geraten, die mir über viele Jahre wie ein väterlicher Freund waren und die mich sehr erfolgreich gefördert und gefordert haben.
Von denen habe ich dann auch gelernt, welche Genugtuung es sein kann, wenn man Anderen hilft und sich dann entspannt zurück lehnen kann, um den damit erzielten Erfolg zu beobachten.
***ko Mann
541 Beiträge
Manchmal meint man es gut und es geht doch nach hinten los.

Mein Geschichte von gestern dazu.

Ich bin im Moment im Krankenhaus und mein Zimmergenosse ist Fußball und Frankfurt Fan.

Also habe ich auf meinem Handy den Stream gestartet und ihm das Handy in die Hand gedrückt und viel Spass gewünscht.

Erst war er noch begeistert aber dann fing er an zu möppern dann zu schimpfen und am Ende war er echt schlecht drauf.

Es gibt sie doch - die A-Karte. Heute redet er ja auch wieder mit mir *grins*

*hutab*
*******corn
2.163 Beiträge
Gute Besserung @***ko

Ich glaube das Ergebnis hätte er auch durch ohne deinen Stream mitbekommen und das hätte die Zimmerstimmung auch so zum gerfrieren gebracht
***ko Mann
541 Beiträge
Danke @*******corn - alles gut!
Die "Grenze des Schweigens"
Der Erste konnte sich weder zu einem Hallo noch einem Aufwiedersehen durchringen und zeigte sein Desinteresse an mir und meinem Problem ganz offen.

Am Wochenende im "Talk im Hangar 7" habe ich ein für mich neues Wort erhört : "Schweigegrenze"
Googeln bringt nichts...Aus dem Zusammenhang des Beitrages ging hervor, derzeit werden die Menschen im täglichen Leben von einer sinkenden Schweigegrenze bedrängt, sie erhalten keine Erklärungen für Sorgen und Nöte und deren Überwindung. Die Art dieser Bedrängnis birgt eine große Gefahr für gesellschaftliche Verwerfungen. "Reinhold Messner sieht die Demokratie in Gefahr. Die Klima-Kleber der „Letzten Generation“ versuchten, den Staat zu erpressen, warnt der Bergsteiger, der seines Zeichens selbst Umweltschützer ist. Auch gegen „Fridays for Future“ teilt er aus."-Artikel von Sandra Kathe • Freitag

Ich habe das Glück auch noch mit 70 seit nun über 40 Jahren mit meiner Dienstleistung , die von manchen belächelt wird, vom Baby bis zum Greis jeden Tag mit einem Lächeln nach der "Verkostung"belohnt zu werden. Ich habe dabei eine sehr hohe Schweigegrenze und wurde sogar schon dafür gerügt.
Wer nicht mit mir reden möchte, gibt es mir schon mit dem ersten Augenkontakt zu verstehen und ich respektiere und schweige zurück. Dieses Schweigen macht nicht glücklich. Ich kann nur jedem Raten: Schaut euch mehr in die Augen, brecht das Schweigen nicht nur mit einem "Hallo".
***ko Mann
541 Beiträge
@********ropa Wenn ich Dir so in die Augen sehe spiegelt die Brille, wenn ich Deinen Text lese frage ich mich was Du uns sagen willst. Erkläre doch mal den Zusammenhang ..

... und nimm die Brille ab

*hutab*
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *********Seil:
2. Selbst wenn die Regel wahr wäre würde sie erst einmal nur für Menschen mit knappen Ressource gelten oder welche die trotz Wohlstand glauben, permanent zu kurz zu kommen.

Ich arbeite in einer Firma, die viel mit Touristen zu tun hat. Obwohl ohne Bettwäsche die Unterkunft gebucht, muss dann einer von uns los, um Bettwäsche zu organisieren. Weil der Tourist ja Urlaub hat und sich entspannen will.
Es ist manchmal unglaublich wie Hilfe und auch Hilfsbereitschaft für selbstverständlich gehalten wird. Was dazu führt, das wir in unserem Metier schnell mal eine 7 Tage woche haben. Eigentlich haben wir unseren freien Tag, aber dann kam der Anruf.......

Die allgemeine Hilfsbereitschaft wird dann gestoppt, wenn sie zu noch mehr Ungerechtigkeit führen würde, im privaten.
Ich mache inzwischen meine Hilfsbereitschaft davon abhängig, ob die Gegenseite bereit ist mir auf Augenhöhe zu begegnen und ob sie Anteil auch an mir nimmt.
*********aysNo Frau
1.269 Beiträge
Ich hatte im Juni 2015 einen Autounfall. Damals war ich in der 33. Schwangerschaftswoche mit meinem zweiten Kind.
Vieles von dem Unfall ist nicht mehr präsent, ich erinnere mich allerdings schemenhaft, dass mir eine fremde Frau aus dem Auto heraus geholfen hat.
Ich weiß bis heute nicht wer die Frau gewesen ist, ich bin ihr dennoch unendlich dankbar für ihre Zivilcourage nicht weggeschaut zu haben und mir geholfen zu haben.
Ebenfalls bin ich dem Arzt aus der Notfallambulanz dankbar, der nach dem Unfall extra nochmal nach mir geschaut hat um zu sehen wie es mir und meinem ungeborenen Kind geht. Danke dafür.
Meine Tochter kam dann zwei Monate nach dem Autounfall gesund und munter zur Welt.
******h15 Paar
2.818 Beiträge
@*********aysNo
Während ich deinen Beitrag gelesen habe, habe ich so sehr gehofft, dass alles gut ausging. Der letzte Satz war fast schon erlösend.
Ich hoffe, ihr konntet dieses schlimme Erlebnis gut verkraften. Was für ein Glück im Unglück!🌷❤️

Alles Liebe.
Sie
*******corn
2.163 Beiträge
Ging mir auch so. Ganz viel Liebe und Energie für die unbekannte Frau. Eine wahre Alltagsheldin
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.