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Die Sache mit der (Mit)Menschlichkeit

Zitat von ****sso:
Bleibt trotzdem schwierig. Gerade wenn sie so zugeknallt sind, dass sie mit Fahrad, Sack und Pack ins Ubahngleisbett fallen. Dann hilfst du ihn mit jemanden daraus, bevor die Ubahn kommt und er will gleich wieder rein, seine Brille suchen.
Zitat von *******eyn:
Jetzt kommen wir aber in extreme. Süchtige können sich nur selbst helfen.

Woran machst du es fest, ob er in Lebensgefahr ist? Überdosis, Alkoholvergiftung? Gerade diese Menschen brauchen am meisten Hilfe, trotzdem geht man vorbei, mich mit eingeschlossen.

Hätte die Person ein schicken Anzug, oder Kostüm an und wäre gepflegt, sind wir da denn nicht eher bereit zu helfen und Menschlichkeit zu zeigen?

Ich bin keine Ärztin, daher habe ich vor Jahren einen Krankenwagen gerufen, als einer nicht mehr ansprechbar war. Ich gehe auch nicht vorbei, sondern gebe auch Geld und frage, ob ich etwas einkaufen kann.

Ja, sie können sich mit dem Geld auch Alkohol kaufen. Das benötigen sie sogar, zum überleben, wenn sie süchtig sind. Ansonsten können sie beim Entzug krampfen und überstehen womöglich die Nacht nicht. Ich kann ihnen aber nur anbieten, dass ich Anlaufstellen kenne, helfen müssen sie sich alleine.

Es gibt Lebensmittelzäune, an denen hänge ich im Winter auch Tüten. Ich kann nicht die Welt retten, aber im Rahmen meiner Möglichkeiten helfen, sofern sie es zulassen.

Viele gehen vorbei, weil sie der Meinung sind, dass diese Menschen selber Schuld sind und könnten, wenn sie wollten. Einmal da unten ist es nur nicht einfach, dort wieder rauszukommen.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Vor einigen Tagen habe ich mich in der Firma als Ersthelferin gemeldet. Ich betrachte das nicht als Mitmenschlichkeit sondern unser aller Pflicht. Helfen können muss jeder!

Und ja einer Person im schicken Outfit hilft man eher. Aber man bedenke das es Situationen und Krankheiten gibt die einen denken lassen "ach ist ja nur betrunken" aber in Wirklichkeit liegt da ein Mensch mit Diabetes oder Epilepsie. Unterlassene Hilfeleistung ist außerdem strafbar.

g/w
Im Zweifel den Krankenwagen rufen.
*******5_DA Mann
2.390 Beiträge
Ist jemand erkennbar in Not, sollte eine Diskussion übers Helfen überflüssig sein. Wie @*******eyn schon anmerkt: Rettung, Polizei, Feuerwehr kann jeder anrufen, der ein Handy hat.

Dass es zu viele Deppen gibt, die ihr Handy statt dessen zum Fotografieren nutzen...
...brauchen wir (leider) auch nicht zu diskutieren. Es ist halt leider so.

Den Begriff "Deppen" nutze ich normalerweise nicht, glaube aber schon, dass er hier ganz gut passt.

Die viel spannender Frage ist doch: wer hilft selbstlos fremden Menschen, auch wenn es nicht um Leben und Tod geht, also nicht unbedingt sein _muss_?

Ich glaube, das sind gar nicht mal so wenige.
Selbstlos ist ein Wort aus dem selten etwas geschieht und wenn es nur für ein gutes Gefühl ist.

Letztendlich ist es (mir) egal warum, denn auch wenn es nicht selbstlos ist, sondern für ein Danke, es ist helfen und nicht wegschauen.
*******5_DA Mann
2.390 Beiträge
@*******eyn
Stimmt!
Es geht darum, nicht wegzuschauen.

Es ist halt immer nur schade, wenn jemand angebotene Hilfe ablehnt, weil sie/er niedere Beweggründe vermutet.
@*******5_DA

Das stimmt. Wir konnten auch hier sehen, wie schnell das Thema ins Negative ging, was ich persönlich schade finde.

Mich erinnert das eine eine Situation. Ich stand vor einer Bar und es kam ein blinder Mann, der kurz vor der Bar in die Einfahrt abbog. Eine junge Frau ging auf ihn zu und es kamen schon gleich Stimmen „Sie sollte doch den Mann in Ruhe lassen“.

Dabei war sie die Einzige, die sofort geschaltet hat, dass der Mann falsch abgebogen ist. Hinter der Bar ist lediglich ein Parkplatz und sie hat ihm das einfach mitgeteilt, weil sie ihn nicht umherirren lassen wollte.
**********dnung Paar
537 Beiträge
Mitgefühl kann man üben. Sollte man üben. Tut gut.
In Berlin gibt es schrecklich viel Armut und das heißt auch viele Obdachlose und Bettler. Bevor wir aus dem Haus gehen, versuchen wir darauf zu achten, immer genug Münzen dabei zu haben, um an niemandem untätig vorüber gehen zu müssen. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, wie viel man gibt. Man hat ja nun mal nur das, was man hat. Aber es kommt darauf an, daß man sich nicht verschließt.
Hinsehen, in die Augen schauen, einen erfolgreichen Tag wünschen. Das kann man üben.
Wer sich öffnet, kann besser atmen.
Wer viel lächelt, dem wird auch selber wärmer.
Der Rest kommt dann schon von selbst.

-Herr Ordnung-
**********dnung Paar
537 Beiträge
Ach so - und wer Mitgefühl hat, der muß natürlich auch viel aushalten.
@****na : Die erste Fachperson mußte Deine Not nicht aushalten können, weil er oder sie sich nicht davon berühren ließ. Die zweite Fachperson mußte ja mit ihrer zugewandten und offenen Art auch hinnehmen, daß sie selber mehr von dem spüren konnte, was Dich bedrückt oder quält.
Dafür braucht es Mut und letztlich Liebe. Das traut sich einfach nicht jeder.
Schön, daß Du an einen mutigen Menschen geraten bist!
Finde ich.

-Herr Ordnung-
****sso Mann
1.659 Beiträge
Zitat von **********dnung:
Mitgefühl kann man üben. Sollte man üben. Tut gut.
In Berlin gibt es schrecklich viel Armut und das heißt auch viele Obdachlose und Bettler. Bevor wir aus dem Haus gehen, versuchen wir darauf zu achten, immer genug Münzen dabei zu haben, um an niemandem untätig vorüber gehen zu müssen. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, wie viel man gibt. Man hat ja nun mal nur das, was man hat. Aber es kommt darauf an, daß man sich nicht verschließt.
Hinsehen, in die Augen schauen, einen erfolgreichen Tag wünschen. Das kann man üben.
Wer sich öffnet, kann besser atmen.
Wer viel lächelt, dem wird auch selber wärmer.
Der Rest kommt dann schon von selbst.

-Herr Ordnung-

Ich komme auch aus Berlin. Ein paar Münzen werden nicht reichen.
Wenn ich jeden 1Euro in der Ubahn gebe der mich anspricht, sind das zwischen 5 und 10 Euro, pro Arbeitstag. Oft sind das die gleichen Leute.

Ich kann mir nicht vorstellen, das man ,,Tag für Tag" bei noch so viel Mitgefühl auf jeden Suchtkranken einsteigt, ihn wach macht, weil man nicht weiss ob er eine Vergiftung hat, oder nur normal schläft, jeden etwas gibt, wenn sie öffentlich eine Crackpfeife anmachen, in der Ubahn Drogen rauchen usw.

Wenn ihr das wirklich Tag täglich erlebt und dann so handelt wie es hier einige schreiben, werdet ihr schnell an eure Grenzen kommen.

Ich gebe auch mal was, sei es Ein Euro, Pfandflaschen, Zigarette,

aber es bleibt beim ab und an.

Nicht mal ein Monat her: Ein Verwahrloster Mensch, mistig, versüfft liegt in einer vollen Ubahn vor der Tür bastelt sich einen, zündet die sich an. Der Geruch störte einigen so sehr, das ein Arbeiter hinging und sagte er solle den Joint ausmachen. Er kam ihn doof, darauf trat der Mann zu.

Ich bin dazwischen, weil es überzogen war.

Es dauerte keine 5 Minuten da hatte sich der Getretene aufgerappelt und wollte sich mit jeden prügeln. Trat gegen die Sbahn Scheiben, Türen, Bänke und schrie die Leute an,, Kommt her!"

Nächste Station ist er ausgestiegen.
Als ich vor Jahren auf Mallorca war, war ich auch einen Abend am Ballermann. Als wir abends mit dem Taxi zurück wollte, lag eine betrunkene Frau im Bauzaun und hat aus dem Bein geblutet, der Arm war schon verbunden.

Der Taxifahrer hat sich geweigert, sie ins KH zu fahren, weil er sonst zu nichts anderem mehr käme, da dies wohl ein Normalzustand am Ballermann gewesen war.

Ich denke schon, dass wir unterscheiden können, wo jetzt etwas nicht ganz so ist, wie es sein sollte. Einem Süchtigen, der auf zig Drogen ist, mit dem kann man sicherlich in dem Moment nicht klar reden.

Das bedeutet aber nicht, dass dies generell der Fall ist. Bei mir im Urlaubsort wäre diese Frau vermutlich auf mehr Hilfe gestoßen, da ungewöhnlich.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Ich geb auch gern mal nen Euro. Aber nicht an diese professionellen Bettelgangs. Bei Tieren werde ich aber immer weich. Steht jemand mit Lama oder Pferd in der Fussgängerzone kann ich nicht anders als geben.

g/w
**********dnung Paar
537 Beiträge
@****sso
Also in den letzten zehn Jahren bin ich noch nicht an meine Grenzen gekommen. Ich rechne auch weiterhin nicht damit.

Du mußt übrigens nicht jedem einen Euro geben. Wenn im halb vollem U-Bahn Waggon jeder zweite Fahrgast zehn Cent gäbe, wäre das schon völlig o.k. Das würde dann nach Deiner Rechnung 50 Cent bis 1 Euro pro Arbeitstag ergeben. Von meinem Mobilfunkanbieter, meinen Versicherungen, meiner Bank und etlichen anderen Leuten, deren Tarife für jeden Normalsterblichen undurchschaubar sind, werde ich jeden Tag um mehr beschissen. Da werde ich mich bei einem Bettler nicht ernsthaft fragen, ob er mein Geld jetzt wirklich brauchen könnte oder nicht.

-Herr Ordnung-
**C Mann
12.734 Beiträge
Zitat von *********kend:
ch geb auch gern mal nen Euro. Aber nicht an diese professionellen Bettelgangs. Bei Tieren werde ich aber immer weich. Steht jemand mit Lama oder Pferd in der Fussgängerzone kann ich nicht anders als geben.

...die Bettelgangs haben sich auch dem Zeitgeist, dass Tiere häufiger mehr Mitleid bekommen als Menschen, angepasst und sich Hunde angeschafft, die sie zum "Arbeitsplatz" mitbringen. Ob die Tiere von den von ihnen generierten mehr an Spenden viel abbekommen, wage ich zu bezweifeln...
Die Tiere bekommen eine Menge ab und sind nicht oft von Gangs.
Obwohl wir uns jetzt wieder zum negativen hinbewegen.
Ich habe mal mitbekommen, wie ein Erwachsener sich sowas von gefreut hat, als auf seinem Ausweis wieder eine Adresse stand.

Es gibt bei uns eine Hausbesitzerin, die Wohnungen an Bedürftige vermieteten und ihnen so einen neuen Start ermöglichen möchte. Manche Adressen machen sich nicht gut, auf Bewerbungen und sie hat damit schon dem einen oder anderen einen neuen Start ermöglicht.

Sie wird sicherlich auch schon auf die Nase gefallen sein, sie sieht aber mehr das positive, als das negative
******h15 Paar
2.818 Beiträge
@*******eyn solche Menschen sind mir eine Inspiration 💜
Und: sie sind wahrhaft schön, finde ich.
@******h15 stimme ich dir absolut zu.

Ich hatte ehrlich gesagt Tränen in den Augen, als ich das mitbekommen habe. Es zeigt mir aber auch, nicht jeder möchte es ausnutzen und nicht jeder der hilft, hat Hintergedanken.

@***ze hatte es weiter vorne erwähnt. Wenn nur einem geholfen wird, dann ist es der richtige Weg.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Es gibt bei uns eine Hausbesitzerin, die Wohnungen an Bedürftige vermieteten und ihnen so einen neuen Start ermöglichen möchte. Manche Adressen machen sich nicht gut, auf Bewerbungen und sie hat damit schon dem einen oder anderen einen neuen Start ermöglicht.

Hilfe zur Selbsthilfe finde ich auch am besten. Almosen sind gut und schön aber bringen die Leute nicht weiter.

g/w
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Was mir wichtiger ist: Dass Menschen einfach mal miteinander fair sind und sich nicht egal anzicken oder Schlimmeres. Oder sich noch über einen anderen erheben.

Das und ne richtige Empathie, die nicht nur an oberflächlicher Wahrnehmung ausgerichtet ist.

Ohne irgendwelche Klischees und Stereotypen. Ohne Geschlechterhass jeglicher Art und andere -Ismen... Ohne Pseudotoleranz die von Minderheiten verlangt wird. (Leider zähl ich ja selber zu einer *tuete*) Aber von anderen nicht gegeben wird.


Materielles ist da m.E. erstmal zweitrangig...
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Ich zeige auch gerne Mitgefühl. Das ist gut für mein Image. Das ist die Symbolpolitik des kleinen Mannes.

Und es bewahrt uns alle davor den Status quo in Frage zu stellen. Bewahrt uns davor eine Gesellschaft zu schaffen wo niemand mehr auf der Straße leben muss, abgehängt wird, verloren geht. Weil das uns alle Wohlstand nimmt. Und das kann doch keiner wollen. Und dann hätte ich auch nichts mehr um mein Image aufzupolieren.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ich trete hier auch ab und an für andere ein, wenn ich die nachfühlen kann. Sollte ich eigentlich nicht so oft tun, weils nicht immer gut tut. Macht aber in der Form selten wer...

Und das was ich dafür von denen denen das unbequem ist, ernte, ist m.E. unter aller Kanone...

Eben mit Beispiel voran.

(Klint das kitschig, manno...)
***le Mann
349 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Ich zeige auch gerne Mitgefühl. Das ist gut für mein Image. Das ist die Symbolpolitik des kleinen Mannes.

Mitgefühl ist nichts, wenn es nicht zu einer gütigen Reaktion führt.
Es ist wünschenswert, es ist doch aber keiner gezwungen. Hier wird manches mal getan, als wäre es eine große Bürde und erfordert übermenschliches.
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