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Die Sache mit der (Mit)Menschlichkeit

********elen Mann
1.336 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Weil das uns alle Wohlstand nimmt.
Genau! Diese Angst, am Ende nicht genug für sich selbst zu haben, wenn ich schaue dass andere nicht verhungern oder leiden, ist genau so irrational wie sie schädlich für alle ist.
Es gibt kein objektives Gut oder Schlecht, wir kämpfen immer nur zwischen Liebe und Angst.
Angst ist leider sehr mächtig.
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Zitat von ********elen:
Diese Angst, am Ende nicht genug für sich selbst zu haben, wenn ich schaue dass andere nicht verhungern oder leiden, ist genau so irrational wie sie schädlich für alle ist.

Man sollte weiterdenken. Es gibt genügend Geld auf dem Planeten, um den ganzen Planeten sieben mal zu kaufen. Solange aus allem eine individuelle Angelegenheit gemacht wird und darauf beharrt wird das alles eine individuelle Entscheidung ist, läuft der Status quo.
Und er läuft gegen dich.
Hätte ich einen großen Anteil am Reichtum, würde ich alle ermuntern in Freiheit und Selbstbestimmtheit leben zu wollen. Und alle ermuntern durch Hilfsbereitschaft zu glänzen. Wollen alle Freiheit, erhalten sie dadurch meine Freiheit. Sind sie hilfsbereit, stellen sie nicht die Systemfrage sondern hoffen auf menschliche Wunder. Das ist ja auch die Metaebene dieses Threads. Es geht nicht darum zu berichten, was einmal war. Sondern die Hoffnung zu nähren, das irgendwer kommt wenn ich in Bedrängnis gerate.
Damit ich so weiter mache, weiter an die Freiheit des Individuums glaube, und ja nicht am Status quo rütteln muss.
*****tta Frau
1.134 Beiträge
Ich finde - was die Not da draußen betrifft - es tatsächlich hilfreicher ist, wenn jeder "erstmal die Atemschutzmaske" selbst aufsetzt und sich stabilisiert. Und dann, das was im eigenen Maß möglich ist, auch zu helfen. Und dazu gehört auch, sich rechtzeitig mental zu stabilisieren, um nicht im Leid anderer (unbekannter) stecken zu bleiben. Das macht einen selbst noch hilfloser und tatenlos.
Die kleinen, machbaren Schritte, die jeder für sich selber finden kann - das zählt.

Ich hab mir angewöhnt, so kleine Darreichungen und Hilfestellungen die ich eh mache, gern zu machen.
Wenn der andere es annimmt und wertschätzt, mach ich weiter, wenn nicht, dann hab ich es dieses Mal "aus mir heraus gern getan". Ja, da zählt mein Anspruch. Der allerdings auch den anderen respektiert und erst anbietet oder frägt.
Aus eigener Geschichte und Reflektion weiß ich zum Beispiel, wie wichtig die Frage ist: Wie gehts Dir gerade? Und dann offen ein Ohr zu schenken. Und wertschätzend zusammenzufassend, was da ist. Ohne abzuwerten. Ohne nen "Rat aufzudrängen". Und dann zu fragen: Was brauchst Du gerade?

Es gibt unzählige Gründe, warum andere nicht handeln (können).
Es gibt die Gründe manchmal auch bei mir.
Aber nicht immer.
Die Welt ist nicht zu retten, also brauche ich keine (Mit)Menschlichkeit zeigen?

Wie kann ein ganz normales Thema, in dem es um Positive Dinge geht, ständig so abdriften? Scheint für einige schwer auszuhalten sein, dass es auch freundliche Mitmenschen gibt, daher wird es bestmöglich wieder ins Negative gezogen.
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Die Welt ist nicht zu retten, also brauche ich keine (Mit)Menschlichkeit zeigen?

Die Welt ist zu retten. Aber mit Verstand und Rationalität.
Der Gebrauch der Mittel und wege dahin müssen wirksam sein und nicht dem Ego schmeicheln. Oder schön sein. Oder Ausdruck meiner unendlichen Liebe.
Man kann Sachprobleme nicht auf Beziehungsebene lösen.
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******eyn:
Die Welt ist nicht zu retten, also brauche ich keine (Mit)Menschlichkeit zeigen?

Die Welt ist zu retten. Aber mit Verstand und Rationalität.
Der Gebrauch der Mittel und wege dahin müssen wirksam sein und nicht dem Ego schmeicheln. Oder schön sein. Oder Ausdruck meiner unendlichen Liebe.
Man kann Sachprobleme nicht auf Beziehungsebene lösen.

Doch, ich kann auch aus reinem Ego helfen. Die Motivation ist (für mich) letztendlich egal, es wird geholfen.

Wir sprechen hier aber über Menschlichkeit ggü Fremden, die Liebe ich in der Regel nicht.
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Wir sprechen hier aber über Menschlichkeit ggü Fremden, die Liebe ich in der Regel nicht.

Nur im Deutschen nicht. Im Griechischen schon.

Agape

Ich bin eher in Pragma unterwegs. Ich möchte schon, das alles gut ausgeht. Das wir als Menschen gesund leben, ökologisch und sozial. Und im Moment entwickeln wir uns aber in die gegensätzliche Richtung. Da hilft es wenig sich noch gegenseitig zu versichern, das es das Gute da draußen noch gibt. Ich würde mich nicht auf das Gute verlassen, wenn Systeme am Laufen gehalten werden, die dem Erhalt des Guten entgegenstehen.
Will ich das Gute im Menschen fördern, muss ich dafür Ressourcen aufwenden. Auch das Gute, damit es passiert, braucht Ressourcen. Dazu gehören Wahrnehmungskapazitäten, ökonomische Kapazitäten und Zeit. Und es gibt einen immer größeren Teil der Gesellschaft, die diese Ressourcen schlicht und ergreifend nicht mehr haben.
Das Gute schwindet weil ein immer größer werdender Teil der Menschen keine Zeit, keine Nerven und keine Möglichkeiten mehr haben um sich dem Leid anderer zu stellen.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******eyn:
Die Welt ist nicht zu retten, also brauche ich keine (Mit)Menschlichkeit zeigen?
Die Welt ist zu retten. Aber mit Verstand und Rationalität.
...
Soweit gehe ich mit. Als großes Ziel - egal ob letztlich erreichbar, oder nicht.
Zitat von *******_mv:
...
Der Gebrauch der Mittel und wege dahin müssen wirksam sein und nicht dem Ego schmeicheln. Oder schön sein. Oder Ausdruck meiner unendlichen Liebe.
Man kann Sachprobleme nicht auf Beziehungsebene lösen.
Eine mögliche Reaktion wird oft eine Abwägung sein:
Bestehe ich auf Maximalzielen?
Helfe ich immer, gar nicht oder nur unter bestimmten Umständen?
Könnte ich damit etwas unterstützen, was ich - eigentlich - nicht will?
Hilft mein Entgegenkommen, ohne andere Ziele dabei aus dem Auge zu verlieren?
Schadet meine angebotene Hilfe eventuell gar? (Ja, auch das kommt vor.)
Versuche ich das aus meiner Sicht Mögliche umzusetzen, auch weil ich weiß, dass die Maximalziele eher unerreichbar sind?

Die Sachebene gibt meiner Meinung nach alleine schon genug her, um nicht nur dort zu helfen, wo der Erfolg mir gleich isn Auge fällt. Aber ja, mit Bedacht zu handeln ist nicht falsch.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *******_mv:
...
Will ich das Gute im Menschen fördern, muss ich dafür Ressourcen aufwenden.
...
Das fängt bei mir im Kleinen an. Wenn ich schon anderen Menschen nicht menschlich - offen - rücksichtsvoll begegne, sind die großen Ziele noch unerreichbarer, als sie es ohnehin sind.

Ich kann die Welt zuerst nur selber leben, die ich für erstrebenswert halte.
@*******_mv du argumentierst für mich nur dagegen, warum überhaupt etwas getan werden sollte. Die Welt ist, wie sie ist, ich kann sie lassen, oder etwas tun, dass es sich ändert.

Das geht auch im kleinen.
Zitat von *******uld:
Zitat von *******_mv:
...
Will ich das Gute im Menschen fördern, muss ich dafür Ressourcen aufwenden.
...
Das fängt bei mir im Kleinen an. Wenn ich schon anderen Menschen nicht menschlich - offen - rücksichtsvoll begegne, sind die großen Ziele noch unerreichbarer, als sie es ohnehin sind.

Ich kann die Welt zuerst nur selber leben, die ich für erstrebenswert halte.

Du warst schneller. ☺️
******h15 Paar
2.818 Beiträge
Ich bin da ganz bei @*******eyn und @*******uld.

Auch die Feststellung «das Gute schwindet» würde ich so nicht unterschreiben. Da kommt es wohl auf die Perspektive an.

LG, Sie 🌷
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Vermutlich ist das daher, das ich jobbedingt viel mit dem Niedriglohnsektor zu tun habe. Da entsteht gerade eine Wand an Problemen, der man kaum noch Herr werden kann.
Im Prinzip ist man schachmatt gesetzt. Ich mag einfach das Blümlein am Rand nicht mehr gießen, während nebenan das Feld verdorrt. Und das ist es, was ich mit Symbolpolitik meine. Man tut das, was man einfach mal machen kann und setzt ein Haken dran. Man hat ja schon was getan. Und der Nachbar hat auch ein Blümelein gegossen, ach wie schön.
Und bei den wirklich wichtigen Dingen kommt man dann nicht über Mitleidsbekundungen hinaus.
Bezüglich dieser Thematik könnte ich auch viele positive Beispiele bringen.
Ich alleine kann Kämpfe in anderen Ländern nicht beenden, ich kann aber zum Beispiel politisch Verfolgte hier helfen, dass es für sie leichter wird.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Ich alleine kann Kämpfe in anderen Ländern nicht beenden, ich kann aber zum Beispiel politisch Verfolgte hier helfen, dass es für sie leichter wird.

Ich schätze das es am meisten frustriert das wir im Grunde garnix tun können außer ein Pflästerchen auf die kleine Wunde am Finger zu kleben und zuzusehen wie derjenige am glatten Magendurchschuss verreckt.

g/w
Zitat von *********kend:
Zitat von *******eyn:
Ich alleine kann Kämpfe in anderen Ländern nicht beenden, ich kann aber zum Beispiel politisch Verfolgte hier helfen, dass es für sie leichter wird.

Ich schätze das es am meisten frustriert das wir im Grunde garnix tun können außer ein Pflästerchen auf die kleine Wunde am Finger zu kleben und zuzusehen wie derjenige am glatten Magendurchschuss verreckt.

g/w

Es liegt schon einiges in unserer Demokratischen Hand. Das wäre dann aber für mich ein anderes Thema.
*******5_DA Mann
2.390 Beiträge
Im konkreten Einzelfall mögen die eigenen Möglichkeiten zu helfen zu sehr eingeschränkt sein. Auch wenn ich zu maßloser Selbstüberschätzung neige, traue ich mir nicht zu, den zitierten Magendurchschusd angenessen zu versorgen.

Im Rahmen meiner Möglichkeiten kann ich aber doch versuchen zu helfen. Und wenn das Schicksal es will, dass ich außer Dasein und Hand halten nichts machen kann...
...ist das auch schon was.
Zitat von *******5_DA:
Im konkreten Einzelfall mögen die eigenen Möglichkeiten zu helfen zu sehr eingeschränkt sein. Auch wenn ich zu maßloser Selbstüberschätzung neige, traue ich mir nicht zu, den zitierten Magendurchschusd angenessen zu versorgen.

Im Rahmen meiner Möglichkeiten kann ich aber doch versuchen zu helfen. Und wenn das Schicksal es will, dass ich außer Dasein und Hand halten nichts machen kann...
...ist das auch schon was.

Wie zum Beispiel die Nummer des Krankenwagens zu kennen.
Als mein Vater ins Heim musste, wusste meine Mutter zuerst nicht, wie es weiter gehen sollte.

Wir haben dann die Information erhalten, dass es dafür eine Stelle bei der Stadt gibt, die einen beraten und unterstützen. So war es auch. Meine Mutter ist weinend aus dem Termin raus, weil sie nicht mehr das Gefühl hatte, die Welt geht unter.

Diese Stelle habe ich schon mehrfach erwähnt, sodass ich diese Erleichterung weitergeben konnte.
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Es liegt schon einiges in unserer Demokratischen Hand. Das wäre dann aber für mich ein anderes Thema.

Ich fürchte das wir die Macht unseres Landes da eindeutig überschätzen. Wayne interessierts was Deutschland über Krieg, Autokraten und Diktatur denkt. Eben! Niemanden!

g/w
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Wer ist diese/r Deutschland?
*******5_DA Mann
2.390 Beiträge
Das Leben eines anderen Menschen leichter zu machen.

Das ist in meinen Augen der wesentliche Anspruch. Nicht allen, nicht perfekt, nicht allumfassend.

Denn auch der kleinste Beitrag ist besser als nichts.

Ich nehme in meinem Umfeld wahr, dass mehr Menschen nach dieser Maxime leben.

Und das finde ich gut.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von *********kend:
Zitat von *******eyn:
Es liegt schon einiges in unserer Demokratischen Hand. Das wäre dann aber für mich ein anderes Thema.

Ich fürchte das wir die Macht unseres Landes da eindeutig überschätzen. Wayne interessierts was Deutschland über Krieg, Autokraten und Diktatur denkt. Eben! Niemanden!

g/w
Meine Sichtweise hierzu ist eine andere.
Um mehr dazu zu schreiben ist hier aber nicht der richtige Ort.
******h15 Paar
2.818 Beiträge
Zitat von *******5_DA:
Das Leben eines anderen Menschen leichter zu machen.

Das ist in meinen Augen der wesentliche Anspruch. Nicht allen, nicht perfekt, nicht allumfassend.

Denn auch der kleinste Beitrag ist besser als nichts.

Ich nehme in meinem Umfeld wahr, dass mehr Menschen nach dieser Maxime leben.

Und das finde ich gut.

Danke!
Sehr treffend ausgedrückt.

Sie 🌷
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