„„...
Deinem Beispiel unterliegt ein absolut kritischer fehlgedanke. Und das ist, dass die Preise gleichbleiben, bei neuer Verteilung.
Geld ist ein Abstraktum. Durch mehr geld, gibt es nicht mehr waren! Das einzigste, was du durch deine Rechnung erreichen würdest, ist den Wert von täglichem Verbrauchsmaterial, du hättest aber nicht ein einziges Nahrungsmittel zusätzlich Produziert, im gegenteil, du nimmst den Produzenten die Mittel dies zu tun, was alles noch verschlechtern würde.
...
Natürlich ist Geld nicht gleich Ware. Trotzdem geht bei der Verteilung, dem Besitz mehr als genug schief.
Übertrage das mit dem Geld-verteilen einfach auf das Verteilen der Waren, welche die Menschen zum Leben brauchen - und die Diskussion über Geld hat sich erledigt.
„...
Noch vor 200 Jahren lebten über 90 % der Menschen in der Absoluten Armut und waren gefährdet zu verhungern.
...
Dass wir nicht in den Bedingungen von vor 200 Jahren leben, ist hoffentlich nicht einfach mal so übersehen worden.
Dass da noch mehr eine Rolle spielt, wahrscheinlich schon.
„...
Dies liegt an genau dem fakt, das gebündelte Ressourcen in den richtigen Händen viel mehr generieren als verbrauchen.
...
Wenn es denn
praktisch/real so wäre, dann würden wir auch ganz ohne extreme Armut in der Welt auskommen. Bei dem, was nicht nur mit Lebensmitteln alles so angestellt wird.
„...
Dein Gedanke ist schön, funktioniert aber leider einfach nicht. Und hätte man sich vor 200 Jahren an deinen gedanken gehalten, wären wir wohl wirklich nahezu ausgestorben!
...
Ich frage mich, wem es nützt, dass man festlegt, es müsste so sein. (Nein, eigentlich frage ich mich nicht mehr. Wir sterben nicht aus, wenn es keine Menschen mehr gibt, die mit ihrem Reichtum fast nicht mehr wissen, wohin damit.)
Das viel Schiefgeh ist denke ich unumstritten. Aber das meiste, was schiefgeht, geht genau dann schief, wenn leute glauben, sie könnten ein so komplexes System verbessern, steuern und handeln.
Die Frage ist doch, warum konnten die Menschen in 200 Jahren so einen Sprung machen, was hat dies erlaubt?
Du könntest als individuum oder Gremium nicht mal den Preis von einem Bleistift festlegen, weil die komplexität das Wissen übersteigt. (vielleicht kann das irgendwann einmal die AI, bisher ist dies aber nichtmal in sicht).
Das Problem, was du hast, ist, das einige Leute aus mehr ressourcen noch mehr ressourcen machen und andere diese einfach nutzen. Als gesellschaft haben wir keine Probleme mit Superreichen, solange sie ihren Reichtum dadurch erlangen, noch mehr ressourcen zu generieren.
Das Problem was auftritt, ist, sobald der Reichtum nicht mehr angehäuft wird, durch die Vermehrung deS Wohlstandes der Allgemeinheit, sondern durch Protektion und schutz durch gewisse macht Mechanismen.
Machen wir uns aber nichts vor, diese werden meistens durch die besten Motive ausgelöst. Motive, denen ich sofort zustimmen würde. Aber leider funktioniert die Aktion fast niemals.
Nehmen wir Obama, er hat gesehen, das Kredite nicht so gleich verteilt werden, wie er es gerne hätte, und dachte, das dahinter eine art von Diskreminierung stehen müsse. Per Gesetz hat er dann geregelt, das Kredite "diskreminierungsfrei" nach vom staat definierten rastern gegeben werden mussten.
Dies führte dazu, das die Banken gezwungen wurden, Kredite zu vergeben, die Sie nicht wollten und die zu Riskant waren. Dies führte dazu, dass die Banken diese Kredite in Paketen versteckten, um nicht zu hohe verluste zu machen...
Dies führte zu dem Crash 2008.
Das Problem sind nicht die Motivation. Ich glaube die Meistenmenschen sind von natur aus eher gut. Das Problem ist die Naive herangehensweise, und den Willen die Komplexesten dinge steuern zu wollen, die man nicht im entferntesten versteht, oder berechnen kann.
Deine Umverteilung, führt dazu, dass der, der Produziert weniger Ressourcen zum Produzieren hat. Hier gibt es einen Kippunkt. Irgendwann bricht die Produktion ein. Nahrungsmittel müssen, wie alles andere auch Produziert werden.
Hier solltest du dich auch mal mit einem Nash Equilibrium beschäftigen. Auch wenn diese These noch ein paar probleme hat, so gibt sie doch sehr viel erklärungs und auch Prognose kapazitäten und ist daher relativ belastbar,
viele Grüße
Alex