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Barrierefreie Swingerclubs und Fetisch Partys

********hris Mann
8 Beiträge
Dem Grunde nach ist es ja so, dass eine Behinderung eine Fehlfunktion ist. Manchmal ist sie sichtbar, manchmal nicht. Sie muss auch nicht immer anerkannt sein. Versucht mal mit schwerer Arthrose im Knie mehr als 5 Minuten Doggy durchzuhalten......... Schwierig ist ja meist die Akzeptanz. Die sollte doch aber in einem Swinger Club höher sein als anderswo, oder? Daher würde es mich interessieren, was die Rollstuhlfahrer mit Cluberfahrung berichten - ist die Beeinträchtigung in einem SwingerClub in der Regel weniger, mehr oder auch gleich im Gegensatz wie z.B. in einem Kaufhaus oder Restaurant?
*******nder Mann
2.353 Beiträge
Ich persönlich halte die hier oft so hoch gepriesene Akzeptanz in Swingerclubs für nicht viel mehr als ein Lippenbekenntnis. Denn auch dort gilt ja z. B. "sehen und gesehen werden", und "wer schön ist, kriegt alle ab". So zumindest mein bisheriger Eindruck. Sprich als jemand, der vielleicht nicht dem Schönheitsideal entspricht, vielleicht etwas molliger ist, oder - Gott bewahre - eine sichtbare Behinderung hat, wird schnell nicht mehr als potentieller Sexpartner wahrgenommen. Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, aber ich bin, was das Thema angeht, ziemlich desillusioniert. Und dass nicht sichtbare Behinderungen da noch eine extra Hürde darstellen, kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Gerade in einer optisch so auf Schönheit und Konformität geprägten Umgebung wie bei allem, was mit Sex zu tun hat, fallen wir doch gern mindestens einmal öfter durchs Raster.
*****sin Mann
8.895 Beiträge
meine Rede @*******nder

Unsereins bleibt halt nur Nischenprodukt zu sein. *zwinker*

Ist ist nie gut, wenn man nur aufs Äußerliche oder auf irgendwelche körperliche oder psychische oder neurologischen Erscheinungsformen reduziert wird.

Ist zwar nicht schön, wenn ich das so sagen muss: Die breite Masse der Schönen und Konformen die kann mich mal!
*****ena Frau
3.552 Beiträge
Ich besuche nun ja schon seit einigen Jahren Swingerclubs mal mehr mal weniger regelmäßig. Allerdings nur in den Zeiten, in denen es mir körperlich so gut ging/geht, dass ich den Rolli in der Ecke lassen konnte.

Der Vorteil, ich war nicht auf Barrierefreiheit in dem Sinne angewiesen, den die Mehrheit darunter versteht.

Der Nachteil, meine unsichtbaren "Handicaps" hatte ich ja trotzdem noch dabei und auf die sind die Swingerclubs schon gar nicht eingestellt.

Mit der Zeit habe ich halt gelernt für mich zu sorgen.
Als Menschen, der nicht gut mit großen Menschenmengen und großer Lautstärke umgehen kann, suche mir ein Plätzchen, das etwas zurückgezogen ist. Eine Vertrauensperson habe ich sowieso dabei.
Vorab schaue ich schon, ob es viele Anmeldungen gibt, das kann ich ja lang genug im voraus beobachten.

Wird im Club Musik gespielt und es ist nicht explizit eine Party mit DJ, dann erlaube ich mir, den Betreiber zu bitten, die Lautstärke etwas nach unten zu regeln. Das wurde noch nie unfreundlich aufgenommen.

Wird es mir doch zu viel kann ich immer nochmal an die frische Luft oder ich geh ein bisschen in die Sauna, da ist es immer ruhig *grins*

Also ja, mit körperlichen Einschränkungen ist es leider nicht wirklich einfach. Vor allem in Bayern weiß ich keinen Club in den ich mit dem Rolli kann.

Mit meinen anderen Besonderheiten geht es ganz gut.

Und das Argument "wer schön ist kriegt alle" sorry das kann ich so nicht stehen lassen. Ich bekomm das was ich selber ausstrahle. Bin ich mit mir und meinem Äußeren im Reinen, dann bekomm ich auch was ich will, so meine Erfahrung.

Als ich noch nicht das Selbstwertgefühl von heute hatte, hab ich mich auch sehr unwohl und unwillkommen als "Dicke" gefühlt. Bin dann anfangs bewusst nur auf Mollyevents gegangen. Das hat mich sehr gepusht und heute ist das völlig Banane, denn ich weiß wer ich bin.

Also ihr Lieben, denkt nicht so viel an die anderen, denkt an euch, steht zu euch und eurer Lust.
Da ist bei den gesunden Menschen einfach auch ganz viel Berührungsangst dabei, immer noch, leider und das wird noch lange dauern das aus den Köpfen raus zu bekommen, wenn wir uns Zuhause einigeln.
******a77 Frau
1.128 Beiträge
Zitat von *******nder:
Ich persönlich halte die hier oft so hoch gepriesene Akzeptanz in Swingerclubs für nicht viel mehr als ein Lippenbekenntnis. Denn auch dort gilt ja z. B. "sehen und gesehen werden", und "wer schön ist, kriegt alle ab". So zumindest mein bisheriger Eindruck. Sprich als jemand, der vielleicht nicht dem Schönheitsideal entspricht, vielleicht etwas molliger ist, oder - Gott bewahre - eine sichtbare Behinderung hat, wird schnell nicht mehr als potentieller Sexpartner wahrgenommen. Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, aber ich bin, was das Thema angeht, ziemlich desillusioniert. Und dass nicht sichtbare Behinderungen da noch eine extra Hürde darstellen, kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Gerade in einer optisch so auf Schönheit und Konformität geprägten Umgebung wie bei allem, was mit Sex zu tun hat, fallen wir doch gern mindestens einmal öfter durchs Raster.

Ich bin dick und kann mich nicht beschweren, dass ich niemanden bekomme. Meine F+ hat durch einen Schlaganfall eine halbseitige Lähmung, geht auch in den Swingerclub, entspannt aber mehr mit Menschen zum Reden und genießt die Atmosphäre, aber findet auch Mitspielerinnen.
Übergewicht und Behinderungen sind kein KO-Kriterium im Club, da sammelt jeder seine eigenen Erfahrungen. Wichtig ist auch, wie man selbst damit umgeht.
Zitat von *******il69:
Hallo zusammen,
Ich kenne nur das Absinth im Westerwald,
Der Eingang ist barrierefrei sowie der Bar-Essen-Tanz Bereich und die *sauna*und Dusche, aber leider ohne extra Sitz.

Das hört sich prima an. Wo im Westerwald ist der Club?
*******il69 Paar
1.810 Beiträge
Adresse:
Hohe Straße 23
56244 Freilingen

Öffnungszeiten
Mittwoch von 09:30 bis 14:00 Uhr, Freitag von 20:00 bis 01:00 Uhr
Samstag von 20:00 bis 03:00 Uhr

Kontakt
1 Stunde vor Partybeginn unter:
+49 2666 242858
*****ann Mann
111 Beiträge
Zitat von ******114:
Soviel ich weiß müssen Clubs Barrierefreie Eingänge haben, die Clubs die ich kenne haben das auch, auch einen Club mittlerweile geschlossen, der damals barrierefrei nachrüsten musste.
Rolli Fahrer selber habe ich aber noch nie angetroffen.

wo hast du das gelesen gehört?

ich war jetzt 3 mal bei den ersten zwei mal wars der chef. das andeere mal hat war gut.
die menschen im swingerclub sind wie alle lieber nix machen als was falsches. ein bischen selbstwert dazu und schon lässt man sich entmutigen. das ist kein problem das nur behinderte haben. das ist blödsinn keiner will euch etwas bösses. gerüchte es soll frauen und männer geben die das mögen.
Hi

Evl ist diese Art von Event
Für Menschen mit Behinderung
Aus Österreich interessant

https://www.soul-events.at/
******a_W Frau
1.834 Beiträge
Seit vielen Jahren gehe ich in Swingerclubs. Dort sind mir Menschen mit und ohne Behinderungen begegnet - sichtbare wie unsichtbare. Ich kann mich nicht erinnern, dass da irgendwer besonders angestarrt worden ist oder nicht willkommen war.

Mir sind jedoch zwei Erlebnisse besonders im Gedächtnis geblieben:
Ein relativ kleiner Mann mit einer angeborenen Gehbehinderung war auf einen Gehstock angewiesen. Er hat diesen Umstand genutzt und dies zu seinem Markenzeichen gemacht, indem er ein Steampunk-Outfit gewählt hat und einen passenden Gehstock dazu. Das sah unfassbar cool aus. Der Mann war aber auch extrem sympathisch und hatte eine tolle Ausstrahlung. Ob er norm-schön ist, kann ich nicht sagen, da ich eine andere Auffassung von Schönheit habe. Jedoch hatte dieser Mann mehr Chancen als die jüngeren Männer mit ihren Sixpacks und sexy Outfits.
In einem anderen Club traf ich eine junge Frau im Rollstuhl. Der Club war zwar nicht barrierefrei, aber die junge Frau hatte einen Begleiter, der sie unterstützte. Sie ist querschnittsgelähmt. Ihr Begleiter hat die junge Frau positioniert (O-Ton der beiden, nicht meine Wortwahl), damit sie Sex haben konnte. Sie war sehr aktiv an dem Abend und glücklich damit. Ich selbst hatte ein wenig Bedenken, da ich den Eindruck hatte, dass manche Männer die Behinderung der Frau fetischisiert hatten. Aber das ist unerheblich, wie ich empfinde, denn laut Aussage der jungen Frau und ihres Begleiters hatten die beiden einen fantastischen Abend und waren überglücklich.

Ich erlebe immer wieder in Clubs, dass das, was vermeintlich als norm-schön empfunden wird, nicht zwangsläufig zu einer Garantie auf Sex führt. Vielmehr zählt die Ausstrahlung, die Sympathie und die Zugewandtheit. Wer völlig unglücklich mit verschränkten Armen in der Ecke hockt und darauf wartet, aus dem Schneckenhaus geholt zu werden, wartet vergeblich. Ein freundliches offenes Lächeln z.B. am Buffet, ein Kommentar über die Speisenauswahl und schon knüpft man Gesprächskontakte und findet schnell Anschluss.
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Ausstrahlung kann auch ne Hürde sein. V.A. für Menschen mit nicht-sichtbaren Behinderungen. Aber nicht nur.

Ausstrahlung erzeugen auch. Ich kann nicht lächeln. Zumindest nicht so dass ich es gut rüberbekomme, sondern nur stimmungsabhängig. Auch ne Hürde.

Körpersprache verstehen, oder sie passend rüberbringen/ dass meine "Ausstrahlung dem passend ist, wie es auf andere wirken soll" Auch ne Hürde...
******a_W Frau
1.834 Beiträge
@*****sin
Das, was du beschreibst, sind aber keine Barrieren, die ein Club dir auferlegt. Das ist eine grundsätzliche Einschränkung, die du hast. Um dem entgegen zu wirken, könntest du eventuell im Vorfeld Kontakte hier im Joy knüpfen und dich dann gezielt für den Clubbesuch verabreden. *nachdenk*
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Danke für den Einwand. Einfacher gesagt als getan. Das geht nur, wenn der Kontakt entsprechend kommunizieren kann. und das ist sehr selten. Und nicht so einfach, wie du denkst. Also auch ne Barriere.

Und die Klubs können auch auf Bedürfnisse von Autisten in ihrer Kommunikation und so weiter auch nichts tun. Eben doch ein echtes Manko, wenn alles nur für "Normalos" zugeschnitten ist.
********r_Bi Paar
2 Beiträge
Hallo zusammen, da ich erst seit November im Rolli sitze, hab ich mir da nie Gedanken gemacht.
Jetzt , wo es mich selber betrifft, fällt mir auf, dass alle Clubs entweder über mindestens 2 Etagen gingen oder sich der Ckub irgendwo im 2. Stock ohne Fahrstuhl befand. Was ich aber gemerkt habe, dass viele Kinos sehr gut mot Rolli besuchbar sind.
Ansonsten bleiben wohl nur Hotel - und Privattreffen.
Lg Micha
******bln Mann
11 Beiträge
Hallo @*********ecke,

also mein Club liegt auch im 1. OG und es ist überhaupt kein Problem, man ruft einfach an wann man kommen möchte und dann wird man Hochgetragen 3-4 Leute finden sich dafür immer.

Ja klar man kann nicht alles nutzen, da auch im Club ein weitere Etage ist aber dennoch alles was unten ist im Club ist frei nutzbar. Zudem bekommen man auch die Hilfe die man braucht, wenn man nur drum bittet.

Auch ich war bereits schon einmal mit einer Rollifahrerin in diesem Club.

Man wurde auch nicht komisch angeschaut oder sonstiges.
********rren Paar
328 Beiträge
Jaja, nichts in dieser Welt hat so viele Stufen in allen möglichen Ecken wie ein Swingerclub!!! Die Dunkelziffer der Stolpernden ist sicher hoch. Bitte einen auf DUNKELziffer, weil ja meist die Lichtverhältnisse eine Barriere für alle sind!!! *schimpf*

Am Sage Beach in Neukölln habe ich mal einen Rollstuhlfahrer gesehen. War eine Veranstaltung vom Insomnia.
Ansonsten sind Menschen mit Handicaps für die meisten Leute Wesen ohne Sexualorgane. *kopfklatsch*
Da fragt man sich, wer eigentlich mehr gehandicapt ist! *motz*
*******nder Mann
2.353 Beiträge
Zitat von ********rren:
Ansonsten sind Menschen mit Handicaps für die meisten Leute Wesen ohne Sexualorgane. *kopfklatsch*
Da fragt man sich, wer eigentlich mehr gehandicapt ist! *motz*

Das ist leider auch meine Erfahrung, und ich habe mit der Blindheit eine noch eher unauffälligere Behinderung, vom weißen Stock mal abgesehen.
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Ja, das Thema ist in der Gesellschaft noch ni angekommen, dass Menschen mit Behinderung ebenfalls sexuell sind. Auch die mit unauffälligeren Sachen...

Da ist einfach nur die Rangehensweise anders. Da frag ich mich des Öfteren, wo dann bitte die Anpassungsfähigkeit und Empathiefähigkeit der Normalos abgeblieben ist.

Das ist aber n Thema für sich.
******a77 Frau
1.128 Beiträge
Zitat von *****sin:


Da ist einfach nur die Rangehensweise anders. Da frag ich mich des Öfteren, wo dann bitte die Anpassungsfähigkeit und Empathiefähigkeit der Normalos abgeblieben ist.


Könntest du bitte konkretisieren, was genau du mit der Anpassungsfähigkeit von Normalos meinst?
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Deren Toleranz was andere Verhaltensmuster angeht. Deren Anpassungsfähigkeit, was Sprache angeht, dass die meist so unkonkret sprechen und ich selten weiß woran ich bin. Und was schlimmer ist: Wenn sie in meinen Worten etwas zu lesen glauben, was ich nicht gesagt oder gemeint habe.

Die gehen nur von sich aus und übersehen aber wie es mir wirklich geht - ganz einfach ausgedrückt.

Ich hab es bewusst auf das Wesentlichste runtergebrochen. Ist das okay so als Erklärung?
********rren Paar
328 Beiträge
Ist verständlich auch für "Normalos".
Auch als Nicht-Autistin ist mir eine unklare Kommunikationsstruktur einfach ein Graus. Ich will klare Sätze, klare Worte, klare Ansagen. Mimik, Gestik, Zwischen-Den-Zeilen-Und-Gedanken-Lesen-Müssen fällt mir auch schwer, besonders nach einer anstrengenden Arbeitswoche. Da will ich nicht noch Rätselratespiele.
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