Ich nenns nicht feige, sondern inzwischen puren Selbstschutz.
Liebe und Beziehung sind schön und gut, wenn die Kommunikation stimmig wäre. Und ehrlich das ist sie m.E. selten. Die meisten kommunizieren nonverbal. Leider.
Das macht für mich persönlich die Anbahnung schwierig, weil ich entweder die Signale nicht deuten kann, nicht mitbekomme oder nicht richtig deuten kann oder sie mich einfach überfordern.
Und auch innerhalb der Beziehung bin ich auf klare, wertschätzende Aussagen auf Augenhöhe und vor allem ehrlich angewiesen. Und das können die wenigsten immer gewährleisten. Am Anfang klappt das ja noch, aber sonst, wenn die Routine reinkommt, klappt das nicht mehr.
Vor allem nicht, wenn es um Wünsche, Bedürfnisse oder Probleme geht, wird es in der Regel mit sich selbst oder mit jemandem anders ausgemacht aber kaum mit dem eigenen Partner, der erst davon erfährt, wenn es längst zu spät ist.
Jetzt kommt noch etwas, was jeden betrifft: sogenannte "versteckte Mängel" (Bitte dreht mir aus der Bezeichnung keinen Strick. Ich schreibe das nieder, weil nach eigenen Erfahrungen gefragt wurde und nicht darum, jemandes Worte auseinanderzunehmen, durch den Wolf zu drehen und zu verfälschen) Die erfährt man ja erst während der Beziehung und nicht vorher. Denn wenn ich manche Mängel vorher klar mitkriegen würde, hätte ich meine letzte Beziehung gar nicht erst zugelassen... (eiskalt und abgebrüht von ihrer Seite aus)
Und die vorvorletzte auch nicht... (toxisch mit viel emotioonaler Gewalt von ihrer Seite aus)
Und mir war eine klare Kommunikation und wertschätzung immer wichtig und so hab ich immer gehandelt.
Jetzt kommts: Eine Beziehung wird ja m.E. nicht nur auf der Grundlage der gemeinsamen Zeit gemessen, sondern auch daran, wie diese Zeit gewesen ist und wie sie endete (Wenn das schon unbedingt sein muss)
Ich finde eh, dass heutzutage eine Partnerschaft in die Beliebigkeit rutscht und wie Ware oder besser gesagt wie ein Wegwerfartikel behandelt wird.
In der Anbahnung dauerts ewig, aber wenn irgend etwas nicht passt, und man unbequem oder einfach nur man selbst ist, kann es dem Gegenüber nicht schnell genug gehen, den Partner loszuwerden.
Und was da für Geschütze aufgefahren werden, geht gar nicht, finde ich.
Mir fehlt im Grunde in meinen vergangenen Bezehungen, das offene, klare Gespräch über den weiteren gemeinsamen Weg, über Wünsche, Bedürfnisse, Probleme.
Und ich habe oft nachgefragt, wurde aber mit den Worten "Nee, alles okay" angelogen. (Vor allem wenn es dann doch plötzlich aus war...)
Sowas brauch ich echt nicht mehr.
Auch nicht, wie Anfangs erlebt:
• eine SMS der besten Freundin,
• ein "Es ist aus (friss es ohne Erklärung)" (Was ich persönlich kacke finde, wenn man mir das Recht entzieht, auch für mich reflektieren und verstehen zu können und abschließen zu können, nur weil madame nebenbei nen anderen Stecher hatte und ich das nicht wusste...,
• Drama, weil ich die toxische Verhaltensweise der Mutter meines Kindes nicht aushalten konnte und gehen musste,
• und mal wieder vor vollendete Tatsachen gesetzt werden, weil andere Madame lieber schreiben wollte und ich ihr bei allem was ich getan hatte, nur im Weg war und dann wie ein Köter behandelt wurde.
Dagegen hatte ich nur zwei Trennungen gehabt, die zwar auch völlig plötzlich und ohne irgendwie vorher von Wünschen gehört zu haben, die ich nicht wusste, geschah:
• Die zweite, wo es wenigstens einen dreistündigen Streit gab, aber alles geklärt war und ich auch für mich abschließen konnte
• die vorletzte, wo sie sogar sachlich und wertschätzend geblieben war, die nur den Fehler hatte, dass ich da alleine war und sie meinte ihre Freundin zur Verstärkung mitnehmen müssen - da fehlte mir ein Gleichgewicht) Wo ich ebenfalls recht schnell abschließen konnte.
Ich frage mich nur, was gibt denen das Recht dazu, wenn sie sich schon trennen müssen, dem (ungeliebten) Partner einen gescheiten Abschluss zu verweigern oder den wegzuekeln oder in der Trennung wie ein Stück Scheiße zu behandeln? Denn dann stellt man die Beziehung in Frage und sagt sich: Bei der Trennung wars insgesamt beschissen, da hätte mans gleich bleiben lassen können.
Klingt vielleicht hart. Ist es auch. Und tut mir in dem Erleben verdammt weh, wenn man so mit mir umspringt.
Da sage ich mir unterm Strich: Ich schau mir die Frauen gfanz genau an. Oder bleibe inzwischen lieber Singel.
Verletzt worden bin ich schon genug. Ich hätt es gern eher anders erlebt.
Sprich: mir ist es egal, wenn man sich trennt, aber ich möchte verdammt noch mal, dass das schon auch mir gegenüber fair abläuft!
Die Trennung ist nicht das Problem sondern das Wie.
Ich möchte einfach nicht mehr, dass man mich verletzt oder sonstwie scheiße mit mir umspringt. Denn aufgrund des Vergangenem sind meine Gefühle fast tot.
Kalessin, Ende. (Möchte nicht weiter diskutieren, sondern nur meine Erfahrungen von mir geben, bitte respektiert meinen Wunsch, danke!)