Zu feige für die Liebe?

Verlieben ist für mich, wenn ich Schmetterlinge im Bauch hab, ganz viel an diesen Menschen denke, dümmlich grinsend durch die Welt laufe. Mein Herz schneller schlägt, wenn er sich meldet. Wenn ich diesen Menschen ganz oft in meiner Nähe haben möchte.

Ja , dann passt es !

Was?
Selbst wenn nicht, jeder definiert das doch für sich anders. Oder soll ich, bevor ich sage, ich bin verliebt, erst Mal im Duden überprüfen, ob das überhaupt hinkommt?

Hmmm… ist mal eine Idee zu schauen was im Duden dazu steht . 😂
Es passt zu deinem Kommentar oben . Alles gut !

Der Duden sagt, "von Liebe ergriffen sein".

Liebe : ein starkes Gefühl des Hingezogenseins.

Kombiniert dann : ein ergriffenes Hingezogensein…. Naja , soll jetzt bitte jeder selbst sich was drunter vorstellen .

Sicher definiert "Liebe" jeder etwas anders.
Es ist nun einmal ein Gefühl.

Gefühle lassen sich durch Worte nur unvollständig abbilden. Dazu sind sie zu komplex.

Ich selber versuch´s ja immer wieder mit der Liebe. Ich kann allerdings auch nachvollziehen warum so Mancher sich vor zu tiefer emotionaler Bindung scheut.
Man muss sich sehr gut abgrenzen können und darf z.B. die Probleme es Partners nicht zu seinen eigenen machen....was mir zugegebenermaßen oft schwer fällt wenn man ja eigentlich ne gemeinsame Zukunft anstrebt. Mischt man sich aber zu sehr ein, ist as auch widerum ein Beziehungskiller weil es zu nem ungleichen Rollenverhältnis führt und das killt meine Libido.
Und der zweite Grund ist natürlich dass Liebeskummer ein ist. Insbesondere wenn man sich aus rationalen Gründen trennt obwohl man vom Herzen her immernoch liebt.

Man könnte vielleicht verhindern in so eine Lage zu kommen wenn man ein extrem rationaler und selbstkontrollierter Mensch ist, indem man erst mal sehr lange prüft und das Risiko abwägt .
Aber wer ist schon so rational und kontrolliert? Außerdem zeigen sich Menschen ja erst mal auch sehr lange von ihrer Schokoladenseite...iat ja auch logisch und nicht verwerflich wenn man um das Objekt seiner Begierde wirbt

Oh ja, ich z.B.: Liebe ist bei mir nicht das Gefühl (inklusive Zuneigung und allem), sondern eine Einstellung/Haltung (Zugewandtheit), die zu aktiven Handlungen führt (inklusive bewussten Entscheidungen).

Liebe ist etwas, das passiert.
Gefühle geschehen, man sucht sie sich nicht aus. Man geht lediglich mit ihnen um

Ein "trauen sich zu verlieben" sehe ich daher nicht.
Ich habe eher das Gefühl, dass Menschen sich nicht mehr trauen dem Gefühl zu folgen und für eben jenes überhaupt offen zu sein.

Dazu zähle ich übrigens auch mich selbst.
Die Schnittmenge zu anderen Menschen ist bei mir im Laufe der letzten Jahre sehr gering geworden.
Gerade im Kinkykontext bin ich eher in Habachtstellung, da viele Menschen keine Menschen suchen, sondern Neigungskompatibilitäten.

Ich verliebe mich jedoch nicht in Neigungskompatibilitäten, noch möchte ich ob meiner Neigungskompatibilität "geliebt" werden. Sobald die Neigung im Vordergrund steht nehme ich schnell den Hut.

Menschen sollten keine sexuellen Dienstleistungen sehen, bzw. auf diese und ihre dahingehenden vermeintlichen "Fähigkeiten" reduziert werden. Das passiert im Kinkkontext aber immer mehr. Die Kapitalisierung des privaten fürchtete Fromm bereits in "Die Kunst des Liebens". Heute sieht man das im Kinksterbeziehungskontext eigentlich sehr häufig. Das mag aber auch ein "Confirmation Bias"-Problem meinerseits sein.

Das klingt wie ein Vorwurf an den Nichtraucher.

Er geht halt anders mit Liebe und Trennung um, eben, weil da noch andere Partnerinnen sind.

Ich muss diese Lebens- und Liebensweise weder gut finden geschweige denn selbst erfahren, wenn ich nicht so eingestellt bin.
Trotzdem empfinde ich es nicht als fair, Dein selbstgewähltes "Leid" ihm nun zum Vorwurf zu machen.

Nicht falsch verstehen! Ich kann Deine Worte nachvollziehen und weiß, was Du meinst. Wir sind bei einer Trennung erstmal alleine. Wenn uns einer nicht liebt, gibt es keinen Anderen. Ich käme nie auf die Idee, mir jemanden anderes zu suchen, wenn ich mich gerade im Trennungsschmerz befinde und da ich eh mono bin, kann ich auch nicht auf ein großes Portfolio an Männern zurückgreifen.
Aber es ist doch in Ordnung, wenn der Nichtraucher damit gut fährt? Solange es sich für ihn und die Frauen gut anfühlt, spricht doch nichts dagegen.

Bei mir ist Liebe etwas, das langsam wächst (z.B. aus einer Sexbeziehung heraus) und dann aber sehr stark ist. Deswegen bin ich auch im Moment mit unverbindlichem Sex sehr vorsichtig. Will nicht, dass mir das wieder passiert.
Selbst wenn ich jetzt wieder dafür bereit wäre, was ich auch ca. ½ Jahr lang nicht war.
Dann kommt noch dazu, dass ich an eine Beziehung bestimmte Ansprüche stelle, die auch nicht für jede was sind. Und bevor es eine halbe Sache ist, lieber gar nicht.

Doch gibt´s schon. Nur eben keine erotische Liebe. Mein Hund liebt mich am aller meisten auf der ganzen Welt . Meine Eltern, Geschwister, Freunde etc.

@****87

Das haben die Tiere uns Menschen voraus, die bedingungslose aufrichtige Liebe.

Recht hast Du...geht mir mit meinen Katzen ebenso. Es gäbe auch noch die Liebe zu den Kids, den Eltern, der Freundin.....dennoch hatte ich die erotische Liebe vorausgesetzt

Kenn ich! Geht mir schon mein ganzes Leben lang so.
Ich glaub das einzige Gegenmittel dafür ist; Keine Sexgeschichten mit Menschen von denen man sich unsicher ist, ob sie sich als Beziehungspartner eignen. Und das würde bedeuten dass man sich erst mal sehr lange daten muss, ohne Sex. Daran scheitere ich jedes Mal . Dann machen mir die Sexhormone einen Strich durch die Rechnung

Einsicht schützt eben nicht vor Lust

Gut, dass es hier dich noch Leute gibt, die Texte vollständig lesen und vor allem verstehen. Hatte mir schon Sorgen gemacht, als interpretiert wurde ich hätte was gegen die Freiheit.
Oder ich würde nur kalkulieren.

Ganz im Gegenteil. Ich hab da recht feine Sinne für Zwischenmenschliches. Jedoch hab ich mir zu oft die Fingerspitzen und deutlich mehr verbrannt, als dass ich nahezu unwissend jedes mal aufs neue unbelehrt drauf zu gehe.

Was jedoch recht fieß ist, dass ist die Dessillusionierung. Die lässt sich leider nicht mehr umkehren, wenn diese mal eingetreten ist.
Das macht dann mögliche größere Emotion, ohne Skepsis recht schwierig.

Ich muss noch was ergänzen zu meinem gedanklichen Ausfluss;
Gefühle lassen sich ja leieder nicht rational steuern und manchmal trifft man jemanden von dem man denkt "rational gesehen der perfekte Partner" aber emotional macht es eben nicht viel mit einem.
Lässt man sich dann auf so ne lauwarme Geschichte ein, nur weil man denkt es ist was solides?
Oder lasse ich mich lieber auf etwas weniger "solides" ein, wo es emotional dafür zu 100% passt?
Beides zusammen hatte ich noch nie .
Ich hab aber beides schon ausprobiert und bisher haben beide Varianten nicht zur "großen Liebe" geführt.
Desshalb .....wenn schon keine Erfolgsgarantie, dann nehm ich lieber das emotionale

Die ist nicht Bedingungslos sondern Instinkte gesteuert. Und wenn dein Tier schlecht behandelst rennts auch weg

Ich liebe meinen Hund auch mehr als die meisten Menschen. Mein Ex war ernsthaft mal sehr beleidigt mit mir, weil ich auf die Frage " Wenn du dich entscheiden müsstest wer von uns Beiden stirbt, ich oder Mopsi ?" keine Antwort geben wollte

@******986 sicher Instinkt, die wissen wer es gut meint und wer eher nicht.
So hat meine Storm mich ausgesucht und sie knüpft keine Bedingungen an ihre Liebe zu mir.

Na klar knüpft sie Bedingungen Futter, Streicheleinheiten ect wenn du sie verkloppen würdest würde sie auch abhauen wenn sie könnte 🤷

Ich bin mit Liebe niemals schlecht gefahren.
Entgegen der hier mehrfach angeführten Meinungen, bin ich der Überzeugung, dass wir auf Liebe (und die Fähigkeit zu lieben) sehr wohl Einfluss haben können. Damit meine ich nicht die bewusste Steuerung, in wen wir uns verlieben, sondern die „Bereitschaft“, die Möglichkeit dazu. Es hat ohne Zweifel auch etwas mit zulassen zu tun.
Verlieben kann anfangs wie eine Ahnung, wie eine flüsternde Verheißung sein und dann können wir durchaus Einfluss nehmen, inwieweit wir das zulassen.
Bei mir passiert das sehr selten. Ich lasse dann zu. Un-bedingt. Ohne an mich oder den anderen Menschen deswegen irgendwelche Bedingungen zu knüpfen. So zumindest meine Erfahrung.