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Zu feige für die Liebe?

Wir haben uns hier kennen und lieben gelernt, das ganze schon seit 3 Jahren...ja Liebe gibt es noch *love2*

Liebe Grüsse aus dem Norden.
******ter Mann
866 Beiträge
Zitat von *********erker:
Für mich ist Liebe, wenn das Gefühl der Verliebtheit nicht mehr aufhört!
Alles Andere ist einfach nur ein sich aneinander gewöhnen… aber das ist eben am Ende dann doch zu wenig


Es ist schön, wenn Menschen für lange Zeit, vielleicht für immer, das Gefühl der Verliebtheit in sich tragen. *top*

Ergänzend möchte ich jedoch schon sagen, sollte sich irgendwann später ein Wohlfühlen bei beiden einstellen, darauf beruhend, dass man sich auch aneinander gewöhnt hat (mit all den Schwächen und Stärken), da würde ich schon sagen wollen, dies ist nicht das unangenehmste Gefühl, um gemeinsam durch das Leben zu wandern.
*******uld Mann
2.179 Beiträge
Wenn es für mein Gegenüber nur Liebe ist, wenn die Verliebtheit nicht aufhört, wäre das für mich bedenklich und schade.
Denn dieses Gegenüber kann dann möglicherweise keinen tieferen Bezug zu mir finden, ohne sich in der Verliebtheit zu befinden. Mit der Verliebtheit wäre dann wohl auch die empfundene Liebe weg.
*******elle Frau
35.902 Beiträge
Diese Frage stellte ich mir nie.
Mit Liebe wird für mich Sex und auch Beziehung erst schön, erfüllend.

Wir sind diesen Sommer 35 Jahre verheiratet.
*******ora Frau
1.761 Beiträge
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es die echte, bedingungslose Liebe nicht gibt. Hat es nie und wird es nie. Verliebtsein ja, Körperlichkeit sowieso aber nicht Liebe.Never. *nein*
*******elle Frau
35.902 Beiträge
Ist für mich anders, aber gut.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Liebe nur dann wahrhaftig wenn gleich bedingungslos?
Wer hat denn dies postuliert?

Ich bin dieser These nicht sonderlich zugetan.
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber ist das mit der Liebe vielleicht der Hauptgrund, warum sich heutzutage eher F+ und unverbindliches in den Vordergrund stellen, als sich zu verlieben und Verantwortung für jemand anderen zu übernehmen?

Es gibt doch mittlerweile so viele Beziehungsmodelle, und Liebe kann dort trotzdem mit einfliessen. Ist es für die Meisten einfacher etwas unverbindliches zu haben, damit man sich nicht an Gefühle oder andere Menschen binden muss?

Mir gehts ähnlich. Ich möchte nach langer Beziehung mich ausprobieren, allerdings dieses Unverbindliche kann und möchte ich nicht. Mir fehlt da dann die Tiefe mit jemandem.

Zusammenziehen oder regelmässig den Alltag muss ich auch nicht mehr haben, dafür gibt es ja auch Modelle.

Ich suche zB. eine Art Lebensabschnittsgefährten. Egal ob für ein Jahr oder länger oder auch kürzer. Mit dem man viel teilt oder auch getrennt Dinge macht. So wie es im die Lebensumstände passt. Aber eben verbindlich.
*********erker Mann
11.923 Beiträge
Zitat von *******uld:
Wenn es für mein Gegenüber nur Liebe ist, wenn die Verliebtheit nicht aufhört, wäre das für mich bedenklich und schade.
Denn dieses Gegenüber kann dann möglicherweise keinen tieferen Bezug zu mir finden, ohne sich in der Verliebtheit zu befinden. Mit der Verliebtheit wäre dann wohl auch die empfundene Liebe weg.

Also mein lieber @*******uld
ich möchte schon behaupten, dass auch die größte Verliebtheit mich nicht so geistig außer Gefecht setzt, dass ich keinen tieferen Bezug zu meiner Partnerin finden kann…
sorry, aber das ist für mich einfach nur theoretisches Gerede ohne wirkliche Erfahrung
******ter Mann
866 Beiträge
Zitat von **2:
Liebe nur dann wahrhaftig wenn gleich bedingungslos?
Wer hat denn dies postuliert?

Ich bin dieser These nicht sonderlich zugetan.

Ich ebenfalls.

Liebe ist ein (Bauch)Gefühl.
Bedingungen stellt der Kopf auf.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Zitat von *******ora:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es die echte, bedingungslose Liebe nicht gibt. Hat es nie und wird es nie.

Hm, liegt das zum Einen nicht auch daran, was man erwartet, und zum Anderen was man selber dafür tut?
*********erker Mann
11.923 Beiträge
Eigene Erfahrungen sind eigene Erfahrungen… die sind für jeden Menschen individuell und sie beeinflussen das komplette Leben
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Was heißt denn überhaupt "bedingungslos"?
Dass ich diesen Menschen liebe, egal, was er tut?
Dass ich diesen Menschen selbst dann noch liebe, wenn er mir Gewalt antut?

Ich betrachte das romantisch-verklärte Konzept "bedingungslose Liebe" für eine schöne Umschreibung von "emotionale Abhängigkeit". Und die ist per se erstmal toxisch.

Aber was ist Liebe? Das vom Unbewussten erzeugte Gefühl, wenn die eigene Biologie bemerkt, dass der Genpool zusammenpasst?
Das vom Bewusstsein erzeugte Gefühl, wenn man erkennt, dass viele Eckmarker des anderen zu den eigenen passen?
Ein wenig von beidem?

Wofür liebe ich einen Menschen?

Für das, was er tut?
Für das, was er ist?
Oder für das Gefühl, das ich in seiner Gegenwart (oder durch das Wissen, dass er in meinem Leben ist) habe?

Ich halte "Liebe" für ein hochgradig egoistisches Konzept.
Ohne das negativ zu meinen.

"Ich liebe dich für das Gefühl, das du mir gibst."
"Ich liebe dich dafür, dass mit dir meine Welt ein Stückchen schöner ist."

Ich glaube, mit diesem Konzept von Liebe fährt man besser als mit Bedingungslosigkeit.
*******ora Frau
1.761 Beiträge
Ja sicher! Es ist ein geben und nehmen. @*****Zwo
*********erker Mann
11.923 Beiträge
Liebe ist ein Gefühl und kein Konzept.
Und Gefühle sind nicht immer mit dem Verstand erklärbar
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Ich muss da zwischen verlieben und Lieben unterscheiden. Das Gefühl vom verliebt sein (Schmetterlinge im Bauch, weiche Knie, etc.) kenne ich persönlich nicht. Warum das so ist, weiß ich nicht, ist schon seit der Jugend so. Lieben hingegen fällt mir nach wie vor leicht, wobei ich da auch sagen muss, dass mir das nicht oft passiert, dass ich Menschen, die nicht zu meiner Familie gehören, Liebe entgegenbringe. Und natürlich tat es immer weh, wenn dieses Gefühl nicht erwidert wurde, ich weiß aber mittlerweile, dass diese Art von Liebe nicht daran geknüpft ist, dass sie erwidert werden muss. Wenn es schmerzt, ist das eigene Ego noch recht mächtig. Liebe selbst hat nichts mit Schmerzen oder Leiden zu tun.

Ob ich zu feige zum Lieben bin? Nein, sicher nicht. Ich habe nur keine Nerven mehr für die anschließenden Spielchen, die Männer bisher mit mir gespielt haben, sobald ich mit der Sprache raus gerückt bin. Ich habe kein Problem damit, jemanden zu lieben, sondern damit, dass zu viele Menschen mit der Liebe, die ihnen entgegengebracht wird, spielen ... von daher bin ich lediglich vorsichtiger geworden ...
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Zitat von *********erker:
Liebe ist ein Gefühl und kein Konzept.
Und Gefühle sind nicht immer mit dem Verstand erklärbar

Liebe ist ein Wort und somit automatisch ein Konzept. Wie Tisch, Stuhl, Hunger usw. auch.
Das zugrundeliegende Gefühl, das wir damit bezeichnen, ist etwas anderes. Aber von diesem Gefühl entwickelt jeder einzelne von uns eben seine ganz eigene Vorstellung. Sein eigenes Konzept eben.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von *********erker:
Liebe ist ein Gefühl und kein Konzept.
Und Gefühle sind nicht immer mit dem Verstand erklärbar

Sicher - dennoch ist es nichts für die 'Gallerie' sondern fürs echte Leben.

Daher bin ich zur Aussage von Frl_Schnee
geneigt.
Der geliebte Mensch hat das Potenziel diese zu zerstören - nicht nur durch Worte, sondern gerade und besonders durch Taten.

Daher: bedingungslos, nein.
*********erker Mann
11.923 Beiträge
Zitat von *******nee:
Zitat von *********erker:
Liebe ist ein Gefühl und kein Konzept.
Und Gefühle sind nicht immer mit dem Verstand erklärbar

Liebe ist ein Wort und somit automatisch ein Konzept. Wie Tisch, Stuhl, Hunger usw. auch.
Das zugrundeliegende Gefühl, das wir damit bezeichnen, ist etwas anderes. Aber von diesem Gefühl entwickelt jeder einzelne von uns eben seine ganz eigene Vorstellung. Sein eigenes Konzept eben.

Interessante Denkweise…
aber für mich zu kopflastig. Du lebst damit Lichtjahre von mir entfernt in einem Paralleluniversum
*********Seil Paar
620 Beiträge
Zitat von *******TcH2:
Zitat von *********Seil:
Zitat von ****ui:
Wie haltet ihr es mit der Liebe?
Traut ihr euch noch euch zu verlieben?
Ernsthafte Beziehung zu wagen?

Wir sind das Ganze vorsichtig und völlig unverbindlich angegangen, bis sich irgendwann nicht mehr verleugnen ließ, dass da auch tief empfundene Gefühle im Spiel sind.
Da hat auch überhaupt kein Mut dazu gehört, einfach nur ein bisschen Vernunft und Vorsicht, nichts aus albernen Gründen kaputt zu machen.


Alberne Gründe? Damit meinst du aber nicht die Liebe oder?

Mit "alberne Gründe" meinen wir die typischen Streitereien um Kleinigkeiten, an denen die unterschwelligen Differenzen zwischen ehemals "unsterblich Verliebten" für gewöhnlich eskalieren.
Oder dieses narzistische Verlangen, ernster genommen zu werden, als man es aufgrund seines Verhaltens verdient hat.
Oder diese komische Neigung, die eigenen unverarbeiteten Kränkungen in Form von Unterstellungen auf den Partner zu projezieren.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von *******nee:
Was heißt denn überhaupt "bedingungslos"?
Dass ich diesen Menschen liebe, egal, was er tut?
Dass ich diesen Menschen selbst dann noch liebe, wenn er mir Gewalt antut?

Ich verstehe unter "bedingungslos", dass man jemanden sein Leben leben läßt, wie dieser es für richtig hält (im Rahmen der Gesetze). Lieben heisst ja nicht, sich selbst zu verbiegen, damit es passt. Wenn jemand, denn man liebt, etwas macht, was man nicht gut findet/nicht tolerieren kann, muss man seine Grenzen ziehen (dafür ist die Selbstliebe da). Das fängt schon beim Beziehungsmodell an. Wer sich in einem Beziehungsmodell begibt, um den anderen nicht zu verlieren, mag vielleicht den anderen lieben, aber nicht sich selbst genug. Und wenn jemand Gewalt über sich ergehen läßt und nicht gehen kann, fehlt es an einer gesunden Selbstliebe, am gesundem Grenzen setzen.

Das "bedingungslos" bezieht sich eben nicht darauf, bei jemanden zu bleiben, wo man auf Dauer unglücklich wird, weil man sich und seine eigenen Werte verbiegt, um es passend zu machen, sondern zu sagen "Ja, ich liebe diesen Menschen, es passt aber eben nicht und ich wünsche ihn trotzdem alles Gute dieser Welt"
*******nee Frau
3.948 Beiträge
@*********erker
Dann mal eine kleine Hilfestellung aus meinem "Paralleluniversum":

Gib 10 Menschen die Aufgabe, einen Stuhl zu zeichnen.
Du wirst 10 verschiedene Bilder erhalten.
Weil jeder sein eigenes Konzept von "Stuhl" hat. Gepolstert, ungepolstert, Dreibein, Vierbein, mit Armstützen, ohne ... der Österreicher malt dir übrigens etwas ganz anderes *zwinker*

Genauso ist es mit der Liebe. Jeder Mensch entwickelt sein eigenes Konzept davon.
Zitat von *******olf:
Ich muss da zwischen verlieben und Lieben unterscheiden. Das Gefühl vom verliebt sein (Schmetterlinge im Bauch, weiche Knie, etc.) kenne ich persönlich nicht. Warum das so ist, weiß ich nicht, ist schon seit der Jugend so. ..

Es gibt Meinungen, wo verliebtsein zB. mit Schmetterlingen nur eine Stressreaktion des Körpers ist und eigentlich kein so gutes Zeichen. Wenn man mal googlet kommen da ein paar schöne Berochre, was im Körper eigentlich passiert. Total unromantisch.

Mir sind Schmetterlinge in der Verliebtheitsphase ebenfalls unbekannt. Eher war es wie eine magnetische Anziehung.
*******Punk Frau
5.744 Beiträge
Die bedingungslose Liebe hat für mich nichts damit zu tun, dass ich mir alles gefallen lassen.

Als Kind von den Eltern bedingungslos geliebt/angenommen zu werden ist für mich das höchste.

Es ist das Gegenteil von emotionaler Co-Abhängigkeit.

In einer Partnerschaft ist es auch was total schönes für mich. Bedingunglose Liebe zu geben und zu empfangen.
*******nee Frau
3.948 Beiträge
Zitat von *******olf:

Ich verstehe unter "bedingungslos", dass man jemanden sein Leben leben läßt, wie dieser es für richtig hält (im Rahmen der Gesetze). Lieben heisst ja nicht, sich selbst zu verbiegen, damit es passt. Wenn jemand, denn man liebt, etwas macht, was man nicht gut findet/nicht tolerieren kann, muss man seine Grenzen ziehen (dafür ist die Selbstliebe da). Das fängt schon beim Beziehungsmodell an. Wer sich in einem Beziehungsmodell begibt, um den anderen nicht zu verlieren, mag vielleicht den anderen lieben, aber nicht sich selbst genug. Und wenn jemand Gewalt über sich ergehen läßt und nicht gehen kann, fehlt es an einer gesunden Selbstliebe, am gesundem Grenzen setzen.

Das "bedingungslos" bezieht sich eben nicht darauf, bei jemanden zu bleiben, wo man auf Dauer unglücklich wird, weil man sich und seine eigenen Werte verbiegt, um es passend zu machen, sondern zu sagen "Ja, ich liebe diesen Menschen, es passt aber eben nicht und ich wünsche ihn trotzdem alles Gute dieser Welt"

Aber in dem Moment, indem du der Liebe die Selbstliebe gegenüberstellst, ist sie nicht mehr bedingungslos. Denn die Bedingung lautet: Liebe nur innerhalb der Parameter, die die Selsbtliebe vorgibt.

Ich verstehe jedoch total, was du meinst und bin da auch bei dir. Nur würde ich es dann eben nicht mehr "bedingungslos" nennen.
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