@all...
Hab mich mal ein wenig schlau gemacht, was das Thema Feigwarzen angeht:
Folgende Behandlungsmethoden werden in den Lehrbüchern (hab ca. 20 gelesen) empfohlen:
Lasertherapie: nur vom Arzt und unter Voll- seltener Teil- Narkose, wirkt meist recht gut und ist das Therapiemittel 1. Wahl
Mittel wie zum Beispiel Wartec, die in geringen Konzentration (0,15%) den viel diskutierten Stoff Podophyllotoxin enthalten. Dieses Medikament hat einen Heilungserfolg von 68% ist aber vor allem aufgrund massivster nebenwirkungen nicht sehr beliebt. Im Prinzip verätzt es die Haut und leider auch gerne mal das umliegende Gewebe gleich mit. Es ist zwar - im gegensatz von Podophyllin, welches nur vom Arzt verwendet wird- zu hause anwendbar, aber man muss sehr vorsichtig sein, Latexhandschuhe tragen und direkten Kontakt möglichst vermeiden. es ist eben ein "toxin" in dem Fall ein "zell" gift. Es ist verschreibungspflichtig, 5 mg kosten ca. 40 Euro. es wird in einer art zyklus angewendet (3 tage anwendung, 3 tage pause, max 3 Zyklen)
das ebenso beliebte wie berüchtigte Aldara. im Gegensatz zu Wartec arbeitet es nach einem anderen Prinzip: es verursacht im Körper kleine Entzündungen... (grob (!) vereinfacht ausgedrückt) wirkt also direkt auf das Immunsystem ein, welches sich in Folge dieser Stärkung selber helfen kann . Auch aldara ist wie Wartec recht teuer: 100 Euro pro Packung
OPs, sind noch umstrittener als oben genannte, leider ging nirgendwo so ganz deutlich hervor, was denn nun genau da passiert...
vereisen... das ganze wird mit CO2 (Kohlenstoffdioxid) "beschossen". Vereisen ist eine recht gängie Praktik bei jeder Form von Warzen, zeigt bei den "FWs" jedoch nur mäßigen Erfolg
Thuja, das homöopathische Mittel, für alle, denen oben genanntes aus diversen gründen nicht zusagt... Die Wirksamkeit ist wie immer umstritten, negative Äußerungen Betroffener sind häufig jedoch auf eine falsche Potenzeinstellung und Handhabung zurückzuführen. Man sollte also- obwohl man das Mittel "so" in der Apotheke erwerben kann (nach meinen Informationen) trotzdem einen heilpraktiker aufsuchen...
die Behandlung für Schwangere erfolgt mit 80-90% iger Triessigsäure (wenn ich mich richtig erinnere) da diese Wartec und co nicht anwenden dürfen und OPs etc besonders wegen der Narkose zu gefährlich sind...
Was ich aber noch dazu sagen muss: Feigwarzen, auch Condylomata genannt werden durch hier bereits erwähnten HPV Virus hervorgerufen. Die Inkubationszeit beträgt zwischen Wochen und Jahren. Bei ca. 1-2 % der sexuell aktiven Bevölkerung ist er "ausgebrochen" das heißt die Fws sind sichtbar. Den tatsächlichen Infektionsanteil schätzt man zwischen 40-80 (!) %. Zumal dieser Virus (ähnlich wie Herpes) auch sehr lange ruhen kann... und unter umständen gar nich auftaucht und man diesen dann guten Gewissens (weil AIDS Test war ja negativ...
) weiter gibt, ohne es zu merken... bis es dann bei irgendeinem zum Ausbruch kommt.
es ist anzumerken, dass die oben genannten Mittel alle nur die Sympotome bekämpfen und die Rückfallquote mit fast 30% aller Beteiligten ganz schön groß ist.
mit Feigwarzen sollte man -vor allem als Frau- nicht spaßen. Selbst wenn sie einen kosmetisch nicht stören können sie hochziehen bis zum Muttermund und dort einen Gebärmutterkrebs (Plattenepithelkrebs) hervorrufen. Deswegen schaut der Arzt auch sofort an dieser Stelle nach... und macht Abstriche.
Auch beim Mann können sich aus "ein paar kleinen warzen"- sollten es denn Feigwarzen sein, und die sind es meisten, gibt in dem Bereich nicht sooo viel was so aussieht- schnell mal größere Infektionsherde bilden und das kann unter Umständen auch zu einem malignen (bösartigen) Tumor werden. Also am besten zum Arzt. Entweder Gynäkologe oder Hautarzt.
Habe bei meiner Recherche- auch im Web- festgestellt, dass es eine ganze Menge betroffener gibt... und die Sache weiter verbreitet ist, als zunächst gedacht.
So, das hab ich mal zusammengetragen... wer Fragen hat, bitte stellen...
Ansonsten werd ich hier weiter interessiert mitlesen...