Grandioser Sex in Langzeitbeziehungen – wie klappts?

Ja das klappt. Wir sind nächstes Jahr 50 Jahre verheiratet und der Sex wird immer besser und sogar öfter.
Das fängt natürlich mit Achtsamkeit gegenüber dem Partner an. Hatt natürlich viel mit der Einstellung zum Sex zu tun. Auch spielt sich viel im Kopf ab. Es gibt dabei viele Küsschen über den Tag und kuscheln im Bett auch ohne Sex.
Der Sex wird mit dem Alter natürlich auch anders und besser und es muß Spaß machen.
Die Zeiten von 3 Minuten sind vorbei, heute kam es oft bis zu 1,5 Stunden dauern, dabei steht im Kopf an erster Stelle die Befridigung der Frau und nicht die geilheit des Mannes. Das geht natürlich nur in nicht zu kräfte zehrenden Stellungen, gepart mit Slow Sex und mit der Französischen Schlittenfahrt. (Eine Erfindung von mir).
Der Sex mit meiner Hausfreundin in Clubs ist dann wieder anders weil Sie andere Bedürfnisse hat.
Es knistert immer noch auch nach so vielen Jahren wir Reden natürlich auch viel darüber über seine Bedürfnisse und des anderen und geht darauf ein.
Das geht nicht ohne darüber miteinander zu reden. Vorwürfe haben dabei keinen Platz.
Jetzt wünsche ich allen einen Achtsamen Umgang miteinander.
LG Gerhard der Frauenversteher.

Kennt Ihr das Buch/Hörbuch „Psychologie sexueller Leidenschaft“ von David Schnarch? Ich kann es sehr empfehlen für Langzeit- wie für junge Beziehungen. Unter anderem beschreibt er ein Festhalten bis zur totalen Entspannung und offene Augen beim Orgasmus. Wir haben es ausprobiert. Es verbessert den Langzeitsex um Welten und hilft auch bei Kurzzeitpartnern. Ich beachte das Gegenüber besser, trage dazu bei, sich zu entschleunigen, erkenne den Rhythmus des Körpers und bringe mich in einen Gleichtakt. Es ist etwas ganz anderes als ein Fick, der natürlich auch gut sein kann.-). Für später, wenn wir alt sind, ist das die Form, die es zu erreichen gilt. Jenseits von Druckablassen und Leistung. Es mag sein, dass diese Form der Sexualität vielen verborgen bleibt. Es ist harte Arbeit an sich selbst und an der Partnerschaft; Leiden(!)schaft eben!

>Das geht natürlich nur in nicht zu kräfte zehrenden Stellungen, gepart mit Slow Sex und mit der Französischen Schlittenfahrt. (Eine Erfindung von mir).

Jetzt bin ich aber gespannt!! Raus mit der Sprache. Was ist die französische Schlittenfahrt??

Wenn ich in dem Kontext in einem Post "nur" lese, bin ich eher gespannt warum "nur", wenn's denn kein Gschwurbel ist?

Danke für diese eine Frage!
Wir sind 24 Jahre verheiratet.
Ich gehe auch noch einen Schritt weiter.
Wenn man es hört, wem bedeutet dieser Satz vom eigenen Partner noch etwas?
Welcher Frau juckt nicht die Muschi wenn sie es von einem Verehrer hört?
Wir spüren unser Begehren zueinander.
Wortlos oder auch mit Worten.
Das kann ein Blick sein, es kann ein einfacher Satz vermitteln „du bist die beste Frau die ein Mann sich wünschen kann“
Es kann ein dreckiges „ich will das du mich jetzt und hier fickst“ das gleiche begehrt fühlen auslösen.
Letztens bin ich mit meiner Frau in einer Therme im Saunabereich auf der Sonnenterrasse gelegen. Sie ein Buch gelesen und nicht auf ihre Beine aufgepasst. Gegenüber ist ein Pärchen gelegen, der Mann war sichtlich erregt vom Anblick. . Ich habe ihr verraten, welche Bilder in seinem Kopf gerade ablaufen.
Und das es mich erregt, weil ich der Mann bin, der seine schmutzigsten Gedanken
noch viel realer erlebt als seine Phantasie jemals gehen könnte.
Und sie fühlt Begehren intensiver denn je.

Warum unser Sex nach so vielen Jahren so grandios ist?
Er war es zwischendurch nicht wirklich.
Aber wenn man bewusst an seiner Beziehung arbeitet. Und damit meine ich nicht den sexuellen Teil, ist man wieder zufriedener. Liebe und Zuneigung wächst, mit dem auch der Sex. Mit dem kann man sich spielen. Besonders im Kopf.
Man entwickelt sich weiter, möchte den Partner fordern und kompensiert nicht in einer Affäre.
Fremde Haut darf man zulassen. Wenn das Vertrauen zueinander unerschütterlich ist und der Partner auf nichts verzichten muss.
Ich habe Affären erlebt, die ihre dunkle und dreckige Seite aneinander ausgelebt haben. Weil sie zuhause nicht die Basis gepflegt haben.
Mir ist meine dreckige Schlampe zuhause jede Sekunde wert, die wir an „Beziehungspflege“ verschwenden.

Ich denke es klappt vor allem dann, wenn man sich eben nicht von allerlei medialem Geklingel beirren lässt. Einsicht in die Realität ist auf lange Sicht besser, als ständig überzogene Erwartungen. Auf Dauer ist es eben nicht immer grandios, und man hat es oft auch nicht selbst in der Hand, das zu ändern.

Wie klappt es in deiner Beziehung, dass der Sex grandios bleibt?
Abwechslung und sich immer wieder was Neues einfallen lassen ist bei uns der Schlüssel.

Was ist über die Dauer der Beziehung noch besser geworden?
Sex, Kommunikation und wir geben uns noch immer sehr viel Mühe und nehmen uns nicht als selbstverständlich.

Was sind deine Tipps für andere, die vielleicht gerade am Anfang einer Beziehung stehen?
Fangt direkt an zu Kommunizieren, egal wie unangenehm es wird, es wird euch auch stärken.

Ich bin jemand, der Sex in einer festen Beziehung noch immer so viel und gern möchte wie am Anfang.
Leider bin ich mit einem Mann zusammen, dessen Libido einfach auf 10% zum "davor" geschrumpft ist ab dem Moment, an dem wir zusammen gezogen sind. Am Anfang dachte ich noch, es legt sich irgendwann. Aber nach 3 Jahren habe ich die Hoffnung aufgegeben.
Die Beziehung ist super liebevoll, lustig und total körperlich zärtlich - aber wo es vorher andauernde Leidenschaft und flirten gab, haben wir jetzt alle 1-2 Wochen mal spätabends müden Sex und das war es.
Sobald ich drüber sprechen möchte gibt er mir das Gefühl mit mir würde was nicht stimmen weil ich eine lebendige Libido habe.
Also suche ich das woanders, aber das ist halt auch nicht das was ich eigentlich will, weil ich es eben nicht im Alltag leben kann...

Schaffst du dieses "woanders" ohne ihn auszugrenzen?

Schaffst du dieses "woanders" ohne ihn auszugrenzen?

Es gibt ja nichts gross wo man irgendwen ausgrenzen könnte.
Aber grundsätzlich nein. Ich nehme ihm ja nichts weg, ich schaue einfach nur, dass meine Bedürfnisse erfüllt werden, was ihn ja wiederum "erleichtert" weil er keine nörgelnde Frau daheim hat

Ist das nicht Flucht (Ausrede für sich) vor dem eigentlichen Problem, dass u.U. viel tiefer und in einem ganz anderen Bereich liegen kann?

Ich hatte es in einer anderen Konstallation (Gegenseite konnte nicht reden), die Ehe existiert heute, nach Jahren der Versuche was zu verändern, nicht mehr....

Diese gesamten Rechtfertigungen für Heimlichkeit sind mir irgendwo unsympathisch.

Und mir sind unnütze Kommentare unsympathisch.

Sprecht miteinander. Wenn es alleine nicht funktioniert, dann mit Hilfe eines Therapeuten. So ist es ja auch keine Lösung. Was soll lustig, zufrieden, harmonisch sein, wenn ein Part unbefriedigt ist und sich extern die Befriedigung holt. Wenn, dann kann das Befriedigen woanders nur mit wissen des geliebten Partners funktionieren, alles andere ist Betrug. Und wenn eine wichtige Säule in einer Beziehung fehlt, ohne organische Gründe und Ursachen, ist es vorweg schlicht einmal ein Realitätsproblem. Die Konfrontation ist hier meines Erachtens wichtig.

Fremdgehen hat ein Problem, systembedingt.

Fremdgehen kennt keine Exit-Strategie. Die Situation zu Hause wird zementiert und sich nie wieder ändern. Das bedeutet, das Fremdgehen dann bis zum Ende der eigenen Sexualität notwendig ist um Befriedigung zu erfahren. Jetzt kann man ausrechnen wielange man fremdgehen muss bis man an das Ende seiner Sexualität kommt. Das sind im Regelfall mehrere JAHRZEHNTE!!!
Jetzt kann man weiter ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist, das Fremdgehen über Jahrzehnte (!!!) geheimzuhalten. Also mein Partner merkt nichts, meine Affairen halten alle dicht, es spricht sich nicht rum. Und das alles muss Jahrzehnte reibungslos ohne eine einzige Komplikation vonstatten gehen.
Das ist illusorisch. Das wird nicht klappen. Irgendwann passiert ein Fauxpax, irgendwann gerät die Geheimhaltung ins Wanken. Irgendwann geht mal was schief.
Ich kenne keinen, der mehr als 10Jahre geschafft hat. Der Regelfall ist 2-3 Jahre.

Und was wäre bei mir anders, das ich gedenke, das es bei mir 20,30,40 Jahre gut gehen soll?

Und wenn es rauskommt, was ja dann quasi unvermeidlich ist, an welchem Punkt stehe ich dann?

Lebst Du Dich denn auch aus? Ich finde es klasse, dass Ihr so offen seid! Wie oft ist der Mann gefrustet, weil bei der Frau die Luft/Lust raus ist und er aber nicht wegkann, weil er in einer Beziehung gebunden ist. Das tut keinem gut.

@*******msa Ich hatte nur Pech mit den Männern und habe aufgehört Sex zu haben.
Die Beziehung läuft trotzdem gut, monogam wäre das wirklich ein Problem gewesen.

Ich würde dazu einladen, sich obigen Satz nochmal genau anzuschauen. Aus Sicht einer Kausalkette. Was führt zu was?

Was meinst du? Ich habe mich ausprobiert, es hat nicht gepasst, ich habe jetzt eine Geschlechtskrankheit und habe keinen Sex mehr. Also ja ich hatte Pech mit anderen Männern. Das ändert aber nichts an der Kernbeziehung, die läuft gut. Mein Partner kann endlich sein BDSM ausleben, das macht ihn wirklich glücklich und zufrieden.

So eine Partnerin hätte ich auch gerne.
Schönes Heim mit Partnerin zu Hause und ich bediene und verwirkliche mich sexuell.

Das ist hier so ein Klassiker. "Meine Beziehung ist super, ich bin glücklich, aber der Sex?"

Ich komme aus dem asexuellen Spektrum, mein Mann ist BDSMler! Ich konnte mit dem Sexulverhalten der meisten Menschen nichts anfangen! Also ja für uns passt das so! Nennt man offene Beziehung, ist beidseitig so. Warum soll er aufhören mit Sex nur weil ich keine Lust habe?

Wenn die Sexualität am Ende zu sein scheint, kann es durchaus an beiden liegen. Sexualität ist auch Sprache und Dänen und Griechen brauchen Zeit, um sich zu verstehen. Selbst Asexualität ist meist Ausdruck von etwas Tieferliegendem, für das es fast immer Lösungswege gibt, wenn ein Partner bereit ist, längere Wege mitzugehen.

Ich verstehe die Sexualität normaler Menschen nicht. Das war schon immer so. Asexuelle sind nicht krank BDSMler auch nicht.
Und nein man muss sich nicht völlig verbiegen wenn es einfach nicht passt!
Warum auch? Nur weil irgendwelche Leute von außen sagen Sex wäre wichtig in einer Beziehung, ist es für mich eben nicht!

So wie ich Dich lese ist Sexualität für dich insgesamt unwichtig. Egal ob in oder außerhalb der Partnerschaft.

Das finde ich traurig.
Denn Sex ist ein ganz wichtiger Teil des Lebens generell, ohne gäbe es uns nicht.
Richtig gemacht kann es eine sprudelnde Quelle an Lebensfreude und Lebensenergie sein.
Und in ganz weiter Konsequenz wären ohne Sexualität auch meine Zwege nicht auf die Welt gekommen, die mein Leben doch insgesamt phänomenal erweitern.